SF Exploration

Skar

Dr. Spiele
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Wie wärs mit einem Sci-Fi-Rollenspiel?


  • Man spielt Schiffe (also die Besatzung ist eher ein trait)
  • Ressource zum Charakterbau (also Schiffsbau) sind Credits. Ebenso für die Charakterentwicklung.
  • Der Charakterbogen enthält in der oberen Hälfte Millimeterpapier, wo man sein Schiff zeichnen kann. Das kann jeder und stützt die Immersion.
  • Schiffe+Besatzung baut man wie gesagt mit Credits. Dazu gibts dann nen breiten Baukasten aus Teilen (Antriebe, Decks, Frachtraumerweiterungen, Bewaffnung, Besatzungsqualitäten, etc.)
  • Besatzungsqualitäten sind wiederum getrennt nach Navigation, Gunner, Pilot, etc.
  • Besatzungsqualität gibt Boni auf die durch die Ausrüstung festgelegten Würfe.
  • Die Besatzung ist nicht direkt als Einzelcharakter in Konflikte verwickelt, sondern kann eher als Kolateralschaden betroffen sein.
  • Die Spielgruppe spielt ne Art "Flotten/Schiffs-"Verbund mit je Spieler einem Schiff.
  • Im Kampf gibt es Geschwadermanöver (Wingman, Formationen) wie auch Einzelmanöver (aus einer Sonne angreifen, Annäherung von hinten, Schuss im Vorbeiflug).
  • Ich würde mir das Ganze als Explorationssetting vorstellen. Also man erkundet das All und trifft auf andere Schiffe, Stationen oder Planeten. Möglicherweise mit einer Art aufwändiger Zufallstabelle dafür.
  • Verschiedene Techlevel könnten so eine Art Forschungsbaum in der Zufallstabelle für Planeten abbilden.
  • Planetenmissionen wären ebenso spielbar wie Allmissionen.
  • Die "Charaktere" wären eher eine Art "Glücksritter".

Was meint ihr?
 
AW: SF Exploration

Battlespace als Rollenspiel. ^^

Liefert sämtliche regeln für Schiffsbau und Raumkampf + fliegen, und lässt sich mit etwas mühe bestimmt auch ganz ohne Karte und Miniaturen spielen (wie ja auch Battletech ohne Minis möglich ist, siehe Mechwarrior^^)
 
AW: SF Exploration

Wie wärs mit einem Sci-Fi-Rollenspiel?
Was meint ihr?
Das Beschriebene ist ein BRETTSPIEL. - Wo ist das Rollenspiel dabei?

Ist Dir der Unterschied zwischen PERSONEN (z.B. einer Raumschiffbesatzung) und deren Ausrüstungs-GEGENSTÄNDEN (wie z.B. Raumschiffen) geläufig?

Spielst Du beim Fantasy-Rollenspiel auch die Plattenrüstung und notierst den Kämpfer darin als Add-On?
Spielst Du beim Horror-Rollenspiel auch die Taschenlampe, die selbst entscheidet, ob sie sich fallenläßt und ihr "Träger" im Dunkelen umkommen soll?

Das von Dir beschriebene ist KEIN ROLLENSPIEL.



Führe das als Brett- oder Kartenspiel oder gleich als Computerspiel aus und Du hast eh einen Klon bekannter und weniger bekannter Vorgänger, die es seit den 70ern immer mal wieder gibt.

Für ein Rollenspiel fehlen die ROLLEN, die man dort spielt. - Warmwasserbereiter, Raumschiffe, Gießkannen, Todesterne zeigen kein VERHALTEN! Da gibt es NICHTS, was man als Rolle spielen könnte.



Alternative: Mach es wie den Film "Cars" und mache comichafte, intelligente Raumschiffe daraus, die sich gegenseitig wirklich VERHALTEN können wie Charaktere, und das Ganze könnte ganz lustig werden. Dann müßte natürlich das dröge "Herumgeresource" weg und mehr Spaß und Action und Comedy rein. - DANN hätte man tatsächlich ein Rollenspiel.
 
AW: SF Exploration

Es gibt genügend lebende Raumschiffe in allen möglichen Büchern, Filmen und Serien.
Für mich klingt das erstmal nach einem Rollenspiel für Anne McCaffrey's Gehirnschiffe. ;)
 
AW: SF Exploration

Auch wenn Zornhau bis zu einem bestimmten Punkt recht hat ... die Idee hat was.
Die Besatzung repräsentiert die Skills/Traits:
Der Verbindungsoffizier = Social Skill. Der Bordschütze = Gunnery Skill. Der Captain = von mir aus der INT Trait.

In Verbindung mit einer mehr oder weniger intelligenten/bewußten Schiffs KI a la Andromeda könnte das unter Umständen hinhaun.

Führ deine Idee mal weiter aus, Skar!
 
AW: SF Exploration

Kann wie schon gesagt funktionieren, aber nur mit einem Schiff mit Persönlichkeit.
Vielleicht ein abgeschwäcjhter Borg Ansatz?
Jede Person ist immer noch ein Individuum gleichzeitig wird jedoch aus den Hirnströmen aller am Bord befindlichen Crew Mitglieder ein "Überbewusstsein" erschaffen. Und das ist dann auch der Captain.
Auf der Basis (als Beispiel) kann man es spielen denke ich.
Sonst ist es wirklich eher ein Tabletop oder ein normales Brettspiel.
 
AW: SF Exploration

Führ deine Idee mal weiter aus, Skar!
Hm, das war mehr eine fixe Idee.

Durch Turning Wheels Raumschiffzeichnungen kam ich darauf, dass das Zeichnen seiner Charaktere die Immersion stärkt. Nur kann das kaum einer. Das macht eigentlich auch das Portrait-Feld auf manchen Charkterbögen obsolet. Raumschiffe auf Kästchenpapier malen kann aber jeder. Einfach drauflos zeichnen bringt aber keine Vergleichbarkeit. Anzahl Decks, Waffen, Antriebe etc wäre hier aber durch das Kaufsystem belegt.

Spieler-Charaktere wegzulassen hätte den Vorteil, dass der Verlust des Captains (der ja ruhig benamt sein kann) zwar schmerzlich ist, aber nicht zwangsweise den Spielgrundlage (das eigene Schiff) zerstört. Das kann im Kampf zwar auch passieren, die Crew-Historie würde dem ganzen aber mehr Tiefe und Identifikationspunkte geben.

Die Ausrichtung auf Charaktere bringt zudem Charakterkonflikte mit sich (im Großen nennt man das Metaplot ;) ). Das wollte ich aber hier nicht. Dazu gibts wohl auch schon genug Werke. Eher eine Ausrichtung auf eine Minimalsetting und mit Zufallsbegegnungstabelle. Die muss natürlich aufwändig sein und bringt dann die Spannung während der Exploration besser rüber. Man muss damit also andere Schiffe, Geschwader, Stationen und Planeten erschaffen können.

Das das Schiff eine Persönlichkeit hat war weniger meine Intention. Dann wie gesagt halt über eine benamte Crew. Aber halt nicht auf Charakterebene einzelner Personen spielen.
 
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Mhh klingt ganz nett aber eben wie angemerkt kein bißchen wie ein Rollenspiel. Ich sehe nichts was sich in einem Tabletop mit ein paar rollenspiel elementen nicht besser umsetzen lässt.
 
AW: SF Exploration

Mhh klingt ganz nett aber eben wie angemerkt kein bißchen wie ein Rollenspiel. Ich sehe nichts was sich in einem Tabletop mit ein paar rollenspiel elementen nicht besser umsetzen lässt.
Hab ich kein Problem mit. Ob die Spieler nun Entscheidungen für Charaktere oder für Schiffe/Schiffscrews fällen macht für mich nicht so den Unterschied.

(Bei Hyperborea kann der Waffenträger auch sterben und es passiert nichts weiter - weil man die Waffe spielt.)

Und durch die benamte Crew nimmt das auch in meinen Augen keine Immersion weg. Die Charktere sind halt nur nicht die Wüfelbasis (die ist das Schiff), sie können höchstens das Würfeln beeinflussen.
So in der Art als wären die Schiffskomponenten Attribute und die Besatzung je nach "Beruf" den Wurf beeinflussende Skills. Ein Standard-Gunner würde zB +0 bringen, ein Premium-Gunner +2.
 
AW: SF Exploration

Hab ich kein Problem mit. Ob die Spieler nun Entscheidungen für Charaktere oder für Schiffe/Schiffscrews fällen macht für mich nicht so den Unterschied.
Für mich auch nicht. - Das eine ist ein Rollenspiel, das andere eine andere Spielform (Brett- oder Karten- oder Computerspiel).

Was ist denn das "Rollenspielige" für Dich daran, daß Du es als "Rollenspiel" bezeichnen möchtest?
 
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Was ist denn das "Rollenspielige" für Dich daran, daß Du es als "Rollenspiel" bezeichnen möchtest?
Alles in Bezug auf Schiff + Crew:


  • Charaktererschaffung
  • Charakterbogen
  • Charakterentwicklung
  • Spielfreiheit
  • Entscheidungen und Konflikte
  • Identifikation und Immersion
  • Kampagnenspiel
Klar hab ich hier auch Aufbaustrategie, Exploration und Ressourcenmanagement, wie sie in anderen Spielen vorkommen. Aber genug Rollenspiel um das Thema hier zu platzieren ist es in meinen Augen schon.
 
AW: SF Exploration

Was mir beim Eingangspost gleich eingefallen ist: Die Serie "Andromeda". Hier hat man Raumschiffe die einen eigenen Charakter haben, evtl sogar einen Avatar.

In der Serie liegt der Fokus natürlich auf den Charakteren, es gab aber auch eine Folge in der mehrere Schiffe miteinander eine Aufgabe erledigt haben. Obwohl ich mir das schon vorstellen könnte, hätte ich sicher auch meine Probleme damit Abenteuer dafür zu finden.
 
AW: SF Exploration

Für mich auch nicht. - Das eine ist ein Rollenspiel, das andere eine andere Spielform (Brett- oder Karten- oder Computerspiel).

Orthodoxer.

Natürlich funktioniert das. Nur muss der Spieler gelegentlich mal die Rollen wechseln, vom Captain zum Kommunikationsoffizier etc. .
 
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Das Problem ist dass du ja nicht eine Person oder EIN Schiff spielst.
Wenn du es als ROLLENspiel siehst dann nimmst du die ROLLE von sagen wir mal (bei einer Firefly Geschichte) mindestens 3 bis hin zu (bei Star Trek verhältnissen) 500 Leuten gleichzeitig ein. Bei 3 oder vielleicht 4 kann man sich das innerliche verinfacht noch vorstellen... okay.
Aber ab da? Ab da handelst du einfach nur noch logisch, weil die einzelnen Leute Motivationen usw keine Rolle spielen. Das heißt es ist eine Taktiksimulation bei der der Fokus nicht auf Taktik sondern Entdeckung steht.
Und DAS ist entweder langweilig oder ein Brettspiel.

Das alles ist natürlich nur meine Meinung.
 
AW: SF Exploration

Simpel ausgedrückt: Für ein Rollenspiel ist das 'ne Scheissidee. Als Computerspiel mit RPG-Elementen mag das noch funzen (EVE lässt grüßen), aber mit einer GRUPPE von Spielern? Bei denen JEDER ein Raumschiff spielt? Ohne Interaktion untereinander (wie denn auch)? Was für Abenteuer spielt man bitte mit einer Kleinflotte von Raumschiffen?

Das ganze ist als Brettspiel besser aufgehoben, wirklich. Mehr als ein Experimental-RPG mit Forgistenwarnsticker wird das nicht.

-Silver
 
AW: SF Exploration

Einzig andere Möglichkeit die mir einfällt:
Man spielt den Captain.
Sowohl Raumschiff als auch Crew werden als Ausrüstung betrachtet.
Die Flotte ist annähernd demokratisch und die Captains beraten sich dementsprechend bei entscheidungen.
 
AW: SF Exploration

Das "Spielen" der Raumschiffe sollte das innovative Element sein, wenn ich Skar richtig verstanden habe - ergo bliebe von dieser Idee nicht viel übrig.
 
AW: SF Exploration

Die Idee ist nett, aber die Abenteuermöglichkeiten sind leider nur allzu eingeschränkt.
 
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