Settingübergreifende Eigenheiten

Gibt es Eigenheiten die alle eure Charaktere Teilen?

  • Ja gibt es und ich tue Bewusst diese Eigenheiten einzubauen

    Stimmen: 1 11,1%
  • Ja gibt es aber nur zufällig

    Stimmen: 3 33,3%
  • Darauf achte ich nicht

    Stimmen: 4 44,4%
  • Nein gab es bisher nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein ich versuche Bewusst solche dinge zu vermeiden

    Stimmen: 1 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    9
G

Gelöschtes Mitglied 25250

Guest
Hi Folks.

Viele Spieler (mich eingeschlossen) spielen ja mehrere unterschiedliche Settings und bevorzugen dabei meist eine ganz bestimmte "Charakterklasse" (z.B. Kämpfer, Schurken, Magier, Priester usw.).

So weit so nicht besonders Ungewöhnlich.

Jetzt aber zur eigendlichen Frage.

Habt ihr irgendwelche Eigenheiten die jeder eurer Charaktere, unabhängig von Setting und Klasse hat?

Irgendwelche Marroten oder Charakterzüge besondere Verhaltensweisen die ihr bewusst oder unbewusst in jeden eurer Charakter übertragt?

In unserer gestrigen Runde ist uns das mal wieder Aufgefallen das es egal ist was wir spielen manche Spieler immer wieder die gleichen Charakterzüge mit ins Spiel und ihre Gespielten Charaktere übernehmen.

Bei mir ist es z.B. das Rauchen.

Obwohl ich selbst bereits seit gut 3 Jahren Rauchfrei bin ist es Schlicht und ergreifend so das jeder, aber wirklich absolut jeder meiner Charakter in irgendeiner Form Raucher ist.

Bei Modernen oder Sci-Fi Settings (wie z.B. Vampire, Shadowrun oder Schattenjäger) rauchen alle meine Charaktere Zigarre.
Bei Fantasy Settings die auf einer Mittelalterlichen oder sonst wie Historischen Welt Spielen (z.B. 7te See, GoT oder Warhammer Fantasy) rauchen sie Pfeiffe.

Ich weis selbst nicht genau wieso das so ist aber es ist tatsächlich so das es keinen Charakter von mir gibt der nicht Raucht.

Bei einer Spielerin von uns ist es so das alle ihre Charaktere einen sehr Hohen Moralischen Codex haben die ihnen mit unter selbst selbstverständliche dinge des Settings verbieten oder erschweren.

Ein Spieler von uns Spielt nur Weibliche Lesben (was ich Persönlich manchmal etwas Befremdlich finde aber ok) die versuchen alles was 2 Möbse hat und bei drei nicht auf dem Baum ist flach zu legen.


Wie sieht es bei euch aus?

Gibt es bei euch Marroten oder Charakterzüge die all eure Charakter gemeinsam haben?

Oder versucht ihr solche dinge Bewusst zu vermeiden?

Achtet ihr überhaupt darauf oder ist es euch eher egal?
 
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Ich habe bei Shadowrun einmal eine lesbische Deckerin gespielt, aber das war eine Ausnahme. Normalerweise habe ich ich immer heterosexuelle Männer gemimt.
 
Ich spiele nahezu immer weibliche Charaktere.
Diese sind alle in unterschiedlichem Ausmaß kampfstark, haben ne starke soziale Ader und ihr moralischer Kompass (wie auch immer der geartet ist) ist ihnen sehr wichtig.
Außerdem werde ich niemals gesellschaftlich hochstehende Personen (egal ob Adel, sehr reich, etc) spielen.

Ansonsten sind ihre Persönlichkeiten, ihr Bildungsstand, ihre persönlichen Hintergründe, ihr Bezug zu den Mitmenschen, ihr Sprachverhalten deutlich unterschiedlich.
Auch ihre sexuelle Orientierung, oder wie wichtig ihnen generell Liebe ist, unterscheidet sich stark.

Aber im Kern gebe ich eben vieles charakterlich rein, was mir dann im Spiel Spaß macht. Auch viel von mir.
Und da sind die oben genannten Konstanten eigentlich immer drin.

Die baue ich idR auch bewusst ein, ist halt "Archetyp Ute", und das ist okay für mich.
Natürlich hatte ich schon gänzlich entgegengesetzte SCs, die nichts von meinem Archetyp oder mir haben.
Die sind mal okay, spielen kann ich die problemlos -aber so richtig Spaß machen mir die meist nicht. Daher kommt das seltener vor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Charaktere haben zwar Züge die häufig auftauchen aber da ich bisweilen auch mal absichtlich was völlig anderes spiele gibt es keine Charakterzüge die alle meine Charaktere teilen.

Von den Antworten der Umfrage paßt darum leider keine so richtig für mich.

Ich denke wenn Charakterzüge häufiger auftauchen dann ist es (wie bei Scathach) einfach so das das Eigenheiten sind die einem Persönlich liegen. Die werden weder absichtlich (also bewußt) eingebaut noch sind sie zufällig da. Sie ergeben sich quasi von alleine.
 
"Sie ergeben sich von alleine" trifft es bei mir echt gut!

Wobei ich schon finde, dass das ne bewusste Entscheidung miteinschließt.
Zumindest, seit ich angefangen habe drauf zu achten was die meisten meiner SCs eint (und was das für meinen Spielspaß heißt), ist es eine bewusste Entscheidung das zumindest zuzulassen, und nicht betont zu vermeiden.

Dachte anfangs mal, das könne schnell langweilig werden.

Aber dadurch, dass zwischen meiner bärbeißigen, wortkargen Wikinger-Heilerin, der naiv-romantischen, plappernden Ödland-Mutantin, der hochgebildeten, lesbischen Partisanin aus dem spanischen Bürgerkrieg, der furchtlosen Vargr-Pilotin mit dem Ziel, interstellare Korsarin zu werden, und so weiter genug Unterschiede auch in der Spielweise sind, geht das schon. :D

Einziger Nachteil:
Wenn die SCs einem zu nah sind, bringt das die Mitspieler durcheinander.
"War diese Anekdote von der Verhaftung jetzt von deiner Partisanin oder dir?" ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke wenn Charakterzüge häufiger auftauchen dann ist es (wie bei Scathach) einfach so das das Eigenheiten sind die einem Persönlich liegen.

Ich habe ja auch nichts anderes Behauptet.

Die Frage war ja eher ob es halt hier im Forum auch Leute gibt deren Charakter die gleichen Eigenheiten Teilen (wie z.B. das meine Rauchen und das Buddy seine immer Legasthenie haben).

Das diese entscheidungen aber immer unbewusst getroffen werden wage ich jetzt einmal zu bezweifeln.

Bei Kleinigkeiten wie jetzt z.B. dem Rauchen kann es durchaus vorkommen das sie unbewusst in den Charakter einfließen. Das liegt in der regel daran das sie weder Regel noch Hintergrundtechnische auswirkungen haben und meist in den Beschreibungen der Charakterhandlung als Nebensatz einfließen.
"Loki zündet sich erst einmal eine Zigarre an ehe er sich die Kultstätte genau ansieht."
oder
"Nachdem wir unser Nachtlager aufgeschlagen und ein Feuer entzündet haben setze ich mich und lehne mich an den Stamm eines Baumes bevor ich mir eine Pfeiffe stopfe und diese anzünde."

Das mit dem Geschlecht ist eine andere Sache.

Ich habe die Erfahrung gemacht das es meist so ist das man in einem Rollenspiel das Geschlecht verkörpert das man selbst hat.
Zwar mag es da auch Ausnahmen geben (wie eben bei einem Mitspieler von mir) aber die sind eher gering (wobei mir auch hier aufgefallen ist das es viel mehr Männliche Spieler gibt die Frauen Spielen als Weibliche die Männer Spielen).

Bei dingen wie z.B. die wo Scathach beschreibt und die schon zumindest etwas mit dem Hintergrund zu tun haben wird die entscheidung eher Bewusst getroffen.
 
Das mit dem Geschlecht ist eine andere Sache.
Ich habe die Erfahrung gemacht das es meist so ist das man in einem Rollenspiel das Geschlecht verkörpert das man selbst hat.

Diese Beobachtung kann ich für mich selbst bestätigen. Mit einer einzigen Ausnahme habe ich stets Charaktere gespielt, die das gleiche Geschlecht haben.
Bereits in Sachen Stimmlage haut das ohne anstregendes Verstellen sonst nicht wirklich glaubhaft hin. Was auf die Dauer richtig nervig werden kann.

Die einzig weibliche Ausnahme, die ich je gespielt habe war eine Amauna, weil mir das bei einem Katzenmensch irgendwie sympathischer war und man ganz ohne die Stimme verstellen zu müssen auch mit einem Kater nicht hin gekommen wäre. Von ihr stammt übrigens mein Forenname. ;)

Bei der Verkörperung anderer Spezies, bei denen es ohnehin nötig ist, in Sachen Sprechen zu variieren, kann ich mir durchaus vorstellen, noch einmal weibliche Charaktere zu spielen.
In allen anderen Fällen ist mir das einfach zu anstrengend. Hier wähle ich sogar ganz bewusst das eigene Geschlecht und nicht nur Unbewusst.
 
Groß Stimme verstellen find ich eh nicht so zielführend; das wirkt meist gekünstelt und unbeholfen.
Ich spiele weibliche SCs primär, weil mir das die Identifikation erleichtert, und ich eben an coolen Heldinnen mehr Spaß habe als an coolen Helden, und das innere Bild bei den meisten Charakterideen erstmal weiblich ist (bei mir).
Dabei würde ich männliche SCs nicht mal nennenswert anders ausspielen, das nimmt sich ja alles (in meinen Augen) eh nichts im Endeffekt.

Andere Mitspieler variieren da öfter, eben entsprechend dem inneren Bild des SCs, das bei ihnen eben oft einen SC des anderen Geschlechts ergibt.
 
Bei mir geht das im Prinzip auch in die Richtung von @Runenstahl .

Okay, alle meine Charaktere können kämpfen, zumindest sich selbst gut verteidigen ... das das ist einfach durch das RPG-System bedingt, kämpfe spielen nunmal eine relativ große Rolle - vom vielen System her viele der Regeln, Ausrüstung, Zauber usw. auf Kampf abzielen, auch wenn es letztendlich im der Rollenspielrunde, also im Abenteuer, nicht zwangsweise nur ums Kämpfen gehen muss; es ist immer das was man daraus macht.

Meine Charaktere sind einfach zu unterschiedlich also das man dort Gemeinsamkeiten finden würde, was jetzt settingübergreifend wäre. Meine D&D-Helden sind eben anders aufgewachsen (Sozialisation) und leben in einer anderen Welt als meine Cyberpunk-SC's, auch was den moralischen Unterbau betrifft. In der Realität lägen zwischen einem Menschen von heute und einem Menschen des Mittelalters Welten, da dazwischen die Aufklärung lag welche m.E. doch die Welt, das Weltbild, sehr verändert hat. Dnd in der einen Welt (D&D) sind Mythen, Monster & Magie Realität, normaler Alltag, wohingegen in der anderen Welt (CP) man wenn man sowas als Realität ansähe womöglich auf absehbare Zeit in der Geschlossenen landen würde.

Falls es settingübergreifende Parallelen gibt sind sie wahrscheinlich so klein und unbedeutend (in meiner subjektiven Wahrnehmung), vielleicht auch nur unbewußt, das ich es von mir aus gar nicht sagen könnte, weil es mir schlichtweg nich auffällt - da müsstest Du schon meine Mitspieler fragen. Natürlich steckt irgendwo auch immer ein Teil, eine Facette von mir und meiner Persönlichkeit in den Figuren die ich spiele qua weil ich selbst es bin der sie erschafft und beim Rollenspiel zum Leben erweckt.

Setting intern haben bei D&D meine Chars aus den verschiedenen Runden die Gemeinsamkeit sich über fünf Ecken flüchtig zu kennen, d.h. sie sind sich bereits begegnet. Das heißt jetzt weder das sie die besten Freunde sind noch das man eine nennenswerte Beziehung hätte, jedoch gibt es storytechnische Berührungspunkte in ihren jeweiligen Viten.
Auch ein D&D Testcharkter, ein Barbaren-Barde/Skalde, würde nicht unter Deine Fragestellung fahren, auch wenn er verdammt viele Ähnlichkeiten mit meinem alten DSA-Barden aufwies. Dieses resuktierte daher, das er eine exakte Kopie davon war, eben nur den alten DSA-SC "entkernt", also DSA-Werte raus und dann auf D&D konvertiert. Das war nur ein Versuch, da ich damals den DSA-Skalden sehr detailliert ausgearbeitet hatte mit Vita und Persönlichkeit sowie eigenen Lieder, den wollte ich einfach wiederauferstehen lassen, fand's schade nach dem Ende der DSA(3)-Gruppe alles ungenutzt vor sich hingammelt.

@Floki : Irgendwie hatte ich bei dem gewissen Mitspieler in Deinem Eingangspost sofort an gewisse Sorceress in rot denken ... ;)
OT: Kann das sein das seit einem gewissen DSA-Ereignis wieder mehr über Sex im Rollenspiel geredet wird, oder kommt mir das nur so vor? :rolleyes::ROFLMAO:;););)

@Scathach : Stimme verstellen im Sinne von Tonhöhe tue ich auch nicht, jedoch die Art und Weise der Betonung, die Sprechgeschindigkeit oder bestimmte Ausdrücke, das nutze ich schon. Ist mehr so wie ein Hörbuchsprecher welcher verschiedene Charaktere spricht, und diese mit leichten Nuancen voneinander abhebt.
 
@Scathach : Stimme verstellen im Sinne von Tonhöhe tue ich auch nicht, jedoch die Art und Weise der Betonung, die Sprechgeschindigkeit oder bestimmte Ausdrücke, das nutze ich schon. Ist mehr so wie ein Hörbuchsprecher welcher verschiedene Charaktere spricht, und diese mit leichten Nuancen voneinander abhebt.

Unterschiedliche sprachliche Eigenschaften sind bei mir ebenfalls gegeben.
Unterschiedliche Ausdrucksweisen ergeben sich ja idR mindestens schon durch Setting und Bildungshintergrund der SCs. Dabei nutze ich auch im Zweifelsfall passigen Soziolekt.
Und auch die Sprachgeschwindigkeit setze ich gern ein. Zwischen "wie ein Wasserfall plappernd" und "bedächtig, jedes Wort bewusst setzend" geht da ja vieles, und das macht eine Menge aus.
Kurz: Klare Zustimmung :D
 
Ich versuche bewusst, immer neues zu Spielen. Einer der Wichtigsten Punkte für mich in Rollenspielen ist, mich tiefergehend mit einer anderen (fiktiven) Kultur befassen, meine Fähigkeiten im Bereich Stimme Verstellen und sich in andere Personen hineindenken immer wieder aufs neue herauszufordern. Ich arbeite auch bewusst daran, möglichst wenig von mir selbst in die Charaktäre einfließen zu lassen. Da gehe ich so weit, dass ich meine Mitspieler dazu anhalte mir nach dem Spiel zu sagen: "An der Stelle ist aber Alex durchgekommen."
Des weiteren liebe ich die Herausforderung mit den zur Verfügung stehenden Charakterreccourcen einen effektiven Spezialisten zu bauen. Ich nehme daher bewusst immer wieder andere "Klassen" aber jeder meiner Charaktäre glänzt auf seinem Gebiet.

Wenn ein Setting "Nichtmenschen" als Spielercharaktäre zulässt, dann spiele ich auf keinen Fall einen Menschen. Und ich würde niemals einen (Tollkien)Halbling Spielen. Halblinge sind wie Ausschlag: Klein, Hässlich und zu nichts zu gebrauchen.

In der Regel läuft meine Charaktererschaffung so ab:
- Warten, bis alle anderen sich für einen Charakter entschieden haben.
- Sehen, was in der Gruppe fehlt. Haben wir einen Heiler? Damage Dealer? Tank? Diplomaten? Scout?...
- Nachdem ich weiß, welche Rolle der Gruppe noch fehlt wähle ich eine Kultur oder Rasse, die mich interessiert. Häufig kommen dabei sehr unorthodoxe Kombinationen zustande: Gobblin Paladin zum Beispiel.
- Und dann melke ich das System nach jedem Exploit, den ich für meinen Charakter finden kann. Wobei ich Onlinetoutorials vermeide. Ich bin stolz auf jede effektive konstruktion die ich selbst gefunden habe, aber Abschreiben - Niemals.
 
Alle meine Charaktere haben einen mehr oder weniger ausgeprägten Moralkompass. Alle sind Männer. Oft fehlt es an Social-Skills... Dennoch - alle beteiligen sich rege an Gesprächen, entsprechend ihres Typs.

Tja, ansonsten spiele ich auch nach Möglichkeit gerne unterschiedliche Rollen und Typen.
 
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