Serie [Serie] Dominion

Teylen

Kainit
Registriert
16. August 2007
Beiträge
10.834
Seit kurzem läuft auf SyFy die Serien Dominion.


Das ganze ist ein post apokalyptisches Drama und basiert wohl auf dem Film Legion. Ich habe den Film nicht gesehen und die Serie vorallem angefangen weil sich etwa 95% meiner Serien in die Pause verabschiedet haben.

Nachdem der Film Legion bereits vernichtende Kritiken erhalten hat, und die Serie nicht wirklich besser bewertet wurde, erwartete ich nicht viel. Letztlich überraschte mich die Serie dennoch positiv.

Im Gegensatz zu Revolution ist die Serien-Prämisse durchaus glaubwürdig. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle hapert.
Im Gegensatz zu Revolution, Falling Skies oder Helix haben sich bisher noch keine riesigen Plotlöcher bzw. Unstimmigkeiten innerhalb des Setting aufgetan.

Worum geht es in der Serie?
Gott hat vor etwa einem viertel Jahrhundert scheinbar das Universum verlassen, jedoch nicht ohne der Menschheit einen Auserwählten zu hinterlassen.
Dies wiederum verstimmte einige Engel, die Gotts verschwinden darauf zurückführten das die Menschheit ein weiteresmal versagt hat und der Herrgott nur zu faul war um eine neue Sintflut zu schicken.
Die Logik ist einfach: Man tilgt den letzten Menschen von der Erde und Gott kommt zurück.

Die mörderischen Engel werden von Erzengel Gabriel angeführt.
Wobei nur "hohe" Engel Flügel haben.
Als Diener verfügt Gabriel über eine Schar niederer Engel die unterschiedliche Menschen übernehmen und in deren Körper kämpfen. Das ganze sieht dann aus wie ... japanische Horrorfiguren? Zombies in weniger verrottet aber auf Speed?
Kurz: Ich finde die ziemlich cool.

Hinsichtlich guter Engel gibt es wohl nur Michael.
Der sich um eine Enklave von Menschen in Las Vegas kümmert.

Die Menschen haben sich in einige, wenige Städte zurück gezogen und diese befestigt. Vegas erinnert von außen etwas an Fallout New Vegas. Ebenso wie die Aussensets. Innen sieht es jedoch recht "normal" aus.


Die Handlung dreht sich nun um die politische Wirren in der Stadt.
Der relative Friede der letzte ~20 Jahre führte dazu das man zuviel Zeit hatte sich mit sich selbst zu beschäftigen. (Kastensystem, Diktatur, Brot & Spiele, Sekten)
Daneben um den Auserwählten, ob es überhaupt einen gibt (Minispoiler: Es gibt ihn) und was der überhaupt kann.
Zuguter letzt das Gabriel - den man Tod glaubte - seine Armee wieder aufbaut, Verstärkung kriegt und wohl alsbald angreift.

Erfrischend ist hierbei auch das man einmal nicht den christlichen Glauben weit strapaziert.
Die Geschichte war bisher recht spannend, nicht unbedingt überraschend, unvorhersehbar, aber doch in Ordnung.
Die Charaktere sind soweit ganz interessant.


Schwächen der Serie:
Die betreiben Las Vegas als wäre kein Wasteland vor der Tür. Lichter für alle, und der riesige Springbrunnen vor'm Casino klappt auch noch.
Dennoch gibt es eine Kaste die nicht genügend zu Essen hat. oO;

Die Bösen sind in der Serie teilweise auch mal so richtig böse und hassenswert. ^^; Wobei Anthony Head scheinbar durchaus Freude am Spielen hat.

So ganz so richtig weiß ich noch nicht wo die Story hin will.
Vielleicht probiert man einen Action (außerhalb Vegas) und Intrigen (Vegas) Mix?

Oh und dafür das es eine Warnung vor Schimpfwörtern, Nacktheit und Gewalt drin vorkommt ist die Serie in allen Belangen sehr handzahm. Ich habe mehr Blut in Seifenopern gesehen @.@;

Was ich nicht als Schwäche seh:
Die Schauspieler. Ich glaube ja das es Absicht ist das der Auserwählte wirkt wie ein knuffiger, eher naiver Kerl. Der hat noch Raum in die Rolle rein zu wachsen.
 
Hatte ich bei Serienjunkies gesehen und mir vorgemerkt. Bei meinem jetzigen Pensum solche ich erstmal warten, ob die zweite Staffel kommt.
 
Zurück
Oben Unten