Allgemein Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

K

Koshiro

Guest
Bücherwurm schrieb:
Firefly - (alles, was es interessant macht) = Traveller[...]
Ich könnte natürlich nitpickerish zahlreiche Unterschiede aufzählen,
Darum würde ich sehr bitten. Ich habe nämlich auf die Frage "Warum Serenity spielen, wenn ich auch einfach Traveller spielen könnte?" noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Vielleicht ist mir ja etwas entgangen.

MfG

Tobias
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Ist ewig her, daß ich Traveller gelesen hab, daher möge man hier Fehler verzeihen, hier die Liste der offensichtlichen Unterschiede (die mir gerade so einfallen):

Traveller <---> Firefly
Galaxien <---> 1 Sternensystem
Aliens <---> nur Menschen
Pseudofeudalismus <---> Kapitalismus/Faschismus (mit Pseudodemokratie)
Age of Sail <---> Western
Hard-Scifi <---> Heroismus

Weitere Dinge, die an Firefly bemerkenswert sind, die aber keinen wirklichen Gegensatz bei Traveller haben (also zumindest fällt mir gerade keiner ein):
* visueller Fokus
* Schwerpunkt auf den Charakteren
* Anlehnung an den amerikanischen Bürgerkrieg

Ich hör schon die Schreie, daß man das alles auch bei Traveller machen kann, aber ist es dann auch noch Traveller? Naja, ist auch schnurz, wem das nicht an Unterschieden reicht, der soll halt Traveller spielen ^^

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Bücherwurm schrieb:
Weitere Dinge, die an Firefly bemerkenswert sind, die aber keinen wirklichen Gegensatz bei Traveller haben (also zumindest fällt mir gerade keiner ein):
* visueller Fokus
* Schwerpunkt auf den Charakteren
* Anlehnung an den amerikanischen Bürgerkrieg
Bis auf die Anlehnung an den amerikanischen Bürgerkrieg (da kann man aber schön den Solomani Rim War benutzen, um einen ähnlichen Effekt zu haben) ist das Frage des Spielstils, oder nicht? Insbesondere "Schwerpunkt auf den Charakteren".

Ich hör schon die Schreie, daß man das alles auch bei Traveller machen kann, aber ist es dann auch noch Traveller?
Schreien muß ichs nicht. Aber natürlich ist das dann noch Traveller - denn das zeichnet sich durch Vielfalt ja gerade aus.
Also ich hab mich beim Sehen von Firefly oft sehr an Traveller erinnert gefühlt, und Traveller unter "Age of Sail" zu verbuchen, halte ich auch nicht unbedingt für angemessen, aber den Travellertypischen Adel im Weltraum gibt es bei Firefly ja evident auch (Shindig!)
Also mir will es so scheinen, als könne ich bei Traveller alles machen, was bei Firefly interessant war - und einiges mehr.

MfG

Tobias
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
Bis auf die Anlehnung an den amerikanischen Bürgerkrieg (da kann man aber schön den Solomani Rim War benutzen, um einen ähnlichen Effekt zu haben) ist das Frage des Spielstils, oder nicht?
Wenn dann eher eine Frage des Stils (ohne Spiel), denn Traveller hat dahingehend (meiner Meinung nach) wenig mit Firefly gemein, sprich das Spiel hat eine ganz andere Anmutung als die Serie.

Koshiro schrieb:
Insbesondere "Schwerpunkt auf den Charakteren".
Da bin ich gänzlich anderer Meinung, Traveller bietet eben viel zu viel, für meinen Geschmack (und weite Teile davon finde ich auch noch arg langweilig, aber das nur am Rande).

Koshiro schrieb:
Traveller unter "Age of Sail" zu verbuchen, halte ich auch nicht unbedingt für angemessen,
http://en.wikipedia.org/wiki/Traveller_%28role-playing_game%29#The_Return_of_the_Age_of_Sail
Darüber kann man wohl streiten, aber Du würdest Traveller wohl auch kaum unter "Western" einordnen, oder?

Koshiro schrieb:
aber den Travellertypischen Adel im Weltraum gibt es bei Firefly ja evident auch (Shindig!)
Würde ich unter Geld-Adel verbuchen, der vor allem etwas mit dem wildwuchernden Kapitalismus zu tun hat.

Koshiro schrieb:
Also mir will es so scheinen, als könne ich bei Traveller alles machen, was bei Firefly interessant war - und einiges mehr.
Genau, da liegt der Fehler. Firefly will eben nicht "viel mehr" sein, Firefly spielt in einem System, mit einer Rasse, in der eine Schiffsbesatzung einiges verändern kann, und eben nicht in zahllosen Systemen, mit zahllosen Rassen, in denen zahllose Schiffsbesatzungen zahllose Kleinigkeiten ändern können (aber am großen Ablauf eigentlich nix).

Na, klar, kann ich etwas Großes auf etwas Kleines runterkochen, aber dann ist es etwas anderes. Genauso wie ich ja auch Flüssigkeiten verdünnen oder eben destillieren kann. Fragt sich eben nur ob man lieber den Saft trinkt oder das Destillat (sprich Schnaps) - und um wirklich das letzte aus dieser Metapher herauszuholen, man kann auch Saft mit Alkohol mischen, um einen Schnaps herzustellen, fragt sich nur wie der schmeckt ^^

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Das "Age of Sail" beschreibt Traveller eigendlich ganz gut (Lange distanzen auf dennen Komunikation nur mit schnellen Bottenschiffen möglich ist, Piraten,Adel,Tausend kleine Insel/System reiche... ,Degengefächte unter Edelmännern oder ganz einfach überall da wo mann besser nich rumm ballern sollte...)


Von Bücherwurm :
"Da bin ich gänzlich anderer Meinung, Traveller bietet eben viel zu viel, für meinen Geschmack (und weite Teile davon finde ich auch noch arg langweilig, aber das nur am Rande)."

Das is so in etwa mein Problem mit Traveler es is einfach teilweise zu gross. Irgenwann verläuft Spiel und Plot in den unendlichkeiten. Da ich erst vor einigen Jahren auf Traveller gekommen bin ärger ich mich übrigens zum grösten teil mit der Gurps fassung rum. Merkt man da einen grossen unterschied zu den vorgängern ? (weniger von den Regel natürlich sondern eher vom Gameplay und setting )
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Bücherwurm schrieb:
... aber Du würdest Traveller wohl auch kaum unter "Western" einordnen, oder?
Tarsus - Range Wars Setting
Beltstrike - Boom Town Setting
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
Darum würde ich sehr bitten. Ich habe nämlich auf die Frage "Warum Serenity spielen, wenn ich auch einfach Traveller spielen könnte?" noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Vielleicht ist mir ja etwas entgangen.

MfG

Tobias


Weil Traveller den Charme meines alten Informatik Schulbuchs verströmt.


Die Regeln des Serenity RPG sind nicht das Gelbe vom Ei, aber zumindest halbwegs darauf ausgerichtet, ein der Serie ähnliches Spielerlebnis zu produzieren. Prime Time Adventures und Spacefarers & Prairiefolk wären, je nach Fokus, ebenfalls brauchbare Systeme für eine Firefly Runde.
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

roland.rpg schrieb:
Die Regeln des Serenity RPG sind nicht das Gelbe vom Ei, aber zumindest halbwegs darauf ausgerichtet, ein der Serie ähnliches Spielerlebnis zu produzieren. Prime Time Adventures und Spacefarers & Prairiefolk wären, je nach Fokus, ebenfalls brauchbare Systeme für eine Firefly Runde.
... und Deadlands: Lost Colony, und Savage Worlds, und Risus (für das es eine SEHR coole Firefly-Adaption gibt), und ..., und ...

Klar gibt es einen Menge Systeme, mit denen man im 'verse spielen kann.

Nur, was heißt eigentlich "Firefly" spielen?

Ist damit das Setting des 'verse gemeint?
Die Konstellation einer Nachbürgerkriegszeit?
Die Frontier-Mentalität einer immer noch expandierenden Siedlungsbewegung?

Oder ist damit die Beziehungsebene der Charaktere untereinander gemeint?
Die "dunkele Vergangenheit", die fast jeder Charakter bei Firefly irgendwo hat?
Der Zusammenhalt "wir gegen den Rest der Welt" der Crew?

Oder ist damit die Unabhängigkeit des "Wirtschaftsunternehmens" Serenity-Transportservices gemeint?
Die "Free Trader"-Geschäfte?
Die "Hired Gun"-Geschäfte?

Oder noch was ganz anderes?


Also für mich ist es Firefly, wenn das ALLES drin ist.


Fehlt irgendetwas, so kann man schon "so ähnlich wie in Firefly" spielen (und so haben wir unsere Free Trader Kampagnen Anfang der 80er Jahre auch tatsächlich gespielt, jedoch im RIESIGEN Imperium, welches KEINE Pioniere, KEINE Siedlermentalität, KEINE Grenzen hat, die man noch entdecken könnte - letzteres war dann eher bei Star Frontiers möglich).
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

roland.rpg schrieb:
Weil Traveller den Charme meines alten Informatik Schulbuchs verströmt.

Die Regeln des Serenity RPG sind nicht das Gelbe vom Ei, aber zumindest halbwegs darauf ausgerichtet, ein der Serie ähnliches Spielerlebnis zu produzieren. Prime Time Adventures und Spacefarers & Prairiefolk wären, je nach Fokus, ebenfalls brauchbare Systeme für eine Firefly Runde.

Signed (wobei ich PTA nur so mitteldoll finde, aber naja).

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Bücherwurm schrieb:
Wenn dann eher eine Frage des Stils (ohne Spiel),
Stil ohne Spiel? Wozu soll das gut sein?

Darüber kann man wohl streiten, aber Du würdest Traveller wohl auch kaum unter "Western" einordnen, oder?
Zu den entsprechenden Campaign Settings wurde ja schon etwas geschrieben.

Würde ich unter Geld-Adel verbuchen, der vor allem etwas mit dem wildwuchernden Kapitalismus zu tun hat.
Oh, bitte! Diese Folge war so dermaßen viktorianischer Adel, daß es schon wehtut. Der "Auftraggeber" hatte sogar einen Adelstitel.

Genau, da liegt der Fehler. Firefly will eben nicht "viel mehr" sein, Firefly spielt in einem System, mit einer Rasse, in der eine Schiffsbesatzung einiges verändern kann, und eben nicht in zahllosen Systemen, mit zahllosen Rassen, in denen zahllose Schiffsbesatzungen zahllose Kleinigkeiten ändern können (aber am großen Ablauf eigentlich nix).
Also, bei Firefly hatte ich nie das Gefühl, daß die groß was bewirken können (oder wollen) außer über die Runden zu kommen. Bei Serenity hat sich das zu meinem Leidwesen etwas geändert.
Und daß es in einem einzelnen System spielen soll, ist im Grunde genommen auch nur Kosmetik (und völlig unlogisch dazu.)

roland.rpg schrieb:
Weil Traveller den Charme meines alten Informatik Schulbuchs verströmt.
Ich zitiere einfach mal den guten alten SteveD:
In his recent rants overon Gaming Outpost, he [John Wick, Anmn. des Posters] has been slamming games which read like encyclopedias, yet praising games that fit lots of ideas into a small space. He seems to have missed that the former almost always guarantees the latter. And in no game is that more clear (except perhaps Call of Cthulhu) than Traveller. And that alone is a reason to admire it unreservedly.

If only more designers realised that something which reads like a technical manual is not the publishing heresy it is perceived to be. We want technical manuals! We want encyclopedias! Take your glossy picture books and molly-coddling expansive introductions which are so vague they need six bajillion sourcebooks to actually explain the game, and shove them where the sun don't shine! We want technical manuals! We want technical manuals! RA RA RA!

Diesem schließe ich mich vorbehaltlos an und ändere den Status meiner Absichten bzgl. Serenity von "vielleicht" auf "nicht kaufen".

MfG

Tobias
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
Ich zitiere einfach mal den guten alten SteveD:

Tja, Du und SteveD habt wohl einen anderen Geschmack als ich. Kommt vor.

Wenn Du mit
Koshiro schrieb:
"zufriedenstellende Antwort"
eine meintest, die Dich als Traveller Fan und Informatik-Schulbuch-Freund von einem anderen Buch-/Spielstil überzeugt, die wirst Du hier nicht bekommen.

Koshiro schrieb:
We want technical manuals! RA RA RA!

"We" ist in diesem Fall glücklicherweise keine all zu große Gruppe.
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

roland.rpg schrieb:
"We" ist in diesem Fall glücklicherweise keine all zu große Gruppe.

Ansonsten würden sich wohl eine Reihe von Verlagen das teure Layout und die ganzen Illus sparen.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

If only more designers realised that something which reads like a technical manual is not the publishing heresy it is perceived to be. We want technical manuals! We want encyclopedias! Take your glossy picture books and molly-coddling expansive introductions which are so vague they need six bajillion sourcebooks to actually explain the game, and shove them where the sun don't shine! We want technical manuals! We want technical manuals! RA RA RA!
Diesem schließe ich mich vorbehaltlos an und ändere den Status meiner Absichten bzgl. Serenity von "vielleicht" auf "nicht kaufen".

Signed. Und schau dir mal Hard Nova ][ in Verbindung mit Coyote Trail an.

-Silver
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
If only more designers realised that something which reads like a technical manual is not the publishing heresy it is perceived to be. We want technical manuals! We want encyclopedias! Take your glossy picture books and molly-coddling expansive introductions which are so vague they need six bajillion sourcebooks to actually explain the game, and shove them where the sun don't shine! We want technical manuals! We want technical manuals! RA RA RA!

Da lese ich mir lieber schöne Modehochglanzprospekte durch und blättere durch eine Architekturzeitschrift, die mir jede Menge Lokalitäten zeigt, in denen die nächste große Prügelei stattfinden kann.

Grüße,
Hasran, über Geschmack ässt sich vorzüglich streiten
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
Ich zitiere einfach mal den guten alten SteveD:
In his recent rants overon Gaming Outpost, he [John Wick, Anmn. des Posters] has been slamming games which read like encyclopedias, yet praising games that fit lots of ideas into a small space. He seems to have missed that the former almost always guarantees the latter. And in no game is that more clear (except perhaps Call of Cthulhu) than Traveller. And that alone is a reason to admire it unreservedly.

If only more designers realised that something which reads like a technical manual is not the publishing heresy it is perceived to be. We want technical manuals! We want encyclopedias! Take your glossy picture books and molly-coddling expansive introductions which are so vague they need six bajillion sourcebooks to actually explain the game, and shove them where the sun don't shine! We want technical manuals! We want technical manuals! RA RA RA!
Diesem schließe ich mich vorbehaltlos an und ändere den Status meiner Absichten bzgl. Serenity von "vielleicht" auf "nicht kaufen".

Ich nenne Traveller ja mein eigen. In der ersten Inkarnation. Hach, das war toll - man konnte nicht spielen was man wollte, dafür aber regelmäßig auf's erbärmlichste verrecken. Wie das Universum aussah wusste man eigentlich auch nicht. Als ich versucht habe ein Schiff für die Gruppe auszurechnen... naja, reden wir lieber nicht davon. Ganz zu schweigen von ... Planetenentfernungen für die man einen Taschenrechner braucht (also, jemand der motiviert ist so einen Mist zu rechnen braucht den - ich hab Mathe aus gutem Grund vor laaaanger Zeit abgewählt). Ich hab auch noch die 4te Edition die eigentlich der selbe Krude Technosenf ist.

NICHTS darin erinnert mich an das Gefühl von Serenity. Ich kann natürlich, möglicherweise immer irgendwo eine Nische finden die das im Groben bietet was ich suche. Auch in DSA wird mit Oblarasim das Westernsetting bedient. Toll ist das trotzdem nicht.

Serenity braucht einen absolut übermächtigen Gegner in Form der Allianz, die sich in dein Leben einmischen. Serenity braucht den War of Unification. Serenity braucht Waffen die an einen Colt erinnern. Serenity braucht Schiffe die über Mustangs rauschen. Serenity braucht coole Sprüche. Serenity braucht Shiny.

Firefly ist ja nicht toll weil da irgendwelche unglaublichen technischen Innovationen drin sind, oder weil das Western/Space Opera Gemisch noch nie da war. Nein, das Setting ist toll wegen den Leuten die darin wohnen und wegen dem Stil den es bedient.

Ich will keine "Technical Manuals" - die kann man sich dahin stecken wo die Sonne nicht scheint. Ich will lebende Menschen. Ich will großes Drama. Ich will eine gute Geschichte. Mir ist es egal warum die Kiste fliegt, das spielt überhaupt keine Rolle. Ich will wissen warum Leute so sind wie sie sind und warum sie so handeln wie sie handeln. Und genau das ist Firefly. Firefly ist der Bürgerkrieg, Firefly ist die Browncoats. Und Firefly ist aimin' to misbehave ;)
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Saint_of_Killers schrieb:
Ich nenne Traveller ja mein eigen. In der ersten Inkarnation. Hach, das war toll - man konnte nicht spielen was man wollte, dafür aber regelmäßig auf's erbärmlichste verrecken. Wie das Universum aussah wusste man eigentlich auch nicht.
Zur Komplettierung gehört jetzt noch ein ordentliches "Und man kann während der Charaktererschaffung sterben!" :opa:
Abgesehen davon beurteilt man DSA ja auch nicht nach der 84er Basisbox...

Als ich versucht habe ein Schiff für die Gruppe auszurechnen... naja, reden wir lieber nicht davon. Ganz zu schweigen von ... Planetenentfernungen für die man einen Taschenrechner braucht (also, jemand der motiviert ist so einen Mist zu rechnen braucht den - ich hab Mathe aus gutem Grund vor laaaanger Zeit abgewählt).
Also wenn Du schon an den Berechnungen in LBB2 gescheitert bist, die auf Grundschulmatheniveau sind, dann ist Traveller echt nichts für Dich. ;)

NICHTS darin erinnert mich an das Gefühl von Serenity.
Alte, rostige Freihändlerschiffe mit kleinen Besatzungen. Militärveteranen statt Jungspunde. "Shady Jobs" (Was Mal&Co. so machen, würde auch hervorragend in 76 Patrons.) Revolver und Schrotflinten statt Laserblaster. Low-Tech-Grenzwelten und High-Tech-Kernwelten.

Serenity braucht einen absolut übermächtigen Gegner in Form der Allianz, die sich in dein Leben einmischen.
Das Imperium paßt nahezu perfekt.

Serenity braucht den War of Unification.
Solomani Rim War. Der paßt im Grunde wie Faust aufs Auge, auch wenn er den nicht ganz so romantischen Teil der US-Bürgerkriegsanalogie nicht ausspart.

Serenity braucht Waffen die an einen Colt erinnern.
Du mußt andere LBBs als ich haben.
Sogar Leute in meinem Dunstkreis, die Traveller nur oberflächlich kennen, meinten sofort, daß die Kombination aus Low-Tech-(ish) Waffen und Raumschiffen sie gleich an Traveller erinnert hat.

Serenity braucht Schiffe die über Mustangs rauschen. Serenity braucht coole Sprüche. Serenity braucht Shiny.
Wozu brauche ich dafür ein Regelwerk? Das vermisse ich hier am meisten. Ich wüßte gerne, was das Serenity-Regelbuch in dieser Hinsicht angeblich liefert, das die nicht unerhebliche Ausgabe wert ist. Die Reviews auf rpg.net waren in dieser Hinsicht ausgesprochen unergiebig.

Ich will eine gute Geschichte.
Noch ein schöner Spruch, diesmal von S. John Ross:
Anybody trying to tell a story at my gaming table had better be playing a bunny or a bard.
Komischerweise liebe ich Firefly gerade deswegen so sehr, weil es seine Charaktere nicht zu Sklaven der "Geschichte" oder des "Drama" degradiert.

MfG

Tobias
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
Zur Komplettierung gehört jetzt noch ein ordentliches "Und man kann während der Charaktererschaffung sterben!" :opa:
Abgesehen davon beurteilt man DSA ja auch nicht nach der 84er Basisbox...

Ja, das mit dem verrecken bezog sich auf die Charaktererschaffung... war aber blöd von mir formuliert. Wer würde sich nicht an die Spieler erinnern die sagten: Wie? Ich kriege keinen Navypiloten? Ok, dann auf zu den scouts, da ist die Todesrate am höchsten!

In der 4th Edition die ich davon von Drivethru habe ist das zwar rausgenommen, aber sonst sieht das noch relativ gleich aus.

Also wenn Du schon an den Berechnungen in LBB2 gescheitert bist, die auf Grundschulmatheniveau sind, dann ist Traveller echt nichts für Dich. ;)

Ich weiß nicht was das LBB2 ist, aber in den Rechnungen die ich meine kamen viele Klammern und Wurzelzeichen drin vor. Ein gutes Regelwerk hat funktional zu sein.

Alte, rostige Freihändlerschiffe mit kleinen Besatzungen. Militärveteranen statt Jungspunde. "Shady Jobs" (Was Mal&Co. so machen, würde auch hervorragend in 76 Patrons.) Revolver und Schrotflinten statt Laserblaster. Low-Tech-Grenzwelten und High-Tech-Kernwelten.

Naja, die Bleiwüste hat mich nie so sehr vom Hocker gehauen das irgendwas dazu gekommen wäre ausser dem GRW Sammelband.


Solomani Rim War. Der paßt im Grunde wie Faust aufs Auge, auch wenn er den nicht ganz so romantischen Teil der US-Bürgerkriegsanalogie nicht ausspart.

Hm? Wo spart Serenity denn die unromantischen Teile aus?

Du mußt andere LBBs als ich haben.
Sogar Leute in meinem Dunstkreis, die Traveller nur oberflächlich kennen, meinten sofort, daß die Kombination aus Low-Tech-(ish) Waffen und Raumschiffen sie gleich an Traveller erinnert hat.

Also... die Optik der zugebenermaßen wenigen Bilder in Traveller hat mich wirklich nicht an Serenity erinnert.

Wozu brauche ich dafür ein Regelwerk? Das vermisse ich hier am meisten. Ich wüßte gerne, was das Serenity-Regelbuch in dieser Hinsicht angeblich liefert, das die nicht unerhebliche Ausgabe wert ist. Die Reviews auf rpg.net waren in dieser Hinsicht ausgesprochen unergiebig.

Ahhh... frag das doch gleich ;)

Serenity lohnt sich wenn du ein nett aufgemachtes SciFi rpg suchst das sehr Charakterzentriert ist. Das System ist unglaublich schlicht aber funktional. Es finden sich keine Überraschungen, hat mich aber überzeugt. Schiffe werden wie Charaktere behandelt. Das Buch bringt den Serenityflair sehr gut rüber und ist schön geschrieben. Ich glaube du würdest es hassen wie die Pest.

Noch ein schöner Spruch, diesmal von S. John Ross:
Anybody trying to tell a story at my gaming table had better be playing a bunny or a bard.
Komischerweise liebe ich Firefly gerade deswegen so sehr, weil es seine Charaktere nicht zu Sklaven der "Geschichte" oder des "Drama" degradiert.

Dann hast du den Spruch den der gute Herr Ross gebracht hat nicht verstanden. Storytellerspiele sind was ganz anderes als Spiele mit einer guten Story ;)

Und ja: Firefly knechtet seine Charaktere sehr für das Drama...
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Saint_of_Killers schrieb:
In der 4th Edition die ich davon von Drivethru habe ist das zwar rausgenommen, aber sonst sieht das noch relativ gleich aus.
Die 4th Edition ist auch die schlechteste von allen. Was war ich damals enttäuscht.

Ich weiß nicht was das LBB2 ist, aber in den Rechnungen die ich meine kamen viele Klammern und Wurzelzeichen drin vor. Ein gutes Regelwerk hat funktional zu sein.
LBB2 eines der drei Grundregelhefte von Classic Traveller. Und ich lege meine Hand ins Feuer dafür, daß bei der Raumschiffkonstruktion keine Klammern und Wurzelzeichen zu finden waren. (Das einzige, wo eine Wurzel vorkam, war bei der Reisezeitberechnung, was man aber auch Pi mal Daumen machen kann.)

Hm? Wo spart Serenity denn die unromantischen Teile aus?
Ich hab Mal noch nie in Nostalgie über die gute alte Zeit, wo die N***er noch ihren angemessenen Platz hatten, schwelgen hören...

Serenity lohnt sich wenn du ein nett aufgemachtes SciFi rpg suchst das sehr Charakterzentriert ist.
Wenn "Nett aufgemacht" mit "Quietschbunt, massenweise Farbfotos und umweltschädliches Papier" übersetzt wird, interessiert es mich nicht. Und charakterzentriert ist irgendwie alles, was ich leite... ich kann mir noch nicht mal vorstellen, wie mich ein System daran hindern sollte.

Das System ist unglaublich schlicht aber funktional. Es finden sich keine Überraschungen, hat mich aber überzeugt. Schiffe werden wie Charaktere behandelt. Das Buch bringt den Serenityflair sehr gut rüber und ist schön geschrieben. Ich glaube du würdest es hassen wie die Pest.
Ich kann mich nicht dazu durchringen, etwas zu hassen, weil ich immer noch nicht weiß, was drinsteht.
Es bringt "Flair" rüber, sagst Du. Wie das?
Mich interessiert eher, was da so an hartem Kern drin ist. Stehen da Informationen zum 'Verse drin, die wirklich aussagekräftig sind? Wie steht's mit gutem altem Gun Porn/Starship Porn? Liefert mir das Regelwerk Daten für "Stock NPCs"? Beschäftigt es sich damit, wie die Charaktere ihre Brötchen verdienen, wie man an Jobs rankommt und was für welche? Bezieht es derartige Überlegungen überhaupt mit ein oder schlägt es sie mit "Die Charaktere sind immer pleite, wenn die allmächtige Story es erfordert" tot?

Dann hast du den Spruch den der gute Herr Ross gebracht hat nicht verstanden.
Ich habe den Thread, in dem dieser Spruch fiel, damals gelesen und kann Dir versichern, daß das doch der Fall ist.

Und ja: Firefly knechtet seine Charaktere sehr für das Drama...
Meiner persönlichen Meinung nach tut es eben genau das nicht (jedenfalls nicht immer, was schon ein großer Fortschritt gegenüber dem Rest vom Fernsehen ist.)
Manche Leute sehen es als Fortschritt an, wenn der Topos "Etwas offensichtlich behämmertes, aber dramatisches tun" aus dem Fernsehen ins Rollenspiel übernommen wird. Ich sehe es als Fortschritt an, wenn der Topos "Etwas offensichtlich undramatisches, aber cleveres tun" aus dem Rollenspiel ins Fernsehen übernommen wird.
Und letzteres (naja aus dem Rollenspiel übernommen - nicht notwendigerweise) passiert in Serien von Joss Whedon hin und wieder mal. Und solche Szenen sind einfach nett. Bei Firefly fand ich des weiteren besonders wohltuend, daß man sich nicht zur allzu offensichtlichen Ignoranz physikalischer Realitäten entschlossen hat (Raumschiffe im Weltraum machen doch allen Ernstes keinen Krach), auch wenn mir das durch die "Alles in einem Sternensystem"-Geschichte schon wieder teilweise vergällt wurde.

MfG

Tobias
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Koshiro schrieb:
LBB2 eines der drei Grundregelhefte von Classic Traveller. Und ich lege meine Hand ins Feuer dafür, daß bei der Raumschiffkonstruktion keine Klammern und Wurzelzeichen zu finden waren. (Das einzige, wo eine Wurzel vorkam, war bei der Reisezeitberechnung, was man aber auch Pi mal Daumen machen kann.)

Das mag auch durchaus sein - ich hab mir ehrlich gesagt nicht die Mühe gemacht nochmal alles nachzulesen. Es war aber mehr als eine Rechnung mit einer Wurzel drin - spätestens bei den Planeten. Die Raumschiffkonstruktion fand ich aber trotzdem ziemlich wirr. Vielleicht ändert sich das ja mit Megatraveller oder so.

Ich hab Mal noch nie in Nostalgie über die gute alte Zeit, wo die N***er noch ihren angemessenen Platz hatten, schwelgen hören...

Ach gottchen. Ehrlich gesagt war ich erleichtert das man endlich die Sklavenkeule weglässt. Wenn du glaubst das die Sklaven IRGENDWEN im Bürgerkrieg interessiert haben liegst du falsch. Abe Lincoln hat ja selbst gesagt das er den Krieg beendet hätte ohne die Sklaven zu befreien wenn möglich.

Wenn "Nett aufgemacht" mit "Quietschbunt, massenweise Farbfotos und umweltschädliches Papier" übersetzt wird, interessiert es mich nicht. Und charakterzentriert ist irgendwie alles, was ich leite... ich kann mir noch nicht mal vorstellen, wie mich ein System daran hindern sollte.

Das System kann es dir zumindest erleichtern. Und ja, es ist quietschbunt mit massenweise Farbfotos und das Papier ist großartig garantiert nicht umweltfreundlich gemacht (yay!)

Ich kann mich nicht dazu durchringen, etwas zu hassen, weil ich immer noch nicht weiß, was drinsteht.

Ich dachte du hast Rezis gelesen? Muss ich dir WIRKLICH ne ganze eigene Rezension schreiben? Da ich sowieso nicht schlafen kann walze ich dir mal was aus...

Es bringt "Flair" rüber, sagst Du. Wie das?
1. Optik
2. Schreibstil ist im 'Versestil gehalten. d.h. locker, flockig und mit vielen chinesischen Schimpfworten. Liest sich sehr spannend, aber dem Technical Manual Mann gefällt es nicht, da bin ich mir sicher.

Mich interessiert eher, was da so an hartem Kern drin ist. Stehen da Informationen zum 'Verse drin, die wirklich aussagekräftig sind?

Ja, die Beschreibung des Verse ist gut. Leider haben die nur die rechte für Serenity und nicht für Firefly, darum werden manche Namen nicht genannt bei den NSC, aber die sind einfach zu identifizieren.

Wie steht's mit gutem altem Gun Porn/Starship Porn?

Bei deinen bisherigen Aussagen macht mir die Frage irgendwie Angst... aber wenn es dir um Technik geht: Raumschiffe werden wie Charaktere behandelt - das sollte alles dazu sagen. Es gibt eine Tabelle für Technobabble wo man zufällige kapputte Teile erwürfeln kann. Definitiv kein Hard SciFi (Yay!). Bei Waffen gibt es ein Kit damit die Dinger im Vacuum laufen, was eigentlich alles sagen sollte ;). Aber in der Serie ging "Vera" ja auch nicht ohne Sauerstoff.

Liefert mir das Regelwerk Daten für "Stock NPCs"?

Ja

Beschäftigt es sich damit, wie die Charaktere ihre Brötchen verdienen, wie man an Jobs rankommt und was für welche? Bezieht es derartige Überlegungen überhaupt mit ein oder schlägt es sie mit "Die Charaktere sind immer pleite, wenn die allmächtige Story es erfordert" tot?

Es gibt sogar ZWEI verschiedene Wirtschaftssysteme im Buch die sich im übrigen gegenseitig wiedersprechen ;). Da das ganze aber reichlich unprofitabel ist sind Charaktere sowieso immer pleite ;)



die "Alles in einem Sternensystem"-Geschichte schon wieder teilweise vergällt wurde.

Wieso? Ich hab mich für ein Sternensystem mit mehreren Sonnen entschieden ^^
 
AW: Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Mich wundert, daß die Diskussion der Unterschiede noch nicht zum eigentlichen Regelsystem vorgedrungen ist.

Serenity vs. Traveller: Unterschiede?

Hier würde ich an prominentester Stelle einmal die Plot-Points (für Savage Worlds Spieler: sowas wie Bennies) erwähnen. Diese erlauben es einem Charakter VOR seinem Würfelwurf noch einen anderen Würfel (unterschiedlicher Seitenzahl - je mehr Plot-Points desto größer) zu würfeln, oder NACH seinem Würfelwurf das Ergebnis pro Plot-Point um einen festen Wert zu verbessern.

Das führt - im deutlichen Gegensatz zu Traveller - dazu, daß die Spieler die regeltechnische Möglichkeit haben selbst zu entscheiden, wie wichtig ihnen eine bestimmte Handlung bzw. der Erfolg in derselben ist.

Desweiteren werden diese Punkte auch zum Vermeiden von Schaden angewandt, was insbesondere für die SCs und wichtige(!) NSCs eine etwas höhere Überlebenswahrscheinlichkeit bei Auseinandersetzungen bewirkt. Und das ist ja auch Absicht in einem an der Fernsehserie (bzw. dem Film *seufz*) orientierten Rollenspiel.

Das hat Traveller nicht zu bieten. Und das SOLL Traveller auch garnicht bieten.

Bei Traveller findet die Abhärtung u.a. durch die Ausrüstung statt (Battledress + FGMP-15 oder so).

Das bedeutet, daß bei Traveller eine durchaus nicht zu unterschätzende Tödlichkeit bei den allgegenwärtigen Schießereien festzustellen ist. (Zumindest bei unseren Traveller-Kampagnen ging es schnell und oft "ans Eingemachte". Da hätten alle SCs die NRA-Ehrenmitgliedschaft bekommen können. - Ein Glück, daß eine Charaktererschaffung, zumindest nach den Basis-Regeln, den Kleinen Schwarzen ;), recht flott geht und man so den Schwund schnell ersetzen konnte. - Naja, wir waren jung und brauchten die Gewalt...)

Traveller zielt schon in einer andere, weniger "cinematische" Richtung als das von Sovereign Stone übernommene Regelwerk des Serenity-RPGs. Und das ist auch ganz gut so. - Wenn ich Traveller spielen will, dann WILL ich VIELE Alienrassen, dann will ich die Dekadenz eines alten Imperiums, dann will ich erinnert werden an 60er und 70er Jahre Sci-Fi-Romane (alles Pre-Cyberpunk, aber natürlich schon lange mit Cyber- ähm Kyber-(netik)).

Was mir bei Traveller so gut gefällt, und was jenseits des Umfangs einer Firefly-Season liegt, ist das praktisch stufenlose Durch-zoomen-können der Granularität der Spielebene.

Damit meine ich: Bei Traveller kann ich ewig auf einer einzigen Welt herumhopsen und mir wird nie langweilig. Ich kann mich lokal herumkloppen, mich in einem lokalen Sonnensystem vergnügen, mir eine Jump-1-Route und einen Fat Trader schnappen, mir eine Jump-2-Route und einen Far Trader schnappen, mit noch exotischere (= teurere) Raumschiffe für noch mehr Mobilität greifen, mir einen Mercenary Cruiser mir -zig Mann an Truppen für Soldner-Einsätze greifen (Broadsword), mir mit noch mehr Kohle eine ganze Flotte zusammenbasteln und diese in einem abstrakten, aber vom Maßstab her grandiosen Massenkampfsystem aufeinanderhetzen (Trillion Credit Squadron - haben wir immer im Geschichtsunterricht herangezogen: in der ersten Stunde Raumschiffe gebastelt (dank des guten programmierbaren TI-59 kein Aufwand - damals gab es dafür schon Nerd-Alarmstufe Rot) und in der zweiten Stunde dann brutalst aufeinander losgeballert).

Vom Stranger in a Strange Land bis hin zu (leider nicht ganz) "Perry Rhodan"-artig umfangreichen Weltraum-Armadas packt das Traveller-Regelsystem die ganze Breite. (ECHTES Perry Rhodan Feeling kann leider aber auch das Perry Rhodan Rollenspiel - Midgard goes Space, and gets even more complicated auch nicht liefern.)

Trotz der Massenklopperei des Spielfilms ist das Serenity-RPG eher auf kleine, persönliche Raumbegegnungen ausgelegt. Die Raumschiffe beim Serenity-RPG sind tatsächlich so etwas wie Charaktere, nicht bloß Ausrüstungsgegenstände. Hier sieht man schon einen deutlichen Unterschied in der Herangehensweise des Regelsystems an solche Eigenheiten der Spielwelt des Firefly-'verse.

Joss Whedon waren viele Hard-Sci-Fi-Fakten scheißegal, solange er eine gute Story rüberbringen konnte. Auch JMS von B5 sagte ja zur Geschwindigkeit des Whitestar-Raumschiffs: "The Whitestar flies at the speed of the plot."

In diese Richtung gehen auch die Angaben im Serenity-RPG. Da legt Traveller (fast egal in welcher Version) einen anderen Schwerpunkt.

Und ja, auch ich war jung, hatte zuviel Zeit und habe mein Leben mit Number-Crunching über Traveller-Tabellen für ALLES zugebracht. Das war ein Spiel abseits des eigentlichen Rollenspiel-Miteinanders. Eine Art Solo-Spielen mit dem vertrauten Material im vertrauten Universum. Und man konnte sich durch die Regeln zur Sonnensystemerschaffung ja Teile dieses Universums selbst erschaffen. Das war damals schon cool und ist es auch heute noch. - Nur LASSE ich heute gerne andere Leute rechnen...
 
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