[September '07] Wo gehovelt wird, fallen Späne

AW: [September '07] Wo gehovelt wird, fallen Späne

Schon öfter ist eigentlich beinah untertrieben. Wenn sie halt doch immer wieder gezwungen ist, sich mit der Vampirgesellschaft in all ihrer hierarchischen Pracht zu beschäftigen, ist Anecken geradezu ihr Lebensinhalt. Pech, dass sie eben doch auch ein paar Freunde hat unter ihren Artgenossen, daher kann sie sich der Sache auch nicht ganz entziehen. Aber so ist das halt immer, good things come for a price.

"Nur bei den Unsympathen." antwortet sie trocken. Was könnte sie da alles für Bücher schreiben, mit zehn Kapiteln über Cat und den Prinzen alleine! Aber da Jenny sich das ja schon von selbst denken kann, wie an dem Grinsen zu erkennen, breitet sie das nicht aus sondern schmunzelt nur vielsagend.

"Muss man halt lernen. Ich hab mich nich schwer getan damit." wechselt das Thema dann wieder in Richtung der gemeinsamen Fähigkeit. "Am Anfang hab ich halt die Krallen in den Boden gegraben und mir vorgestellt, die verwandeln sich jetz nochmal, einfach in Erde, und ziehen mich mit rein, verstehste? Is 'n bisschen der Trick dabei, das Ganze zu verbinden. Hat nich lang gedauert, dann hat's geklappt."
 
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Ja das war einleuchtend und im Grunde tatsächlich der nächste logische Schritt. Einfach die Krallen nehmen und sie wie die Wurzeln eines Baumes weiter in die Erde hinabwachsen lassen, bis sie dann irgendwann stark genug damit verbunden waren um den Rest des Körpers ebenfalls mit hinabzuziehen. Nun, sicherlich war es von diesem Gedanken bis zur vollendeten Tat noch eine ganze Ecke, aber es war zumindest ein Anfang.
Der erste kleine Spalt den man benötigte, um schon mal einen Fuß hinein zu bekommen.

Allerdings war sich Jenny absolut sicher das "einfach" ein Wort war das für sie in diesem Fall nicht zutreffen würde. Schon bei den Klauen hatten ihr andere Gangrel damals gesagt das der Weg bis zur Erschaffung bei ihnen ein extrem Leichter gewesen war. Was für ein Irrtum!
Aber Schmerzen waren etwas das die Caitiff ihr ganzes Leben zu erleiden hatte und sie hatte mittlerweile einen Weg gefunden sich damit zu arrangieren. Denn wenn sie erstmal ein wenig von ihrem Schrecken verloren hatten, gab es kaum etwas lustvolleres als dieses all umfassende Gefühl blutiger Peinigung!

"Dank dir Meyye. Ich werde es auf jeden Fall heute Nacht noch ausprobieren. Wäre ja schon echt geil wenn das klappen würde! Also meinetwegen bist du hier im Hovel jederzeit herzlich willkommen. Wäre schön wenn wir zukünftig einen Weg finden könnten gut miteinander klar zu kommen. "
 
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Ist ja auch nicht so, dass Meyye gesagt hätte, es wäre jetzt so unglaublich einfach... person muss halt ein wenig dahinter sein. Sie hat ja auch mal gehört, dass Vampire, die keine Gangrel sind, sich nicht so leicht tun mit den typischen Gangrel-Disziplinen, aber als sie Delilah und Tanja was von Seelenstärke gezeigt hat, hat sich das eigentlich nicht so schlimm gezeigt. Mit dem Tiersprechen haben sie sich schon schwerer getan, aber das könnte auch an anderen Dingen liegen.

"Ich hab da grad wenig Bedenken." antwortet sie auf die offenkundigen Verabschiedungsworte und steht wieder auf. Auch wenn es noch so einige Unwägbarkeiten gibt bei der Anarchin und sie sie noch nicht wirklich gut kennt, bisher fängt das doch gar nicht so schlecht an. Sie kann ja nicht hinter jedem neuen Gesicht immer den nächsten Sabbat-Spion vermuten, oder? "Viel Spaß beim Wühlen." grinst sie noch, dann kann es wieder zurück in die dröhnende Halle gehen.
 
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Wie so oft reichte ein kleines Signal um den allgemeinen Aufbruch einzuläuten.
Jenny nickte, es war alles gesagt und besser direkt aufbrechen und das Gespräch positiv in Erinnerung behalten, als es unnötig in die Länge zu ziehen und sich im schlechtesten Fall blöd anzuschweigen.

"Hoffen wir das Beste, ich erzähl dir bei Zeiten wie ich mich bei den ersten Malen so angestellt habe!"

Gut gelaunt folgte sie der Gangrel danach zurück in den Hauptraum. Dort verabschiedete sie sich knapp von ihr und verschwand auf dem kürzesten Weg nach draußen.
Ihre Neugierde war geweckt und da die Caitiff wusste das ihr mal wieder ein unendlich langer Weg des Trainings bevorstand wollte sie keine unnötige Nacht verschwenden.
 
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