Sci-Fi Geschichte

Lethrael

Schreiberling
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9. März 2004
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Nun ja. Ich hab mich jetzt mal mit den Genre Sci-Fi auseinandergesetzt. Ich weis nicht, ob diese Geschichte gut ist, oder nicht. Sagt es mir.
Wohin dies führt…
„H…hallo. Ist hier jemand? Warum ist denn niemand hier?“, eine dünne Stimme ruft durch
ein Meer von Trümmern und durch beißenden Qualm. Ein leises Husten beginnt die
unwirkliche Stille des letzten Akts des Krieges zwischen den verfeindeten Oligarchen, zu
unterbrechen.

Nichts ist mehr, wie es war, als im Jahr 2213 im Jahr des Herren der erste Oligarch in den
NUFSAA, den New United Federal Staates of Amerika and Austrelia, an die Macht kam. Er
änderte den Staatsnamen in die RMA, der Republik Military Allianz und begann eine brutale
Expansionspolitik, die nicht nur die Southern Afrika Koalition, sondern auch der EurAsien
Community, nicht unbedingt gefallen würde. Zuerst fiel der RMA das vereinigte Land de
Mitte, in die Hände, wo sie sofort begannen die Kulturelle und Intellektuelle Persönlichkeiten
des Landes zu eliminieren. Sie wollten verhindern, dass diese Personen einen Guerillakrieg
auf die Beine stellten. Doch diesem vorgehen konnten die EAC nicht tatenlos zusehen und
verbündeten sich mit der SAK, obwohl ihr militärischen Mittel sehr begrenzt und veraltet
waren konnten sie einige Überraschungserfolge verzeichnen. Sie eroberten nicht nur das
vereinigte Land der Mitte sondern konnten sogar auf den Amerikanischen Kontinent einen
feststehenden Brückenkopf in den Antiken Ruinen der Stadt San Jose einnehmen. Doch sie
hatten die Rechnung ohne die proteotechnischen Entdeckungen der RMA gemacht. In einem
Vergeltungsschlag gigantischem Ausmaßes in dem nicht nur Uralte Nuklearwaffen, sondern
auch Proteowaffen der neusten Generation, namentlich XY Raketen, mit einem Explosivkopf
aus Neolithin und die Omega Waffe, die aus einer geborgenen Alientechnologie entstammte.
In einem letzten verzweifelten Versuch wurde das geheime Strategiezentrum in New Moskau
autorisiert die Kraft der Angelirium freizusetzen, diese gewaltige Kraft zerstörte alles im
Umkreis von 2500 Kilometern um New Moskau, doch das Angelirium konnte nur die
Nuklearwaffen und die XY Raketen aufhalten und zu den wichtigsten militärischen und nicht
militärischen zurückschicken. Die Omega Waffe konnte nicht aufgehalten werden und
vernichtete in einem gewaltigen Feuersturm, der sogar das Mittelmeer verdampfen lies, die
gesamte EAC und SAK. Doch auch die zurückgeschickten XY Raketen und die
altertümlichen Atomwaffen und die verbleibende Macht Angelirium zerstörten große Teile
der RMA. Hier, in New Berlin waren mehr als 99,95% der Gebäude zerstört und nur 0,0052%
der Bevölkerung überlebten.

Unter den Überlebenden ist auch der, der jetzt um Hilfe schreit, die kleine Junge Thomas, ein
unschuldiges Kind, das von dem Krieg eigentlich nichts mitbekommen hat. Niemand scheint
seinen Hilferuf gehört zu haben und endlich sehen wir, höchst verehrte Leser den Jungen,
doch was wir sehen erschrickt uns sicher, denn selbst seine Kleidung aus theoretisch
feuerfestem Ultraasbest konnte dem Feuersturm der Proteowaffen nichts entgegensetzen.
Seine Haare sind bis auf die Wurzel verbrannt und sogar seine Augenbrauen sind nichts mehr
als kleine Streifen Asche. Seine Augen blicken, suchend, doch nicht sehend nach rechts und
nach links. Auf seinem jungen Körper hat sich die Kleidung eingeschmolzen und tiefe
Brandverletzungen verursacht, ja selbst seine Füße sind eigentlich nicht mehr als solche zu
erkennen. Dieses Mitleidserweckende Bild wird noch dadurch verstärkt, dass er in seiner
rechten Hand einen total verkohlten menschlichen Arm hält. Thomas ist allein, doch er ruft
weiter, und sei es nur, um der unheimlichen Stille entgegenzuwirken: „HILFE. Helft mir
doch, bitte. Ich habe solche Angst. Antwortet doch.“ Er stolpert, bleibt dort liegen, wo er
hingefallen ist und beginnt leise zu weinen. Er krümmt sich zusammen und schluchzt
ununterbrochen. Das nahende Klicken und Knirschen eines Rettungsandroiden durchbricht
die Stille, doch Thomas hört und sieht nicht, was direkt vor ihm geschieht, erst als eine kalte
Hand an seine Schulter fasst und ihn mit unnachgiebigen Griff auf die Beine zieht bemerkt er
den Androiden. „<Name>“, murmelt die metallische Stimme des Androiden. Thomas
erschrickt und stammelt: „Bin…bin ich in Sicherheit, hilfst du mir? Was ist mit Mama? Was
ist passiert?“ Der Androide erstarrt und erwidert stoisch: „<Fehlerhafte Eingabe. Name>“
Darauf das ihm keine Antwort gegeben wird ist Thomas nicht gefasst und er beginnt wieder
zu weinen. „<Beruhigen Sie sich. Ihnen wird nichts geschehen. Name>“, erklärt der Androide
und hebt Thomas hoch. Er setzt sich langsam in Bewegung. Dadurch erschreckt beginnt
Thomas laut zu schreien: „Lass mich runter, hilf mir suchen. Hilf meiner Mama. Bitte.“ Der
Androide bleibt stehen: „<Fehlerhafte Eingabe. Personalverzeichnis erkennt keine Person mit
dem Name Mama an. Name>“, erklärt der Androide und setzt seinen Weg fort. Thomas
beginnt zu strampeln und laut zu schreien, wobei ihm das erste nicht so recht gelingen will, da
er bald die Schmerzen spürt und wieder anfängt zu weinen. „<Fehler. Hören Sie auf sich zu
wehren, sonst muss ich Sie sedieren. Name>“, erklärt der Androide und verstärkt seinen Griff.
„Ich…ich…hab Angst.“, murmelt Thomas matt und leise Tränen laufen über seine Wangen.
„<Fehlerhafte Eingabe. Name>“, spricht der Androide und setzt unbeirrt seinen Weg fort.
„Rettungsandroide Alpha B 2 Halt. Geschultes Rettungspersonal Code D 5 2 ist anwesend,
Dr. Tobias Andrion. Rettungsmission neu starten.“, ruft eine tiefe männliche Stimme.
„<Eingabe bestätigt. Opfer entdeckt. Name unbekannt. Alter unbekannt. Herkunft unbekannt.
Nicht kooperativ trotz starker Verletzung. Fortsetzung des Rettungseinsatzes.>“, Thomas
spürt noch, wie er vorsichtig in warme Arme abgelegt wird, doch schließlich schwinden seine
Kräfte und er verliert das Bewusstsein.

Dr. Tobias Andrion besieht sich sein junges Opfer. Er erkennt sofort den äußerst bedrohlichen
zustand des Patienten und bereitet in seiner Notambulanz sofort die neuen Hautzellen für den
Patienten vor. Er kennt dieses Kind zwar nicht, dennoch bemüht er sich aufs äußerste um ihn,
denn schließlich ist er sein einziger Patient. Niemand sonst hat diesen schrecklichen Angriff
überlebt. Dr. Andrion weis zwar nicht wie dieser Junge heißt, aber dennoch redet er mit ihm,
in den folgenden Stunden: „Es wird wieder, du wirst wieder gesund…“ Dieses Mantra spricht
er immer wieder, bis der Junge tatsächlich wieder zu sich kommt. Er ist zwar noch
benommen, von den starken Schmerzmitteln, doch beginnt er sofort laut nach seiner Mutter
zu schreien.
„Mama, wo bist du?“, schreit Thomas. „Sie ist im Himmel. Wie heißt du?“, fragt Dr. Andrion,
um den Jungen abzulenken. „Ich…ich bin Thomas. Wer bist du? Wieso ist Mama nicht da?“,
fragt Thomas und Tränen stehen in seinen Augen. Dr. Andrion, nein, Tobias beugt sich zu
ihm herunter und nimmt ihn vorsichtig in den Arm. „Ich bin Tobias. Deine Mama ist…weg.
Sie ist bei Gott.“, murmelt Tobias und hält Thomas fest in seinen Armen. Thomas junger
Körper beginnt von Weinkrämpfen geschüttelt zu zucken, doch Tobias hält ihn fest…

So beginnt ein neues Leben in den Trümmern und vieles, was gut war ist gegangen, zurück
bleibt nur, Leid, Schmerz und Trauer.

Siehe Menschheit. So beginnt ein neuer Kreislauf. Auf Tod wird wieder Leben folgen. Doch
Trauer und Wut wird den Konflikt neu entfachen lassen. Lasst es nicht soweit kommen.​
 
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