Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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Vorweg eines: Wer hier Infos aus JdF&Co einbringen will kann das gerne tun, aber vergesst bitte das spoilern nicht. Das hier soll ein für jeden zugängliches Thema sein, kein SL-Only.

Mich würde interessieren wie ihr zu den schwarzen Landen steht. Seht ihr sie als Bereicherung des Settings oder als überflüssiges Ärgernis?

Für mich sind sie durch und durch überflüssig, und waren der Grund warum ich aus der aktuellen Timeline ausgestiegen bin. Die Borbel-Sache war schon ziemlich abgedreht(über das Wasser laufende Bäume etc.), aber die Heptarchen haben dem ganzen die Krone aufgesetzt: Dämonischer Permafrost, untote Drachen und ähnlicher Kram sind nicht gerade das was nach Aventurien gehört - wenn ich so was will dann greif ich zu den Forgotten Realms oder zu Greyhawk. DSA hat sich immer dadurch ausgezeichnet dass es eher bodenständig und low fantasy ist, ohne tausendäugige Beholder in jedem Wald.
Dämonenpaktierer sollten darum eher eine subtile Macht sein, verborgene Kulte und graue Eminenzen, aber bitte keine offen herrschenden Obermacker die wie Vlad Dracul über ganze Landstriche gebieten.

Damit sind wir schon beim nächsten Problem: Aventurien ist eh schon zu klein, da muss man nicht die Hälfte davon auch noch unspielbar machen indem man es mit einem schlechten Ravenloftklon zupflastert. Eigentlich müsste es für jeden Helden der nicht völlig chaotic/evil ist Pflichtsache sein in den Kampf gegen die schwarzen Lande zu ziehen - ein echtes Debakel für klassische Abenteurerkampagnen.

Meinetwegen könnte es ja immer noch eine Ecke mit einem der borbaradianischen Vlad Draculs geben wo das Grauen(TM) regiert, nur bitte irgendwo weitab vom Schuss damit es nicht das ganze Setting überstrahlt.

So weit ich mitgekriegt habe werden die Heptarchien ja ziemlich abgebaut... Besteht Aussicht darauf dass dieses peinliche Kapitel ein für alle mal aus dem Setting getilgt oder zumindest darauf dass es in eine brauchbare Größe gebracht wird?
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Mir haben die Schwarzen Lande und die dazugehörige Box eigentlich überraschend gut gefallen!

Teilweise nicht ganz logisch, aber durchaus sehr stilvolle Dark Fantasy!

Ob es irgendwo in die Mitte von Aventurien gepasst hat, möchte ich nicht unterstützen, aber als Setting war es ziemlich gelungen und hob sich mit seinen dämonischen Städten auch von seinem offensichtlichen (und zur Zeit des Erscheinens eingestellten) Vorbild Ravenloft ab!

Allerdings bin ich nun mal kein Hardcore DSA Spieler und deswegen ist meine Meinung wahrscheinlich weniger relevant!

Für sich selbst betrachtet fand ich die Box ziemlich gelungen! :)


H
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Ich hab nicht genrell was gegen die schwarzen Lande, ich weiß auch nicht genug drüber, als das ich mir ein genaues Bild machen könnte.
Allerdings gebe ich Skyrock in einem Punkt vollkommen recht: Sie sind zu groß. Mit den schwarzen Landen macht man einen großen Teil Aventuriens unbespielbar (bzw nur für einen sehr eingeschränkten Zweck nutzbar). Eine denkbare Lösung wäre allerdings (neben dem Rausschmiß) die Vergrößerung Aventuriens, in dem man einfach den Umrechnungsfaktor für eine Aventurische Meile vergrößert (was Shub ja auch schon gefordert hat).
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Ich finde die Idee der schwarzen Lande bis jetzt sehr sinnvoll. DSA ist damit eins der wenigen Rollenspielsysteme, das eine "böse" Welt aus sich selbst heraus schafft und erklärt. Es wirkt damit nicht künstlich, sondern ist eine Folge der miltärischen und politischen Entwicklungen in Aventurien.

[SCHILD] Zum anderen wid das einzig wirklich bekloppte Gebiet, Oron, gerade kleingemacht.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Ich bin ein ganz großer Freund der Einführung der Schwarzen Lande und zwar aus vielerlei Gründen.
Es wurde, womit kaum wohl jemand gerechnet hat, gezeigt, dass auch Teile des heißgeliebten und innig verehrten Aventuriens in eine Zeit der Finsternis und des totalen Grauens geworfen werden können, ohne dass der Oberbösewicht am Ende des AB abdankt, ohne seine Spuren hinterlassen zu haben, wie es bis dato so oft gewesen ist. Zu typisch wurde es mMn für DSA, dass der Böse entweder innerhalb der normalen Gesellschaft schwer versteckt sein Unwesen trieb oder weit abgelegen von jeglicher Zivilisation, was bei einem solch kleinen Kontinent echt schon ein Kunststück ist. Wer hätte denn gedacht, dass die von Borbarad eingenommenen Landstriche nicht sofort zurückerobert würden und die Gegner kurz nach der Dämonenschlacht eine absolute Niederlage erleiden würden? Dass die Schwarzen Lande jedoch gegründet wurden und zwar ein jedes im Sinne eines anderen Erzdämonen finde ich geradezu genial.
Es bietet nunmehr endlich die Möglichkeit, mit einer Armee gegen einen gemeinsamen Feind zu Felde zu ziehen und die aventurische Magie und ihre Mysterien auf ihre Schlachtfeldtauglichkeit zu überprüfen. Endlich gibt es auch mal einen politisch bedeutsamen und nicht einfach ignorierbaren Feind, der sich selbst natürlich in gewisser Weise als souveräner Alternativstaat versteht und der selbst um Expansion bemüht ist, sowie die Grenzlande ihn gleichzeitig einzuschränken versuchen. Dabei wurden die Schwarzen Lande derart vielfältig gestaltet, dass in vorher scheinbar bekannten Regionen nun unvostellbare Schrecken erfahren werden können, die bislang nur in "Meisters Selbstgeschriebenes" vorkommen konnten und absolut nichts mehr mit dem offiziellen Aventurien zu tun hatten.
In einem Land werden Scharen von Untoten von einem lange unter Borbarad dienenden Kaiserdrachen (einst als Xyxyx etc. bekannt) befehligt, in einem anderen herrscht eine auf Versklavung, derber Sexualität und geradezu dämonischer Laszivität aufbauende Gesellschaft, die nächste stellt die "2.0-Version" des ohnehin schon überaus gefährlichen Eises dar, eine weitere überrascht mit dämonischen Artefakten und pervertierten Elementen, dann wäre da noch der Piratenstaat, Schwarzmaraskan, etc.
Nun wurde es bei DSA endlich mal möglich, eine komplette Einheit dämonisierter Streiter im Felde zu bekriegen und Antimagie und vor allem Exorzismus lohnen sich gerade zu dieser Zeit so richtig. Die Bedeutung der Kirchen erfährt einen ungeheuerlichen Aufschwung, denn welche Bedeutung hatten Kirchen im Spiel denn vor der 7G-Kampagne bitteschön?
Die hatten einfach alle ihre Aspekte, waren politisch mehr oder minder involviert und haben ansonsten eher marginal ins Heldenleben eingegriffen, doch nun erkennt man den wirklichen Wert der Bannstrahler, Rondrianer, der tsagefälligen Widerständler, der perainegefälligen Einsegnung verdorbener Äcker, des Machtpotenzials eines Efferdgeweihten in der Blutigen See usw. usf.
Aventurien ist durch die Schwarzen Lande mE ungemein stark bereichert geworden und neben den großen Schlachten bieten sich nun vielfältige Infiltrierungsabenteuer an, die zum Einen nicht mehr die Gefahr beherbergen, dass sie damit vielleicht dem vormaligen Auftraggeber ans Bein pinkeln (das kam bisher schon mal vor, wenn man erst für die DBA arbeitete und im nächsten AB als Agent fürs Mittelreich fungiert), und die zum Anderen sowas von göttergefällig sind, wie es vormals selten möglich war.
Klar ist es fies, dass das größte Stück Tobriens in der Hand der Schwarzen Horden ist, aber gerade zu zeigen, dass auch die "Bösen" mal einen nicht wegzudenkenden Sieg errungen haben, finde ich besonders spannend. Auf Dauer werden die Schwarzen Lande bestimmt wieder befriedet oder das Mittelreich geht ein und zersplittert. Wer weiß? Wir werden sehen!

Die Schwarzen Lande sind überdis noch ungemein wichtig, weil das Mittelreich bisher das größte und mächtigste Reich mit gut kontrollierbaren Reichsstraßen und ohne nennenswerte Feinde war. Die Orks konnten zurückgeschlagen werden, ehe sie Gareth erreichten und die anderen menschlichen Mächte können sich kaum mit dem Mittelreich messen, sollte es zu militärischen Auseinandersetzungen kommen. Und wieso sollte man auch? Al´Anfa ist weit weg und mit Alara Paligan ist eine hohe Grandin im Herrscherhaus des Mittelreichs. Ein symbolischer Akt politischer Verbrüderung. Das Bornland ist verbündet und das Horasreich zahlt dank des Weidlether Vertrags noch artig seinen Tribut ans Mittelreich. Mit Thorwal kommen einige Provinzen wie Albernia besonders gut zurecht und die Nebenkönigreiche wie Nostria und Andergast sind unbedeutend. Selbst die Invasion der Orks wurde vielleicht knapp aufgehalten, aber doch ohne dass nun noch nennenswerte Gebietsverluste zu verzeichnen sind. Das Svellttal war ohnehin schon lange unabhängig.
Nun aber gibt es einen Feind, der die eingenommenen Gebiete krampfhaft und mit allerlei dämonischen Hilfen verteidigt und sogar auszudehnen versucht. DAS ist doch der optimale Schauplatz für götterfürchtige Recken!
Und es gibt auch einige AB und Szenariovorschläge in Aventurischen Boten z.Bsp., die unter anderem dem belagerten Ilsur gelten und wo Helden direkt am Puls des Feindes ihren Wert unter Beweis stellen können.

Was wäre denn die Alternative gewesen, nicht einen Teil des Kontinentes zu besetzen und von dort aus Angriffe zu unternehmen? Vermutlich ein Stützpunkt in Riesland oder nur auf Maraskan. Aber dort sind derart wenig Ressourcen oder es wäre so weit weg, dass ein Angriff auf jene Lande ein Abenteuer für sich darstellen würde. Und wieso sollte jetzt erst ein Angriff von einem bisher unbekannten Festland erfolgen, wo es nun doch so schön nachvollziehbar durch Geld, vorhandenem Menschenmaterial in Form von Opfern oder Söldnern und frustrierten, hochrangigen Persönlichkeiten der Reiche dank Borbarad ermöglicht wurde?

Meiner Meinung nach bieten die Schwarzen Lande nun viele Möglichkeiten an bösen Taten, die vorher undenkbar waren. Eine Armee von Untoten... massenweise Golems... Dämoneneinheiten... Paktierertrupps... organisierte und finanziell sehr gut unterstützte Infiltrationstrupps des Feindes...
Die Möglichkeiten der Bösewichte UND der Heldenaufträge wurden dank der Schwarzen Lande drastisch erhöht und bereichern es ungemein, wie ich finde.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Huch, da will ich hamrlos posten und währenddessen posten schon drei andere. :p

@Horror
JEDE Meinung ist dazu relevant! ;)

@Maniac
So groß ist das besetzte Gebiet gar nicht. Maraskan bietet an Ressourcen nicht viel und das Eisreich war ohnehin größtenteils unbesiedelt. Die "Blutige See" ist nur ein Bruchteil des aventurienumspannenden Meeres und Oron sowie auch der größte, nunmehr besetzte Teil Tobriens sind noch lange nicht viel im Vergleich zu dem, was noch unbesetzt ist. Dass sie dennoch noch immer besetzt sind und sogar manchmal nur schwer abzuhaltende Expansionsversuche unternehmen, zeigt recht deutlich den ungemein großen Machtaufschwung, der aus den Niederhöllen entstammt. Ich finde gut, dass es so groß ist, wie es ist, denn es schmerzt die betroffenen Reiche gewaltig, lässt aber noch genügend Freiraum.

@Todeshörnchen
Ich finde eigentlich schade, dass Oron bereits platt gemacht wurde, denn mit Oron ist leider der einzige Staat bergab gegangen, der NICHT auf einer militärisch nachvollziehbaren, dämonischen Macht aufgebaut ist und dennoch nicht zu unterschätzendes Machtpotenzial besaß. Schaut man sich nur mal die Lamijaanim - die Belkelel-Vampire - und die dämoniden Pferde - aus Muwallaraanim und Tralloper Riesen - an, sowie jene aus gewöhnlichen Laraanen und Menschen, erkennt man die Macht Belkelels recht schnell, obwohl sie als Pendant zu Rahja nicht gerade das ist, wass man militärisch effizient nennt. Agrimoth, Thargunitoth, Charyptoroth etc. bieten da viel eher Macht über Wesenheiten, die andere im Kampf vernichten oder bieten Mächte, die die eigenen Kampfkräfte um ein Vielfaches erhöhen. Oron war die tolle Möglichkeit zu zeigen, dass ALLE Erzdämonen überaus machtvoll sind und mit JEDEM Erzdämonen als Schutzpatron ein machtvoller Staat denkbar ist. Dass Oron nun jedoch bei einer von Oron gestarteten Offensive zugrunde ging, finde ich eher bedauerlich, denn man könnte glatt wieder meinen, dass Belkelel einfach schwächer als Thargunitoth etc. ist.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Horror schrieb:
Allerdings bin ich nun mal kein Hardcore DSA Spieler und deswegen ist meine Meinung wahrscheinlich weniger relevant!
Ich bin ja auch kein Hardcorespieler - ich ziehe die Vergangenheit vor und spiele sogar mit dem Gedanken zu den Wushuregeln zu greifen 8)

Deine Meinung ist also auch willkommen.

@Scaldor:
Sicher, die schwarzen Lande erweitern einerseits die Möglichkeiten, andererseits schränken sie auch ein. Welche sinnvolle Motivation kann es denn jetzt noch für aufrechte Charaktere wie Krieger oder Geweihte geben ein Abenteurerleben zu führen anstatt sich an Feldzügen gegen die SL zu beteiligen?

Würden die schwarzen Lande nicht deine Anforderungen ebenso gut erfüllen wenn sie kleiner und abgelegener wären, also kurzum keine absolut akute Bedrohung die jederzeit die zivilisierte Welt endgültig auslöschen könnte?
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

zu Scaldor:
Ich finde die Orongeschichte auch nicht komplett blöde, aber wie du ja selber sagst, sind das in erster Linie Dämonen der Verführung, des Gestaltwandels, einfach Wesenheiten, die verdeckt arbeiten und unterwandern. Eine oronische Verschwörung, die aus einem Versteck heraus Aventurien bedroht und immer wieder Dämonen ausschickt, die bespitzeln und unterwandern sollen, finde ich wesentlich attraktiver als so einen mehr als seltsamen S&M-Staat, der wohl eher den sexuellen Neigungen einiger DSA-Autoren entspricht, als dem Gros der Spielerschaft. Wobei ich mir dabei natürlich nicht sicher bin. Und das mir hier keiner mit einer blöden Diskussion über Sex und Prüderie im Rollenspiel kommt. Ich stehe auf Sex und in meinen Runden wird das auch regelmäßig eingebaut, ich finde Oron einfach nur komisch. Das der gute Helme Haffax ein neues Betätigungsfeld sucht und gefunden hat, finde ich nebenbei bemerkt auch eine gekonnte Fortführung des Charakters.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Anmerkung @ Skyrock:

Wenn du schon forderst, dass JdF-Informationen als Spoiler gekennzeichnet werden sollten, womit ich dir Recht gebe, sollte das auch für
die Fliegende Festung, den Abschlussgag von "Schlacht in den Wolken"
gelten.


Ach ja, die Schwarzen Lande. Insgesamt ein Thema, zu dem meine Meinung gespalten ist, denn einerseits bin ich der Ansicht, dass ein Multigenre-Fantasysetting wie Aventurien über das Äquivalent eines "Bösen Königreiches" verfügen sollte, andererseits liegt mir die konkrete Ausführung wie ein Stein im Magen. JdF aus der Diskussion auszuklammern, halte ich übrigens für unglücklich, da es wenig Sinn macht, über eine Setting zu reden, das gerade einer Radikalkur unterzogen wird, ohne diese Radikalkur einzubeziehen.
Die neuen Schwarzen Lande werden mindesten ohne Galotta und Dimiona auskommen müssen und ohne einen Staat Oron, so wie es aussieht, und "Die Rückkehr des Kaisers" ist noch nicht einmal erschienen.


Prinzipiell bin ich für die Schwarzen Lande - deswegen erläutere ich, was mir daran nicht passt:
Der größte Minuspunkt ist meiner Ansicht nach die Fokussierung auf den Grenzkrieg, die durch die immanente Kriegsgefahr seit Borbarads Ende bei der Trollpforte automatisch Vorhanden ist. Wenn man in Aventurien ein Held sein will, muss man eigentlich an der Grenze stehen, um diese gegen die Schrecken aus dem Osten zu verteidigen. Macht man irgendetwas anderes, ist das mit dem "Heldsein" schon nicht mehr so einfach in einklang zu bringen. Parallel dazu werden normale Kriege quasi unmöglich gemacht: Die beteiligte Staaten sähen dabei in jedem Fall ziemlich blöde aus und müssten sich von allen moralischen Instanzen ständig anhören, dass es eigentlich doch gerade wichtigeres zu tun gäbe. Die Aufstellung der Schwarzen Lande ist also hochproblematisch - dabei ist dieses Problem hausgemacht: Man hätte die gewünschten Horror-Settings auch ohne dieses immense Offensivpotential realisieren können.


Weiterhin sind die Schwarzen Lande zu vollgestopft. Jede einzelne Idee ist in sich ziemlich gut, zusammengenommen ist das einfach zu viel. Außerdem wurden zu viele tote Schurken reanimiert. Aluris Mengreyth kann den "Wolf von Winhall" eigentlich nicht überlebt haben, Gloranas Chance, am Ende vom "Zeichen der Kröte" ins Gras zu beißen, ist ebenfalls immens hoch. Die Krone des Blödsinns ist aber Zaya di Zeforika. Nicht nur, dass sie sterben musste, um die Tobrieninvasion möglich zu machen, und dabei einen echt stilvollen Abgang hatte, nein, sie taucht auch noch in den Schwarzen Landen wieder auf. Dieser Charakter gehört, wenn überhaupt, an die Westküste.

Zu den Heptarchen: In Tobrien hätten es auch ein oder zwei Heptarchen getan - meine Wahl wäre Galotta gewesen. Glorana füllt als "Böse Winterkönigin" ein Cliche aus, das ganz gut nach Aventurien passt, und da sie in Paavi sitzt, erfüllt sie Skyrocks Forderung ganz gut, slbiges gilt übrigens für die Skrechu, die ja kein echtes Staatsgebiet und auch keine Streitkräfte hat. Haffax als rein militärische Bedrohung ist wegen der nicht vorhandenen Grenze erträglich. Er müsste eine Invasion durchführen, und mir persönlich gfällt der geniale Schlachtenlenker des Bösen; auch und vor allem deswegen, weil er auch ohne untote Dämonendevilbunnies aus den Niederhöllen gefährlich ist. Dimiona ist ... über. Nicht, dass ich was gegen "leckere Lack und Leder Zeichnungen(TM)" einzuwenden hätte, hier verkommt es aber leider zum Selbstzweck, die verbotene Frucht macht keinen Spaß, wenn sie zur Pflicht wird. Oder auch: Belkelel bringt es wirklich nur im Verborgenen.

Die Fliegende Festung Galottas übersteigt den Rahmen, in dem aventurische Kriegsführung und Magie bisher stattfanden, um ein Vielfaches. Dadurch wird das Setting grundlos verschoben. Bisher waren die gewaltigsten (historischen) magischen Kataklysmen die drei Dämonenschlachten, von der eine (die dritte) gut dokumentiert ist. Borbarad galt als das Maximum dessen, was magisch-militärisch realisierbar ist. Da hätte keiner draufgesetzt werden müssen; zur Zerstörung von Gareth braucht es eigentlich keinen doofen Dragonlance-Import.


Zu Skyrocks allgemeinen Ausführungen zum Thema Dämonen: Dämonen waren in Aventurien noch nie ausschließlich die Domäne kleiner, geheimer, eingeweihter Zirkel (das Sujet ist vom Namenlosen ganz gut besetzt). Als Chaoskräfte der 7. Sphäre ist Subtilität sicher nicht ihre einzige Stärke, sie drängen an die Öffentlichkeit. Das ist gute DSA-Tradition spätestens seit dem DSA1-Ausbau-Set, in dem die ersten beiden Dämonenschlachten und Rohals Zug in die Gor eingeführt wurden. Dämonen sind auch militärisch eine Gefahr und sollen das auch gerne bleiben. "Finsteres-Mittelalter-Low-Fantasy" ist kein Wert an sich, und Aventurien passte auch nie wirklich in diese Sparte (siehe Dämonenschlachten), auch wenn einige Wirrköpfe das tatsächlich glauben.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

@Shub:
Deine Spoilerforderung habe ich eben umgesetzt... Hatte spontan nicht daran gedacht als ich griffige Beispiele gesucht habe.
Das mit der Spoilerpflicht ist natürlich ein wenig doof, aber mir ist das Sammeln vieler verschiedener Meinungen zu den SL generell wichtig, und bis JdF abgeschlossen ist und jeder Interessierte es gespielt hat kann es noch etwas dauern...

Zur Paktiererei generell: Klar, die Dämonen neigen dazu ziemlich offensichtlich zu sein(von etwas verschlageneren wie den Alptraumviechern Targunitoths oder den Dienern Belkelels vielleicht mal abgesehen), spätestens wenn die Verdammnis fortschreitet wird für jeden offensichtlich mit wem sich der Paktierer eingelassen hat, aber Pakte sind ein "Hobby" das in Aventurien nicht gerade offen ausgelebt wird, zumindest bei denjenigen Paktierern die länger als 5 Minuten weiterleben wollen.
Lichkings sollen sich doch bitte weiter bei D&D tummeln, da passen sie auch gut hin, aber bei DSA weniger, oder zumindest mehr im Hintergrund...

Ich denke unsere Meinungen sind sich trotzdem recht ähnlich: Grundsätzlich können wir damit leben dass es die SL gibt, aber weniger damit dass sie im Rampenlicht des Settings stehen.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Ja, da wurden einige wirklich wesentliche Punkte genannt, aber was die Aufmerksamkeit auf die Schwarzen Lande betrifft, stimme ich nicht ganz zu, denn die ist, wie auch schon bei der INvasion Borbarads oder der Dritten Dämonenschlacht, eher gespalten, weil es eben noch andere politische Geplänkel gibt. Auch zur Zeit Borbarads konnte nicht das Maximum an Kräften gewonnen werden und viele weigerten sich oder schickten nur einen Bruchteil ihrer Armee los und dennoch wurde die Schlacht geschlagen und Borbarad vernichtet. Die Schwarzen Lande sind nun ein mittelreichisches Problem und zudem nicht das Einzige. Es gibt überall noch Möglichkeiten, sich als Held zu betätigen, denke ich, denn gerade jetzt werden doch kirchliche und kaiserliche Truppe in Scharen an die Front gezogen und das wissen auch die Feinde. Logischerweise fehlen an anderen Stellen somit wackere Kämpfer, die gegen andere - meist wesentlich weltlichere - Gefahren kämpfen müssen und das können eben auch die SC sein.
Da mucken im Norden die Orks auf, im Süden planen Novadis einen Angriff, wenn sie nicht beruhigt werden, da nutzt ein Zirkel des Namenlosen die Gunst der Stunde und will die Macht über wichtige Ämter einer Stadt ergreifen und die zuständigen Kreise sind - wie so oft - abstinent/anderweitig beschäftigt/voll des Misstrauens/bereits bestochen oder bekehrt, etc. und somit werden auch dort wieder Helden gebraucht. Die Schwarzen Lande und ihre Bekämpfung nehmen zwar einen hohen Prioritätenstandpunkt ein, aber er ist nicht das alleinige MAximum, für das es sich alle anderen Gefahren zu ignorieren lohnt.
(Aventurisch-historisch ist die Simyalatrilogie beispielsweise auch enorm wichtig, auch wenn sie abenteuerbezogen vielleicht etwas unausgereift ist.);)

Deswegen denke ich, dass auch trotz der Existenz der Schwarzen Lande noch genügend andere Aufträge für Helden existieren (können) und man bedenke auch, dass eben nicht jeder Held einer der Art ist, der sich mit der Klinge in der Hand gegen die Dämonenhorden schmeißt. (Auch wenn es mir persönlich als Idealist die Liebsten sind! ;) )

EDIT:
Achja, zu Oron noch was. Es stimmt schon, dass Belkelel sich vor allem als heimliche Macht sehr gut in gesellschaftlicher Hinsicht eignet, aber gerade deswegen finde ich die Umsetzung dieses Schwarzen Landes so interessant, denn es zeigt, dass es auch als Staatsform möglich ist. Schließlich basiert das System ja auf den Gelüsten einer Frau, die einem Klientelsystem gleich nach unten hin auf die eine oder andere Art ihre Getreuen an sich gebunden hat und somit reine Macht ausüben kann. Dass es sich bei Belkelel um eine eher brachial-erotische Erzdämonin handelt, bringt natürlich teilweise etwas... abstruse Ereignisse in jenen Landen nach sich, aber solange es nicht zu abartig oder zu detailliert, sondern lediglich angedeutet, wird, finde ich es in Ordnung. Da sind Systeme wie IN NOMINE um Längen schlimmer!
Und vor allem mag ich an Oron, dass es den Exzempel erbrachte, dass die öffentliche und fanatische Anbetung einer erzdämonischen Macht diese steigert, wie es bei der Analyse der Belkelelvampire und der dämoniden Pferde und Menschen erkannt wurde.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Die 7G Kampagne war damals etwas, was mich zurück nach Aventurien bzw. DSA geholt hat. Ich habe sie sehr genossen, leider aber nicht zu Ende spielen können, da die Gruppe wg. Bund / Zivildienst auseinanderging.

Mit dem Resultat der Kampagne, der Borbarads Erben Box war ich aber nicht zufrieden. Da bin ich im Groben Skyrocks Ansicht: das Ganze wirkte wie auf Aventurien aufgepropft. Plötzlich ist ein gewaltiger Teil der Landmasse dieses einst eher harmlosen Low Fantasy Kontinents ein High Fantasy Mordor mit Legionen von Zombies, Hummermenschen und Untoten Drachen. Irgendwie wirkte das auf mich als würde DSA versuchen so zu werden wie X amerikanische Konkurrenzprodukte statt sich auf die eigenen Stärken zu besinnen.

Fehlende Düsternis war in Aventurien für mich eigentlich kein (großes) Problem. Al´Anfa, die Bedrohung durch die Orks, Intrigen durch skrupellose Adelige im Mittelreich. Daraus konnte man was machen.

Es gab andere Schwächen des Settings, um die man sich viel dringender hätte kümmern müssen (Inhomogenität bzw. absolut unglaubwürdiges Kulturenmischmasch, Landmasse viel zu klein, Mittelreich zu groß und zu mächtig).

Mit den Schwarzen Landen aufgepropft wurde Aventurien für mich vollends zur Settingkatastrophe, trotz aller Dinge die ich am Setting wirklich schätze. Ich blicke selten zurück.... (so wie jetzt gerade ;) )
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Im großen und ganzen stimme ich den meisten Punkten zu (besonders zur Heimlichkeit von Belkelel), aber es gibt eine Sache die mich an den SL wirklich stört:
Als Bösewichte werden jetzt fast alle einfach ausgelacht, die nicht mindestens den dritten Kreis der Verdammnis erreicht haben. mMn sind die Sympathien zu den Dämonen schon schlimm genug und die Paktiererei die ansolute Spitze, was nur die verrücktesten oder mächtigsten machen, aber doch nicht jeder Hauptmann, Steuermann, Geldeintreiber etc.!!!!
Auch dass jede nicht nette Tat dadurch begründet wird, dass man ein Agent der SL ist, o. ä. (wobei ich allerdings nicht weiß, ob das vorher nicht auch so war) ist mir mittlerweile allzu trocken geworden.

Außerdem gerät der Namenlose leicht in den Hintergrund (was ihm natürlich gefällt ;)). Früher war er der größte Schrecken, jetzt kommt er mir eher als annehmbare Alternative zu den Dämonen vor, der sich scheinbar gar nicht mehr für Aventurien interessiert. (Ich weiß Simyala ist da eine Ausnahme)
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Also die 7G Kampagne fand ich eigentlich super, aber wie das ganze nun Fortgesetzt wird finde ich ziemlich blöd.
Dramaturgisch gesehen wäre es wohl besser gewesen, man hätte die schwarzen Lande langsam verschwinden lassen, weil das Böse dort ohne Borbarad zu unkoordiniert ist.
Stattdessen werden die schwarzen Lande nun wieder stärker und erobern weiter, ich finde das steht ziemlich im Wiederspruch zum Ende der 7G Kampagne, wo ja unter Einsatz der vereinten Kräfte "das Böse" besiegt wurde(ähnlich Herr der Ringe).

Es gibt zwar Rollenspielwelten in denen das Böse die Überhand hat, aber Aventurien ist ja eigentlich ehr eine "gute" Welt.
Desweiteren schließe ich mich der Meinung an, das durch die schwarzen Lande viel zu viel Übernatürliches nach Aventurien gekommen ist, man kann auch ohne Dämonen, Drachen usw. spannende Abenteuer erleben und ich persönlich finde "Heldengruppen" die dauernd nur gegen Dämonen usw. kämpfen etwas langweilig, da ich eh nicht so auf "Hack & Slay" stehe, sondern ehr auf den Kommunikativen Teil des Rollenspiels. Und mit Dämonen und absolut bösen Paktierern kann man selten was anderes machen als sie einfach nur zu verprügeln.

Das mit den Bösewichten sehe ich genauso. Durch die schwarzen Lande ist heutzutage alles nur noch Schwarz-weiß-malerei, entweder man ist gut, oder man ist ein böser Dämonenpaktierer.
Dabei ist Dämonenpaktiererei ja ursprünglich neben Namenlosenkult so ziemlich das böseste was man machen kann, weil ein solcher Bösewicht nicht nur weltliche Gesetze brichts sondern absolut gottlos ist.
 
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Würdest Du dann Al´Anfaner auch zu den Guten zählen? Die paktieren immerhin nicht. Und hinsichtlich der Gründe, zum Pakt zu greifen, gibt es noch weitaus mehr Möglichkeiten, als im Kern der Seele von der Urkraft des Bösen besessen zu sein.
Die SL haben sich seit ihrer Entstehung zwar gemausert, aber sie verfolgen nicht die effizienteste Expansionspolitik, wenn man sich die neuesten Ergebnisse ansieht. Und wie gesagt: Die SL sind nicht alles. Der weitaus größte Teil Aventuriens ist nicht SL.
 
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Sinafay schrieb:
Dramaturgisch gesehen wäre es wohl besser gewesen, man hätte die schwarzen Lande langsam verschwinden lassen, weil das Böse dort ohne Borbarad zu unkoordiniert ist.
Das sehe ich vollkommen anders: Die Invasion der Verdammten war für Borbarad Mittel zum Zweck; und für einige der fähigsten Personen an seiner Seite war Borbarad Mittel zum Zweck! wenigstens Galotta, Xeraan, Haffax und Glorana sind Borbarad nicht aus Überzeugung und dem glauben an seine Sache gefolgt, sondern weil sie sich davon Vorteile ihre eigenen Ziele betreffend erwarteten. So gesehen ist Borbarad als Koordinator nicht notwendig. Es ist meinem Geschmack nach bei der Dritten Dämonenschlacht ein wichtiges Stimmungelement, dass es messerscharf ausgegangen ist und das Böse eben nicht vernichtet, ja nicht einmal besiegt wurde, weil es militärisch zu stark war - Letztlich hält Haffax das Feld und die Ogermauer.
Sinafay schrieb:
Stattdessen werden die schwarzen Lande nun wieder stärker und erobern weiter, ...
Da hat aber einer die neuere Geschichte verschlafen: Galotta ist tot, Dimiona ist tot, Oron ist vernichtet und das JdF ist noch nicht einmal vorüber. Die Behauptung, dass die SL wieder stärker würden, ist also sachlich falsch.

Sinafay schrieb:
... ich finde das steht ziemlich im Wiederspruch zum Ende der 7G Kampagne, wo ja unter Einsatz der vereinten Kräfte "das Böse" besiegt wurde(ähnlich Herr der Ringe).
Äh nein. Selbstverständlich wurde "das Böse" nicht besiegt, sondern nur aufgehalten und temporär geschwächt. Wäre es wie im "Herrn der Ringe" besiegt worden, könnte man das Spiel DSA einstellen. Der HdR-Vergleich ist ohnehin unglücklich gewählt. Borbarads Henchmen sind nämlich keine konturlosen Ringgeister und Massen von Orks, die nur durch den Anführer zusammengehalten werden, sondern Personen aus eigenem Recht. Und nur weil der Alveraniar des verbotenen
Wissens im Sikaryan aufgegangen ist um im Rausch der Ewigkeit auf das Ende allen Seins zu warten, hat Galotta seine Rechnung mit dem Mittelreich noch lange nicht beglichen.
Und noch einmal: Militärisch war die Dritte Dämonenschlacht ein Unentschieden, bei dem die Bösen das Feld gehalten haben.
Sinafay schrieb:
Es gibt zwar Rollenspielwelten in denen das Böse die Überhand hat, aber Aventurien ist ja eigentlich ehr eine "gute" Welt.
Sagen wir lieber: Aventurien ist nicht betont bösartig.
Deinen weiteren Ausführungen stimme ich allerdings zu: Die SL sind be...scheiden umgesetzt worden und die Dämonen- und Paktierer-Inflation ist echt über.
 
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@Shub
Wie hättest Du sie denn lieber umgesetzt gesehen oder was gefällt Dir an ihnen, wie sie gerade sind, nicht so?
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Das wichtigste: Weg mit der permanenten militärischen Bedrohung. Es hätte gereicht, die SL fast uneinnehmbar zu machen, (durch die Berge kriegt man schließlich kein Heer), sie mussten nicht auch noch die ganze Zeit eine offensive Bedrohung sein.

Für Tobrien hätte ein Diadoche gereicht - meine Wahl wäre Galotta gewesen. Rhazzazzor könnte ja dessen Statthalter in Warunk sein, sich auf einen erg zurückziehen oder sonstwas tun; als untoter Kaiserdrache ist er sowieso heftig genug, da braucht er nicht noch Landesherr zu sein. Dadurch wäre das Gebiet größer geworden und der Horror hätte nicht so offensichtlich und durchdringend überall sein müssen, acu die Kontrolle wäre auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Über die ganzen reanimierten habe ich mich schon geärgert ...
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Naja es geht mir ja auch nicht darum das die SL komplett vernichtet werden sollen oder so nur finde ich es halt nicht gut das sie nun weiterhin so offensiv vorgehen, dafür war die 7G Kampagne mit der Abschließenden 3. Dämonenschlacht zu "gross"...

Sicher sind die Heptarchen keine einfachen diener Borbarads sondern Bösewichte mit eigenen Zielen, Ansichten und Gründen, was ich auch sehr begrüsse.
Nur sollte man halt bedenken, dass es ein vereintes Heer gebraucht hat um die Horden der SL solange aufzuhalten, dass die Gezeichneten ihren Kampf bekamen und auch die Gezeichneten selber sowie noch andere große Helden lassen ihr Leben nur um Borbarad selber zu besiegen.
Wenn man nun sagt: "Borbarads Leute können auch ohne ihn die SL aufrechterhalten und sogar noch weiter angreifen", dann lässt das den ganzen Aufwand mit dem "größten Heer aller Zeiten" und den Gezeichneten als ziemlich unwichtiges Ereigniss darstehen.
Ausserdem müsste man dann ja auch davon ausgehen, das es auf der Seite der "guten" nichts gibt, was die SL stoppen könnte.
Und das führt dann natürlich dazu das sich selbige weiter Ausbreiten müssten und es somit nur noch ein Szenario gäbe was man in Aventurien spielen könnte, nämlich das der Heldengruppe die in einer Finsteren Welt, wo an jeder Ecke Dämonen lauern gegen selbige kämpfen und das ist für mich nichts was mir gefallen würde.

Also SL in denen "das Böse" herrscht und überall gefahren lauern ok, aber bitte auch die anderen Gegenden Aventuriens behalten in denen man dann auch mal einfache Verbrecher überführen kann oder mal ne Intrige aufdecken kann oder so und wenn das Böse in der Welt so stark ist, müsste man ja bei jedem Helden fragen wieso dieser überhaupt gut ist, da er vermutlich auf der Gegenseite ein längeres und angenehmeres Leben führen könnte...und so Sachen wie "der Glaube an das Gute" würden mir da nicht genügen, denn wieso sollten die Götter weiterhin verehrt werden wenn sie doch offensichtlich schwächer sind wie das Böse und sie auch nichts dagegen unternehmen.
 
AW: Schwarze Lande - Was haltet ihr von ihnen?

Wie weiter oben bereits erwähnt, gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten Abenteuer zu bestreiten als unbedingt in die SL zu ziehen. Der Aventurische Bote gibt da bei chronischer Unkreativität einige Szenariovorschläge an und die kürzlich erschienene Märchenweltanthologie - hab den Namen vergessen - hat auch eher eingeschränkt mit den SL zu tun. Es geht wie gesagt auch ohne und außer im Mittelreich und im Shikanidad schert man sich auch nicht sonderlich um die SL.

Dass der Glaube an das Gute - was im Normalfall "an die Götter" bedeutet - in Aventurien jedoch bedeutend ist, halte ich für faktisch bestätigt. Beilunk hält nicht aufgrund seiner militärischen Stärke noch immer umringt von schwarzen Horden stand und Jilaskan kann von keinem Dämonen betreten werden. Alles nur wegen des starken Praiosglaubens! Das hat der "Glaube an das Böse" noch nicht geschafft, denn auf der Gegenseite erhält man nur, was man sich eindeutig erfeilscht und auch dann kann man noch fallengelassen werden wie eine heiße Kartoffel (siehe Paktgeschenk "dämonische Hilfe").
Als Gläubiger an die 12e besitzt man jedoch über noch andere Stärken, die nicht sofort ersichtlich sind. Zum Beispiel kann nur ein aufrecht Gläubiger den rechten Pflock gegen einen Vampir einsetzen und gewisse Geister lassen sich mittels inbrünstiger Gebete einschüchtern oder sogar vertreiben, etc.
 
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