Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

HarryKane

Halbgott
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Hallo,

hat einer mehr oder weniger fundierte Erfahrungen wie die Sicherheit in einem Hafen bzw. auf See aussieht? Ist der Zu/Ausgang zum Hafen irgendwie beschränkt? Sprich, wie schwer ist es auf ein Schiff zu kommen, bzw. illegal vom Schiff ohne Kontrolle das Hafengelände wieder zu verlassen?

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jeder Matrose auf einem Fischerkutter oder gar einem internationalen Frachtschiff/Tanker beim Einlaufen gecheckt wird, oder dass das Schiff nach illegalen Personen gefilzt wird.

Wie schwer haltet ihr es als Runner mit ner Sporttasche voll mit illegalem Equipment über den Seeweg einzureisen?

Gruß,
HarryKane
 
AW: Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

Das Problem ist nicht das SChiff. Das Problem ist die Hafenanlage. Denn um da rein zu kommen braucht man heute schon die Heuerpapiere und die Seemannspapiere.
Bei kleineren Häfen ist das oft härter als bei größeren.
Was die Sicherheit auf dem Schiff angeht, da sind blinde Passagiere Sache des Eigners.
Der kann aber Probleme bekommen wenn er mit seiner Vorgehensweise internationales oder Recht des Heimathafens bricht, etc.
 
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Wie schwer haltet ihr es als Runner mit ner Sporttasche voll mit illegalem Equipment über den Seeweg einzureisen?

falls er mit nem lieniendampfer ankommt wird er es schwer haben. die entsprechenden ankunftsorte sind sehr gut abgesichert, und auch das personal auf den schiffen muss darauf achten das niemand einfach so über bord geht. falls es "der runner" doch tut hat der zoll ne gute beschreibung und kann nach bedarf so einiges ermitteln. und wer mit bestechung arbeiten will dürfte schnell viel geld los sein, denn auf einem schiff sprechen sich sachen sehr schnell rum.
so ein trasithafen ist de facto eine normale grenze. je nach land und insbesondere dessen politik und betroffenheit mit (illegalen) einwanderern darf hier sogar mit extra schweren absicherungen gerechnet werden.

wer mit schleppern über die grenze will hat es an sich leichter, aber hier kann man davon ausgehen das die bullen ihre pappenheimer kennen, und die "billigvariante" ein besonderes risiko darstellt. die derzeit billigste variante wäre z.b. das was die "festung europa" alljählich mit den flüchtlingsbooten aus nordafrika erlebt. aber auch "falsche", unerfahrene oder korrupte schlepper habens in sich.
wer geld hat - und nen guten kontakt - hats wie immer leichter. eine einheimische jacht oder fischer können in ihren heimathäfen zu 99,9% ungestört einlaufen. aber so ein treffpunkt auf see ist nicht soo leicht. auch mit satelitenunterstützung. das meer macht schliesslich was es will. duch schlechtes wetter bedingte verzögerungen, unmögliche übergaben, schäden ... . kurze wege sind hier wünschenswert.

transportschiffe bekommen üblicherweise bereits vor einlaufen in den hafen besuch von lotzen und zoll. im hafen selber kann mit ähnlichen sicherheitsvorkehrungen wie im transitbereich gerechnet werden. gerade GB ist da z.b. sehr auf zack.
und da 90% der weltweiten waren über den seeweg gehen ist das auch kein bereich über den sich noch keiner gedanken gemacht hätte. bei den kleineren häfen kann es jedoch schonmal sein das die hafensicherheit nicht so sicher ist - gerade wenn vorallem schlecht bezahlte wachdienste beschäftigt sind. ein problem sind vorallem die zufälligen verdachtsunabhängigen kontrollen - das heisst dann pech gehabt.
oft dürfen von einer crew auch nur wenige an land (z.b. captain oder zahlmeister), und die sind in den häfen oftmals "bekannt".
einige länder (norwegen, brasilien, phillipinen usw. usf.) unterhalten postschiffe und ähnliches, die auch kleine häfen anlaufen, aber die sind eigentlich nicht international unterwegs.

beim jachtverkehr gelten je nach land meisst recht milde bestimmungen. oft reicht es das sich ein mitglied der crew - stellvertretent - innerhalb von 24H bei den bullen meldet - natürlich nicht in ländern wie nord korea oder den USA ...
dennoch ist das verfahren meist recht locker. natürlich kann der zoll oder dergleichen schon mal ein boot vorab kontrollieren (es gibt so eine art segelpass in den du eintragen musst wo du gerade herkommst - mit nachweis - und wo du hinwillst. der muss halt stimmen, gerade in einer sehr vernetzten welt).
in häfen fällt ein "neues" schiff sofort auf, und die hafenmitarbeiter sind auf zack wenn es darum geht die liegegebür zu kassieren.
dennoch, mit einer netten jacht unter EU flagge im mittelmeer hast du heute quasi nen freifahrtschein.
 
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Dann sollte ich vielleicht noch anhängen, dass sich meine Infos auf dem Stand der 80er bewegen. Ascaso ist also in jedem Fall aktueller.

Was SR angeht, dürfte da das Problem mit Anmeldung noch schwerer sein, kann das doch schon über RFID-Tags geregelt werden die an der Hafeneinfahrt ausgelesen werden. Je nachdem wie streng die kontrollieren, kann es dann schon Probleme geben, weil du für eine 20 Meilen-Fahrt zu lange gebraucht hast. Seeüberwachung dürfte allerdings auf Grund der schwachen Nationalstaaten ein größeres Problem sein als heute, d.h. es wird einzelne Bereiche der Weltmeere geben die von Konzerninteressen starkgesichert werden, während der restliche Teil nur durch die eigenen Schiffsgeschütze gesichert wird.
 
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Häfen können auch Transportunternehmen bzw. -konzernen gehören, so dass dort auch auf Konzerneigene Truppen treffen kann.

Generell sollte eine illegale Einreise per Schiff eher etwas problematisch sein. Wenn es zu einfach wäre, würden viele Wirtschaftsflüchtlinge so einreisen. Es sollte zwar teurer aber einfacher sein, mit gefälschten Papieren und Ausweisen einzureisen.
 
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Der Vorteil von Seereisen sollte darin liegen, dass es weniger Sicherheitskontrollen gibt. Wenn man als "Crew" auf einem Schiff mitfährt, wird es leichter sein Waffen mitzunehmen, als wenn man fliegt.
Ohne die Leute, die einen Transportieren, zu schmieren wird es schwierig bis unmöglich. Ein paar Ideen von mir wären (wobei ich nicht weiß, wie erfolgsversprechend in der Realität sind):
a) Einreise im Kontainer. Vorteil: Mannschaft muss nicht eingeweiht sein, viel Platz für Equipment. Nachteil: Ganze fahrt im Kontainer (also besser nur kurz), man benötigt Dokumente, die es dem Zoll verbieten, den Kontainer zu filzen (was in SR möglich sein sollte: staatliche vs. Konzerninteressen).
b) Yacht chartern, nahe an die nationalen Gewässer fahren, Yacht mit Hinweisen auf Piratenüberfall versenken, Rest tauchen. Vorteile: Einreise ohne Aufzeichnungen. Nachteile: begrenzte Ausrüstung, teuer, verbrennt die SIN des Charterers, man muss durch ggf. critterverseuchtes Gebiet schwimmen. Ehr eine Option für eine Karibik-Insel außerhalb der Sturmsaison als für die irische See im herbst...
c) Normale Einreise mit teurer SIN. Vorteile: bequem, schnell, ungefährlich. Nachteile: Benötigt gute SIN und Zweit-SIN sobald man im Land ist, Ausrüstung muss im Land besorgt werden.
d) Flüchtlinge: per geklautem Fischerbot "einreisen" und sich in ein Flüchtlingslager bringen lassen. Dort ausbrechen. Vorteile: billig, braucht keine SIN. Nachteile: Planung und Risiko, Personenerkennung (Gesichts-OP?), Equipment vor Ort besorgen.
 
AW: Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

Danke schon mal für die Hinweise. Bisher war der Hafen (und die Sicherheit dort) für mich ein riesen großes Schlupfloch. Bei genauerem Überdenken bin ich letztens etwas stutzig geworden.

Nehmen wir mal an Joe Runner will ins Ausland.
Der Luftweg scheint mir recht knifflig, da Flughäfen allgemein als hochsicherheits Einrichtungen bekannt sind. Zumindest ist es dass, was ich aus eigener Erfahrung über Passagierflüge sagen kann. Bei Transportflügen weiß ich nicht so recht bescheid, gehe aber von ähnlich strengen Maßnahmen aus.
Der Landweg ist in der Regel auch recht gut gesichert, da das Transportaufkommen nicht ganz so groß ist, und die Fahrzeuge klein genug sind um "schnell" mal stichprobenartig durchsucht werden. Oder sagen wir mal so, sicherlich ist Schmuggel möglich, da nicht jedes Fahrzeug kontrolliert wird, aber wenn, dann gründlich.
Beim Seeweg scheint mir da schon mehr Möglichkeiten zu geben. Meine "Favorit" ist zunächst erst mal ein hinreichend großes Fracht/Containerschiff. Zunächst muss man auf den Containerhafen kommen (was gibt es da für Hürden?). Das Schiff, bzw. die Manschaft sollte einen erwarten. Entweder als Passagier der notfalls ein Versteck aufsucht (auf einem großem schiff sollte es IMHO genügend Möglichkeiten geben von Behörden nicht gefunden zu werden) oder als (gefaktes) Mitglied der Manschaft. Sobald das Schiff in den Hafen eingelaufen ist, muss man wieder vom Hafengelände herunter. Möglicherweise sogar in einem der Container.
Sicherlich brauch man auch für den Seeweg gute Kontakte, die einem das Schiff organisieren, das einen Schmuggelt, aber die Sicherheitsvorkehrungen am Hafen, bzw. die Möglichkeiten des Zolls hielt ich bisher für eher begrenzt.

Gehe ich da zu blauäugig ran?

Wieviel NuYen fordert ihr für solche Schmuggelaktionen (Luft/Land/Seeweg)?

Gruß,
HarryKane
 
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Grundsätzlich ist Menschenschmuggel eine Dienstleistung, die gewisse Dienstleister gegen genügend Geld anbieten.

Nehmen wir mal an Joe Runner will ins Ausland.
Der Luftweg scheint mir recht knifflig, da Flughäfen allgemein als hochsicherheits Einrichtungen bekannt sind. Zumindest ist es dass, was ich aus eigener Erfahrung über Passagierflüge sagen kann. Bei Transportflügen weiß ich nicht so recht bescheid, gehe aber von ähnlich strengen Maßnahmen aus.
Wenn Joe Runner nichts illegales eingebaut hat und seine Spielzeuge ähm Waffen und ähnliches zu Hause lässt, kann er mit entsprechend gefälschten Papieren auch das Flugzeug benutzen.

Beim Seeweg scheint mir da schon mehr Möglichkeiten zu geben. Meine "Favorit" ist zunächst erst mal ein hinreichend großes Fracht/Containerschiff. Zunächst muss man auf den Containerhafen kommen (was gibt es da für Hürden?).
Es gibt Teile des Hafens die sind für die Öffentlichkeit zugänglich z.B. Stege der Ausflugsboote, Hafenrundfahrt, etc. Der Containerhafen ist aber garantiert nicht öffentlich zugänglich. Hier lagern Container mit Waren auf ihre Verladung oder auf die Prüfung durch den Zoll. Das Gebiet ist als erst Mal abgesperrt. Mindestens Wachdienst (Qualität je nach dem wer es zahlt) und weitere Sicherungen. Kein Konzern kann es sich leisten, wenn seine Waren verschwinden oder ihm etwas untergeschoben wird.
Einlass auf das Gelände nur mit entsprechenden Formularen (z.B. Heuerbrief) und triftigen Grund sich auf dem Gelände des Containerhafens aufzuhalten.

Entweder als Passagier der notfalls ein Versteck aufsucht
Es gibt sogar Reisen auf Containerschiffen.

aber die Sicherheitsvorkehrungen am Hafen, bzw. die Möglichkeiten des Zolls hielt ich bisher für eher begrenzt.
In einem Container will man eine längere Seereise ohne jegliches Sonnenlicht nicht wirklich machen.
 
AW: Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

Mindestens Wachdienst (Qualität je nach dem wer es zahlt) und weitere Sicherungen. Kein Konzern kann es sich leisten, wenn seine Waren verschwinden oder ihm etwas untergeschoben wird.
Andererseits mag ein Konzern sehr wohl ein Interesse daran haben, dass Schmuggel möglich ist. Gehen doch die Einfuhrsteuern nicht auf sein Konto, sondern auf das der Nationalstaaten (ich wäre zumindest überrascht wenn man im Konzerngebiet Einfuhrzölle zahlen müsste).
Das heisst die Sicherheit wird irgendwo zwischen "Es sollte nicht zuviel wegkommen" (Wenn von Zeit zu Zeit eine Ladung verschwindet tut das dem Konzern nicht weh und kann unter Umständen sogar nützlich sein) und "Plausibeles Dementi" (Einerseits um Schmuggel zu ermöglichen, andererseits damit man immer behaupten kann, dass einem die vier Kontainer mit verstrahltem Giftmüll nur unter geschoben wurden), außerdem freut sich ja das Konzernsparschwein, wenn da nicht zuviel Geld für den Sicherheitsdienst draufgeht.
Was Nationalstaatlichen Zoll angeht dürfte der mies bezahlt und mittelmäßig motiviert sein und nicht eben hochwertige Technik ( die eine Menge Mannstunden ersetzen könnte, z.b. Snifferdrohnen, RFID-Technologie für alle Kontainer, nach Möglichkeit schwer zu fälschen, etc.) besitzen. Also kaum anders als heute.
 
AW: Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

Da meine Gruppe hautpsächlich im Raum Hamburg operiert gibt es was den Zugang zu Frachtschiffen angeht eigentlich nur ein Problem und das nennt sich HAZEMAT und wir von der Stadt bezahlt.

Konzerneigentum wird von denen IMMER ganz besonders gründlich unter die Lupe genommen wenn es in den hamburger Hoheitsgewässern und anschließend im Freihafen ankommt. Was Schmuggel von Runnern, die wie erwachte Drogen, Sprengstoff und illegale BTL's unter die Kategorie "Gefahr für die allgemeine Sicherheit" fallen, angeht hat HAZEMAT eine absolute "no nonsense" Politik, sprich das klassische "Erst abknallen, dann keine Fragen stellen." wie man es von jeder Con-Garde kennt.

Der einfachste Weg um per Schiff von Land A nach Land B zu kommen ist als Hilfskoch (oder etwas ähnliches) für eine Fahrt auf nem Schiff anheuern. Einfach die richtigen Personen in der richtigen Hafenkneipe ansprechen (der Barkeeper ist meist eine gute Anlaufstelle).

Vorteil: Man macht sogar noch ein paar NuYen mit der Fahrt und kann den ein oder anderen Kontakt knüpfen, weil wer weis wann man mal wieder nen Frachtkahn braucht.

Nachteil: Arbeit, Arbeit, Arbeit schließlich hat man keine Kreuzfahrt gebucht.


Edit: Was technische Spielereien und Arbeitsmoral angeht ist zumindest HAZEMAT nicht nur SotA sondern sogar teilweise ein zwei Schritte weiter voraus als andere und hoch motiviert. (Siehe Eintrag "Hamburg" in Schattenstädte).
 
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Ok, nehmen wir an, Joe Runner heuert offiziell als Hilfskoch an. Wie bekommt er seinen Krempel (Waffen, Sprengstoff, ... , was sonst so in 1-2 Sporttaschen passt) ebenfalls mit auf die Fahrt? Für wie streng hälst du die Kontrollen der Manschaften die auf einem Kahn angeheuert haben?
 
AW: Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

Geschmuggelt wirst du das Zeug kaum kriegen. Denn das ist ja kein Container denn man mal eben anders markieren kann, sondern ein, zwei Taschen Gepäck die sehr deutlich einen (kriminellen)Zweck erkennen lassen.
Da sollte Joe Runner am besten schauen, dass er einen Zöllner findet der mit den Raten zurückhängt und dem dann ein fast legales Geschäft vorschlagen. Und er sollte den Zöllner überzeugen können, dass er weder den Hafen, noch das Schiff sprengen will.
 
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Ok, nehmen wir an, Joe Runner heuert offiziell als Hilfskoch an. Wie bekommt er seinen Krempel (Waffen, Sprengstoff, ... , was sonst so in 1-2 Sporttaschen passt) ebenfalls mit auf die Fahrt? Für wie streng hälst du die Kontrollen der Manschaften die auf einem Kahn angeheuert haben?

naja, kommt drauf an ob J.R. nen elender landlubber ist oder nicht. grundsätzlich ist J.R. in einem manschaftsquartier untergebracht (min. zu zweit - eher mehr). der private stauraum für leichtmatrosen ist echt richtig wenig. normalerweise ein spind und vielleicht nochmal ne andere kleinere unterbringungsmöglichkeit.
wenn J.R. auf seiner langen seereise so tut als wär sein spind unverheiratet schwanger dürfte er damit den rest der crew schnell neugierig machen.
wenn er der einzige smutje ist hat er natürlich noch die küche zur verfühgung - aber die ist bis oben hin zu mit - ta-da! - küchenkram voll.
was verschwiegene ecken auf dem schiff angeht sollte man sich schon etwas auskennen, zumal so ein schiff sehr zweckmässig ist und es fast für jeden bereich zuständige gibt die da mal mehr oder weniger oft ran müssen - und sei es nur zur kontrolle. ausserdem kann man ruhig damit rechnen das die echten salzbuckel die bestehenden möglichkeiten vom zollfreien handel selber ausschöpfen ... .
klar geht es wenig kram irgendwo unter zu bringen, aber auch auf grossen kontainerschiffen muss immer mal wieder überall nachgesehen werden ob noch alles ship-shape ist. aussedem fällt es schon auf wenn sich smutje J.R. im frachtraum rumtreibt.

generell wird nicht viel können von einem leichtmatrosen verlangt. der check für neu angeheuerte geht vielleicht in richtung "polizeiliches führungszeugniss" und die normalen daten, aber mehr wohl nicht - der job ist schlecht und scheisse bezahlt.
aber gerade weil es meist irgendwelche armen schlucker sind, wird so einer in den meisten häfen nicht an land dürfen, bzw. den hafen nicht verlassen dürfen. ob das einen profi aufhält ist natürlich fraglich. dennoch, sobald klar ist das J.R. desertiert ist geht sein bild und daten sofort als fahndungsmeldung raus. heisst: er ist schonmal auf einer fahndungsliste.

übrigens ist es nicht sooo leicht einfach mal anzuheuern. bei frachtern z.b. gibt es oft länderspezifische crews, und das sind selten angloamerikaner oder (kern-)europäer. und die fragen bei vakanten stellen auch eher im bekanntenkreis herrum statt ne anzeige ins netz zu stellen. die reedereien fahren auch mal lieber ohne koch auf eine fahrt um kosten zu sparen (dann bekommt ein anderer matrose einfach einen zuschlag und gut is).
passagierschiffe wählen ihr personal sorgfältiger aus, und bei den hilfskräften gilt meist wieder der herkunftsfaktor - das passt nicht wenn da auf einmal ein (z.b.) weisser unter den bengalischen hilfsköchen rumspringt.

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J.R. sollte lieber etwas geld in ein paar gute schlepper investieren. je nachdem was er macht kann er dann auch auf falsche papiere verzichten.
 
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Am Start- und Zielhafen nen Chummer mit nem privaten Wasserfahrzeug oder sogar Wassertaxi haben der einen aufs Schiff bringt nachdem dieses den Hafen verlassen hat bzw. abhohlt bevor es in diesen einfährt.

Tipps:

Die Sporttaschen zu Hause lassen und das Zeug in anständige verschließbare und notfalls sogar verplompte Koffer packen und während der Fahrt gut unter Verschluss halten.

Immer daran denken dass ist ein Schiff und kein semiballistischer Flug rechne also mit, je nach Strecke, mehrern Tagen bis Wochen Aufenthalt auf See. Sprich Joe Runner sollte als Kochen nicht nur SPU Programieren verstehen.

Heuer in Bar oder als beglaubigten Credstick geben lassen wenn man keine Spuren, in Form von Transaktionen auf das Konto, hinterlassen möchte.

Die Crews der meisten Schiffe sind extrem international. Amtssprache an Bord ist Englisch unter der Besatzung ein netter Mischmasch aus allem was es so gibt. Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch helfen einem meist weiter.

Ansonsten "Mast und Schotbruch, Leichtmatrose"
 
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Naja, ich ging schon davon aus, dass der Kapitän (vllt auch die Crew) wissen, dass sie hier jemanden "schmuggeln". Ich denke, es ist leichter einen schmierigen Kapitän zu bezahlen auf seinem Schiff unauffällig mitzufahren, als einen Zöllner zu bestechen, beide Augen zuzudrücken.

Zudem besteht natürlich das Problem, dass niemand die Chromklaue mit Cyberarm und Gyrostabilisator im Handgelenk den Smutje abkauft.

Letzlich gehe ich nicht davon aus, dass ich einfach auf den Hafen spazieren kann und mal bei irgendeinem Kapitän anklopfen kann und nach ner Überfahrt fragen kann. Das Ganze muss natürlich von jemanden organisiert werden, der die entsprechenden Kontakte hat.

Die grundsätzliche Idee hinter dem Schmuggel über den Seeweg war, dass es auf einem Schiff viel mehr Platz gibt sich (und seinen Krempel) vor dem Zoll zu verstecken als auf dem Land/Luftweg und dass es auf Grund des hohen Warenaufkommens mehr Schlupflöcher gibt den Zoll auf dem Hafengelände zu umgehen. (Zoll steht stellvertretend für die diversen Behörden und Sicherheitsdienste)
 
AW: Schmuggel / illegale Einreise über den Seeweg

Die grundsätzliche Idee hinter dem Schmuggel über den Seeweg war, dass es auf einem Schiff viel mehr Platz gibt sich (und seinen Krempel) vor dem Zoll zu verstecken als auf dem Land/Luftweg und dass es auf Grund des hohen Warenaufkommens mehr Schlupflöcher gibt den Zoll auf dem Hafengelände zu umgehen. (Zoll steht stellvertretend für die diversen Behörden und Sicherheitsdienste)
Wenn du einen ganzen Conrainer benutzt kannst du von allen Möglichkeiten und unmöglichen Scglüpflöcher Gebrauch machen. Mit Tötungswerkezeugen in Einzelhändler -Quantitäten geht das noch nciht. Da steht dann je nach Sicherheitslevel eine einem Flughafen entliehe Sciherheitsschleusse rum oder es gibt Taschenkontrollen. Und dürfte man gerade 2070 keine Probleme haben alles zu finden was du nicht gerade in Körperöffnungen versteckt hast.
 
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Beim Überwechseln meiner gruppe von Seattle nach Hong Kong haben wir auch zwei Standard Frachtcontainer benutzt. Und sowohl Tacoma Harbor als auch der Kwai Chung Container Port (letzterer ganz besonders) sind riesige höchst unübersichtliche Areale, bei denen Zollüberwachung größtenteils eher nominell existiert.
 
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Die Crews der meisten Schiffe sind extrem international. Amtssprache an Bord ist Englisch unter der Besatzung ein netter Mischmasch aus allem was es so gibt. Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch helfen einem meist weiter.

ich weiss nicht woher diese info stammen soll, aber wenn man sich beispielsweise anschaut wie die crews zusammengesetzt sind die gerade von den (aus der not geborenen) somalischen piraten hoch genommen werden ergibt sich hier ein anderes bild.
auch würde ich bezweifeln das crews wie:

- 17 ukrainer, zwei russen und ein lette
- 12 philippiner und ein indonesier
- 30 chinesen
- 17 philippiner, einem chinesen und einem ukrainer
- 24 chinesen und einer aus sri lanka
- 25 phillipiner

tatsächlich englisch miteinander sprechen (...).
was nicht heissen soll das es das nicht gibt. aber in der tendez sind (vorallem) hilfskräft a) keine menschen aus der sog. "ersten welt", und b) sind völlig wild gemixte mannschaften wirklich nicht die regel.

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einen frachter kapitän bestechen ist nicht schlecht, aber bestimmt teuer, da dieser wirklich alles riskiert wenn die sache schief geht.
 
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Naja, ich ging schon davon aus, dass der Kapitän (vllt auch die Crew) wissen, dass sie hier jemanden "schmuggeln". Ich denke, es ist leichter einen schmierigen Kapitän zu bezahlen auf seinem Schiff unauffällig mitzufahren, als einen Zöllner zu bestechen, beide Augen zuzudrücken.
Normalerweise dürfte Joe Runner keinen schmierigen, bestechlichen Kapitän kennen, sonder er wird über Kontakte versuchen einen Kontakt zu so einem herstellen oder was wahrscheinlicher ist die Dienstleistung des "Menschenschmuggels" bei bestimmten Personen einkaufen. Diese Personen werden ihm auch sagen, wie viel Gepäck er mitnehmen darf, ohne das es auffällt. Wenn er seine großen Spielzeuge unbedingt mitnehmen will kann es zwei Möglichkeiten geben:
1. Er kann sie gar nicht mitnehmen, da dieses auf diesem Schiff aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist. (Bei einem falschen Leichtmatrosen drückt ein Kapitän mal ein Auge zu, aber bei einer ganzen illegalen Waffensammlung, mit der man Ärger bei Zoll, etc. bekommen kann, vielleicht nicht mehr.
2. Er kann sie auf bestimmten Schiffen, die nicht so häufig fahren, gegen eine hohe Gebühr mitschmuggeln lassen. Sprich eigene Schmuggelladung.

Joe Runner sollte sich genau überlegen, welche Ausrüstung er unbedingt mitnehmen will. Im Ausland kann man bestimmte Waffen gegen Geld auch wieder kaufen.

Piraterie und Seemonster wird es in SR auch geben, so dass Joe Runner mit legalen Waffen auch als Wache des Schiffes angeheuert werden könnte.

Zudem besteht natürlich das Problem, dass niemand die Chromklaue mit Cyberarm und Gyrostabilisator im Handgelenk den Smutje abkauft.
Sorry als Smutje wird Joe Runner niemals arbeiten. Köche sind auf längeren Fahrten extrem wichtig. Schlechtes Essen kann die Stimmung an Bord beeinträchtigen. Man könnte mit dem Essen auf hoher See alle vergiften, so dass man das Schiff einfach kapern kann, etc. Köche und deren Hilfsarbeiter würde ich nur mit entsprechenden positiven und nachprüfbaren Referenzen einstellen. Wenn ein Hilfskoch Mist ist, merkt das die ganze Mannschaft. Wenn ein Leichtmatrose seine Arbeit nicht macht merken das weniger und es kann von anderen Leichtmatrosen entsprechend ausgeglichen werden.

Das Ganze muss natürlich von jemanden organisiert werden, der die entsprechenden Kontakte hat.
Stimmt. Joe Runners Wünsche bestimmen auch den Endpreis und ob es überhaupt möglich ist.

Die grundsätzliche Idee hinter dem Schmuggel über den Seeweg war, dass es auf einem Schiff viel mehr Platz gibt sich (und seinen Krempel) vor dem Zoll zu verstecken
Das stimmt nur, wenn man berechtigten Zugang zum Laderaum oder den Containern hat. In den Mannschaftsquartieren ist es extrem eng.
 
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Normalerweise dürfte Joe Runner keinen schmierigen, bestechlichen Kapitän kennen, sonder er wird über Kontakte versuchen einen Kontakt zu so einem herstellen oder was wahrscheinlicher ist die Dienstleistung des "Menschenschmuggels" bei bestimmten Personen einkaufen. Diese Personen werden ihm auch sagen, wie viel Gepäck er mitnehmen darf, ohne das es auffällt.
Das war mir bewusst, bzw. darauf wollte ich hinaus ...
Komme ich nun zu dem Punkt zur Bewertung des Verfahrens. Was wäre einfacher/billiger für Joe Runner: der Luft-, Land-, oder Seeweg?

Nehmen wir das Beispiel: J.R. will von Seattle nach Kalifornien. Auf welchem Weg wäre es eurer Meinung nach einfacher/billiger illegal einzureisen.

Das stimmt nur, wenn man berechtigten Zugang zum Laderaum oder den Containern hat. In den Mannschaftsquartieren ist es extrem eng.
Wenn der Kapitän bescheid weiß und häufiger jemanden/etwas schmuggelt, dann sollte das ja der Fall sein. Möglicherweise werden Person und Ausrüstung auch in gewissen Rahmen getrennt voneinander transportiert. Damit meine ich nicht unterschiedliche Schiffe, aber vllt ohne direkten Zugriff bis zum Zielhafen, oder darüber hinaus, weil der Krempel vllt in einem Container transportiert wird.
 
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