Schimären 1 die kreativsten anwendungen und schönsten Effekte im spiel?

Ich bin zugegebenermaßen immer noch irgendwie von Schimären 1 ausgegangen. Sobald die Wand ertastet würde, wäre die Illusion tatsächlich durchschaut, weil man sie nicht ertasten kann. Man kann sie bloß sehen. Bei dem Tisch hab ich allerdings schon wieder eine komplexere Illusion im Kopf gehabt, mea culpa. Wenn das bloß Schimären 1 ist, läuft man da schlicht durch. Vollkommen egal, ob es dunkel ist, oder nicht. Und sobald man das tut, ist die Illusion weg. (Wobei man natürlich erst die Sicht, und sobald das Licht aus ist, den Tastsinn, beeinflussen könnte.) Für eine Kombination aus mehreren Sinnen sollte es dann (bei mir) schon eine höhere Stufe sein.
 
Ich kann erst heut abend nachsehen bin aber recht sicher das eine optische Illusion (Wand) nicht auch eine haptische Illusion beinhaltet. Zumindest nicht mit Schimären 1. Das Wand Beispiel ist, iirc, auch so im Grundregelwerk mit angegeben?

Ansonsten kann man die Illusion eines Widerstands schaffen, allerdings ist da effektiv kein Widerstand und man müßte den Tisch seperat erschaffen.
Das ändert dann wenig daran das wenn jemand den Tisch sieht (erste Schimärenanwendung) und den Widerstandspürt (zweite Schimärenanwendung) er wenn er dagegen läuft oder gar darauf fällt von dem Tisch aufgehalten wird.

Das heißt man kriegt mit Schimären 1 m.E. weder eine Leiter hin noch effektive Schimären-Stacheln in einer Fallgrube.
 
Schimären 1 beeinflussen genau einen Sinn pro Illusion. Einen Tisch oder eine Wand sehen und berühren können sind halt ziemlich genau zwei Sinne. Du hast schon Recht. ;)

Ich glaube zudem, dass man mit Schimären 1 auch keine unsichtbare Leiter erschaffen kann, mit der man irgendwo hochklettert. Ertasten wird man sie können, aber um die Realität tatsächlich beeinflussen zu können - was der Fall wäre, wenn man an etwas hochklettern kann, das es nicht gibt -, benötigt man durchaus stärkere Illusionen.
 
Ja, ich war auch von einer höheren Stufe ausgegangen. Mit Stufe 2 kannst du eine Wand erschaffen, die man sehen und auch spüren kann, wenn man sie leicht berührt. Versucht man sie zu durchdringen, bricht die Illusion. Eine theoretisch unsichtbare Wand muss allerdings trotzdem nur den Tastsinn betreffen, sofern eben das Opfer felsenfest davon ausgeht, dass es sowas wie unsichtbare Wände geben kann (was im Mittelalter- Spätmittelalter vielleicht noch drin ist).

Bei dem Tisch im Dunkeln-Beispiel bin ich davon ausgegangen, dass man sich gar nicht erst die Mühe macht, einen Tisch zu erschaffen, sondern lediglich das Gefühl eines Widerstands. Das funktioniert wahrscheinlich auf Stufe 1 nur, wenn sich das Opfer recht langsam und ohnehin schon blind im Dunkeln bewegt. Das ist dann mehr ein "oh, okay, da ist was *tast tast* hmm ..komisch.. ah, da gehts weiter". Mir fallen gerade nur wenige Situationen ein, wo das nützlich ist, aber theoretisch machbar ist die Sache mit dem spürbaren Widerstand schon, ähnlich wie der im Buch beschriebene Windzug. Es hat halt keine anderen Auswirkungen, als das das Opfer das Gefühl hat, dass etwas gegen seinen Körper drückt - vermutlich, je nach location, wird es dann von selbst davon ausgehen, dass es ein Tisch, Stuhl oder Schrank ist.
 
Oh, gerade im Dunkeln lassen sich Menschen durch Widerstand hervorragend lenken. Jeder, der schon mal mit dem dicken Zeh gegen den Bettpfosten gerannt ist, wird ganz sicher jeden geringsten Widerstand im Dunkel ernst nehmen und sich entsprechend daran vorbei bewegen, wenn es nicht eilig ist.
 
Das stimmt schon, ich hatte auch an die Lotsfunktion gedacht. Allerdings wäre das je nach Größe des Raums ein ziemlicher Willenskraftaufwand.

Es sei denn man spielt mit unserer Hausregel, dass kleine Taschenspielerillusionen keinen Willenskraftpunkt kosten. Bei uns wird für sowas dann höchstens auf Willenskraft gewürfelt.
 
Ich hab jetzt noch nicht alle antworten gelesen, aber ich hab das gefühl das ich sehr falsch verstanden wurde.

Ich dachte, ich hätte das verständlicher geschreiben...

Ich hab da noch zwei Fragen.

1# Wie ist das wenn ich jemanden sage hier ist eine unsichtbare Zauberwand (14tes Jahrhundert).
Und er kann dann eine "Zauberwand" ertasten. Wenn er an unsichtbare Zauberwände glaubt müsste die Illusion doch bestehen bleiben oder?

2# Es ist stockfinster und jemand läuft gegen einen illusorischen Tisch.
Rein theoretisch kann er ihn erst als Illusion erkennen wenn er drauf klopft oder?


Also in meiner Vorstellung sind unsichtbare Zauberwände nicht sichtbar.
Bei 1# ging es rein um den Tastsinn und um nichts visuelles.

Bei 2# geht es auch nur um den Tastsinn dass hab ich vergessen zu schreiben, weil mit Schimären 1 ja nur ein Sinn beeinflusst werden kann.
Und einen Tisch im dunkeln kann ich ertasten. Aber nicht sehen weil es dunkel ist.
 
Wie gesagt, ich würde in jedem Fall eine Würfelprobe veranschlagen. Dann gibt es keine theoretischen Diskussionen, wie stark der Glaube des Charakters ist. Dann hat man da praktisch Würfel zu liegen, die es zeigen.
 
Mit den Würfeln bin ich ganz bei dir! :)
Es ging mir nur um die Richtigstellung, dass man beide Objekte lediglich ertastet und um die möglichkeit davon.
Weil es wurde ja viel davon geschrieben Tisch und Wand zu sehen...
Ich hab mit der Thematik noch keine Erfahrung deshalb wollte ich einfach mal wissen was möglich ist.
 
Jo, wie gesagt, ich denke das geht soweit.

Je nach Situation ergibt sich dann sicher auch der Grad des Glaubens beim Opfer. Wenn das gerade durch ein magisches Gildenhaus geführt wird und allerlei Zaubertricks erwartet und diesen auch Glauben schenkt, ist eine unsichtbare Wand sicher nichts, was unter besonderen Zweifeln zu leiden hätte.

Das Gleiche stelle ich mir beim Bauernjungen vor, der vom Hofmagier durch Geheimgänge geführt wird. Der ohnehin schon an allem Übernatürlichen zweifelnde Hufschmied wirds wohl kaum glauben und einfach durchgreifen. Aber klar, im Notfall kann man auch würfeln.
 
Es könnte mitunter auch unabsichtlich passieren.
Wenn da eine Wand ist und der verfolgte weg bekäme die Wand mitunter schon einen tritt oder Fausthieb ab.
(Mit der Seite oder flachen Hand) Er / Sie / Es könnte sich auch dagegen lehnen oder dran abstützen gerade wenn man so gerannt ist und ausser Atem,..

Damit wäre sie, wenn es eine Schimäre ist, weg.
 
Zurück
Oben Unten