Also bei einige Rollenspielsystemen/-Settings gehört es meiner Meinung nach fast schon dazu zu scheitern - am Anfang unserer Cyberpunkrunden (CP 2020) haben unsere SC sowas Fresse gekriegt, und war oft sehr knapp ... was letztendlich nur Glück war, aber kein Unter-die-Arme-greifen seitens des SL. Und ja, sind auch welvche draufgegangen bzw. einige haben lange gebraucht bis sie einen "spielbaren" (also fü sich selbst, das man selbst Spaß damit hat!) Charakter hatten - einer von uns hat 5 verschiedene SC'S gehabt die netweder draufgegangen sind oder aufs Abstellgleis geschoben wurden weil es nicht das war was man wollte. Jedoch war auch das System damals neu, das mag da auch hinein gespielt haben. So ein paar Möchtegern-Söldner-Straßenpunks haben es aber auch in einer solchen Spielwelt nicht gerade einfach. Mittlerweile haben unsere SC ihr MHD bei weitem überschritten und leben irgendwie immer noch, sind Egderunner die zumindest einen festen Job haben und ein Dach über Kopf - die Aufträge führen sie nachwievor tief in die Scheiße, aber man ist besser ausgebildet und ausgerüstet (Dafür ist dann wieder die Scheiße tiefer und größer).
Bei unsere Hausmacher-D&D-Runde gab es oft genug Situation wo kläglich gescheitert wurde (i.e. ein katastrophaler Patzer nach dem anderen simultan von mehreren Spielern geworfen wurde), aber zumindest haben es die SC noch geschaft gerade noch so lebendig aus der Situation herauskamen.
Natürlich gehört es hinzu - so ist das bei meiner jetzigen dynamischen militärischen Kriegslangzeitkampgane auch der Fall, d.h. man kann Scheitern und hat es dann auch schwerer. Ist wie im richtigen Leben, manchmal verliert man, und manchmal gewinnen eben die anderen. Es gibt eben auch Dinge welcher eine SC/ein Spieler NICHT beeinflussen kann, zumindest bei mir in meinen Runden, weil ich das lebensnäher finde, und das hats nicht mit SL-Allmacht, Railroading oder starren Plotrunning zu tun.
Finde auch ein Scheitern muss ein, das den SC vor Augen geführt wird das sie eben doch keine Götter sind, und lernen kann auch daraus, es beim nächsten Mal besser zu machen, sich mehr Mühe zu geben, aber auch einfach auch wieder aufzustehen, dem Schicksal den Mittelfinger zeigen, und weiterzumachen. "
Don't give up till it's over, don't quit if you can - The weight on your shoulder will make you a stronger man ... "