Sagt, wer nochmal war dieser Junge aus...?

sponk

Neuling
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6. April 2005
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Zur Einstimmung mag ich Anfügen das ich die Idee mit der passenden Musik für die Szene ziemlich gut finde, mag verrückt klingen :wink: doch ich versuchs ma wa:

The Godfather Part III - 01 - Main Title (Nino Rota)
Einfach Playlist anmachen wenn Lied zu kurz für Lesegeschwindigkeit :wink:
///Aka:

"Eduard .....wer? "(Eduard Part II)



YouTube - The Godfather Part III - 02 - The Godfather Waltz



Das altehrwürdige Haus im blieb ruhig liegen an seinem Platz, genauso wie die Armee von Gargoyls die über Straße, Haus und Herren wachten. Die kalte Luft kroch um die altertümliche Fassade, glitt über Fratzen und auch so manchen vielsagenden Blick der leblosen Steinkunstwerke.
Einige Zimmer waren zerstört.
Einige Flure lagen brach.
In etwa zwei Dutzend der schönsten Art von Menschlingen verdarben die Räumlichkeiten mit ihrem verlockendem Duft. Der Geruch von frischem Blut begleitete den mehr als trunkenen Verfluchten.
Glänzend lag die geprellte Kugel neben dem Fluss aus rotem Gold.

Geld, Ablenkung und Medikamente, keine Zeit für eine Jagd.
Schmerz, Leid und Unsicherheit, keine Zeit für langes Üben.

Weiße Rosen, Flieder und das übliche Rankengezücht banden sich ehrfürchtig um das Anwesen.
Im inneren übten Trompeten und Vionlinen ihr altbekanntes Spiel mit der Romantik des Scheiterns.

Durchdringender Klang, mehr als nur eine Oper, füllte die Räume durch die der Tote wandelte.
Töne mehr als bloße Aneinandereihung von Klängen...
Wo er gegangen war, war ihm Verwüstung hinterhergezogen.

Kostbare Edelbaumstücke waren jetzt teures Brennholz.
Vasen verwandelten sich in kostbare Puzzle.
Sorgfältig preparierte Sicherheitsvorgaben wurden radikalisiert.
Der schwarze Anzug wurde angelegt, mehr Uniform als alles andere.

Selbstverliebt hatte der vernarrte Welpe die Befehle eingetippt die ihm Tagsüber jedwedge Kontrolle über sein Haus entzogen.
"Wer seine Strategie nicht kennt, kann sie nicht verraten...."schwelgte der Leichnam in seiner Arroganz.
Er war nicht lang genug Clanssoldat...
früher oder später musste die Scharade zerbrechen.
Es war viel Blut geflossen bevor die verdammte Gestalt ihren Fuss auf den Bordstein setzten sollte.

Ein Kleinod aus Regentropfen hatte ihn erfasst, und sollte doch nicht zu ihm vordringen.
Verregnet starrte die Straße auf den Rest seiner Selbst.

Wieviel hast du verkauft, wieviel kannst du gewinnen...

Es war nicht genug getan um seine Pläne abzusichern.
Es war nie genug getan worden...

Aber hatte man je genug Zeit in dieser Stadt?

Zeitgleich....
öffneten Personen Briefe, wurden Flugtickets ausgehändigt , Taxis reserviert, verfilmte Anweisungen ausgestrahlt, Kontodaten übermittelt, Ausweise ausgestellt.
Wenn alles nach Plan verlief....




Mentesse....wer? (AktII)

Lackschuhe stiefelten über schlechtes Laminad.
Der altmodische Filzhut ließ das störend-flackernde Neonlicht förmlich abtropfen .
Die eiskalte Mimik verdrängte weitestgehend störende Fragen.

Man konnte selbst Staatsbeamte noch mit einfacher Kleidung von sich abhalten, solange sie nur ungefähr ihr Jahresgehalt kostete. Solange man so aussah als ob man wüsste wohin man wollte.
Minuten vergingen und ein Toter teilte die Räumlichkeit mit einem führendem Staatsbüttel.

Der wandelnde Tote war nicht aufgelegt für allzuviel Subtilität.
"Selbstverständlich, ein Geschenk ihrer Bewunderer.....
Das ist unwichtig!
Probieren sie!

Sie werden tun was ich ihnen sage! sollten Sie daran interessiert sein ihr Lebensabend nicht in Armut und Schande zu frönen"

Freundliche Konversation wechselte mit Bestimmungen wie ein Lehnsvertrag es eben zuließ.
Wesenheit hatte keine Zeit sich mit Nichtigkeiten aufzuhalten...

AktII ist beendet.




Mt Eden Dubstep (HD) . Sierra Leone
YouTube - Mt Eden Dubstep (HD) - Sierra Leone



AktIII...
ohoooooo...ohoooo...ohoooOO
Die Kellerräume vibrierten vom allerfüllenden Bass, die Spende wurde erfreulich höher als erwartet abgegeben. Ein laxxe Diskussion mit dem Türsteher über das Stempel-Symbol der Veranstaltung machte ihn mit der aktivien Gemeinschaft bekannt.
Eduard grinste, seit langem ehrlich menschlich.
Bier wurde ausgeschenkt, gelassen unterhielten sich unterschiedliche Kulturen, verhallen war der Ton aus dem Tanzbereich zu hören. Manches Gesicht war nicht nur von der Anstrengung rot gefärbt.
Eduard lachte ein Mädchen um die 20 an, er wusste nicht was ihr Freund ihr soeben vorgeschlagen hatte, doch er bemerkte das Sie rot wurde.
Erfreut und Trunken vom Irrsinn betrat der Offiziel-Konservative tote Körper den Keller des "etablierten" Cafes.
Die Dame am Ausschank war mit einer leichten Bestellung zufriedenzustellen, wurde durch den großen Schein erfreut, und durch das erhoffte Trinkgeld freundlich. Schnell hatte sie bemerkt das das 2te Getränk für sie selbst war.
Lächelnd nickte er ihr zu, während sie ablehnte. Das Sie ohne große Töne verstand worauf er hinauswollte war wichtiger. Außerdem würde ihr Vertrauen so nur wachsen.
Noch den Automaten wegen einer Packung Kippen gestört, während sie einen anderen Kunden bediente, wie selbstverständlich gelächelt.
Der wahre Revolutionär übersah die Mindergeistigen, schenkte Buttons, Haarfarbe und Drogenkonsum keine Beachtung. Er sah eine schwarzgekleidete Gruppe die musik und subkultur für sich banspruchten, um- und zerstritten wie Linken zum Glück nunmal sind, ehrlich genug um nicht mehr zu sein als sie war.

Der Bass bürstete den Ziegenbart des jungen Interlektuellen. Ein Strich über diesen, die Brille selbstgerecht erhoben, ein freches Lächeln.
Ein selbstgerechtes Steifen über die Glatze beendete vorerst die unkommentierte Kommunikation mit den "erfahrenen Stammgästen"
Als selbst erfahrener Clubgänger wusste er vom Zwang der Tanzfläche wenn Getränk und Garderobe erledigt waren. Da er sich aber seit Jahren über diesem Niveau bewegte konnte er grinsend und volltrunken in die rhytmisch bewegende Masse eintauchen. Ein freundliches Wort mit dem Barkeeper, ein lasches Signal und ein breites Grinsen später befand sich der junge Millionär auf unerwartet reizvoller Tuchfühlung mit einer halbrasierten Rothaarigen.

Was auch immer sie denken mögen....


Das Lied war zuende, die schweißgebadeten Alternativen grinsten ihre Freunde an oder warteten ungeguldig auf den nächste Track.
Wer hätte gedacht das der junge Adlige in solcher Umgung aufblühen würde:
"Alerta! Alerta! Antifaschista!" brüllte der lederbekleidete Unbekannte das erste mal allein durch den Keller.
Höchste Zufriedenheit breitete sich in seinem toten Herz aus als der Part wie immer nach der 2.Ansage lauter wurde. Als die Parole das 3te mal gegen die Kellerwände schmetterte wähnte sich der Verdammte im Paradies.
"Alerta! Alerta! Antifaschista!"
seine Beine tanzen trunken dem rhytmus nach, es war weder Ziel noch Weltanschauung wichtig. Wichtig war nur die Verbundenheit der Erleuchteten.




"Noch ein letztes Intermetzo" (Eduard Part III/ AktII)
Sinan Sohn Seiner Klasse Official Video

Sollte Lesegeschwindigkeit nicht ausreichend mit dem Lied einhergehenen einfach:
Tarek und Massimo - Identität (feat. Kuba)
Conexion Musical - Autonom

YouTube - Sinan Sohn Seiner Klasse Official Video



Der, selbst für diese Verhältnisse, Oldschool Stoffmantel schwebte zeitnah über den Boden.

"Nein, selbstverständlich gibt es eine Verschwörung!
Nein das habe ich nicht verneint! Du hast nur den Unterschied zwischen der Verschwörung die es Aufgrund der Wahrscheinlichkeit sowie der Selbstverständlichkeit des Konzeptes einer "Verschwörung" an sich geben muss und dieser einen wissenschaftlich nicht fundierten Verschwörungstheorie!"

Wie selbstredend tippte der Kainit an seine Stirn. Sein Gegenüber sowie seine Anhängerschaft waren in einem Augenblick gefesselt vom Charisma des unauffälligen Punks.

Klick...

Poster mit regionale Nazigrößen Bildern/Namen/Adressen waren kurz fotografiert worden mit dem Handy. So auffällig das der unauffälligen Beobachter es bemerkte.
Keine unnötige Bewunderung für Ziften-KfzZeichen-Liste. Doch:
Klick
An die verkommende Wand geklebte Poster, das unpassende, dreckige und doch bequeme Sofa. Alles passte in das Konzept.

Wenige Sekunden kostete es den Kainiten um die Machtstruktureren dieser zwar Unvergleichbaren und doch so Allgemeingültigen Gruppenhierarchie zu klären.
Von dieser Nacht an; sei mein Weg bestimmt.
 
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