RPG-System in dem auch ein düsteres Setting möglich ist

Wäre es denn so schwer Vampire für DSA per Hausregel auch als SC spielbar zu machen? Was hindert denn daran?
 
Auf die Gefahr hin hier jetzt sehr kalt und sarkastisch zu klingen, aber...

Dann lernt Englisch.

Von den meisten anderen Leuten wäre es das in meinen Augen wohl auch.
Allerdings, du Teddy bist ein Brite, der freiwillig deutsch gelernt hat.
Damit bist du definitiv in der moralischen Position für so ein Statement.

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Im ernst Leute. Englisch ist wichtig.
I had to learn it the hard way.
 
Und wenn da nichts drin steht (sie haben die Untoten ja irgendwie aufgespalten, um zwei von den Büchern verkaufen zu können), dann schau ins Wege der Götter. Dort wird der Vampirismus mit allem drum und dran erklärt. Im Buch Verschworene Gemeinschaften werden übrigens die guten Vampire aufgeführt.

http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Hauptseite bietet dir übrigens auch Hilfestellung, wenn es um DSA geht.
 
Zudem, und ich hoffe es nimmt mir niemand übel (unter anderem da ich mich nur ein paar sessions mit SW beschäftigt habe und somit nicht anmassend klingen will), muss ich bei einem RPG das gefühl haben, in eine Welt zu versinken. In etwas grosses, mit vielen beispielen, regel und hintergrundbänden etc. bei DSA hatte ich dies sehr oder bei der nwod (halt leider teils auch mit englischen publikationen).
Hmmm... da wirst du mit deinen übrigen Anforderungen aber sehr schnell ein sehr großes Problem haben. Ich bin mir nicht mal sicher, ob Arcane Codex oder Malmsturm oder eines der anderen hier genannten Settings überhaupt dann für dich in Frage kommen könnten. Ein sehr hohen Material-Ausstoß an HIntergrundbänden haben egrade im Deutshcen Bereich nur die wenigsten vorzuweisen. (Arcane Codex hat das GRundregelwerk mit einer zwar sehr umfassenden Weltbeschreibung, allerdings ist diese Welt ein ziemlicher Flickenteppich. Die zusätzlichen Settingbände über die einzelnen Regionen vertiefen letzten Endes auch nur die jeweiligen Einzelheiten.)
Malmsturm besteht aus dem (übrigens auch kostenlos im Netz runterladbaren) Regelband und dem Weltenband. Mehr nicht. (Und soweit ich es mitbekommen habe soll da auch nicht so viel mehr da noch herauskommen.)
Pathfinder dürfte vom Materialausstoß noch am ehesten deinen Wünschen entsprechen. (Auch wenn dort noch lange nicht alles bei herauskommt, was es im Englischen gibt.) Ich weiß jetzt nur nicht in wieweit Paizo bestimmte Monster als SC-Rassen möglich gehalten hat. (Mit dem alten D&D 3.5 war das allerdings alles durchaus möglich.)
 
Ich hätte ja jetzt Ravenloft(D&D-Setting, für die Edition 3.x gab es auch deutsche Bücher. Mittlerweile OoP) gesagt.

Man kann mit auf OGL-D20 basierenden(Pathfinder gehört dazu) Systemen schon düster spielen, Paradebeispiel: Conan D20(englisch & OoP), es sind halt diverse Anpassungen nötig.

Für D&D 3.5 gab es das sehr gute Heroes of Horror(und ein paar weitere, für den Normalverbraucher noch obskurere, Bände) leider auch nur auf englisch und es ist wie alle alten WotC-Bücher nur gebraucht, nicht neu(weder gedruckt, noch als legales Pdf) erhältlich.


Für DSA gab es AFAIK mal ein ausgiebiges Fan-Werk zu spielbaren Vampiren, war sogar im Downloadbereich der alten Fanpro-Seite vertreten(quasi "halboffiziell"). Hab selbst mal einen Skalden gespielt, der sich "angesteckt" hat(der SL hat da einen etwas seltsamen Hybrid von oWoD und DSA 4 benutzt und jeder SC hatte einen anderen "Fluch", passend zu den 6 Elementen. Meines war logischerweise Humus).

Hat Rakshazar(das Riesland-Projekt) evtl. was Passendes im Angebot?
Vertraute Regeln(DSA, Variante für Savage Worlds wäre erhältlich), auf deutsch als Pdf und sogar gedruckt erhältlich, Support durch Ulisses(bzw. die Macher des Riesland Projekts, falls die Aktion mit dem gedruckten Buch ein One Shot bleiben sollte).

Myranor ist zwar eher High Fantasy, als düster, aber da gibt es ein passendes Land für Nekromanten und Untote(kA wie es mit Spielwerten aussieht, bin was DSA angeht nicht auf dem Laufenden, mangels Eigeninteresse).


Warhammer ist definitiv ein gutes System/Setting für düstere Fantasy, die 2te Edition ist nur noch gebraucht zu haben, aber die 3te Edition wird aktuell vom Heidelberger Spieleverlag unterstützt(sind mittlerweile wenigstens die Grundregelnbücher komplett übersetzt?).
AFAIK gibt es(zumindest auf deutsch) noch keine Regeln für spielbare Untote, aber wenn man sich die Fraktionen beim Tabletop anschaut wird es nicht lange dauern bis da was nachkommt(notfalls von den Fans gehausregelt, Werte hat ja hoffentlich das Kreaturenbuch).
Bin leider noch net zum Spielen gekommen, obwohl in Ingolstadt mittlerweile eine Runde aktiv ist...


FATE ist für DSA-Spieler eine Art Kulturschock, aber wenn der überwunden ist könnte Ihr sogar in eurem vertrauten Setting spielen(oder das von Malmsturm erkunden).
Dresden Files ist IMHO die bessere Regelvariante, aber 1) moderne Urban Fantasy(ähnlich WoD) und 2) AFAIK deutsche Übersetzung nicht geplant.


Nur der Vollständigkeit halber und weil deutsch:
Ich weiß nicht, wie aktuell es ist, aber Die dunkle Dimension war als ich zuletzt nachgelesen habe ein reichlich komplexes Regelsystem, ohne eigene Spielwelt und mit ziemlich sicher irgendwo in den vielen unkomfortablen Dateien verborgenen Regeln für untote Spielercharaktere und Nekromanten.
Persönlich rate ich eher davon ab, weil noch unhandlicher als das DSA 4 System eh schon ist und ohne Eigenarbeit(Setting erschaffen bzw. konvertieren) quasi nicht nutzbar.
 
Um eine weitere Altvernative zu nennen fällt mir noch Ravenloft ein.
Ebenfalls eine Mischung aus Fantasy und Horror. Die Version von 3.x war auf Deutsch erhältlich, und durch die D20 Regelmechaniken wäre es möglich einen Zombie oder Vampir via Template abzubilden.

Edit: Da war Robert wohl schneller :)
 
Für D&D 3.5 gab es das sehr gute Heroes of Horror(und ein paar weitere, für den Normalverbraucher noch obskurere, Bände) leider auch nur auf englisch und es ist wie alle alten WotC-Bücher nur gebraucht, nicht neu(weder gedruckt, noch als legales Pdf) erhältlich.
Wobei man da noch nciht mal unbedingt ein gesondertes Buch brauchte. Mit den drei Grundregelwerken hatte man ja schon alles in der Hand, was für das Spielen von bösen Monstern von Nöten war. (Respektive: Dafür brauchte man nur das Spieler- und das Monsterhandbuch.)
Deshalb währe Pathfinder da vermutlich eine gute Möglichkeit. (Mir fehlen da nur die vermutlich notwendigen Monsterhandbücher, um das genau festmachen zu können.)

Settings kann man ja durchaus dann entsprechend mit mehr oder weniger dysteren Einlagen finden und verwenden.
 
Vanilla-D20 bzw. Pathfinder braucht halt einen Mechanismus, um den Horror trotz immer mächtigerer SC mechanisch relevant zu halten.
Klar kann man alleine mit Beschreibungen viel Stimmung erzeugen, aber eine unterstützende Mechanik wie Ravenloft bzw. das Heroes of Horror sie mitbringen ist nach meiner Erfahrung sehr hilfreich.

Gibt es für Pathfinder evtl. ein 3rd Party Sourcebook für eher düstere Grundstimmung?

Rhune ist noch nicht erschienen(und wird wohl auch nie übersetzt, außer jemand macht Uhrwerk das Setting schmackhaft), aber eine Welt bei der die "Ragnarök-Uhr" tickt dürfte dem Thema angemessen sein, oder?
Mich erinnert der bereits erhältliche Primer stark an das PC-Spiel Arcanum, das bräuchte nur mehr Zombies und schon hat der TE was er wollte ;)
 
Vanilla-D20 bzw. Pathfinder braucht halt einen Mechanismus, um den Horror trotz immer mächtigerer SC mechanisch relevant zu halten.
Klar kann man alleine mit Beschreibungen viel Stimmung erzeugen, aber eine unterstützende Mechanik wie Ravenloft bzw. das Heroes of Horror sie mitbringen ist nach meiner Erfahrung sehr hilfreich.
Hmm... okay. Ansichtssache. Im Grunde ist für mich Horror bei Pathfinder dann eigentlich eine reine Stimmungssache. (Vor allem, wenn man mit den entsprechend fürchterlichen Monstern in der Spielergruppe ohnehin rumhantieren muss. Da werden die Gesinnungen wesentlich interessanter/wichtiger.) Aber das ist dann jeweils Geschmackssache, denke ich.

Gibt es für Pathfinder evtl. ein 3rd Party Sourcebook für eher düstere Grundstimmung?
Da müssen andere etwas zu sagen. Meine Kenntnisse Pathfidner betreffend beschränken sich auf eine kleine Auswahl von deutschen Publikationen. ^^
 
Ich stelle hier mal die Vermutung in den Raum, wenn es jemandem darum geht, in einem Klassensystem untote Monster als Spielercharaktere haben zu können, dann müsst Ihr Euch weniger Gedanken darum machen, wie gut auf diese Weise Stimmungsspiel möglich ist...
 
@ Zeromant:
DSA(4) ist kein Klassensystem(mehr), es ist mehr ein Baukasten mit vorkonfigurierten Templates für Rasse, Kultur und Profession.

Und falls Du auf die zahlreichen D20-Tipps anspielst:
Frag mal meine Iron Kingdoms Runde, wie Beschreibungen und vom SL abgeänderte Statblocks aus handelsüblichen Skeletten ein erinnerungswürdiges Erlebnis machen ;)
(da hätte ich fast übertrieben: 3 von 4 SC am Boden und das letzte Monster fiel durch den Dolch, weil Pistole & Zauberslots leer. Die Verfolgungsjagd war zwar metagamig, weil Bewegungsweite und "nonability INT" der Gegner ausgenutzt, aber die Augen der Gruppe hingen an jedem Würfelergebnis).

BTW sorgen eben Regelmechanismen, wie z.B. die 3teiligen Furcht/Wahnsinns-Saves(Ravenloft), oder Taint(HoH) auch ohne Stimmungsspiel dafür, das den Spielern gewisse Konsequenzen ihrer Entscheidungen nicht entgehen. Klar kommt ein guter SL mit motivierten Spielern auch ohne solche Hilfestellungen aus, aber mir ist immer jede Unterstützung willkommen(hängt auch stark von der Tagesform ab, wie gut meine Spieler mich als SL finden. Hatte auch schon Sessions, nach denen meine Frage nach Kritik mit "Nächstes Mal bitte weniger Hack&Loot und mehr Rollenspiel!" beantwortet wurde.)
 
Ich persönlich habe gerade eine kleine Runde, in der eine düstere Kampagne leite.
Dafür nutze ich D&D und einige Elemente aus dem Heroes of Horror :)

Ansonst schließe ich mich einigen meiner Vorredner an, dass es nicht von System abhängt, ob eine Kampagne düster ist oder nicht, sondern mehr, wie man die Stimmnug erzeugt und vermittelt, und in welche Abenteuer man die Gruppe führt. Wobei man hier sagen sollte, dass ein Abenteuer nicht düster ist, nur weil die Gruppe versucht einen sehr mächtigen Erzdämon zu besiegen, das ist eigentlich nur tötlich für die Gruppe.

Aber es reicht, wenn die Gruppe einigen Morden nachgeht, und im Zuge der Ermittlungen erkennen, dass sie sich mitten in einem großen Ritual befinden, um den Erzdämon zu beschwören ... DA bricht Panik aus :3
 
Nicht wirklich. Das Setting kennt sogar Vampire als Charaktere, allerdings nicht in Spielerhand.
 
Nicht wirklich. Das Setting kennt sogar Vampire als Charaktere, allerdings nicht in Spielerhand.

Vom Hintergrund her sind Vampire nicht tragisch oder sonstwie düster romantisch. Vampire sind Monster im Dienste des Namenlosen... ausnahmslos.

Und von daher... von den Regeln her wäre das machbar aber vom Setting her, wenn man nicht die wirklich böse Seite spielen möchte, funzt es nicht.
 
Das koennte man doch ganz fix aendern?
Sind sie halt nur normale boese bzw. normale Vampire die man auch so spielen kann?
 
Das koennte man doch ganz fix aendern?
Sind sie halt nur normale boese?

Ginge ja, aber bei einem Setting wie DSA hat man fast immer das Problem, dass man einen Setting- und Regel-Spezi dabei hat. Ich kenne nur solche Runden und ruckzuck hast Du Unfrieden im Haus.

Persönlich würde ich tatsächlich was anderes nehmen. Da gibt es genug Möglichkeiten.
 
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