RPG Fanzines

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Nachdem doch immer mal wieder Stimmen zu hören sind, die sich über das Fanzine-Sterben in der deutschen Rollenspielszene beschweren, habe ich mal eine Übersicht über die momentan im Netz verfügbaren Zines angefangen. Die Seite soll im Lauf der Zeit auf Printmagazine und evtl. auf längst eingestellte Magazine erweitert werden.

Hier der Link: RPG Fanzines
 
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Ehrlich gesagt fand ich die deutsche fanzine-Szene mitte der neunziger so mies das ich mich seid dem nicht mehr darum gekümmert habe...
 
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Hm, mittlerweile kann ich das aber echt nicht mehr bestätigen.
Viele sind wirklich ziemlich cool!

Und vor allem besser als viele andere professionelle, die immer mehr zu TableTop Magazinen werden wie zB Mephisto.


H
 
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Und vor allem besser als viele andere professionelle, die immer mehr zu TableTop Magazinen werden wie zB Mephisto.H
Dazu kommt noch, dass ständig Web-Inhalte angekündigt aber nie zur Verfügung gestellt werden. Da entwickelt sich die Mephisto deutlich zum Negativen, weshalb sie mich jetzt auch endgültig als Kunden verloren hat.
 
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Ich hab' ja nix dagegen das die Mephisto AUCH was über TT hat, alleine weil ich Warmachine-Spieler bin, aber mittlerweile... Gerade mal zwei seiten RPG-Rezis, von dem ein dritttel auf FR-Romane oder hörspiele draufgeht? News nur für bestimmte Systeme, die wohl irgendwo freundschaftliche personalunionen haben?

Wollten die nicht auch mal über nicht-düsteres schreiben, statt immer nur n/o/WoD, SR, und degen?
 
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Ehrlich gesagt fand ich die deutsche fanzine-Szene mitte der neunziger so mies das ich mich seid dem nicht mehr darum gekümmert habe...

Dann ist es vielleicht nach über zehn Jahren genau der richtige Zeitpunkt mal wieder einen Blick auf die Fanzines zu werfen - und ihnen danach entweder wieder den Rücken zuzuwenden oder was Interessantes gefunden zu haben...
 
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Hm, über die Mephisto können wir ja einen eigenen Thread aufmachen!

Das geht doch jetzt ein bißchen vom Fanzine Thema weg!


H
 
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Ich finde, dass der Envoyer immer mal wieder brauchbare Artikel und Abenteuer hatte, aber leider nicht in jeder Ausgabe. Man merkt dem Magazin den hohen Druck an, den eine monatliche Erscheinungsweise mit sich bringt. Durch die Präsentation und weniger gelungene Artikel sind die guten Sachen halt leicht zu übersehen.
 
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Ich finde, dass der Envoyer immer mal wieder brauchbare Artikel und Abenteuer hatte, aber leider nicht in jeder Ausgabe. Man merkt dem Magazin den hohen Druck an, den eine monatliche Erscheinungsweise mit sich bringt. Durch die Präsentation und weniger gelungene Artikel sind die guten Sachen halt leicht zu übersehen.

blut_und_glas schrieb:
Haben wir einen nickenden Smilie?

Und ich mochte den Preis! ;)


H
 
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Ich finde, dass der Envoyer immer mal wieder brauchbare Artikel und Abenteuer hatte, aber leider nicht in jeder Ausgabe. Man merkt dem Magazin den hohen Druck an, den eine monatliche Erscheinungsweise mit sich bringt. Durch die Präsentation und weniger gelungene Artikel sind die guten Sachen halt leicht zu übersehen.

Da gab es gute artikel? Ich habe mehrere Jahrgänge hier rumstehen (Dachte halt, so was sollte man fördern... :rolleyes:), und ehrlich gesagt, wenn man nicht gerade anfänger oder nixblicker war, waren die artikel ... unbrauchbar. Wobei die artikel am schlimmsten waren, bei denen jemand einen artikel genommen hat, der 5 jahre vorher in der Dragon war, den übersetzt, zusammengefasst, und auf DSA umgeschrieben hatte...:wand::respekt::motz:. Irgendwann habe ich nur noch die rezis gelesen, dann gar nix mehr.
 
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Ohne jetzt die großen Lobesgesänge auf den Envoyer anstimmen zu wollen (denn ich fand das Magazin auch eher mittelmäßig), so ist die Leistung, ein monatliches Heft für wenig Geld über so lange Zeit herauszubringen schon sehr beachtlich.
Aber vielleicht sind Printzines auch gar nicht mehr aktuell - in Zeiten des "Mitmachwebs" und der Blogs und Foren. Viele Infos kann man online frischer einsammeln als in einem gedruckten Fanzine. Und Rezensionen kann man auch gut online verbreiten. Selbst als Macher der Anduin (einem PDF Fanzine) muss ich mich immer wieder fragen, ob das Magazinformat noch zeitgemäß ist - oder ob nicht eine gute Datenbank, Einzel-PDFs, etc. besser wären.
Egal welche Form aber verwendet wird, so denke ich doch dass Fanzines ein wichtiger Bestandteil der Rollenspielszene sind und es auch bleiben werden.
 
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Da gab es gute artikel? Ich habe mehrere Jahrgänge hier rumstehen, und ehrlich gesagt, wenn man nicht gerade anfänger oder nixblicker war, waren die artikel ... unbrauchbar.

Ich habe selbst auch etliche Jahrgänge des Envoyer - meist endete er als Klolektüre oder direkt im Regal. Weil wir aber in der Anduin alte und nicht mehr verfügbare Artikel aus dem Envoyer überarbeiten und wiederveröffentlichen wollen (und dürfen), forsten einige fleißige Helfer und ich gerade die alten Jahrgänge auf der Suche nach guten Artikeln ab. Die Ausbeute ist nicht berauschend und oft muss noch Arbeit investiert werden - aber ich denke schon dass da ab und zu ein guter Artikel dabei war.
 
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Was mich im übrigen an deutschen RPG-Magazinen und Fanzinen am meisten ärgert ist die neigung dazu, "viele Abenteuer" für "guten Inhalt" zu halten. Wenn ich abenteuer will, kaufe ich mir welche für mein system, denke mir welche aus, oder suche was im netz. Was ich nciht brauche ist eine "Zeitschrift", die zu 80% aus abenteuer(n) besteht! :motz:
 
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Dann dürfte die Anduin nichts für Dich sein - die besteht auch zu einem großen Teil aus Abenteuern.

Was würdest Du denn gerne in einem Fanzine lesen?
 
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@Envoyer Bashing: Bevor man über den Envoyer herzieht, sollte man sich einfach vor Augen halten, was das Teil kostet. Wenn man dann noch ein bisschen in BWL aufgepasst hat, dann ist einem eben klar, dass da keine Offenbarungen drin sind. Der Inhalt ist oft mau, klar. Aber mit etwas Arbeit kann man einige der Sachen nutzen oder aber auch nur als grundlegende Anregung nehmen.

Was in ein Fanzine hinein gehört? Meines Erachtens hauptsächlich Ideen. Ich will von der Lektüre inspiriert werden. Dafür brauche ich keine zwanzig Seiten komplettes Abenteuer, sondern vielleicht nur eine Seite mit einem interessanten Charakter, Ort, Gegenstand, Zauber.....
Dummerweise ist es nicht leicht, wirklich gute Sachen auf die Art zu präsentieren. Schon Goethe sagte: "Entschuldige meinen langen Brief, ich hatte keine Zeit, dir einen kurzen zu schreiben."

Was wahrscheinlich nicht mehr so interessant ist, sind aktuelle Informationen. Da ist das Internet schneller.

Rezensionen sind nett, wenn sie echt bewerten.

Unterhaltung finde ich wichtig. Comics / Witze / irgendwas, was mich amüsiert.

Meinungen, á la Kommentar. Obwohl es im Internet viele Blogs gibt, sind die Äußerungen dort zu bestimmten Entwicklungen einfach oft wenig professionell, sprich kaum überlegt und sehr deutlich subjektiv im negativen Sinne. Subjektivität ist ja eigentlich das A und O eines Kommentars, aber nicht nur der Gegenstand muss an der Meinung geprüft werden, sondern auch die Meinung am Gegenstand.

Metaentwicklungen: Während das Internet super aktuelle Informationen aufbereitet, scheitert es bei der Darstellung von Metainformationen und Informationszusammenhängen. X ist erschienen und ist so und so, Y ist erschienen und ist so und so, Z ist erschienen und ist so und so. Aber der Zusammenhang zwischen X, Y und Z?
 
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Bevor man über den Envoyer herzieht, sollte man sich einfach vor Augen halten, was das Teil kostet. Wenn man dann noch ein bisschen in BWL aufgepasst hat, dann ist einem eben klar, dass da keine Offenbarungen drin sind. Der Inhalt ist oft mau, klar. Aber mit etwas Arbeit kann man einige der Sachen nutzen oder aber auch nur als grundlegende Anregung nehmen.

Hindert mich immer noch nicht daran das Blatt zu verabscheuen. :p

mfG
bug
 
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Mein Schlüsselerlebnis mit dem Envoyer, war ein Artikel über Fallen und wie man sie viel effektvoller in seine Abenteuer einbinden kann. Ansonsten muss ich sagen, das all die guten Vorsätze die eine Fanzine zu Beginn der Produktion hat, recht schnell durch die Marktwirtschaft relativiert werden.
Und wer möchte noch ein DSA-Blatt haben?
 
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Ansonsten muss ich sagen, das all die guten Vorsätze die eine Fanzine zu Beginn der Produktion hat, recht schnell durch die Marktwirtschaft relativiert werden.

Naja, bei einem kostenlosen PDF-Zine wie der Anduin relativiert da eher die mangelnde Mitmachbereitschaft. Es ist echt schwer, ein dauerhaft motiviertes Team zusammenzusammeln, um einigermaßen regelmäßig eine Ausgabe veröffentlichen zu können.
 
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