2008 RPC-Bericht von helden.de

Skar

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Den Text setz ich hier mal rein. Hinter dem Link findet man aber auch noch schöne, kommentierte Fotos: Auf der RPC 2008 - helden.de

Helden.de schrieb:
Auf der RPC 2008

Heute geht die RPC in Münster zu Ende. Gerd und ich waren für das Heldenteam dort und möchten euch einen kleinen Bericht dazu liefern, was es zu sehen gab und wie die Veranstaltung ablief.
Im Gegensatz zum letzten Jahr standen in diesem Jahr drei komplette Hallen zur Verfügung und das war auch nötig um des Andrangs gerecht zu werden. Das selbstgesetzte Ziel von 25 000 Besuchern dürfte erreicht werden.​
Münster an sich ist mit dem Auto gut zu erreichen, da es über Anbindungen aus so ziemlich jeder Richtung gut versorgt ist. Das Gelände war auch schnell gefunden und es stehen auch viele Parkplätze in der Nähe zur Verfügung. Dafür bezahlt man natürlich aber das ist wohl überall so.
Zeitiges Kommen sichert gute Plätze, ein Satz der sich insbesondere beim Parken bewahrheitet.
Die Kasse scheint recht flott zu arbeiten und nach dem Betreten des Geländes braucht man nirgends mehr seine Karte vorzuzeigen. Die drei Hallen waren in drei Bereiche geteilt.
Es gab die Computerspielhalle, so nenne ich sie einmal, dort fand sich alles was mit der elektronischen Form des Rollenspiels zu tun hatte. Selbst ein allerding gering frequentierter X-Box Stand war zu finden. Die Highlights waren sicherlich „Drakensang“, „Age of Conan“ und „Warhammer online“
In dieser Halle fanden sich auch Bühnen auf denen es rund um die Uhr etwas zu sehen gab. Von Interviews über Musik bis hin zu E-Sports.
Zu „Age of Conan“ werde ich euch morgen noch einen separaten Artikel abliefern, denn dazu durfte ich mich mit dem internationalen und dem deutschen Community Manager unterhalten und mir auch einiges ansehen. Nur soviel: Definitiv die heißesten Hostessen der Messe und Ich will es haben!
„Drakensang“ macht einen sehr guten Eindruck. Sowohl optisch, als auch von der Umsetzung des DSA Regelwerkes. Von der Story gab es im Demomodus nicht so viel zu erleben, nur einige wirklich liebevoll designte NSC zu befragen. Es scheint so, als wäre noch viel zu tun, bis es auf den Markt kommen kann, denn auch der Demo am Stand war ihr Status als Entwicklung noch deutlich anzumerken. Sehr positiv viel die Präsentation am Stand auf. An jedem Rechner stand jemand daneben, der Erklärungen abgab und wirklich kompetent sowohl zum Spiel als solches, als auch zu DSA war.
„Warhammer online“ enttäuschte mich vom kurzen Eindruck auf der Messe. Zum einen ist die Grafik nicht wirklich mehr auf dem aktuellen Level, hier hat man sicher zu Gunsten der, bei einem PvP orientierten Spiel extrem wichtigen Performance Abstriche gemacht. Aber auch die Steuerung konnte nicht wirklich überzeugen. Da aber nur eine Arte Bombrun gespielt wurde und nicht das wirkliche Spiel gezeigt wurde, will ich hier noch kein wirkliches Urteil abgeben, denn das war zu wenig um konkret etwas dazu zu sagen.
Halle zwei war den Pen und Paper Herstellern vorbehalten. Hier war auch so ziemlich alles vertreten, was am deutschen Markt in dieser Richtung vorhanden ist. Die wirklichen Neuheiten gab es aber nicht zu bestaunen. Ich persönlich hätte mich auf „Traveller“ aus dem Sonnenfesten Verlag gefreut, leider gab es das aber nicht zu sehen. Die Hersteller zeigten ihre komplette Produktpalette und dazwischen waren auch einige Händler vor Ort, die bisweilen wahnsinnig günstige Preise hatten. Der geneigte RPGler hätte sich dort eindecken können bis dort hinaus.
Was hier noch Ausbaufähig ist, die Präsentation. Wenn man neue Leute ansprechen will, dann muss einfach mehr kommen, als seine Produkte auf einem Regal oder Tisch hinzustellen. Eine bessere Gelegenheit neue Leute auf Pen & Paper aufmerksam zu machen, hat man sonst nicht.
Halle drei war ebenfalls für die Rollenspieler vorbehalten. Hier fanden sich die kleinen und großen Fanprojekte denen auf der RPC kostenlos die Möglichkeit geboten wurde sich zu präsentieren. Dazu kamen Meterlange Spieltische, die auch gut frequentiert waren. Wenn nicht gerade gespielt wurde, dann boten sie auch eine Möglichkeit sich einmal auszuruhen.
Im Außenbereich fanden sich vier große Zelte in denen rund um die Uhr Vorlesungen und Seminare angeboten wurde. Diese waren recht unterschiedlich frequentiert. Bei manchen saßen 5 Leute und bei anderen konnte das Zelt nicht alle Teilnehmer fassen. Vielleicht sollte man im nächsten Jahr auf unterschiedlich große Zelte ausweichen. Auch die schalldämmenden Eigenschaften eines Zeltes sind nicht unbedingt einer Lesung zuträglich.
Der Außenbereich bot zusätzlich noch einen nennen wir es Mittelaltermarkt, dort wurden diverse Dinge angeboten. Das DRK war dort und man konnte gleich zu Blutspende antreten um sich mit kostenlosem Essen und Getränken belohnen zu lassen. Angesichts der recht hohen Messepreise (Die Cola 3,50) keine dumme Idee war.
Der König des Platzes, war aber eindeutig der Kartoffelpuffermann. Immer eine lange Schlange und er war voll im Stress, aber trotzdem gut drauf um jedem Kunden noch mit einem Spruch zu versorgen. Gerd und ich überlegen ernsthaft im nächsten Jahr selber Kartoffelpuffer zu verkaufen, denn der Mann dürfte bei Kassensturz vor Lachen nicht in den Schlaf kommen.
Es gab Musik, Blind Gurdian baten zur Signierstunde und die Lifejugger boten stündlich Action.
Sehr viele Gewandete waren ebenso unterwegs.
Im Tagesverlauf zeigten sich auf der Messe auch viele Besucher, denen das Wort Rollenspieler noch nicht auf die Stirn geschrieben war. Erwachsene und Kinder, die hier wohl den ersten Kontakt mit dem Spielbereich schlossen. Ein positiver Nebeneffekt des Events.
Nun muss ich leider auch ein paar negative Anmerkungen zu diesem Event machen. Zwei Sachen waren nicht so optimal. Zum einen gab es zu wenige Papierkörbe und so fand sich spätestens ab Mittag die eine oder andere Abfallecke im Messebereich. Es war nicht so, das die Papierkörbe zu volle waren, sie wurden auch regelmäßig geleert, sie waren einfach zu weit voneinander entfernt und nicht immer leicht aufzufinden. Die andere Sache war die Lautstärke, die besonders in der Computerhalle schon schmerzhaft war. Zu viele Events stritten sich in der Halle um Aufmerksamkeit und so entstand ein akustisches Chaos. Ich denke im nächsten Jahr wird eine weitere Halle hinzukommen, die dieses Problem entschärft.
Die RPC ist auf dem besten Weg die „Spiel“ in Essen als Megaevent für Rollenspieler abzulösen. Eine derartige Konzentration von für Rollenspieler interessanten Themen und Ausstellern findet man in Essen nicht. Als Rollenspieler ist die RPC das wohl umfassendste Event das er in Deutschland besuchen kann.
 
AW: RPC-BEricht von helden.de

Die RPC ist auf dem besten Weg die „Spiel“ in Essen als Megaevent für Rollenspieler abzulösen. Eine derartige Konzentration von für Rollenspieler interessanten Themen und Ausstellern findet man in Essen nicht. Als Rollenspieler ist die RPC das wohl umfassendste Event das er in Deutschland besuchen kann.
Hm... noch ist das nicht der Fall.

Zwar sind Online RPGs auf der SPIEL nicht oder kaum vertreten, aber betreffend Pen & Paper und LARP ist die SPIEL bisher umfangreicher als die RPC gewesen.
So waren ausländische Anbieter (im Bereich Pen & Paper und LARP) auf der RPC nicht dabei (sagt es mir, wenn ich mich irre, aber ich habe niemanden entdeckt). Und das Sortiment einiger Händler war - im Gegensatz zu deren eigenen Ständen auf der SPIEL - doch recht dürftig.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
 
AW: RPC-Bericht von helden.de

Ich hab beim Aufbau Transporter aus den NL und aus GB in der Halle gesehen.

Aber wenn ich zwischen Online RPG und Brettspiele wählen müsste, würde ich die Brettspiele wählen.
 
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