Rollenspiel für einen 12 jährigen

Oder man fragt einfach mal den Jungen, was ihm denn gefallen würde...

... und holt / bastelt ein Rollenspiel zu irgendeiner der Serien, die gerne sieht.. - Naruto, Avatar, Dragonball, One Piece, Inazuma Eleven, Yu-gi-Oh!, Ben 10 etc.. Ich glaube das ist zugänglicher, als generische Fantasywelten mit komplexen Hintergründen. Leichte Regeln lassen sich ja finden und ggf. übertragen.
 
Ich hab hier noch das E.R.S.T.E. rumliegen, aber noch nie reingeschaut. Das sollte auch was für Einsteiger sein.
Das "E.r.s.t.e." ist weniger ein brauchbares System als viemehr ein veralteter Überblick über die RPG-Landschaft von vor etwa 10-15 Jahren. Eine kurze EInführung, wie eine Runde ablaufen könnte mit inbegriffen. mMn kein sonderlich guter Kauf.
 
DSA 3 ist nicht komplex?
Also wenn kann man einiges auch mit den Einsteigerregeln spielen und manche Systeme bieten ja auch low Rules an, die man dann nach Wunsch erweitern kann.

In erster Linie wäre wohl für den 12 Jährigen ein deutsches System was und dann sollte es ggf wenig komplex sein.
Aber Ioelet hat schon recht, es geht natürlich prinzipiell um das was das Kind gefällt.

Aber ich halte viele deutsche Regeln entweder für zu komplex: Rolemaster, Pathfinder, DSA, Shadowrun
oder auch einfach nicht für alterstauglich: Shadowrun, Cthulhu, Warhammer (40K und Fantasy), Paranoia

Was bleibt wären Spieler, wie Arborea, Narnia, Dungeon Slayer, ggf Traveller (wobei das glaube ich auch recht komplex ist)
oder eben eher One-Shot spiele wie PP&P (wird das überhaupt noch produziert?) oder Ratten!
 
Quest, weil auch die Grafiken am passendsten für das Alter sind (im Vergleich zu den anderen). Was hilfts, wenn das Spiel passt, aber die Erscheinung des ganzen nicht...

Und alle Boxen von Quest sind zur Zeit auch bei Amazon im Angebot.
 
Habt ihr vorschläge für was Einsteigerfreundliches? DSA hat er sich gewünscht und bekommt er von den Eltern aber ich glaube da weiß er noch nicht was ihn erwartet.

Was einsteigerfreundlicheres als DSA gibbet doch gar nicht. Das hat den ganzen alten Säcken und Säckinnen, die hier im Forum noch unterwegs sind, doch auch nicht die Bohne geschadet. :D
 
Traveller ist von den Regeln her nicht so komplex, erwartet aber recht viel vom Spielleiter.
DSA mit Basisbuch sollte eigentlich gehen, gerade wenn er jemanden hat, der ihm bei den ersten Schritten hilft, man muss ihn ja nicht gleich mit sämtlichen Zusatzbänden prügeln.
Von DSA3 würde ich absehen, es ist zwar simpler, aber ich würde für Neueinsteiger generell alles vermeiden was nicht mehr im Handel erhältlich ist.
 
In erster Linie wäre wohl für den 12 Jährigen ein deutsches System was und dann sollte es ggf wenig komplex sein.
Aber Ioelet hat schon recht, es geht natürlich prinzipiell um das was das Kind gefällt.
Es geht NUR darum, was dem Kind gefällt... und die Eltern erlauben.

Ich versteh nämlich auch ehrlich gesagt nicht, woher hier immer das "SR ist doch viel zu düster"-Argument kommt.
Ich glaube ich fand SR nie wieder so KEWL, wie damals als ich 12 war. Da gehts um Fantasy-Gestalten mit Ledermänteln, Sonnenbrillen und Maschinengewehrarmen. Für mich klingt das nach dem Traum jedes 12-jährigen Jungen. Für mich klingt das als würde es wesentlich dabei helfen SR zu mögen, wenn man die Pubertät noch nicht hinter sich hat.

Mit 12 sollte er außerdem in der Schule sämtliche Grundrechenarten bereits gelernt haben und wesentlich mehr Zeit zum Lesen haben als später irgendwann im Leben (wenn ich das einfach mal mit mir vergleiche).
Ich würde sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der sich durch ein Regelwerk wie DSA durcharbeitet nie wieder höher sein wird.

Diese ganzen superschlanken einfachen eleganten Regelsysteme... wer von euch hat denn wirklich al Kind mit einem davon den Einstieg ins Hobby gefunden?
Ein Kind braucht sowas nicht. Solche Systeme gibts für alte Leute wie uns, die schon langsam etwas eingerostet sind und keine Zeit mehr haben.
 
Es geht NUR darum, was dem Kind gefällt... und die Eltern erlauben.

Ich versteh nämlich auch ehrlich gesagt nicht, woher hier immer das "SR ist doch viel zu düster"-Argument kommt.
Ich glaube ich fand SR nie wieder so KEWL, wie damals als ich 12 war. Da gehts um Fantasy-Gestalten mit Ledermänteln, Sonnenbrillen und Maschinengewehrarmen. Für mich klingt das nach dem Traum jedes 12-jährigen Jungen. Für mich klingt das als würde es wesentlich dabei helfen SR zu mögen, wenn man die Pubertät noch nicht hinter sich hat.

Mit 12 sollte er außerdem in der Schule sämtliche Grundrechenarten bereits gelernt haben und wesentlich mehr Zeit zum Lesen haben als später irgendwann im Leben (wenn ich das einfach mal mit mir vergleiche).
Ich würde sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der sich durch ein Regelwerk wie DSA durcharbeitet nie wieder höher sein wird.

Diese ganzen superschlanken einfachen eleganten Regelsysteme... wer von euch hat denn wirklich al Kind mit einem davon den Einstieg ins Hobby gefunden?
Ein Kind braucht sowas nicht. Solche Systeme gibts für alte Leute wie uns, die schon langsam etwas eingerostet sind und keine Zeit mehr haben.


Ich sehe es wie Iolet. Der ist 12 Jahre und nicht Gehirntot. Die DSA Regeln sind nur schlecht, hinririssig und unnötig. Aber für einen 12 Jährigen dennoch locker im bereich des möglichen.
 
...ich fang mal ne Strichliste an, wer sich am vehementesten weigert das erste E in meinem Namen zu tippen...
 
Iölet klingt gut XD


Aber ab davon, Ein Rollenspiel ist nur so düster, wie es sich ein Kind vorstellt. Und gerade Kinder haben zwar eine lebhafte Phantasie, aber sie gehen nicht weiter als sie es vertragen, so für gewöhnlich.
Entsprechend find ich SR da durchaus eine Option.

Und es wäre ein netter Contrast zu DSA. Zwar auch Fantasy - aber eben nicht mittelalterlich, sondern SciFi.
 
Ich versteh nämlich auch ehrlich gesagt nicht, woher hier immer das "SR ist doch viel zu düster"-Argument kommt.
Da gehts um Gestalten, die Prostituierte an Leute verkaufen, damit diese ihre perversesten Fantasien mit diesen ausleben können und die, die es nicht mehr bringen, an Organhändler verschachern, die sie dann noch als Gebärmaschinen mißbrauchen, bis sie letztendlich die Organe verlieren. Es geht um Drogenhändler, die ihre Konkurrenten und/oder deren Handlanger bei lebendigen Leib enthaupten (und nicht auf die "saubere" Art) und sich nicht zu schade sind, Kinder in ihre Dienste zu stellen und natürlich auch zu töten, wenn sie für die Konkurrenz arbeiten.

Es ist halt eine Ansichtssache, wie man Shadowrun spielt. Robin-Hood-Shadowrun, das die dritte Version ziemlich propagiert hat, macht halt nicht jedem Spaß.

Aber klar, meine Vorstellung ausgeblendet, verbleibt man bei einer Vorlage, in der Chuck Norris Gandalf trifft und beide mit dem Terminator Whisky in ihrer Lieblingsbar trinken, wenn sie nicht gerade ihre Waffen polieren. Also genau das Richtige für einen Zwölfjährigen. ;)
 
Ich frag ihn nicht weil es zu Weihnachten von mir Geschenke gibt. Ich habe fast nie irgend jemanden gefragt was er möchte. Das Geschenk aussuchen und besorgen sowie die Überraschung sind für mich essentielle Geschenkelemente.

Ich weiß auch das ich mit 13 schon mit meinen Kumpel mich besinningslos getrunken habe, die ersten Pornos auf Spieleabenden nebenher liefen, Conanfilme für jeden normal denken Jungen cool sein sollten und das er schon mit seinen Pa auf Wacken geht ABER es geht hier um die Beachtung der Wünsche meines Schwesterleins.

Mit DSA hab ich zwar auch angefangen aber erst mit 17 und 4.1 hat sicherliche schaffbare Regeln aber halt auch mehr 1000 Regelwerk wenn man alles abdecken will. Da steht weniger das Denkvermögen als die Motivation dagegen es durchzulesen. WdG und WdM( oder wars Z) hab ich mir auch nicht gegeben.
 
Genau das meine ich. Also ich hatte als Kind SR nie als grausam angesehen.
Das war dark. Das war hart. Das war stylish, düster und böse.

Kurz:
Das hatte auf MICH etwa die selbe Wirkung wie Darth Vader.

Umgekehrt bin ich seit damals, älter geworden, Verwandte sind gestorben, ich habe eine Freundin, die ich liebe, eigene Familienplanung wird immer mal wieder bewusst - und in diesem Kontext mit dieser Wahrnehmung muss ich teilweise schon gewaltig schlucken, was das gute alte heile Welt-DSA (ja, eben auch schon das alte damals, als es noch nicht so dämonenverseucht war) zum Teil für kranken, unnötigen, grausamen Scheiß beinhaltet.

Shadowrun ist dabei mMn so massiv comichaft überzeichnet, dass mir ehrlich gesagt kaum ein Setting einfällt, das ich für einen pubertierenden Jungen für weniger bedenklich halte. Da gehts um Cyborg-Ork-Maschinen-Gewehr-Ninjas mit magischen Kräften. Das ist nicht düsterer als Ninja Turtles.

Klar, man kann sich da voll auf die Folgen der sozialen Schieflage stürzen... aber Menschen, die im Dreck krepieren gibt es bei DSA, in der WoD und wohl in nahezu jedem anderen großen Setting genauso.
Natürlich.

Denn meist ist gerade diese Tatsache, die Ausgangssituation, die das Einschreiten der (Anti-)Helden erfordert.

Und was man dann wie sehr thematisiert ist SL- und gruppenabhängig.
Und sonderlich verstörend fand ich das Regelwerk bzw. die dort dargestellte Gewalt etc. eigentlich nicht.
 
Ich frag ihn nicht weil es zu Weihnachten von mir Geschenke gibt.
Ich sag ja nicht:
"Frag ihn, welches Spiel er genau möchte."

Aber wenn er Cowboys cool findet, dann bekommt er halt ein Spiel mit Cowboys, wenn er gerade in so ner Phase ist, wo er die Bösewichte meist stylischer findet als die Guten, denk mal in Richtung SR oder WoD und wenn er schon total scharf drauf ist sich den Hobbit anzusehen, dann könnte DSA in ne gute Richtung gehen.

Das primär an Regeln festzumachen (oder daran, welches Setting sich am besten eignet um daraus einen Albtraum zu kreieren), wie hier hauptsächlich präsentiert wurde, finde ich hingegen ziemlich ungeeignet.
Mir fällt auf anhieb kein einziges Regelwerk ein, dass für einen durchschnittlichen 12-jährigen zu SCHWIERIG sein sollte.

Ja, manche sind völlig umständlich zu nutzen, weil man ständig irgendwas in ner Tabelle nachschlagen muss, aber 12-jährige sind keine Idioten. Die verstehen den Regelmechanismus von DSA nicht besser oder schlechter als ein Erwachsener... naja, vielleicht besser, weil sie öfter Spiele spielen.
 
Soweit kenne ich ihn ja auch. Fantasy ist cool StarWars evt auch.
Wie ein Vorredner richtig bemerkte ist es in dem Alter aber völlig egal ob Mainstream oder Indi da er eh mit Freunden spielen wird. Da er DSA eh bekommen wird ist nen alternativ System doch auch nicht zu verachten. Das hatte ich damals noch nicht.


@Narnia
Weil ich Narnia als Film Kacke fand. Das ist auch eigentlich der einzige Grund.
 
Shadowrun ist dabei mMn so massiv comichaft überzeichnet, dass mir ehrlich gesagt kaum ein Setting einfällt, das ich für einen pubertierenden Jungen für weniger bedenklich halte.
Feng Shui. Leider nur auf Englisch erhältlich, wenn ich noch richtig informiert bin.

Klar, man kann sich da voll auf die Folgen der sozialen Schieflage stürzen... aber Menschen, die im Dreck krepieren gibt es bei DSA, in der WoD und wohl in nahezu jedem anderen großen Setting genauso.
Natürlich.
Natürlich, aber mit dieser Argumentation kannst du fast jedes Rollenspiel empfehlen - man kann den "kranken Scheiß" immer ausblenden. In Vampire z.B. verkörpert man düster-mystische Anti-Helden mit Superkräften (die nicht im Licht glitzern); Blade läßt grüßen.

Es ist immer die Frage, wie man das Setting für sich persönlich sieht und mit seinem ganzen "gun-porn" dürfte Shadowrun für einen pubertierenden Jungen ziemlich anziehend wirken.

Das ist auch völlig legitim. Ein Zwölfjähriger ist ja noch nicht strafmündig, also keine Rollenspielpolizei, die die Wohnung stürmen kann.
 
Ja, genau. Ich sehe auch in VtM absolut kein Problem was das Setting angeht... muss allerdings zugeben, dass einige Texte in einigen Büchern doch schon recht heftig sind. "Heftig" auf ne Art, wo ich sagen würde "als 12-jähriger hätte ich das zwischen zwei Büchern von Stephen King gern gelesen.", aber eben auch "Wohl zu heftig um dieses Clanbuch nem Kind zu Weihnachten zu schenken."
 
Zurück
Oben Unten