Rockkonzert Security Adventure Tipps

Navokha

Gott
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So, die Runde ist gestern offiziell gestartet. Die Dealerin (Informationsbrokerin) hatte sich den Solo als Bodyguard engagiert und in Erfahrung bringen können, dass der Tech, der Nomade und der Netrunner einen Bruch im Konzernsystem gemacht hatten. Davon sichtlich beeindruckt gingen die Dealerin und der Solo zum Schrottplatz, wo die Jungs gerade sternhagelvoll am Motorrad des Nomaden schraubten, Synth-Alk soffen und allgemein etwas durch den Wind waren. Die Gruppe lernte sich ein wenig kennen und die Dealerin stieß auf die Information, dass der Netrunner der brüchtigte "Shilo" war, welcher einst mit einem anderen Netrunner große Brüche beging und nun seit fast 1,5 Jahren beinahe gänzlich von der Bildfläche der Öffentlichkeit verschwand und nur noch kleine Aktionen durchführte. Insgesamt einigte sich die Gruppe fix darauf gemeinsam zu arbeiten und schnelles Geld zu machen. Als Job wurde ihnen angeboten als Security für das Konzert eines Rocksters in der Kampfzone zu arbeiten, da dieser Drohungen von Konzernen erhielt, gegen die er in seinen Songs wetterte. In der Straßenbahn aka Metro legte die Gruppe kurzerhand eine Schlägertruppe von 5 Leuten um und rupfte alles Brauchbare an Cyberware, etc aus ihnen heraus (total die Sauerei). Am Club angekommen trafen sie auf den total betrunkenen Rockster im Backstagebereich und erklärten ihm, dass sie für seine Sicherheit angeheuert wurden. Der Netrunner und der Tech haben sich in der Technikzentrale eingenistet (Netrunner steuert Licht, Tech überwacht Kameras und fummelt nebenbei am Mischpult herum). Der Nomade passt neben der Bühne auf und die Dealerin und ihr Begleiter stehen am Fronteingang des Clubs um nach dem Rechten zu sehen. Auf der Gästeliste sahen sie, dass ein Manager/Talentscout des Musikkonzerns "Sonic Sounds" eingeladen war. Bis zum Auftritt des Rocksters ist zu diesem Punkt noch eine Stunde Zeit.

Soweit so gut. Hat an sich ordentlich Spaß gemacht und war ein witziger Abend. Allerdings habe ich mich beim Leiten einige Male bei den Regeln verhaspelt und musste oft Sachen im GRW nachschlagen/suchen. Aufgrund allgemeinen Zeitmangels spielen wir erst wieder ab dem 7ten Januar weiter.

Bis dahin muss ich mir dringend was einfallen lassen bezüglich der Situation und dem weiteren Verlauf des Jobs. Da stehe ich noch etwas planlos auf dem Schlauch. Vllt hat da ja jemand etwas Inspiration für mich? Zur Info: Der Rockster ist nur im Underground bekannt, der Club ist ausgelegt für bis zu 200 Gäste und es wird ordentlich gepogt und rumgesprungen.

Aber wie gesagt, sonst war's soweit alles cool, freue mich schon auf die nächsten Abende.

Beste Grüße!
 
AW: Aller Anfang ist schwer

Hallo Navokha,

ich würde jetzt ein paar feste Dinge und ein paar Konsequenzen einbauen.

Als erstes würde ich die Sicherheitsmaßnahmen des Clubs festlegen. In der Kriegszone werden sie meiner Ansicht nach eher auf Wachleute als auf Hightech setzen.

Als nächste würde ich Mitglieder einer Posergang auftauchen lassen die von einem Konzern dafür bezahlt wurde das Konzert auf zu mischen und wenn möglich den Rockster zu entführen.

Die Toten in der Metro hätten bei mir zwei Stränge zur Folge. Zunächst Mal würden die Charaktere gesucht. Je nachdem wie vorsichtig sie waren gibt es Überwachungsaufnahmen, Zeugen oder aber nur einen generellen Fahndungsaufruf.
Einer der Toten hätte einen Bruder in hoher Position entweder bei einem Konzern oder in der organisierten Kriminalität. Je nach dem Verhalten der Charaktere hätten sie jetzt jeder Zeit mit Attentaten zu rechnen oder abedr sie erklären sich bereit für die geschädigte Seite gratis zu arbeiten. Hier muss man aufpassen das man die Balance zwischen einer Bedrohung für die Gruppe, einer Bedrohung die als zu stark empfunden wird, führt zu frustrierten Spielern und dem Auslöschen der Gruppe hin bekommt.
Auch ein paar kleinere Störungen, etwa ein Hacking Versuch um einen Life Mitschnitt des Konzerts ins Netz zu übertragen, die verführerische Blondine die keine Karte hat aber ihre körperlichen Reize gezielt einsetzt und ein paar Streitigkeiten zwischen den Fans des Rocksters sollten nicht fehlen.

Als Spielleiter würde ich mir auf jeden Fall die Kampfregeln verinnerlichen und einen Plan des Clubs und seiner Umgebung vorbereiten. Auch wenn ihr Kämpfe nicht aufbaut würde ich als Spielleiter Wert darauf legen zu wissen wo welcher Charakter ist.

Gruß Jochen
 
AW: Rockkonzert Security Adventure Tipps

Einen Plan der Location solltest Du unbedingt haben, denn die Spieler wollen ja auch wissen, wie sie den Club am besten "schützen" . Arkams andere Vorschläge sind auch gut.

Mach dir erst mal klar welcher Konzern genau einen nur im Untergrund bekannten Rockster warum wirklich bedroht.
Ein paar kritische Texte eines Unbekannten brauchen die größeren Konzerne nicht zu fürchten. Ist der Rockster vielleicht durch eine Liebschaft mit einer Konzernangestellten an brisante Informationen gelangt, die das Unternehmen nicht veröffentlich sehen will. Oder hat er ein Lied geschrieben, in dem er von einem illegalen Geheimprojekt des Unternehmens singt, das er sich ausgedacht hat. Leider beschreibt er mit dem Lied wirklich ein illegales Geheimprojekt des Unternehmens. Das Unternehmen will natürlich wissen, woher der Rockster von dem Projekt weis und wie viel er weis.

Wenn Du die genauen Hintergründe für den Konzern festgelegt hast, kannst du sinnvoll bestimmen wie viel Geld der Konzern in "angeheuerte Personen und Equipment" investiert.

Da der Rockster zu unbekannt ist, können mögliche Attentate auch keine PR Aktion sein.

Eine rivalisierende Band und deren Fans könnten ebenfalls auftauchen, die dem Rocksters den Erfolg neiden.
Die Ex-Band des Rocksters könnte versuchen den Rockster zu entführen, weil sie ihn wieder in ihrer Band haben wollen.

Falls die PCs das Abenteuer gut überstehen kannst Du ja später mal ein modifiziertes Abenteuer "Death Song" von Lisa Smedman leiten. Da ist der Rockster dann aber tot.:)

Eine wirklich nette;) Idee für das Konzert eines bekannten Rockstars:
Wie bei Dir sind die PCs als Security angeheuert worden. Sie sollen auch dafür sorgen, dass keine Schusswaffen in die Konzertlocation kommen. Leider war ihr Auftraggeber nicht ganz ehrlich zu ihnen gewesen. Früher war er mal ein Workoholic-Konzerner. Als er dann erfuhr dass seine Tochter ein Groupie des Rocksters war, dieser sie zu Drogen verführte und sie letztendlich an einer Überdosis starb, brach für ihn seine Welt zusammen. Er bekam einen Nervenzusammenbruch. Mit Alkohol und Drogen versuchte er seine Probleme zu betäuben, aber daraus erwuchsen nur neue Probleme und er verlor auch noch seinen Job beim Konzern. Ganz unten auf der Straße angekommen, hat er nur noch ein Ziel: er gibt dem Rockstar die Schuld an dem Tod seiner Tochter und will diesen tot sehen. Unter anderem Namen arbeitet er langsam auf sein Endziel hin und schafft es Schritt für Schritt näher an den Rockstar zu kommen. Seit kurzem ist er Stab des Musikers und muss die Konzertsecurity anheuert. Hier wittert er seine Chance. Wenn nur die PCs Waffen haben und bei einem Stromausfall Schüsse falle, die den Rockstar töten, wer würde dann gesucht werden. Er hat natürlich eine Waffe eingeschmuggelt.
 
AW: Rockkonzert Security Adventure Tipps

Die Tipps von Euch sind der Hammer! Vielen Dank!

Werde mal was nettes austüfteln und posten.
 
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wie? was?

ich würde in jedem fall ein dilletantisches "attentat" verüben lassen. unabhängig von allem anderen. zwei schläger die versuchen den "star" auf offener bühne kalt zu machen, aber beim gerigsten wiederstand die kurve kratzen. die zwei sind natürlich bekannte des rosters und mit backstage pässen reingekommen. halt die übliche billige masche mit der dreizehnjährige denken sollen - der macker auf der bühne sei ja wohl voll der gangster, rebel und sowieso ...
den SCs hat ers natürlich nicht gesagt.

nett sind auch ein paar antisexist_innen die gegen den auftritt stimmung machen weil die texte von dem typ heterosexistischer dreck aller erster sahne sind (aufruf schwule zu vergasen, unwillige/"hässliche" frauen zu verstümmeln usw. usf.).
kommt natürlich darauf an wie du den rockster gesehen haben willst. aber ich sags mal so: bei CP gibt es keine einfachen jobs - niemals.

ganz nebenbei. ein noname rockster mit max. zweihundert zahlenden gästen in der combat zone der sich fünf leute als security leisten kann ... da stimmt was nicht an dessen storry, oder? bau da ruhig einen schmierigen deal mit ein. schadet deinen charakteren garnicht. zb. wird der typ kurz nach dem gig bei dem ach so bösen konzern unter vertrag genommen, und dergleichen. wenn du`s richtig böse machen willst dann lass den rocker boy sebst ne miene im publikum/eingansbereich deponiert haben, damit sein youtube video mal wieder ordentlich hits bekommt. ausserdem sollte seine security zu schaden kommen - macht sich auch immer gut für die street credibility.
die antisexist_innen z.b. könnte in dem fall diejenigen sein die den charakteren die augen öffen, weil sie die einzigen sind die sich auch mal ernsthaft krittisch mit dem typ auseinander gesetzt haben - und wissen was vor drei jahren wirklich in singapore passiert ist ... .

viel spass.

PS: was das blutbad in der u-bahn angeht. damit solltest du sie nicht einfach so davonkommen lassen. tipp: schiess dich dabei auf einen SC ein - nicht die gruppe. es geht ja nur darum sich bei sowas nicht "sicher" zu fühlen", und es jeden treffen kann. eine aktion - keine hilfe - da wo es am meisten weh tut.
zur not geh über ihren ruf: no one likes canibals ... no one.
 
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Was die Metro angeht: Meine Idee zur Metro ist die, dass man schon recht lebensmüde, verrückt, oder am besten beides sein muss, wenn man da einsteigt (New Yorker U-Bahn in den 80ern ist gegen die Metro wie Nürnberger Christkindlmarkt). Da ist es ganz normal, dass Fahrgäste umgenietet werden, zumindest in der Kriegszone. Mit der Metro fahren fast nur Schläger und Gangs durch die Gegend und dementsprechend interessiert es die Cops nicht, ob man dort jemanden umlegt (erspart ihnen die Arbeit). Jedoch wird die Aktion schlechte Auswirkungen auf ihren Straßenruf haben. Niemand findet es in Ordnung, wenn man Tote derart ausplündert (Cyberware, Geld, Waffen, etc.).

Was den Club angeht: Da mache ich mir bald weitere Gedanken zu (sobald ich Zeit finde) und poste es dann.

Viele Grüße!
 
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okay, so kann mensch das auch sehen. ich finde zwar das sich "offentliche einrichtungen" und combat zone irgendwie ausschliessen ... - aber ach, mir isses doch wurscht.
aber beim ruf ansetzen ist immer ne gute idee - auch für weiteres adventure material.
 
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okay, so kann mensch das auch sehen. ich finde zwar das sich "offentliche einrichtungen" und combat zone irgendwie ausschliessen

Meine Idee dahinter ist, dass die Techs verschiedener Gangs eine eigentlich stillgelegte/kaputte Hauptline der alten Bahn innerhalb der Combat Zone wieder aufgemöbelt und in Betrieb genommen haben - sodass die Ganger auch ohne Fahrzeuge (die ja nunmal teuer sind) schnell von A nach B kommen. Die Metro gehört also den Gangs und keiner öffentlichen Einrichtung / Stadtverwaltung / etc. Momentan designe ich viel an der Infrastruktur innerhalb unserer Combat Zone. Einiges mag zwar so nicht unbedingt im Regelwerk o.Ä. stehen, aber irgendwie finde ich selbstdesignte Städte immer noch am schönsten :)
 
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Bißchen Offtopic:

Find den Ansatz mit der Gang Metro ganz cool. Kann ja auch von nem größeren Syndikat geleitet werden, was vielleicht für die Benutzung Kohle einsammelt und oder halt auch größere Krumme Dinger mit der Bahn transportiert (wer weiß wohin so alte Schächte alles führen und wofür man die brauchen kann...).

Wenn die Stadt mal etwas mehr ausgearbeitet ist, wärs cool wenn du hier mehr dazu posten würdest. So Anregungen sind ja immer gut und vielleicht braucht man ja auch mal ne Stadt außerhalb der eigenen, da ist so ws ja Gold wert!
 
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Meine Idee dahinter ist, dass die Techs verschiedener Gangs eine eigentlich stillgelegte/kaputte Hauptline der alten Bahn innerhalb der Combat Zone wieder aufgemöbelt und in Betrieb genommen haben

ah ja, das hört sich ganz interessant an mit so ner gang metro. selbstgemacht ist eh immer am besten. hast du noch andere auto-org anteile in deiner combat zone?
 
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Off Topic:
Ja, ich plane die "School of Hard Knox", eine reelle Schule mit Wohnheim für Straßenkinder. Wenn Straßenkids etwas zwischen die Zähne und ein Dach über dem Kopf brauchen, können sie dort hin. Der Haken ist, dass sie dabei sofort vom größten Gangkartell der Combat Zone festgehalten, rekrutiert und nicht selten verheizt werden.

Zum Thema:
Den Bauplan für den Club erstelle ich die Tage. Was den Plot angeht:

Der Rockster und der Konzerntyp stecken unter einer Decke. Der Musikkonzern Sonic Sounds braucht einen glaubwürdigen Rockerrüpel mit fiesen, rauhen Sounds. Um seine Glaubwürdigkeit zu steigern, haben sie eine Bombe im Club versteckt und ein paar seiner Freunde damit beauftragt ein gestelltes Attentat während der Live-Übertragung zu verüben. Sie sollen den Rockster "entführen" und der Veranstalter und die SCs, die als Security angeheuert wurden, sollen den schwarzen Peter zugesteckt bekommen.

Wenn die Spieler es schaffen die "Entführung" zu vereiteln, wird der Rockster behaupten, dass ihn seine neidisch gewordenen Freunde aufgrund seines Erfolgs umlegen wollten und er wird versuchen sie von den Spielern beseitigen zu lassen.

Die "Attentäter" werden dann besinngungslos geprügelt und die Spieler haben die Wahl. Sollten sie sie vorher durchsuchen, werden sie a) Backstageausweise und b) Nachrichten zwischen ihnen und dem Rockster finden, welche den ganzen Komplott beweisen.

Wie ihr sicherlich bemerkt habt, ich habe so einige eurer Tipps mit eingebaut. Vielen Dank nochmals. Wenn man das erste mal CP leitet, ist man etwas auf Hilfe angewiesen und ich finde es toll, dass ihr das auch macht :)

PS: Wenn ich irgendwann mal mit meinen "Combat Zone Eigenkreationen" wie der Metro oder der Schule komplett fertig bin, werde ich das alles mal als Thread zur freien Verfügung posten. Bis dahin wird es wohl noch so einige Zeit dauern, aber gut Ding will Weile haben, oder wie heißt es doch so schön? ^^
 
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"eure" haut er raus ... ;)

erzähl doch mal wies gelaufen ist.
 
AW: Rockkonzert Security Adventure Tipps

Ja, mal sehen, wann wir wieder spielen. Mit etwas Glück am 8ten. Mal sehen wie es zeitlich bei allen passt.
Aber ein Review des Abends gibts auf jeden Fall ;)

Greeetz
 
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So, gestern flogen wieder die Würfel über den Spieltisch. Der Abend lief sehr geschmeidig:

Vorweg: Einen Plan der Location habe ich vor Spielbeginn erstellt. Mit allen Schikanen und das trotz einer 4- in Kunst :D

Also, alles wie gehabt, die Gruppe hat sich im Laden postiert. Nach einiger Beobachtung vor dem Gig des Musikers fielen ihnen ersteinmal 2 Booster auf, die mit Pistole bewaffnet in der Nähe der Bühne standen. Die Dealerin schickte einen der Türsteher zu ihnen rüber, der sie aber nicht weiter behelligte, da sie Backstagepässe besaßen und Backstageleute das gute Recht hatten Waffen mit sich zu führen. Hinter der Bühne brachte die Dealerin ebenfalls in Erfahrung, dass die beiden Ex-Kollegen des Musikers waren und gelegentlich von ihm als Roadies angeheuert wurden.

Entdeckt hatten die Spieler auch 2 recht berühmte Rockster, die im Thekenbereich saßen und von Türstehern abgeschirmt wurden, nachdem sie zahlreiche Autogramme gegeben und gemeinsam mit Fans für Fotos posiert hatten.

Die Dealerin sprach einen Bandkollegen des bedrohten Musikers an und erfuhr, dass zwischen beiden Bands eine Fehde bestand. Die auftretende Band war überzeugt davon, dass sie damals den Durchbruch geschafft hätten, wenn ihnen die andere Gruppe nicht die Show gestohlen hätte. Seitdem herrschte Krach.

Die berühmten Rockster wurden eine Weile beobachtet und letztlich als harmlos eingestuft, da sie nur ganz entspannt an der Theke saßen (welche gegenüber der Bühne und des Backstagebereichs am ganz anderen Ende des Clubs war).

Der Musiker trat auf und nach einigen Minuten löste sich ein Schuss vor der Bühne. Die beiden Booster kletterten hinauf und der Musiker flüchtete durch die Klappe in den Backstagebereich. Der Solo und der Nomade kamen hinterher. Über die Technikzentrale konnte der Tech einen Blick auf die Kamera am Hinterausgang erlangen und sehen, wie der Musiker und die beiden Angreifer nach draussen rannten. Den Türsteher schien es nicht zu interessieren. Der Tech gab den anderen Türstehern und der Gruppe via Comverbindung darüber Bescheid (was der nichtstuende Türsteher natürlich auch mitbekam). Der trottete nun also auch hinter den beiden Angreifern her. Der Solo und der Nomade kamen draußen an, als der Musiker um eine Ecke bog und nieteten kurzerhand die Angreifer und den Verräter-Türsteher um. 2 Leute vom Clubpersonal kamen nach draußen, strichen Geld, Waffe und Equipment des toten Kollegen ein und warfen ihn in den nächsten Müllcontainer. Die Gruppe durchsuchte die beiden Booster und stieß erst auf die Tatsache, dass ihre Pistolen nur mit Schreckschuss geladen waren, und kurz danach auf ihre Pager, auf denen Nachrichten gespeichert waren, dass eine versteckte Kamera zwecks Lifestream installiert wurde und dass die "Entführung" klarginge. Der Musiker und seine Kollegen kamen nun auch angerückt und beförderten die Leichen in den Kofferraum ihres Wagens.

Die Gruppe überlegte nun, ob sie die Band mit den gewonnenen Informationen erpressen solle oder nicht und entschloss sich letztlich wegen des daran hängenden Rattenschwanzes dagegen.

Vielmehr wollten sie sich weiterhin einen guten Ruf im Securitybereich erarbeiten und sahen das "vereitelte Attentat" als nettes Karrieresprungbrett an. Sie taten also so, als wüssten sie von nichts und ließen sich auch nichts anmerken. Die Band trat für weitere 15 Minuten nach dem "Attentat" auf um zu zeigen wie hart sie sind und rockten die Bühne. Die Dealerin hatte derweil den Talentscout von Sonic Sounds ausfindig machen können und erfuhr im Gespräch, dass er wohl Interesse an der Band hätte und der Überzeugung war, dass das richtig harte Hunde sind, wenn sie jetzt noch weiterspielen. Flugs wurde ein Türsteher des Clubs über den toten Kollegen ausgefragt. Dabei kam heraus, dass der Tote zuvor bei Sonic Sounds arbeitete und erst seit 3 Wochen im Laden angestellt war. "Hmmm... Strange!", dachten sich die Spieler da und es kam zum großen AHA!-Moment.

Mit der berühmten Band an der Theke wurde sich noch kurz unterhalten und die Dealerin tauschte Kontaktdaten für den Fall aus, dass sie mal gute Securitys benötigen würden. Die Band war eigentlich nur aus dem Grund da, dass sie in diesem Club damals den Durchbruch schafften und gelegentlich der alten Zeiten willen nochmal vorbeischauen.

Der Tech bastelte am nächsten Tag an einem abgefahrenen Retro-Verstärker mit Special-Effects herum und schickte der Band eine Mail. Die beiden Rockster kamen zu ihm, waren von dem Gerät als RetroBand sichtlich beeindruckt und bestellten ein weiteres cooles Exemplar.

Letztlich luden die Rockster die Gruppe in einen netten Club außerhalb der Combatzone ein und man kam in ein nettes Gespräch. Die Rockster hatten einen Plattenvertrag und waren etwas betrübt darüber, dass sie deswegen nicht mehr so kreativ und experimentell wie früher, als sie noch in der Combatzone spielten, sein konnten. Man kam gemeinsam auf die Idee, dass sie ein Nebenprojekt gründen und hinter Masken verborgen ein Rockkonzert auf dem Schrottplatz des Techs spielen könnten. Da gab es dann diverse Planung darüber; von brennenden Mülltonnen als Deko, ein paar Leuten die mit schwerem Gerät auf Metallpfeilern herumflexen zwecks Funkenflug und einem Mosh-Käfig aus Eisenstangen. Die Band wollte Spucki-Flyer drucken und sie der Dealerin zum Verteilen zukommen lassen. Geplant wurde ebenfalls ein Demotape zum Verteilen innerhalb der Combatzone. Die Vorbereitungen nehmen insgesamt eine Woche in Anspruch und wir werden wohl beim nächsten Mal einen kleinen Zeitsprung machen, wenn alle Vorbereitungsaktionen ausgespielt wurden.

PS: Dass die beiden Rockster einen fetten Riot provozieren und mit dem wütenden Mob eine Konzernfilliale attackieren wollen, haben sie der Gruppe natürlich nicht erzählt ;)
 
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