Rifts Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

M

malcalypse

Guest
Mehrmals bereits angesprochen, stellt sich dem geneigten Leser doch die Frage, ob und wie sich RIFTS vor den eigenen Regeln retten lässt?

Ist auch hier wieder Savage Worlds der heillige Gral? Oder doch eher hombrew der Balsam in Gilead?

Oder ist das System spielbar mit ein, zwei kleinen Hausregelchen?

malcalypse, betrunken und planlos
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Die Frage stelle ich mir auch...aber dafür habe ich einfach zu wenig Erfahrung mit dem System! :(


H
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Ist auch hier wieder Savage Worlds der heillige Gral?
Glaube ich kaum.

Rifts erlaubt es Charaktere für SEHR unterschiedliche Teil-Settings in EINEM Regelsystem miteinander KOMPATIBEL zu spielen.

Savage Worlds liegt dieser Multiversums-Ansatz im Regelsystem fern. Wenn man dort einen Charakter aus dem Supers-Setting Necessary Evil mit einem Western-Charakter aus Deadlands:Reloaded und einem Ermittler aus Rippers zusammen agieren lassen wollte, so hätte man da das Problem, daß die settingspezifischen Regeln NUR INNERHALB des Settings, für das sie gemacht wurden, verträglich sind, über Settinggrenzen hinweg jedoch unverträglich.

Für ein Savage Rifts müßte man somit erhebliche Arbeit aufwenden, um alle von Rifts unterstützten Settings/Teil-Settings mit ihren spezifischen Elementen miteinder KOMPATIBEL abzubilden.

Ich glaube nicht, daß sich diese Arbeit lohnt. Da ist ein wenig Hausregel-Erstellung für Rifts sicher das kleinere Übel.
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Ich kenne eine gruppe, die das ganze auf GURPS-basis umgebaut hat, und eine auf d20. Zufrieden war ich mit keiner. Rifts funktioniert leider nirgends so gut wie in seinem eigenen "regel"-sumpf... :(
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

@Zornhau: Inwiefern sind deiner Meinung nach die einzelnen Ausführungen von SW miteinander unverträglich? Denn wenn es nur das Balancing ist, das funktioniert bei Rifts ja auch nicht. Das ein NE-Super viiiieeel stärker ist als die meisten Reloaded-Charaktere ist schon klar, aber ich sehe nicht, warum die Settings gar nicht zusammen funktionieren sollten.
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Settembrini (sollte dir als Berliner nicht ganz unbekannt sein) hat die Tabellen mal leichter erfassbar zusammengefasst und dabei ein paar der Kinken ausgebügelt (s. http://www.indie-rpgs.com/forum/index.php?topic=21227.0 ). Dem Spielbericht nach hat dieses leicht abgeänderte System ganz gut funktioniert.

Da du die gesammelten Ergebnisse dank Onkel Kevins Klagewut kaum online finden wirst würde ich ihn mal fragen ob du diese Änderungen und Zusammenfassungen unter der Hand bekommen kannst.
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Inwiefern sind deiner Meinung nach die einzelnen Ausführungen von SW miteinander unverträglich?
Das ist ja genau das Grundsätzliche: die settingspezifischen Regeln eines Savage-Worlds-Settings sind exakt das: SETTINGSPEZIFISCH.

Ihre Übertragbarkeit auf andere Settings ist NIE BEABSICHTIGT gewesen und funktioniert deshalb auch nicht so richtig. Beispiel: DL:R hat mit The Way of the Brave eine andere Nahkampfschadensregelung eingeführt um den nahkämpfenden Kungfu-Freaks und Tomahawk-schwingenden Indianerkriegern einen Ausgleich zur Tödlichkeit der Bleispritzen im Westen zu verschaffen. Die Übernahme dieser erhöhten Schadensregelung in andere Settings sorgte dafür, daß in den anderen Settings der Nahkampf UNBEABSICHTIGT TÖDLICHER ausfiel, als er hätte sein sollen. Wenn man z.B. im absolut heroischen Fantasy-Setting Evernight mit dieser Schadensregelung daherkäme, dann kratzen die Helden andauernd ab. Öfter, als es der Kontinuität der Kampagne gut täte.

Wenn man sich anschaut wie sehr settingspezifische Regeln mit NEUEN Spielwerten (Reason, Status, Grit, Sanity) daherkommen, mit NEUEN Edges und Hindrances, die auf diese neuen Spielwerte Bezug nehmen, mit neuen Powers, die NUR in dem betreffenden Setting Sinn machen (Windmagie in 50F ist in Rippers ziemlich unsinnig und in Necropolis schier nicht ins Setting "hineinzuargumentieren"), dann sieht man, daß bei Savage Worlds zunächst AUSSCHLIESSLICH der Regelkern, die Core Rules, generisch ist.

Die Core Rules wären die Basis, von der man für Savage Rifts ausgehen müßte.

Auf dieser Basis wären die Toolkits eine gewisse Hilfe, weil sie zeigen, wie man was alles settingspezifisch verwenden, verändern, anpassen kann für welche damit beabsichtigten Effekte.

Die publizierten Settings wie NE, EN, 50F, NEC, ToD, RIP, LL, etc. könnten bestenfalls als Ideenlieferant oder zum Vergleich mit ähnlichen Settingelementen bei Rifts herhalten. Aber eine 1:1-Übernahme der Settingspezifika nach Savage Rifts macht mehr Ärger als Nutzen.

Denn wenn es nur das Balancing ist, das funktioniert bei Rifts ja auch nicht.
Das kann ich nicht beurteilen, da ich Rifts nicht gut genug kenne.

Aber: Das Balancing ZWISCHEN den Savage Worlds Settings SOLL NICHT FUNKTIONIEREN!

Warum?

Weil jedes individuelle Savage Worlds Setting nur FÜR SICH STEHEND KONZIPIERT ist.

Rifts hingegen - auch wenn das Balancing nicht funktionieren mag - ist als Multiversums-Setting, als MULTI-SETTING auf Interoperabilität hin konzipiert. - Daher meine ich, daß ich hier eher eine Hausregel zum Abschleifen der größten Unebenheiten sehe, als ein komplett neuen Savage-Settingband zu entwickeln. Denn das wäre es, was einem übrigbliebe, wenn man Savage Rifts angehen wollte.
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

malcalypse schrieb:
Mehrmals bereits angesprochen, stellt sich dem geneigten Leser doch die Frage, ob und wie sich RIFTS vor den eigenen Regeln retten lässt?

Ich überlege, ob ich das mal mit dem Marvel Universe RPG versuche.

Comichaft ist RIFTS allemal.
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Ich kenne zwar Savage Worlds nicht,aber Ich kenne Rifts und GURPS
eine Möglichkeit wäre das MDC -->SDC auf 10-->1 runterzuschrauben und ein "Normales Char erschaffungsprinzip zu machen(Z.B. 4W6,schlechtester Weg,etc)
um ausgeglichenere Chars zu machen
oder das ganze mit GURPS zu regeln (auch wieder mit MDC -->SDC auf 10-->1)
und 200 Punkte ansetzt

der nicht mit Juicern tanzt
(die tanzen zu schnell)
Medizinmann
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Ich habe mich mal hingesetzt und eine liste von sachen gemacht, die man tun müßte, um Rifts wieder "in den griff" zu bekommen:

* Regelbuch neu ordnen (z.B. von anfang an darauf hinweisen das R.C.C. von einem verlangen, anders zu würfeln.)
* Die vielen, sich wiederholenden Klassen zu archetypische Klassen zusammen zu fassen (z.B. "Soldat", statt "CS Grunt", "NGR Soldier", usw), vielleicht mit regionalen ergänzungspaketen.
* Insgesamt die starren O.C.C. und R.C.C. auflockern, mehr skillwahl-freiheiten und so.
* Kampfsystem über bord werfen...

Fällt noch jemanden mehr ein? Ich hab meine notizen zuhause vergessen. Würde es sich lohnen, sich die Lizenzrechte an einer deutschen übersetzung zu sichern?
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

ach ganz Nebenbei Kevin Siembieda ist Paranoid und/oder leidet an Verfolgungswahn
Nachdem er mehrmals gebeten wurde das gaze für D20 OGL Freizugeben(und damit hätte man das System gerettet) glaubt er ,die ganze RPG Community ist hinter Ihm her.

mit wahnsinnigem Tanz
Medizinmann
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Genaugenommen glaubt er, das wenn er Rifts auf d20-Basis stellt würde Wizards die rechte an seinem Setting erhalten. Irre, der kerl...
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Waren die Palladium Leute nicht sehr hinter copyrightverletzungen her? Das hatten wir hier doch letzt erst...
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Hier geht es nicht um copyright, sondern um "was würden wir besser machen" - das wurde bisher noch nicht geahndet.
 
AW: Rettet das Setting vor den eigenen Regeln!

Rifts Charaktere sollen untereinander nicht unbedingt balanciert sein.

FUDGE oder Tri Stat/Besm wären da vielleicht Möglichkeiten.
 
Zurück
Oben Unten