Hintergrund allgemein Qualität der Warhammer 40.000 Romane

Sir Toby

Narr
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Da ich demnächst plane eine Warhammer 40.0000 Runde zu starten, dachte ich mir
ich less mal ein Paar Romane dazu.

Ich hab mir also den Eisenhorn: Xenos Roman gekauft und bin entsetzt!!

Ich weiß solche Art von Büchern ist keine Weltliteratur aber die Qualität ist unter aller Sau.

Bei solchen Sätzen wie
"Wir stiegen aus und schoben unser Visier wieder herab" (die Armen müssen sich ein Kältevisier teilen)
" Ich glaube, ich könnte ihren Namen geflüstert haben" (???)
" Ich gab mir selbst ein Versprechen: Ich würde Eyclone mit diese Waffe töten"(oha "würde" anstatt "werde" sehr überzeugt klingt das nicht, wenn er immer so halbherzig ran geht ist es kein Wunder das er 6 Jahre gebraucht hat bis er Eyclone erledigte )

Schön auch dieser

"ich blieb im Schatten(Anmerk. Er befindet sich in einer stockdunklen Gruft), als ich mich so lautlos durch die große Gruft bewegte wie ich konnte" (Kann man eigentlich auch anders schleichen als man kann, aber es geht noch besser weiter)"Ein furchtbares Geräusch hallte durch die tauenden Gewölbe von...."( ja da lohnt sich lautloses schleichen immer, man will ja nicht den Lärm stören

Mitten in einer emotionalen Szene kommt ein Absatz in der Eisenhorn plötzlich direkt den Leser anspricht und dem Leser erklärt woran ein Puritanischer Amalathianer glaubt! Die direkt ansprache von lesern und Zusschauern kenn ich eigentlich nur aus Komödien und ich musste irgendwie an "Ferris macht Blau" denken. Der hat auch immer mit den Zuschauern gesprochen. Schön das er hier auch nochmal erwähnt das er 42 Jahre Alt ist und total Willensstark ist, das hat er genau eine Seite vorher schon mal gesagt und so endet diese abstruse Einschub auch mit einen Witz über sein Rasierverhalten(Hat der Autor eigentlich ein problem mit rasieren im buch kommt ein paar Seiten später wieder ein Satz wo er sich über das rasieren auslässt. Ok vieleicht ist der Autor 14 Jahre alt und freud sich das er sich demnächst auch mal rasieren darf

usw

Ist das englische Original genau so schlecht oder ist der Übersetzer Christian Jentzsch einfach nur grottig(praktikant oder ist er der 16 jährige Sohn des Abteilungsleiter bei Heyne)?

Waren zur Zeit der Übersetzung bei Heyne alle Lektoren Grippe erkrankt der warum sind da so viele RS Fehler drin?

geht das Buch oder die ganze Warhammer 40.000 reihe eigentlich so weiter, dann wenn ja werde ich es wohl beiseite legen
 
AW: Qualität de Warhammer 40.000 Romane

Um es kurz zu sagen: Sprachlich ist die Eisenhorn Trilogie auch im englischen kein Meilenstein. Dan Abnett schreibt unterhaltsame Military SF und ganz gute WH40k Romane, aber ein zweiter Hemingway ist er sicher nicht.

Die Beispiele von dir klingen allerdings wirklich schlimm.

Generell würde ich die 40k Sachen eher auf englisch denn auf Deutsch lesen. Das verwendete Sprachniveau ist auch für jemanden der nicht grade fließend englisch spricht durchaus lesbar.
 
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Ja die Übersetzungen von Henye sind generell etwas unglücklich. Aber es war schon mal schlimmer.
Die ersten Wh40k Romen auf Deutsch hatten so dinger wie Bolzengewehre (Boltguns) und Kaisergrenadiere (Imperial Fists, ein Space Marine Orden).
Dieser Christian Jentzsch schwangt mit seiner Übersetzungsqualität auch sehr. Malist er ok und dann übersetzt er zB in "Nachtjäger" das englische "while" rigoros mit "da" ("er trat ihm gegen das Bein da er laut schrie" als fiktives Beispiel) anstatt "wärend".
 
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Kaisergrenadire sind total geil! Und Raumwölfe, Blutengel, Ultramarinen, Gottkaiser, Raketentreibsatzladungen - also ich mochte die Jaq Draco Bücher und den "Space Marine" Roman :) Hatte Flair.
 
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Also ich bin mit Xenos grad zur Hälte im Original durch und finde es eigentlich sehr unterhaltsam geschrieben. Sicher kein literarischer Meilenstein, aber durchaus solide, das was du da aufzählst klingt für mich primär nach unsauberer Übersetzung.

Und die Tatsache dass er immer wieder den Leser anspricht liegt daran dass das Dokument ja sozusagen als "Einsatzbericht" des Inquisitors gedacht ist, fand das eigentlich recht interessant da es dem Roman einen eigenen Stil gibt.
 
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Jep. Eisenhorn hat die Bücher quasi selber geschrieben als so ne Art Tagebuch.
 
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Gibts eigentlich WH40K Bücher die man uneingeschränkt empfehlen kann?
Es soll einen Roman geben da geht es um Gaunts Ghosts(keine Ahnung ob das ein Name einer Person oder einer Einheit ist) und die Fans vergleichen diesen Roman mit Metal Gear Solid des 41.Jhtds. Ist der Roman zu empfehlen?
 
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Die Ghaunts Ghost Reihe ist laut Aussage eines Freundes nicht das beste Werk von Abnett. Die Eisenhorn Trilogy kann ich jedoch wärmstens empfehlen.
 
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Kommt immer drauf an wen man fragt. Viele halten Gaunt Ghosts sicherlich für seine beste Schöpfung. Andere dagegen schwören auf Eisenhorn und Ravenor. Es hängt wirklich davon ab was dir gefällt: GG ist klare Military SCiFi - Blut, Boden, Intrigen und (große) Schlachten.

Eisenhorn und Ravenor sind beide Inquisitoren und dementsprechend sind die Romane auch anders angelegt - sicher gibt es hier auch Action, aber der Fokus liegt mehr im mysteriösen/verschwörerischen Bereich.

Beide bedienen ihre Kundschaft ordentlich wenn auch nicht unbedingt auf gehobenem Niveau. Man wird halt gut unterhalten wenn man das Genre mag. Sowohl Ghaunt als auch Eisenhorn und Ravenor sind recht ikonische Charaktere.
 
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Ich kenne Eisenhorn zwar nicht, aber ich kenne GG (hab einige Bücher der Reihe).
Die Bücher die ich bisher kenne sind alle sehr gut. Die Story hat immer wieder einige Wendungen drinnen,
und ist auch relativ spannend erzählt.
ABER man muss auf Bücher stehen die große militärische Konflikte wiedergeben.
(mit groß meine ich einfach: Mehr als 1 Regiment an einer Schlacht beteiligt).
Ausserdem sollte man es aktzeptieren können, daß immer wieder Charaktere eingeführt werden,
die dann im Buch nach ein paar hundert Seiten wieder sterben.
Aber alles in allem, für Liebhaber von Scifi Schlachten größeren Ausmaßes ziemlich gut geeignet.
(Meiner Meinung nach ;) )


P.S.:
An Rechtschreibfehler / Grammatikfehler kann ich mich nicht mehr so erinnern, aber bei Romanen fällt mir das
sowieso eher wenig auf (bei Regelbüchern dafür um so mehr :/ )
 
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Ich habe bis jetzt alle Geisterroman gelesen und bin immer wieder begeistert. Gute Story, gute Charaktere.
Eisenhorn ist nett, aber mMn nicht so gut wie Gaunt´ Ghost´s.
 
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Ich habe gerade "Lord of the Night" gelesen und war positiv überrascht, nach dem, was man sonst so über WH40K-Romane hört.
Ein bisschen ungewöhnliche Hauptfiguren - ein Chaos Space Marine und eine Psykerin im Gefolge eines Inquisitors, eine interessant konstruierte Geschichte und es gab auch was anderes zu lesen als ausufernde Kampfbeschreibungen (obwohl es natürlich jede Menge Gemosche gab).
Habe ihn aber auf Englisch gelesen, von daher kann ich nix zur Übersetzung sagen.
 
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ein CHAOS-spacemarine im gefolge eines inquisitors? :eeek:

das is echt mal was neues.
(is die Begründung dafür plausibel? Weil DA kann ich mir vorstellen, daß es wirklcih schwer ist
das plausibel hinzukriegen!)
 
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ein CHAOS-spacemarine im gefolge eines inquisitors? :eeek:

das is echt mal was neues.
(is die Begründung dafür plausibel? Weil DA kann ich mir vorstellen, daß es wirklcih schwer ist
das plausibel hinzukriegen!)

Wenn ich die Beschreibung bei Amazon richtig verstehe, ist nur die Psykerin bei der Inquisition. Der Chaos Space Marine ist wohl aber als ihr Antagonist gleichermaßen Hauptfigur.
 
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Jep. Die Hintergrundstory des Night Lords ist hmmm speziell :D Aber der Roman ist wirklich gut :)
 
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Wenn ich die Beschreibung bei Amazon richtig verstehe, ist nur die Psykerin bei der Inquisition. Der Chaos Space Marine ist wohl aber als ihr Antagonist gleichermaßen Hauptfigur.
Richtig. So war das gemeint. Hätte wohl Klammern setzen sollen :D
 
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Ich sag nur "ein Kapitel Space Marines" und "Feuer in das Loch!"
Hahahahahahahaha

:ROFLMAO:
 
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Heyne bringt übrigens Mitte 2009 die Horus Heresy Romane auf Deutsch raus :D
 
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Mitten in einer emotionalen Szene kommt ein Absatz in der Eisenhorn plötzlich direkt den Leser anspricht und dem Leser erklärt woran ein Puritanischer Amalathianer glaubt! Die direkt ansprache von lesern und Zusschauern kenn ich eigentlich nur aus Komödien und ich musste irgendwie an "Ferris macht Blau" denken.


Die Leseranrede ist in der Literatur ein anerkanntes Stilmittel.

Die Eisenhorn-Bücher habe ich noch nicht gelesen, habe aber -bis jetzt- nur Positives über die Romane gehört.

Die GG-Romane von Dan Abnett sind allesamt klasse! Die Charaktere sind symphatisch, man ist als Leser richtig betroffen, wenn man auf einmal liest, dass Bragg oder Corbec stirbt.:heul:
Auch gefällt mir, dass Soldaten, die sterben, bei Abnett Namen haben.

Dass Übersetzer teilweise Mist bauen, ist altbekannt, z.B. wurden die Imperial Fists mit "Kaisergrenadiere" und die Space Wolves mit "Raumwölfe" übersetzt.:ROFLMAO:
 

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