Pulp–O–Meter ?

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Pulp – O – Meter ?

Bin sicher man kennt das :
Eine Neu zusammengesetzte Runde, der Erste Spielabend, die Klassische Kneipensituation :

Die SC sitzen zusammen und trinken einen.
Und der Obligatorische Stänker-NSC fängt an das Maul aufzureißen …


Spieler :
Einer der SC’s springt sofort drauf an und knallt ihm alles entgegen was sein Schadenspotenzial her gibt … denn immerhin sind solche Typen ja zum asskicken da … die Reste werden dann schön vor die Tür geschmissen und es wird weiter gezecht …. Warum auch nicht …. immerhin wird es schon keinen stören wenn man mal für ordnung sorgt ...

SL:
Aber : Der Spielleiter blickt entsetzt drein weil bei ihm grobe Gewaltanwendung vor allen vor so vielen Zeugen wie im Pup nicht ohne Konsequenzen bleibt und die Gruppe dadurch jetzt schon mehr ärger mit den Üblichen Ordnungskräften hat oder damit die Rache von irgend einer Bande auf sich gezogen haben …. man kann sie ja schlecht ungeschoren mit schwerer Körperverletzung (oder schlimmer)davon kommen lassen ? Wir sind ja kein Computerspiel wo sich erledigte Gegner in wohlgefallen auflösen

Hätte man sich doch vorher drauf Geeinigt auf welchen Pulplevel man spielt … Also wie könnte ein Pulp-O-Meter aussehen mit dem man schnell den Pulplevel seiner Runde beschreiben kann ?

So ne 1 bis 10 Skala ? Von Pulp zu beinharten Realismus ?
Im schnellverfahren Klären was geht und was nicht ?
Vergleiche mit Filmen/Romanen ?
 
AW: Pulp–O–Meter ?

?

Wiso ein Pulp-O-MTR?
Kommt auf das Spiel und die Spielwelt drauf an.
Ich mein in einer SR Runde in der Kampfzone (oder Barrens) ist so ein verhalten vielleicht noch Akzeptabel oder endet in einer Schiesserei. Aber dasselbe in einer Bar in einer "Zivilisierten" gegend abziehen gibt halt Ärger mit dem Gesetzt.
Das ist wie mit "Han Shots first". in den OuterRim einen Stressmachenden Kopfgeldjäger umlegen warum nicht. Dasselbe aber auf einer gut gesicherten Hauptwelt (wie z.B. Crorusant) abziehen gibt halt ärger mit den Behörden (wenn die Charaktere nicht schnell genug verduften).
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Naja, primär kommt es wirklich darauf an wie SL und Gruppe spielen wollen.
Auch SR kann man, wenn alle das wollen, etwas unrealistischer spielen. (Wär zwar nicht meins, aber wem`s gefällt^^)

Im Schnellverfahren zu Beginn der ersten Session als SL kurz umreißen, wie man das handhaben wollte, dann kann die Gruppe entscheiden ob das für sie klargeht.

Edit: Zum Thema Filme, die kann man natürlich auch heranziehen, wobei das bei uns noch nicht vorkam. Da kam eher die Ansage:
"Ihr kennt das aus Actionfilmen so und so. Aber nein, das wird nicht klappen. Und der Versuch, durch ein geschlossenes Fenster zu hechten kann zu massiven Verletzungen führen. Überlegt`s euch!"
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Eine Neu zusammengesetzte Runde, der Erste Spielabend, die Klassische Kneipensituation :

Die SC sitzen zusammen und trinken einen.
Und der Obligatorische Stänker-NSC fängt an das Maul aufzureißen …


Spieler :
Einer der SC’s springt sofort drauf an und knallt ihm alles entgegen was sein Schadenspotenzial her gibt … denn immerhin sind solche Typen ja zum asskicken da … die Reste werden dann schön vor die Tür geschmissen und es wird weiter gezecht …. Warum auch nicht …. immerhin wird es schon keinen stören wenn man mal für ordnung sorgt ...

SL:
Aber : Der Spielleiter blickt entsetzt drein weil bei ihm grobe Gewaltanwendung vor allen vor so vielen Zeugen wie im Pup nicht ohne Konsequenzen bleibt und die Gruppe dadurch jetzt schon mehr ärger mit den Üblichen Ordnungskräften hat oder damit die Rache von irgend einer Bande auf sich gezogen haben …. man kann sie ja schlecht ungeschoren mit schwerer Körperverletzung (oder schlimmer)davon kommen lassen ?
Doch.

Das, was Du geschildert hast, war so ziemlich genau der Start unserer Savage Conan Runde. Der Spieler, der einfach mal NSC aufgemischt hat, weil er sie nicht mochte, war ich. Die nachfolgende Keilerei in der Kneipe hatte immerhin mehrere tote Leibwächter eines reichen Sklavenhändlers auf dem Tavernenboden zurückgelassen und unserer Gruppe einen Ruf als Bad-Ass-Fighter eingebracht - samt eines Angebots bei dem Sklavenhändler, dessen Leibwächter wir umgelegt hatten, anzuheuern. - Wir hatten viel Spaß, haben ordentlich gezecht und sind noch in derselben Nacht im Auftrag des Sklavenhändlers aufgebrochen um etwas für ihn zu stehlen (nicht ohne schon zu planen, wie wir ihn umbringen, nachdem wir die Bezahlung erhalten haben).

So etwas ist für Spielwelten wie die von Conan, wie die Diebeswelten (Thieves World, Sanctuary), wie Lankhmar, usw. VÖLLIG NORMAL.


Hätte man sich doch vorher drauf Geeinigt auf welchen Pulplevel man spielt … Also wie könnte ein Pulp-O-Meter aussehen mit dem man schnell den Pulplevel seiner Runde beschreiben kann ?
Ich weiß nicht, was Du mit "Pulp-Level" meinst.

In den allermeisten Pulp-Settings wäre solch ein Verhalten INAKZEPTABEL. - Hingegen in harten Sword&Sorcery-Settings schon eher.

Mit dem Begriff "Pulp" verbindest Du ganz offensichtlich etwas völlig anderes, als das, was man normalerweise darunter versteht.



Was Du möchtest ist eine Einhaltung von "Genre-Konventionen" und "Setting-Konventionen". - Das erreicht man am ehesten, wenn man gleich zu Anfang klar aufführt, WELCHE denn hier in dieser Runde gelten sollen.

Wenn man die entsprechende Szene in einem Doc-Savage-angelehnten Setting plaziert hätte, dann wäre sie völlig daneben gewesen, auch wenn Doc Savage die "Höchstwerte" in puncto "Pulp" verdient.

Wenn man die entsprechende Szene in Shadowrun angesiedelt hätte, dann hätte sie gepaßt, auch wenn ich Shadowrun für so ziemlich das Gegenteil von "Pulp" halte.

Wenn man die Szene in Traveller auf eine Welt mit minimalem Law Level angesiedelt hätte, dann hätte sie schon gepaßt, jedoch - ebenfalls in Traveller - auf einer Welt mit hohem Law Level nicht; dort wären die SCs alle in den Knast gekommen (und der Haupttäter vermutlich auch dort geblieben - Kampagnenende für diesen SC).



War denn Deinen Spielern NICHT bewußt, in welcher Spielwelt, mit welchen geltenden Gesetzen sie gerade ihre SCs spielen?

Wie hast Du diese Spielwelt den Spielern denn vorgestellt?



Deine Idee mit einer "Pulp"-Skala halte ich jedenfalls für ausgesprochen daneben und auch noch äußerst mißverständlich.
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Das, was Du geschildert hast, war so ziemlich genau der Start unserer Savage Conan Runde. Der Spieler, der einfach mal NSC aufgemischt hat, weil er sie nicht mochte, war ich. Die nachfolgende Keilerei in der Kneipe hatte immerhin mehrere tote Leibwächter eines reichen Sklavenhändlers auf dem Tavernenboden zurückgelassen und unserer Gruppe einen Ruf als Bad-Ass-Fighter eingebracht - samt eines Angebots bei dem Sklavenhändler, dessen Leibwächter wir umgelegt hatten, anzuheuern. - Wir hatten viel Spaß, haben ordentlich gezecht und sind noch in derselben Nacht im Auftrag des Sklavenhändlers aufgebrochen um etwas für ihn zu stehlen (nicht ohne schon zu planen, wie wir ihn umbringen, nachdem wir die Bezahlung erhalten haben).

Mist, Du sitzt in Ulm. Da brauche ich gar nicht erst fragen, ob man in Deine Gruppe noch einsteigen kann ... *mürrisch Steinchen wegkick* ;)
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Kommt auf das Spiel und die Spielwelt drauf an.
Und an welcher Eigenschaft der Spielwelt bzw. des aktuellen Settings macht man das fest?

Ich würde ja sagen, nicht an einem eh fehlbenannten "Pulp"-Faktor, sondern am "Law Level" der Gegend.

In den miesen Vierteln einer Metropole, wo ein Leben nicht viel wert ist und sich die Bullen eh nie blicken lassen, hat man einen sehr niedrigen Law Level und demzufolge wenig bis nichts zu befürchten - außer natürlich der Getötete hatte massig Verwandtschaft, die nun angepißt ist und Jagd auf die SCs macht - und schon haben wir viel Spaß mit ständigen Anschlägen, Snipers vom gegenüberliegenden Dach eines Einkaufszentrums usw., die die beteiligten SCs einen nach dem anderen umlegen werden. - Wer meint HART spielen zu müssen, der muß auch HARTE KONSEQUENZEN der Spielwelt aushalten. Bis hin zur Autobombe, die den SC einfach so und ohne Vorwarnung umlegt.

Wenn man in den "befriedeteren" Gebieten einer Spielwelt unterwegs ist, wo Recht und Gesetz auch EFFEKTIV wirken, da kann man sich so etwas nicht erlauben - oder nur einmal. Das letzte Mal.

Das ist wie mit "Han Shots first".
Genauer gesagt, war Han der EINZIGE der geschossen hat, nicht etwa der Erste. - Das war eiskaltes Umlegen eines ihn bedrohenden Gegenübers. So etwas entspricht schon der Szene im Eingangsbeitrag.



Was ich mich jedoch frage: Sind die betreffenden Spieler eigentlich VOLLNIETEN? - Wenn man in einem Setting spielt, so spielt man ja nicht nur die Kampfwerte seines Charakters, sondern den gesamten Charakter, der in diesem Setting aufgewachsen ist, der sich mit den dortigen Gesetzen, mit den dortigen MORALVORSTELLUNGEN und dem üblichen Verhalten auskennt. - Klar kann man BEWUSST einen Charakter spielen, der all das bricht, der gegen alle gängigen, zivilen Verhaltensweisen der Spielwelt agiert. Doch muß man dann eben mit den Konsequenzen leben.

Vor allem aber: Man versaut so den Mitspielern, die eben KEINE entsprechend sozial gestörten SCs spielen wollen, die Kampagne.

Warum tut man das?

Bei unserer Savage Conan Runde war KLAR, daß wir alle die knallharten, durch keinerlei zivilisatorische Hemmnisse eingeschränkten Kämpfer geben werden, in einer Spielwelt, die dem Faustrecht, dem Recht des Stärkeren breiten Raum einräumt. - Da paßt das schon. - Da ist solch ein Auftreten auch ein Teil der eigenen "Lebensversicherung", denn ein entsprechender Ruf ein "Bad Ass Fighter" zu sein ERSPART einem ständige Kloppereien mit Möchtegerns.

Wenn es sich aber um ein anderes Setting handelt, eines, in welchem zügellose Gewalttätigkeit eben NICHT als Ausdruck einer zu respektierenden (weil gefährlichen!) Persönlichkeit akzeptiert ist, dann ist das IDENTISCHE Verhalten der Charaktere zum einen UNPASSEND für das Setting und zum anderen schlichtweg GESTÖRT.


Mein Tip: Sprich mit den Spielern über das Setting. Vor allem, wenn es solche krass unterschiedlichen Vorstellungen über akzeptables Verhalten zwischen Dir und den Spielern gibt.

Noch ein Tip: Wenn solch eine Szene anfängt Dir UNBEHAGEN zu verursachen, dann brich ab. Sage klipp und klar, was Dir an diesem unmotivierten und für das Setting unpassenden Gewaltexzess mißfällt und warum Du so etwas nicht in Deiner Kampagne sehen willst. - Dann rolle die Szene zurück auf Anfang und es geht mit klarerem GEMEINSAMEN Verständnis weiter. - Oder der betreffende Spieler verläßt die Gruppe.

Mit psycho-freakigen Gestörten-Spielern mag ich mich nicht rumärgern. Weder als Mitspieler, wo sie alle gemeinsamen Bemühungen der anderen Spieler aktiv in und mit der Spielwelt zu interagieren, torpedieren, noch als Spielleiter, weil ich einfach keine Lust habe NSCs zum Quälen, Foltern, Verstümmeln und Ermorden aufzufahren. - Nichts gegen "Schießbuden-NSCs", denn die Schießen zurück!
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Mist, Du sitzt in Ulm. Da brauche ich gar nicht erst fragen, ob man in Deine Gruppe noch einsteigen kann ... *mürrisch Steinchen wegkick* ;)
Ja. Es ist schon ein weiter Weg.

Als wir so zu spielen anfingen, da war ich ganz überrascht, wie sehr das Gefühl in der Savage Conan Runde (aber überhaupt nicht die konkreten Szenarien) den Kurzgeschichten von REH entsprach. Kurz, knackig, den Ausdruck des Charakters mehr in den Taten als in weitschweifigen Worten.

Es half aber, daß fast alle Mitspieler recht gut die entsprechenden REH-Original-Geschichten kannten.

Jemandem, der das Feeling für diese Welt noch nicht durch eben diese Geschichten bereits ausgebildet hat, die Besonderheiten des Settings zu vermitteln, ist nicht ganz so leicht.
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Ohne Zornhau jetzt vor dem Kopf stoßen zu wollen: Pulp umspannt erstmal alles von Conan über Doc Savage und The Shadow bis hin zu Buck Rogers und Flash Gordan. Von daher...
 
AW: Pulp–O–Meter ?

"Pulp" ist als Schlagwort ungefähr so nützlich wie "gritty"... die meisten denken ja auch, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen wäre Pulp... :nono2:
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Ohne Zornhau jetzt vor dem Kopf stoßen zu wollen: Pulp umspannt erstmal alles von Conan über Doc Savage und The Shadow bis hin zu Buck Rogers und Flash Gordan. Von daher...
... paßt es immer noch nicht auf den "Law Level", der eigentlich das ist, was im Eingangsbeitrag gemeint ist.
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Ok ... Pulp ist als begriff einfach zu schwammig ...

Jetzt gibt es aber grade auf Cons oder proberunden den Fall das ein Spieler möglicherweise nicht das Setting oder die Spielweise der Runde kennt ... woher den auch wenn sie sich erst vor maximal 60 Minuten kennen gelernt hatten und es in seiner bisherigen Dungencrawl Spielweise völlig normal das nach dem Ablauf der Kampfhandlung die konsequenten des Kampfes auf wiederherstellen von Trefferpunten beschränken (Was bei einem Anfänger ja auch noch durch gehen kann)
Als Spielleitern hatte ich aber eigentlich was anderes vor als "Die Spieler laufen vor den Bullen weck" was zwar für ein Privatspiel noch ganz spaßig sein kann aber für ne conrunde in der man in der begrenzten Spielzeit von maximal gut 2 mal 5 Stunden angesetzt hat doch recht nerfig ... aber unter umständen häufig der Fall, eben einfach weil man noch unerfahrenere Spieler drin hat die Out of game denken das sich so ein verhalten gehört, eben weil es ja in einigen Szenarien (wie Zornhau schon sagte) genau richtig sein kann.

Das Beispiel Barschlägerrei hatte ich jetzt in der form nicht aber es verdeutlicht in Kurzform worum es mir geht ... Total kollidirende Spielweisen bzw. Vorstellung von dem wie die Spielwelt funktioniert.
(Klar man könnte die sache einfach entschärfen in dem man den Spieler nahe legt, das es vieleicht doch Nebenwirkungen hatt einfach mal den Laden umzuräumen ... aber das is ein anderes Thema)

Also bin ich an einer art für Anfänger oder (Abenteuerrollenspieler) Verständlichen vergleichsbasis interessiert die klar macht wie weit einige Nebenaktionen Konsiquenzen haben können
Im besagten Beispiel kann da die liste je nach Spielstiel von, Wer in die Kneipe kommt muss eben über dem Typ in der eigenen Lache Steigen bis hin zu einer Verhandlung wegen Totschlag reichen …
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Total kollidirende Spielweisen bzw. Vorstellung von dem wie die Spielwelt funktioniert.
Warum nicht dem Spieler bzw. den Spielern das einfach schildern?

Beispiel:
Die SC sitzen zusammen und trinken einen.
Und der Obligatorische Stänker-NSC fängt an das Maul aufzureißen …


Spieler :
Einer der SC’s springt sofort drauf an und knallt ihm alles entgegen was sein Schadenspotenzial her gibt …

Spielleiter:
Dein Charakter ist hier gerade dabei einen ganz klaren, offensichtlichen MORD zu begehen. Das wird in diesem Setting, welches ein ähnliches Rechtsniveau hat, wie unser Bundesdeutschland, von der Polizei verfolgt. NIEMAND, außer echten psychopathischen Verbrechern hält solch ein Verhalten in dieser Spielwelt für akzeptabel. Das weiß Dein Charakter, der ja hier aufgewachsen ist, auch ganz genau. - Der Wirt wird sofort die Polizei rufen. Die anderen Gäste in der Kneipe werden Dich festzuhalten versuchen, außer Du willst noch mehr als nur einen Mord begehen und fängst an weitere Menschen zu töten. - Auch Deine Kumpels, die anderen SCs, werden zunächst einmal festgenommen werden und ggf. wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt werden. - Falls ihr nach dem Mord bzw. den Morden zu fliehen versuchen solltet, so wird eine Fahndung nach Euch ausgeschrieben werden. - Damit hättest Du das heutige Szenario komplett gekillt und die Kampagne unrettbar gekippt. - Ich hatte nicht vor eine 'Ein Haufen marodierender Bastarde auf der Flucht vor ihrer gerechten Strafe'-Kampagne zu spielen. Ihr etwa? Falls ja, sucht Euch einen anderen Spielleiter. - Willst Du das wirklich machen?

Spieler: Ja. Das ist doch ein doofer NSC. Der ist doch zum Umpusten da.

Spielleiter: Tschüss! - Hat jemand Lust auf Kino? - Eure Charakterbögen könnt ihr übrigens da lassen, denn ich brauche immer Einlagen für meinen Kanarienvogelkäfig.


Also bin ich an einer art für Anfänger oder (Abenteuerrollenspieler) Verständlichen vergleichsbasis interessiert die klar macht wie weit einige Nebenaktionen Konsiquenzen haben können
Man kann mit den Spieler REDEN. Man kann ihnen die Welt, den Hintergrund BESCHREIBEN. Und man kann - falls die Spieler zu solchen Abstraktionen überhaupt fähig sind - eine Art "Law Level" eine Maßgröße für das "Recht und Gesetz"-Niveau auf der Spielwelt angeben.

Law Level 0 ist Mad Max, jeder nimmt sich, was er kriegen kann.

Law Level X ist unser aktueller bundesrepublikanischer Rechtsstaat.

Law Level Y (Y > X) ist der Rechtsstaat nach den feuchten Träumen eines Schäuble.

Law Level Z (Z >> Y) ist das, was für Häftlinge in Guantanamo Bay gilt, wobei man da nicht von "Law" im eigentlichen Sinne sprechen kann.

Gib den Spielern ruhig Beispiele aus Filmen, die in etwa der Gesellschaft entsprechen, die in Deinem Setting vorliegt.
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Wir (jaja, wer 'ne Verallgemeinerung findet, darf sie behalten) mögen ja Pulp - aber wurde der Begriff Pulp nicht geprägt, um "Mist" zu kategorisieren?
 
AW: Pulp–O–Meter ?

Wir (jaja, wer 'ne Verallgemeinerung findet, darf sie behalten) mögen ja Pulp - aber wurde der Begriff Pulp nicht geprägt, um "Mist" zu kategorisieren?
Nein. - Nicht MIST, sondern nur billig gemachte, billig produzierte Literatur. Das ist was anderes.

Es gibt verdammt GUTE Pulp-Romane, die von ebenso verdammt GUTEN Autoren geschrieben wurden. Nur sind diese oft zuerst in Romanheften der billigsten Papierqualität und mit (oftmals unpassend) reißerischem Cover erschienen.

Pulp ist auch ein Ära der Populärliteratur (wozu man auch die entsprechenden Comics zählen sollte). - Es ist ein Kind seiner Zeit. Einer Zeit, als Männer noch Männer waren, und nicht brustrasierte, kinnlose Schönlinge.



Es gibt auch sehr schlechte, kaum lesenswürdige Pulp-Romane. Klar, der Großteil von ALLEM, was so produziert wird, ist MIST. Da macht Pulp keine Ausnahme.

Aber es gibt eben auch Lovecraft, Howard, Hamilton, Dent und andere. - Die Autoren, die wirklich MIST verzapft hatten, die kennt heute eh keiner mehr.
 
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