Prolog

Jon Mahabali Snow

White Howler
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25. Januar 2006
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Prolog

>>Glaub mir, er ist es!<< langsam kamen die zwei Männer aus einer kleinen Nebenstraße. >>Bist du sicher? Er wirkt so unscheinbar!<< erwiderte der kleinere der Beiden und blickte seinem großen Begleiter ins Gesicht. Wenn man dieses Gebilde aus verfaulten Fleisch und eitrigen Beulen überhaupt Gesicht nennen konnte. >>Ja vertraue mir ich spüre es.<< Mit dem zeige Finger seiner rechten Hand zeigte er auf den jungen Mann, den sie nun schon seit gut zwei Wochen verfolgten. >>Er ist der, den wir suchen. Da bin ich zu Hundertprozent sicher.<< Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht was ihn noch abstoßender erscheinen ließ. Der Kleinere wand sich ab. Er hatte sich noch nicht ganz an das Aussehen seines “Freundes“ gewöhnt, denn er gehörte noch nicht lange zur Einsatztruppe. Noch vor vier Wochen saß er gemütlich in einem Büro von Ce-Tronic Global und hat sich um die rechtlichen Probleme des Konzerns gekümmert. Zur Einsatztruppe kam er nur, weil die Geschäftsführung der Ansicht war, er könnte Potential haben. Und nachdem ihm mehr Gehalt und auch eine schöne Dienstwohnung mit 180 Quadratmetern Wohnfläche zugesichert wurde, war er gerne bereit auch in den Außendienst zu gehen. Natürlich hat auch seien Frau ihn gedrängt. Er verdiene zu wenig hatte sie immer gesagt und das ist nun seine Chance Aufzusteigen und nicht immer nur ein kleiner Anwalt zu bleiben. Und der Junge wollte schon wieder diese neu Spielkonsole. Da blieb ihn gar nicht anderes übrig als das Angebot seines Chefs anzunehmen. Er wurde auch gleich seinem Partner zu geteilt. Bei dessen ersten Anblick, er sich erst einmal übergeben musste. Die komplette Truppe lachte ihn aus klopfte ihm aber aufmunternd auf den Rücken >>Du bist nicht der Erste Neuling, der so reagierte. Wirst schon sehen in ein paar Wochen gewöhnst du dich dran << hatten sie gesagt. Und sie hatten recht behalten. Nun nach vier Wochen, hatte er zwar keinen Brechreiz mehr wenn er seinen Partner ansah, unwohl war ihm dennoch besonders wenn dieser Lächelte. So blickte er lieber zu ihrem Ziel. Ein junger Mann vielleicht Mitte Zwanzig, eins achtzig groß, leicht übergewichtig aber auch muskulös gebaut. Fast jede Nacht, die sie beide den jungen Mann verfolgten, fuhr dieser ins Fitnessstudio blieb zwei bis drei Stunden und führ dann wieder nach Hause. Und auch heute Nacht kam ihr Ziel wieder aus dem Studio und hatte gerade das Auto etwas weiter weg von der Haustür geparkt. Langsam ging er an einem Feld vorbei, blieb stehen und schaut kurz zum vollen Mond hinauf. Sehnsucht lag in seinem Blick.
Nun war auch dem kleineren der Beiden klar, dass der junge Mann, der ist nach dem sie suchten. >>Wollen wir ihn nicht lieber morgen mit Verstärkung schnappen?<< fragte der kleine seinen hässlichen Gefährten. >>Und den Ruhm den anderen gönnen?<< der Größere lachte leise >>Nein, der da wird kein Problem darstellen.<< und schon wieder Lächelte er mit seiner schrecklichen Fratze.
Der junge Mann lief weiter den weg entlang, während sich die beiden Männer von hinten anschlichen. Der Größe wollte ihr Opfer gerade mit der rechten Hand an der Schulter Packten, als sich der junge Mann geschickt umdrehte während er zwei Schritte von den Angreifern weg sprang und seine Sporttasche zu Boden fallen ließ. >>Wer seit ihr?<< sprach er mit anfangs fester Stimme die ihn aber langsam verließ, nachdem er den größeren seiner Angreifer genauer sah. >>Wir sind deine Freunde.<< begann der kleinere der Beiden mit einer freundlichen Stimme >>Und du wirst uns nun begleiten.<< Der junge Mann schien sich wieder leicht gefangen zu haben. Ihm gelang es wieder ein ernsthaftes Gesicht aufzusetzen und seine Angst damit fast perfekt zu verbergen. >>Ich glaube weder das eine noch das andere.<< gelang es ihm mit standhafter Stimme zu erwidern.
Der größere wand sich an seinen Kameraden und sprach mit gutturaler Stimme. >>Wir haben es auf deine Weise probier, jetzt machen wir es auf meine Weise.<< Der kleiner wusste was die kehlige stimme seines Kameraden zu bedeuten hatte und auch der junge Mann würde es schnell erfahren.
Der größere Mann begann zu wachsen sein Gesicht verformte sich zu einer nun unmenschlichen Grimasse. Hörner wuchsen aus den Schläfen hervor. Riesige geschwungene Hauer traten aus dem Oberkiefer und die Arme wichen zwei riesigen Tentakeln. Noch bevor die Metamorphose abgeschlossen war, rannte der junge Mann einen Feldweg hinab. Er wusste, dass ihm kein Mensch helfen konnte, deshalb probierte er es gar nicht erst zu den Häusern zu kommen und mit Sturmklingeln jemanden zum öffnen der Tür zu bewegen. Er könnte nur hoffen schneller als dieses Wesen zu sein und sich irgendwo zu verstecken.
Doch ein blick nach hinten Nahm ihm schnell die Illusion zu entkommen. Das nun annähernd vier Meter große Wesen kam mit schnellen schritten voran und der Abstand verringerte sich stetig.
Plötzlich durchzuckte den jungen Mann eine unbeschreiblicher Schmerz und er viel zu Boden. Mit der rechten Hand griff er an seine Brust. Der Schmerz war vorbei und er hatte keine Angst mehr. Ruhig stand er auf und blickte zu dem immer näher kommenden riesenhaften Monstrum. Die Augen des jungen Mannes färbten sich schwarz und mit einem lauten Gebrüll stürzte er sich wie ein Berserker auf das Monster.
 
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