Professionen = Klassen?

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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Sind für euch Professionen dasselbe wie Klassen?
Wenn Nein, warum?
Nur wegen der größeren Freiheit die sie beim Steigern erlauben?
Oder aus anderen Gründen?
 
AW: Professionen = Klassen?

Professionen = Klassen

Begründung? Übernimmt dieselbe Funktion im Spiel und im System...
 
AW: Professionen = Klassen?

Klassen und die (DSA)Professionen sind für mch etwas komplett unterschiedliches. Während Klassen eher Verallgemeinerungen darstellen, die oft nicht mal wirklich in die Spielwelt eingebunden sind, sondern eher, auf einer Meta-Ebene gegebene, Zusammenfassungen von bestimmten Regelaspekten (wow, das ist mal abstrakt). Klassen machen außerdem einen viel größeren Persönlichkeitsaspekt eines Charakters aus, als das bei einer Profession der Fall wäre. Wie gesagt: Ein (D&D)Kämpfer bleibt ein Kämpfer, sagt man aber man ist (DSA)Bäcker, hat man erstmal nur den Beruf seines Charakters benannt. Aber noch nichts über seine Persönlichkeit ausgesagt.
Die Professionen von DSA dienen also in meinen Augen eher dazu den Hintergrund eines Charakter auszugestalten bzw. z.T. auch das "Vorher" abzubilden, bevor der Char sozusagen auf Abenteuerfahrt gegangen ist.

Natürlich dienen sowohl Klassen als auch Professionen oder Clans oder Kulte (oder wie immer man sie nennen möchte) nur als "Skill-Templates", aber irgendwo existiert für mich dabei noch ein Unterschied.
 
AW: Professionen = Klassen?

Nur weil hintendran ein Point Buy System hängt, macht es die Professionen nicht flexibler, eher das Gegenteil die Professionen an sich sind restriktiver als manche reine Klassensystem...

Wie schon gesagt, Klassen bzw. Professionen erfüllen ein und den selben Zweck innerhalb der Spielwelt...
DSA: Ein Krieger aus dem Mittelreich stellt sich vor: "Ich stamme aus dem Mittelreich und habe den Beruf des Kriegers ergriffen."
D&D: Ein elfischer Krieger stellt sich vor: "Wie ihr seht bin ich Elf und habe den Beruf des Kriegers ergriffen."

Das alberne ist, dass Klasse und Profession dasselbe sind Rasse und Rasse allerdings nicht...
Bei normalen Fantasysystemen siehst du auf die runden Ohren und sagst, klar Mensch...
Bei DSA guckst du an dieselbe stelle und dann geht das gerate los, welcher Rasse dieser Mensch nun angehört...
 
AW: Professionen = Klassen?

Rein regeltechnisch sind Professionen(augenscheinlich Templates) und Klassen, etwas völlig unterschiedliches(Templates definieren was ein Charakter bei Spielbeginn ist um von dort an eine freie Charaktererschaffung zuzulassen, eine Klasse "begleitet" den Charakter langfristiger).
So wie ich Professionen im Spiel mit DSA erlebt habe sind sie aber eigentlich das krasse Gegenteil von dem was ich annahm. Kann auch an den Spielern liegen, aber "Krieger, Mittelreich-" scheint mir sehr viel einschränkender zu sein als alles was ich bei D&D erlebt habe.

Wie gesagt: Ein (D&D)Kämpfer bleibt ein Kämpfer, sagt man aber man ist (DSA)Bäcker, hat man erstmal nur den Beruf seines Charakters benannt.
Was hindert dich bei D&D daran ein paar Punkte in Profession(Bäcker)" zu investieren (oder zu Blöffen) und dich entsprechend vorzustellen?
 
AW: Professionen = Klassen?

Klassen machen den ganzen Char aus. Wenn ich da an AD&D zurück denke wo zwei elfische Bogenschützen noch völlig identisch waren, ebenso wie zwei Krieger und zwei Diebe....

Bei DSA hab ich ja nur einen "Grundstock" an Fertigkeiten die jeder der diese Profession ergreifen will können muss (Ein Koch der nicht kochen und eine Möhre nicht von einer Kartoffel unterscheiden kann hat nunmal einfach den Beruf verfehlt... ;)) und habe dann noch die Möglichkeit das völlig individuell zu gestalten dadurch dass ich ja auch von meiner Kultur und teilweise der Rasse Werte mitbekomme und nochmal 5 Talente aktivieren darf. Die Talentliste von der Profession definiert hier nicht den Charakter sondern gibt ihm nur die wichtigsten Grundwerte mit auf den Weg.

Und auch später kann ich mit meinem DSA Koch alles lernen was ich so möchte, während man mir in einem Klassensystem sagt "Das ist aber keine Klassenfertigkeit, deshalb kannst du das gar nicht gut können" und mich zwingt doppelt so viel für jede Steigerung zu zahlen.

Abgesehen davon gibt es bei Klassensystemen viele Dinge die ich nur mit bestimmten Klassen haben darf. Es gibt so viele Feats die nur ein Krieger haben darf (weil ein Dieb ist zu dumm dafür...??) oder wiederum Feats die ich nur mit anderen Klassen haben darf. Die Sonderfertigkeiten (ich red jetzt nicht von Dingen für die man Vollmagier oder Geweiht sein muss) sind prinzipiell für alle zugänglich. Nur weil ich Bauer bin verbietet mir keiner den Wuchtschlag oder wenns mir Spaß macht auch die Windmühle. Wenn ich mag kann ich Alrik den Hirten spielen, der als Hirte eine ziemliche Niete ist aber im Faustkampf jeden Krieger nass macht. Das würde einem in einem Klassensystem niemals passieren.

Schon allein die Tatsache dass mein At/Pa - Wert und die Ini kein bisschen von der Profession abhängen spricht gegen ein Klassensystem.
 
AW: Professionen = Klassen?

Klassen machen den ganzen Char aus. Wenn ich da an AD&D zurück denke wo zwei elfische Bogenschützen noch völlig identisch waren, ebenso wie zwei Krieger und zwei Diebe....
Nein...

Abgesehen davon gibt es bei Klassensystemen viele Dinge die ich nur mit bestimmten Klassen haben darf. Es gibt so viele Feats die nur ein Krieger haben darf (weil ein Dieb ist zu dumm dafür...??) oder wiederum Feats die ich nur mit anderen Klassen haben darf. Die Sonderfertigkeiten (ich red jetzt nicht von Dingen für die man Vollmagier oder Geweiht sein muss) sind prinzipiell für alle zugänglich. Nur weil ich Bauer bin verbietet mir keiner den Wuchtschlag oder wenns mir Spaß macht auch die Windmühle. Wenn ich mag kann ich Alrik den Hirten spielen, der als Hirte eine ziemliche Niete ist aber im Faustkampf jeden Krieger nass macht. Das würde einem in einem Klassensystem niemals passieren.
Ich glaub Vollmagier darf man sich nicht als Krieger kaufen... wieso nicht?

Schon allein die Tatsache dass mein At/Pa - Wert und die Ini kein bisschen von der Profession abhängen spricht gegen ein Klassensystem.
Du meinst so kein bischen, wie Angriffsbonus, Initative und AC auch nicht von der Klasse abhängt?
 
AW: Professionen = Klassen?

Nein...

Ich glaub Vollmagier darf man sich nicht als Krieger kaufen... wieso nicht?

Ganz einfach weil nach DSA Regeln Magie und Eisen sich nicht verträgt, wenn man als Kind zu viel mit Eisen hantiert wird man eben "unmagisch" dazu kommt das Magier sein etwas angesehenes ist und deshalb die Reichen ihre Kinder liebe zur Magierakademie schleifen als einen Krieger oder Ritter draus zu machen.
Außer den Mitmagiern (Zauberern) hindert dich niemand daran nach bestandener Ausbildung Zweihänder oder Kettenwaffen zu lernen. außer das Magier eben in der Regel nicht stark und Geschickt sondern eher Schlau und Charismatisch sind.

Du meinst so kein bischen, wie Angriffsbonus, Initative und AC auch nicht von der Klasse abhängt?

Naja wenn man bereit ist zu ignorieren das halt Kämpfer und "Halbkämper" wie Jäger durch den Bonus auf die Talente schneller höhere Werte haben dann ja.
 
AW: Professionen = Klassen?

Sind für euch Professionen dasselbe wie Klassen?

Ja.

Im Vergleich mit einigen anderen Systemen, die hier eigene Foren haben, sind die DSA4 Professionen meiner Meinung nach noch dazu sogar sehr weit auf der "stark verregelt"/"sehr einflussreich" Seite (ich vermeide einmal absichtlich das Wort "einschränkend") des breiten Phänomen "Klasse" anzutreffen.

(Für den eventuell Interessierten meine rasch herangezogenen Vergleichssysteme, sortiert nach absteigendem "Einfluss" der "Klasse": D&D - DSA - Blue Planet - SLA Industries)

mfG
bca
 
AW: Professionen = Klassen?

Außer den Mitmagiern (Zauberern) hindert dich niemand daran nach bestandener Ausbildung Zweihänder oder Kettenwaffen zu lernen.
Naja... die Kirchen und Reiche sehen es auch nicht so gern. Garether Pamphlet, Codex Albyricus und so.

Back to topic:
Ich sehe Klassen als ungleich zu Professionen an. Klassen sind etwas, was mich im gesamten Spiel begleitet und worin ich aufsteige - Professionen dagegen wähle ich am Anfang einmal und habe nach der Charaktererschaffung im Allgemeinen kaum noch mit ihnen zu schaffen, wenn da nicht noch "Altlasten" wie verbilligte Sonderfertigkeiten kommen.
 
AW: Professionen = Klassen?

Aber das sind alles Intimegründe und keine OT-Verbote alla man muss aber Krieger sein um Zweihänderkampf zu lernen.
 
AW: Professionen = Klassen?

Ganz einfach weil nach DSA Regeln Magie und Eisen sich nicht verträgt, wenn man als Kind zu viel mit Eisen hantiert wird man eben "unmagisch" dazu kommt das Magier sein etwas angesehenes ist und deshalb die Reichen ihre Kinder liebe zur Magierakademie schleifen als einen Krieger oder Ritter draus zu machen.
Außer den Mitmagiern (Zauberern) hindert dich niemand daran nach bestandener Ausbildung Zweihänder oder Kettenwaffen zu lernen. außer das Magier eben in der Regel nicht stark und Geschickt sondern eher Schlau und Charismatisch sind.
Ich würde seit ich klein bin im maraskanischen Stockfechten unterwiesen...
Mir wurde beigebracht einen Holzharnisch und einen Stab zu führen...
Später bin ich auf die Akademie gagangen, um meine Fähigkeiten zu perfektionieren...

There is no Eisen...
 
AW: Professionen = Klassen?

Also um das nochmal zusammen zu fassen:

Klassen geben mein Leben lang vor was ich lernen kann und was nicht, wie gut ich was können darf etc.
-nicht- Klassenskills darf ich weniger hoch haben und zahl deutlich mehr, auch später
-genug Dinge darf ich gar nicht haben, auch später
-wie mein Thac0 und ähnliche Späße jede Stufe ansteigt hängt allein von der Klasse ab

Professionen geben mir allgemein ein paar Skillpunkte bei der Charerschaffung. Mehr Einfluss haben sie nicht.

Die Magier und Geweihten habe ich mit Absicht rausgenommen. Die sind auch bei DSA der Spielbalance halber nicht für jeden zugänglich. Man stelle sich nur die Kampfsau mit Garether Platte, Zweihänder, zusätzlich 4er Armatrutz, Attributo KK, Axxeleratus und Sturmangriff vor. Aber DSA bemüht sich wenigstens um eine sinnvolle Inplayerklärung für diese notwendige Einschränkung. Und einen Magier zu bauen der einen Hartholzharnisch trägt und Stäbe 17 inklusive aller wichtigen Kampfsonderfertigkeiten hat verbietet mir ja niemand.
 
AW: Professionen = Klassen?

Man stelle sich nur die Kampfsau mit Garether Platte, Zweihänder, zusätzlich 4er Armatrutz, Attributo KK, Axxeleratus und Sturmangriff vor.

Und wo ist der Unterschied obs der Magier oder der viel eher dafür geeignete Krieger / Söldner Gefährte ist ?

Ich finde das Magische Pushen von Gefährten ist viel effektiver, den er kann bereits mit dem Zweihänder umgehen und hat auch ohne Attributto KK die nötige KK um sich in einer Garether Platte nicht völlig lächerlich zu machen.

Ich finde die Regel so wie sie ist gut, sie erlaubt mir einen Magier zu machen der nicht völlig auf dem Schlauch steht wenn ihm die ASP ausgehen oder aber er aus anderen Gründen nicht zaubern kann.

Das mit den Geweihten verstehe ich nicht ganz, Rondrageweihte sind wenn man mal davon absieht das sie ehrenhaft kämpfen müssen sicher eine der gefährlichsten "Kämpfer" die es überhaupt gibt, im offenen Kampf also ohne Hinterhalt und vergiftete Waffen sind sie vermutlich für gleichwertige Gegner extrem tödlich. von Leuten die eigentlich eher unehrenhaft kämpfen ist
die Litugie "Ehrenhafte Zweikampf" vermutlich gleich bedeutend mit dem Untergang.
 
AW: Professionen = Klassen?

Klassen geben mein Leben lang vor was ich lernen kann und was nicht, wie gut ich was können darf etc.
-nicht- Klassenskills darf ich weniger hoch haben und zahl deutlich mehr, auch später
-genug Dinge darf ich gar nicht haben, auch später
-wie mein Thac0 und ähnliche Späße jede Stufe ansteigt hängt allein von der Klasse ab

Professionen geben mir allgemein ein paar Skillpunkte bei der Charerschaffung. Mehr Einfluss haben sie nicht.
Dann fass ich noch mal zusammen: (im übrigen rede ich von D&D und du von AD&D, aber effektiv fäuft die Argumentation gleich...)

Klassen geben mir eine Auswahl an class skills vor, die ich besonders gut kann, was aber nicht heißt, dass ich keine anderen Skills erlernen kann...
Eine Klasse gibt mir verschiedene Vorteile bezüglich Kampf, Magier und sonstigen schicken Eigenschaften...
Welche Klasse is nehme ist bei jedem Level Up völlig frei gestellt, sie können also beliebig kombiniert werden...

Professionen geben mir einen bestimmten Satz von Skills, die ich mir nur seht begrenzt aussuchen kann, sie geben mir Vor- und Nachteile, die ich aufgrund des Systems meinen Lebtag haben werde...
Professionen bestimmen unter anderem auch über ihre Punktkosten, welche Attribute und wie gut ich diese haben muss/kann... Die Punktkosten sagen mir außerdem noch wie viele Vorteile maximal mein Charakter haben kann...
Desweiteren sind manche Vorteile verbilligt andere überhaupt nicht zugänglich... Aber das macht ja nix da kauf ich mir Vollmagier einfach im Verlauf des Spiels . . . Ach halt, das war ja das Klassensystem wo ich so etwas tun konnte...

Alles in allem haben beide Systeme ihr Vor- und Nachteile, es wäre allerdings illusorisch zu glauben, dass die Proffession keinen Einfluss auf den Charakter hätten... Letzt endlich restriktieren sie genauso wie das die Klassen auch tun (teilweise stärker) in dem Sinne ist da also kein Unterschied...
 
AW: Professionen = Klassen?

Und wo ist der Unterschied obs der Magier oder der viel eher dafür geeignete Krieger / Söldner Gefährte ist ?

Der Unterschied ist, dass nicht jeder als Vollmagier mit den ganzen Vorteilen eines Kriegers rumspringt, sondern dass man sich immernoch überlegen muss ob man denn einen magisch begabten Char oder was anderes haben will. Und als "was anderes" hat man nicht zwangsläufig einen Magier in der Gruppe. Und der muss dann auch noch die Sprüche können und gewillt sein die AsP dafür rauszuhauen statt sie sich für nen Analys oder nen Pentagramma etc aufzuheben. Wenn jeder magisch sein könnte wie er wollte wäre jeder Krieger Magiedilettant mit Axxeleratus, Balsam und ähnlichen Späßen. Das ist meiner Meinung nach der Sinn hinter der Regelung.
 
AW: Professionen = Klassen?

Klassen geben mir eine Auswahl an class skills vor, die ich besonders gut kann, was aber nicht heißt, dass ich keine anderen Skills erlernen kann...

Vielleicht siehst du das anders als ich, aber die Tatsache dass ich nicht in der Lage bin mir einen Fighter zu basteln der Listen und Spot auf Werten > 2 hat ist für mich schon ein starkes Zeichen dafür dass ich extrem von meiner Klasse eingeschränkt bin. Als Fighter bekomm ich ja weniger Skillpunkte als mit fast jeder anderen Klasse (Einschränkung durch die Klasse...?) und hab im Zweifelsfall dadurch nur entweder genug Punkte um 2 klassenfremde Skills anzuskillen, oder um meine Klassenskills zu steigern.


Welche Klasse is nehme ist bei jedem Level Up völlig frei gestellt, sie können also beliebig kombiniert werden...

Da gehst du wieder von der Krankheit aus die Klassensysteme meiner Meinung nach haben. Entweder ich werd von meiner Klasse so stark eingeschränkt dass ich eben nur ein ganz enges Spezialgebiet kann, oder ich nehm mir einfach ganz ganz viele Klassen. Bei DSA muss ich keine andere "Klasse" wählen nur um irgend etwas das nicht von meiner Profession abgedeckt wird gut zu können.

Professionen geben mir einen bestimmten Satz von Skills, die ich mir nur seht begrenzt aussuchen kann, sie geben mir Vor- und Nachteile, die ich aufgrund des Systems meinen Lebtag haben werde...


So viele Professionen die einem Nachteile automatisch verpassen gibt es gar nicht. Und wenn dann sind das meistens welche die mir auch mehrere Vorteile bringen und die Kosten darüber wieder ausgleichen weil die Profession sonst teurer wäre. Wenn ich die nicht haben möchte kann ich mir aber einfach die Nachteile wegkaufen. Sowohl bei Charerschaffung als auch später noch.
Den Satz mit den begrenzt aussuchbaren Skills versteh ich nicht ganz. Die meisten Skills kann ich steigern wie ich möchte. Manche davon muss ich extra noch aktivieren, aber das sind hauptsächlich Wissenstalente oder Handwerkstalente die nunmal auch nicht jeder Mensch ohne triftigen Grund kann. Und selbst davon darf ich noch 5 bei Charerschaffung und später so viele ich möchte aktivieren. In meiner Auswahl bin ich ja da überhaupt nicht eingeschränkt.


Professionen bestimmen unter anderem auch über ihre Punktkosten, welche Attribute und wie gut ich diese haben muss/kann... Die Punktkosten sagen mir außerdem noch wie viele Vorteile maximal mein Charakter haben kann...
Desweiteren sind manche Vorteile verbilligt andere überhaupt nicht zugänglich... Aber das macht ja nix da kauf ich mir Vollmagier einfach im Verlauf des Spiels . . . Ach halt, das war ja das Klassensystem wo ich so etwas tun konnte...

Es gibt Mindestgrenzen für Attribute, ja. Eben weil man durch die Professionen teilweise auch Talente und Sonderfertigkeiten geschenkt bekommt die Mindestwerte haben, weil es zum Beispiel einfach keinen Sinn macht dass jemand die tollsten akrobatischen Kunststücke kann obwohl er mit Gewandtheit 7 rumtorkelt. Wie hoch ich meine Attribute haben kann hängt ausschließlich von der 100 Punkte Regel ab. Mehr als 100 Punkte darf ich nicht. Das hat aber nichts mit der jeweiligen Profession zu tun.

Ebenso die Wahl der Vorteile. Ich kann Vorteile haben so viele ich möchte. Lediglich mit den ganz teuren Professionen kann ich da Probleme bekommen, aber das liegt daran dass ich mit dem Magier auch gleich den Vollzauberer, 6 AsP, mehrere Sonderfertigkeiten und eine Akademische Ausbildung bezahlen muss. Das sind Dinge die man auf der Akademie einfach lernt. Du beschwerst dich ja auch nicht dass du Zeit in Lesen und Rechnen investieren musstest weil du auf der Grundschule warst.
Um wieder zu Klassensystemen zurückzukehren - da ist das ganze ja noch viel schlimmer. Ich kann mir nur alle 4 Level ein neues Feat holen weil meine Klasse mir nicht häufiger eins gibt. Wo bleibt da denn die freie Wahl?
Bei DSA kann ich mir lediglich Vorteile später nicht mehr kaufen. Das kannst du aber nicht den Professionen ankreiden, es ist eine andere Welt. DSA geht davon aus dass jemand entweder magisch ist, oder eben nicht. Und dass er entweder verdammt gut aussieht, oder eben nicht. Das ändert sich nachträglich nicht mehr. Bei D&D ist einfach jeder latent magisch und muss nur noch lernen es zu benutzen. Aber was muss ich tun um das zu können? Richtig, eine andere Klasse lernen, weil meine Klasse kann sowas ja nicht. Wenn ich bei DSA vom Bauer zum Söldner umschulen will steiger ich halt Hiebwaffen und lern vielleicht noch Heraldik. Wenn ich dann doch lieber Bäcker wär steiger ich Kochen und hol mir vielleicht noch die Spezialisierung auf Backen. Was mich im übrigen immer genau gleich viel kostet, völlig egal welche Profession ich am Anfang gewählt habe.

Alles in allem haben beide Systeme ihr Vor- und Nachteile, es wäre allerdings illusorisch zu glauben, dass die Proffession keinen Einfluss auf den Charakter hätten... Letzt endlich restriktieren sie genauso wie das die Klassen auch tun (teilweise stärker) in dem Sinne ist da also kein Unterschied...

Das seh ich immernoch anders. Eine Profession hat überhaupt keinen Einfluss darauf wie teuer ich später Talente steigere, und welche Talente ich später steigere oder aktiviere. Die Profession hat auch keinen Einfluss darauf was ich im Spiel mit meinen Attributen und damit den Basiswerten anfange. Ebenso hat die Profession keinen Einfluss auf meine spätere Wahl an Sonderfertigkeiten. Einschränkungen können sich aus Nachteilen ergeben, die ich ja wie gesagt noch nichtmal haben muss wenn ich nicht will. Boni können sich aus Vorteilen ergeben. Die ich auch nicht haben muss wenn ich nicht will.
 
AW: Professionen = Klassen?

Attributboni, Feats und Ranks machen den Skillwert... Jemand der Listen und Spot nur auf 2 hat aufgrund seiner Ränge, hätte sich vielleicht überlegen sollen, ob Wis 10 so ne kluge Idee ist...
Du hats zu wenig Skillpoints setz dein Int hoch... Du denkst die Klasse hat zu wenig Skill Points, dann hast du dir wahrscheinlich die falsche ausgesucht für das was du machen möchtest...
Alles in allem ist ein System so gut, wie es jemand zu nutzen versteht und nach allem was du gepostet hast ist es wahrscheinlich tatsächlich besser die Finger von D&D zu lassen...
Im übrigen kriegt man alle 3 Level ein Feat zusätzlich zu dem was einem die Klasse gibt, ein Fighter kriegt beispielsweise jedes 2te Level ein Feat, jedes Level einen bessern BAB und halt auch Skillpoints...

Nun zum Professionensystem: Es reicht nicht zu sagen, ja aber das ist doch nur in ganz wenigen Fällen so...
Es ist so, ist die einzig korrekte Antwort... Es gibt Professionen die mir Nachteile bringen ... Punkt!
Jetzt kann man natürlich mit der Welt argumentieren, dass die Einschränkungen, die das System hat ja nur darin begründet sind, das die Welt micht einschränkt...
Was bleibt ist: Ich werde eingeschränkt!
Ist das schlecht? Nein nicht unbedingt... Immerhin will ich in der Welt spielen...
Wodurch geschieht das? Durch Rasse, Kultur und Profession...

Etwas anderes zu behaupten macht gar keinen Sinn, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass die Spielentwickler sich was dabei gedacht haben diese Schranken einzubauen...
Sonst hätten sie ja sagen können: Gut wir machen freies Punkte verteilen!

Es gibt System bei denen man das tut... GURPS beispielsweise...
Aber bei DSA ist man halt eingeschränkt und dieser Einschränkungsmechanismus heißt: Rasse, Kultur und Profession...
Du kannst mir glauben oder du kannst es lassen...
Ein Tip von mir an dich: Probier mal GURPS aus das hat tatsächlich keine Schranken dieser Form, vielleicht änderst du deine Meinung...
 
AW: Professionen = Klassen?

Eigentlich dachte ich es geht hier um die Diskussion ob DSA ein Klassensystem ist oder nicht, und nicht darum ob ein System schlechter ist als das andere. ?(

Ich bin nach wie vor der Meinung dass DSA mit einem Klassensystem nichts zu tun hat. Klassen sind Dinge die man immer hat, um etwas neues zu können muss man sich eine neue Klasse holen. DSA ist ein freieres System bei dem man bis auf wenige einfach notwendige Einschränkungen alles tun kann.
Das hat nichts mit schlecht gesetzten Attributswerten oder automatischen (wie gesagt problemlos wegkaufbaren) Nachteilen zu tun. In irgend einer Form eingeschränkt wird man von jedem System, und das ist auch gut so. Aber bei DSA wird man das im Lauf des Charakterlebens vom System allgemein und nicht von der "Klasse".
 
AW: Professionen = Klassen?

"Wer war ich, und warum bin ich es nicht mehr?"

Das ist eine Überschrift zur Wahl der Profession in DSA, und sie passt sehr gut hierher. Die erworbene Profession sagt tatsächlich nur etwas über die Vergangenheit des Charas aus, was daraus wird ist völlig offen, abgesehen davon, dass sich die Spieler zumeist schon etwas aussuchen, was in ihre Vorstellung von der Zukunft des Charas passt - und selbst dann ist das System offen genug, dass sich der Spieler auch nachträglich anders entscheiden kann, ohne die 'Klasse' zu wechseln. Welche Klasse auch, die Wahl der Profession bei Spielbeginn beeinflusst nach Spielbeginn nicht das weitere Steigern.

Die Ausnahme der Magiebegabung (du kannst sie verlieren aber nur in Ausnahmefällen nachträglich erwerben) hat mit einer ganz anderen Philosophie des Settings zu tun (als z.B. D&D oder AC) und nicht mit der Klassendebatte.
 
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