Verlage/Händler Print On Demand

Swafnir

Glücksbärchi-Squirrelgirl-Thor-Chimäre
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2. Juni 2007
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Ich habe gerade den Bericht "Print on Demand bei DriveThru – Ein Erlebnisbericht" bei DORP gelesen.


Nun bin ich interessiert wie das funktioniert. Welche Anbieter gibt es da? Wie genau funktioniert das?
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?




Ich hab mich bei DriveThru mal umgeschaut und habe dieses Angebot dort zum Beispiel nicht gefunden.
 
Also zu finden ist das doch leicht.
Hier mal ein Screenshot:
pod.png


Ist doch direkt zu sehen.
Bei drivethru hab ich noch keine Erfahrungen damit gemacht. Hab aber nur gutes gehört bzw. nur "ist in Ordnung".

Ansonsten sind wohl lulu und bod hierzulande am bekanntesten wenn man es selber machen will.
Solange du aber nur ein Exemplar haben willst bist du schnell bei über 20 Euro dabei (kommt natürlich auf die Optionen wie Farbige Seiten, Bindung usw. an). Wenn es aber mehr als 25 Exmeplare werden kommt man schon schnell in den bezahlbaren Bereich. Also wenn dann vorher sammeln :)

Achja: Wenn es wirklich was selbstgeschriebenes ist würde ich immer für 5 Euro mehr dafür sorgen, dass das Buch eine ISBN kriegt. Dann ist es auch über Amazon oder Buchhandel bestellbar! Natürlich ist die Chance, dass ohne Werbung einer sowas kauft sehr gering, aber mir würde es da ums Prinzip gehen!
 
Ich hab mich bei DriveThru mal umgeschaut und habe dieses Angebot dort zum Beispiel nicht gefunden.
Das mag daran liegen das nicht jedes Buch auf DrivThru und erst recht nicht jeder Verlag auch nur einen Bruchteil seines Angebots als PoD anbietet. (Ich habe mal eben auf DriveThruRPG nachgesehen: Insgesamt werden gerade mal 687 Titel als PoD-Option angeboten. Du findest die im Reiter Format unter "Print" auf der linken Seite.)

Ich kann bis jetzt nur meine Erfahrung mit der Farbfassung der V20 wiedergeben, was den DriveThru-PoD-Dienst angeht. Farbdruck kann Lightning Source bislang nur in Amerika und verschickt dann über UK ins Europäische Ausland. Als Hardcover sind die beiden Bücher wirklich super. Was Michalski da beschreibt stimmt eigentlich alles. (Allesdings stimmt das, was er zu den weißen Rändern sagt ebenfalls: Scheinbar kriegt LightningSource wirklich keinen Randlosen Druck mit ihren SchwarzWeiß-Büchern hin. Aber das wurde mitlerweile schon in einigen Bereichen sehr laut und breit "bemäkelt". Ich muss mir das bei gelegenheit auch nochmal ansehen. Das erwähnte Mirrors gehört auch noch zu den Büchern, die ich mir zulegen möchte.)

Ansonsten hat Lullu.com immer noch einige Titel im Rollenspielbereich in ihrem Angebot. Nur weiß ich nicht, ob die sich nochmal irgendwann in der näheren Vergangenheit wieder beruhigt hatten nach dem großen Debakel vor ein paar Jahren. Damals sind ja einige Projekte, die ursprünglich mal auf PoD-Dienste gesetzt haben zu diversen Verlagen umgezogen. (Projekt Kopfkino haben sich mit Prometheus Games zusammengetan. RedBrick ist was die englische Sprache anbelangt beim Flamig Cobra-Label von Mongoose untergekommen. Die deutschen Titel dafür aber ebenfalls bei Prometheus.)
 
Stimmt, daran lags. Ich wusste nicht dass das nicht bei allen möglich ist.
 
White Wolf waren (soweit ich das mitbekommen habe) wohl mitunter einer der ersten Verlage, die auf den PoD-Zug aufgesprungen sind. (Und die Jungs udn Mädels von DriveTrhu schrieben irgendwo auch selbst, dass sie erst nach und nach das Angebot in den Bereichen ausbauen wollen und werden.)
Ist wohl auch mit einer Menge Arbeitsaufwand verbunden die einzelnen alten Bücher noch einmal neu einzuscannen und entsprechend drucktauglich zu machen.
 
Mal schauen ob ich was finde das ich noch unbedingt brauche. Deutsche Ausgaben scheint es da ja ehr nicht zu geben-schade.
 
PoD über DT ist super, leider werden bisher nur wenige Titel angeboten, aber das bessert sich hoffentlich.
Mir ist der weisse Rand egal, ich freu mich drüber, dass OoP-PDFs als PoD angeboten werden, denn wie toll ist das, dass man z.B. das SR1(!)-Regelwerk wieder im Druck bekommt?
 
Typisch DORP: "Dem Sammler... blah blah..." Leute, hier gehts darum, dass OOP-Sachen wieder verfügbar gemacht werden, nicht darum, snobbinghafte Sammlerdoofköppe zu befriedigen!
WTF cares ob die PoD-Ausgaben geruinfügig größer als die "echten" Ausgaben sind, und ob das Buch eine Rückenbeschriftung hat?

Das ist Jammern auf höchstem Niveau!
 
Typisch DORP: "Dem Sammler... blah blah..." Leute, hier gehts darum, dass OOP-Sachen wieder verfügbar gemacht werden, nicht darum, snobbinghafte Sammlerdoofköppe zu befriedigen!
Du übersiehst das etwa 80-90% des RPG-Marktes reines Sammlertum ist. Von daher ist auch dieser Blick nicht ohne Bedeutung für das Ganze.
 
Au contraire!
Du stellst eine Behauptung auf, untermaure sie bitte!
Ich behaupte, dass Rollenspiele zumeist GESPIELT werden und ich berufe mich auf die Etymologie des Wortes und meine praktischen Erfahrungen!
USER AUS DEM RPG-NETZ SIND NICHT REPRÄSENTATIV. :D
 
Die meisten Leute spielen ein System (gerade wenn Netz user nicht repräsentativ sind).
Von mir aus wird zu diesem einen System durschnittlich die Hälfte aller Bücher gekauft.
Von mir aus wechselt dieser Spieler in seinem Leben 2 mal das System und kauft auch da jeweils die Hälfte.

Dem gegenüber steht ein weitaus geringerer Teil an Leuten gegenüber die Regalmeter über Regalmeter an Spielen kaufen.
Einer von den Sammlern wirkt durchschnittlich schnell 3 normale Leute auf.
Ich habe natürlich keine genauen Zahlen. Woher auch.
Aber ich schätze schon, dass der Sammlermarkt groß genug ist um wirtschaftlich eine Rolle zu spielen.

Mir selber ist das aber schnuppe, weil ich Regelsysteme und Settings sammle (Ideen sozusagen). Natürlich macht es mir Spaß etwas gut gelayoutetes und produziertes zu lesen, aber im GRunde bin ich mit PoD fast genauso glücklich wie mit dem Regal, denn meine Sammelwarte bekomme ich genauso gut.
 
Der als der idealistische Sammler, der er ist um so einen Beruf auszuüben, vielleicht in dem was er seinen Kunden empfiehlt durchaus durch die Optik beeinflusst wird.
 
Was? Was? Willst du mir jetzt erzählen, dass er zu seinen Kunden sagt "Nö, gibts nimmer. Gebraucht auf eBay vielleicht..." anstatt "Ja hey, kein Thema, gibts als P.o.D. von so-und-so." oder wie darf ich das verstehen?

Denn der Händler kann dann ja eh kein Geschäft mehr machen, warum sollte er dem Kunden einen Knüppel in die Beine werfen?

Oh stimmt. Ich vergaß, dass wir uns in einem Nischenmarkt bewegen in dem die Ladenbesitzer meist so drauf sind wie der Comicbuchhändler bei Simpsons, sich dann aber wundern wenn sie berechtigterweise pleite gehen weil sie sich keinen Kundenstamm generieren und halten können.
 
Nein ich meine aber der der Ladenbesitzer sowas sagt wie "Ja, das kannst du noch kriegen sieht aber echt bescheuert aus und ist nicht so wie das Original." und so Kunden abschreckt anstatt zu sagen "Da ist ein weißer Rand drum und die Bilder sind nicht ganz so klar wie im Original, aber es ist stabil und gut lesbar".
Selbst wenn er genau die Wahrheit sagt wird er die Kunden "korrekt" beraten wollen (im Gegensatz zu vielen nicht Nischenmärkten wo man beschissen wird) und so wird seine Meinung zum Objekt der Begierde die Beschreibung färben und das macht einen immensen Unterschied.
Außerdem ja das was du sagst stimmt auch. Es gibt tatsächlich viele extrem Comicbuchhändler a la Simpsons. Zumindest so wie ich sie kennen gelernt habe. Da werden viele wenn sie nicht direkt drauf angesprochen werden einfach sowas sagen wie "kriegt man nicht mehr".

Abgesehen davon: Auch daran denken, wenn er selber von PoD aus Sammlergründen nicht viel hält KENNT er vielleicht auch nicht alle Angebote und wird so oft sagen "Gibt's nicht" weil er es nicht besser weiß.
 
Joah, stimmt schon, dass in den meisten Berufen die falschen Leute arbeiten, aber das ist eine andere Dose Würmer...
 
Achja: Wenn es wirklich was selbstgeschriebenes ist würde ich immer für 5 Euro mehr dafür sorgen, dass das Buch eine ISBN kriegt. Dann ist es auch über Amazon oder Buchhandel bestellbar! Natürlich ist die Chance, dass ohne Werbung einer sowas kauft sehr gering, aber mir würde es da ums Prinzip gehen!
Kann sein, dass mein Wissen da ein wenig veraltet ist. Aber das waren mal 60 €. Und wenn du ins VLB willst kam glaub ich noch mal ne Jahresgebühr hinzu.
 
Das ist veraltet auch wenn ich wohl falsche Zahlen im Kopf hatte.
Beispiel Bod.de
BoD Classic bietet diese Option kostet 39 Euro (Druckkosten nicht eingerechnet)
BoD Fun hat dafür halt keine Eigenkosten und nur die Druckgeschichte. Hier kann aber immer noch über den BoD internen Shop gekauft werden.

Das heißt der Unterschied zwischen Amazon ja/nein (das ist meistens das was die Rolle spielt da in einfachen Buchläden nicht oft ein unbekanntes Buch beworben wird) ist so um die 40 Euro.
Das ist schon mehr als meine "5 euro" das stimmt.
Ich denke man sollte es sich also schon überlegen, aber es liegt im Rahmen des möglichen.
 
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