Präsenz einsetzen

Lloyd1991

Gott
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17. April 2017
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Hallo Community,

warum sollten Vampire gegeneinander Präsenz (insbesondere Stufe 3) einsetzen, wenn sie doch wissen, dass die Wirkung verfliegt, das Ziel dies bemerkt (oder gar die Anwendung selbst bemerkt) und sich damit dann einen riesigen Feind machen? Wie setzt ihr Präsenz ein und welche Konsequenzen hat der Einsatz bei euch?
 
Ich denke, dass jemand, der einmal Präsenz einsetzt, das auch immer wieder tun wird. Es ist ja eine Kraft zur emotionalen Unterdrückung. Wer das bei anderen in Kauf nimmt, nimmt Feinde in Kauf, die er wiederum mit Präsenz zu Freunden machen kann und wenn der Effekt verfliegt und er bekommt die Konsequenzen in Form von Ghul-Attacken oder dergleichen ab, geht das Spiel von vorne los. Einmal angefangen ist es ein Teufelskreis, aber wer dieser Disziplin den Vorrang gibt, der hat damit im Grunde auch kein Problem mehr und wendet sie ständig - und aus Paranoia auch ständig vorsichtshalber an.

Es " zu bemerken" heißt ja außerdem nicht, es "zuordnen zu können", denn dafür muss man die Disziplin und ihre Schwäche kennen. Ansonsten weiß man nur, dass wenn man in der Nähe der genauso attraktiven wie gruseligen Frau ist, man sich nicht richtig unter Kontrolle hat und das furchteinflößend ist. Da macht man eher nen Bogen, wenn man wieder kann, als das man direkt Rachepläne schürt, "denn die hat ja diese fiese Kraft, die man nicht versteht".

Dasselbe gilt ja im Grunde auch für den, der weiß, was das ist. Der kann sich höchstens zu Nutze machen, dass er weiß, dass der Effekt irgendwann verfliegt und Leute sammeln, denen es genauso geht, damit sie aus dem Verborgenen agieren können... Was ein Aufwand. Da muss die Person schon wirklich schlimmes von einem verlangt haben. Sonst ist die Vampirgesellschaft einfach so und nicht immer fair. Ich denke, das wissen die meisten Vamps auch und nehmen es hin, das manche Kräfte haben, die so etwas können und man damit Unleben lernen muss - solange sie dadurch nicht zum Problem werden.

Ansonsten hat man es eben mit starken Anführern zu tun und was das angeht, sind Vamps ja eh mit Leitwölfen vertraut und kaum einer - außer den Ventrue - will das wirklich sein. Sie lassen den machen, der ihnen am wenigsten auf die Nüsse geht und trotzdem das meiste im Griff hat. Das macht das Unleben leichter. Wer will schon freiwillig Prinz oder dergleichen sein?

Allerdings: Wenn sich allerdings ein Jungspunt darin versucht, der die Kraft kaum im Griff hat, dann würde ich den das spüren lassen, dass man nicht leichtfertig mit dem Feuer spielt... Meine Spieler probieren sich - wenn sie den Fokus überhaupt legen - deswegen meistens bis Stufe 3-4 erst einmal nur an Menschen und erst mit viel Erfahrung an Vamps. Das ist ja im Grunde auch nur natürlich. Und das kann man seinen Spielern auch beibringen. Denn es gibt immer einen der besser und mächtiger ist, auf den man stoßen könnte oder dem erzählt worden ist, dass "der Neue sich aufspielt oder zur Gefahr werden könnte".
 
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