Pirates of the Spanish Main [PotSM][50F] Schiffsgefechtsrunde und PotSM-Tabletop

Maeschda

Kravallier
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Moin!

Nachdem meine D&D-Truppe Anfang des Monats eine überraschende Initiative startete, die damals mangels Spielern eingefrorene 50F-Kampagne zu "rebooten", hab ich mich in letzter Zeit wieder etwas mehr mit Seekampf in SW beschäftigt. Vor allem möchte ich in 50 F die praktischen PotSM-Minis für Seegefechte verwenden, ohne dabei gleich den kompletten SW|PotSM-Regelsatz zu importieren.

Die Schiffsminiaturen sind für einen Gefechtsmaßstab von 1 Zoll zu 20 Yards gefertigt, also eine zehnfache Verkleinerung gegenüber dem sonst für SW üblichen Maßstab.

Dabei fällt auf, dass die Geschwindigkeiten - oder besser: Die Bewegungsreichweiten pro Runde, wie in 50 F und auch in der GER angegeben, für das Spiel auf dem Schiffsplan zu kurz und die Unterschiede zwischen schnellen und langsamen Schiffen zu feingranular für einen interessanten Ablauf sind. Durchschnittlich bewegt sich ein Schiff gerade mal ein Zoll und der Abstand zwischen schnellstem und langsamstem Schiff liegt bei 0,4 Zoll pro Runde.

Den Machern des SW/PotSM Regelwerks scheint das auch aufgefallen zu sein, denn da bewegen sich die Schiffe pro Runde etwa 4 bis 5 mal so weit. Unklar ist aber, ob PotSM/Schiffe einfach vielfach schneller sind als ihre historischen Pendants (z.B. bis 66 km/h für eine massige Galleone) bzw. Segelschiffe anderer SW-Regelwerke oder ob eine proportional längere Rundendauer im Schiffsgefecht zugrunde liegt.

Der deutlich reduzierte Kollisionsschaden (nur 1W6 pro 20 Yards statt wie üblich pro 10 Yards pro Runde Geschwindigkeit) und das schnelle Nachladen von Kanonen (jede Runde feuerbereit) deuten auch auf längere Runden, ohne dass das explizit erwähnt wird.

Da ich funktionierende Gefechte mit den Minis aber keine superschnellen Segelschiffe möchte, werde ich für unsere Gruppe eine längere Rundendauer für Seegefechte festlegen. Ich bin unschlüssig, ob eine 30 Sekunden oder Minutentaktung besser geeignet ist.

30 Sekunden (5 Kampfrunden) ergibt im eingangs genannten Entfernungsmaßstab 4 bis 6 Zoll Bewegung pro Runde, was mehr im "typischen" Bewegungsradius von D&Desquen Skirmishs liegt und auf dem Spieltisch überschaubare Fläche einnimmt.

1 Minute (10 Kampfrunden) erlaubt, die Bewegungsreichweiten in Zoll 1:1 aus den 50F Statblöcken zu uebertragen und bietet dank gleicher Taktung einen nahtlosen Übergang in Verfolgungsjagden mit Minutenrunden.

Wir werden das ausprobieren, vergleichen und Feedback nachreichen, was besser passt.

Die Aktionsökonomie für Angriffe und Zauber soll sich in jedem Fall an den Verfolgungsjagden orientieren - heißt eine Angriffs- oder Zauberaktion pro Runde, auch wenn theoretisch für deutlich mehr Zeit wäre. Mehrfachaktionen nach den üblichen Regeln.

Wie habt Ihr das geloest bzw. hat jemand Erfahrung mit Seegefechten nach PotSM oder zu mindest mit den entsprechenden Minis?

Weiß hier jemand, welche Rundendauer fuer PotSM angesetzt wurde?

Sonstige Kritik oder Feedback zu meinen Regelungen?

VG


EDIT: Teutonische Sonderzeichen ergänzt, die meine Apfel-Blauzahn-Tastatur noch nicht kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
PotSM ist ein eigenständiges Vollsetting auf Basis der SW Revised Regeln.
50 Fathoms EE basiert auf der aktuellen Deluxe EE Version (mit anderen Verfolgungsregeln und geänderten Geschwindigkeiten).
Außerdem sind die Spielwerte der Schiffe in PotSM an die von Wizkid's PotSM CSG abgepasst und "gestreamlined" worden. Beide sollten ohne große Probleme zusammenpassen.
Nebenbei ist bei PotSM der Fahrzeugkampf auf einer Battlemap die Grundlage und die Verfolgungsjagd eine Option, während es bei 50F umgekehrt ist.
Um mal deinen Edit aufzugreifen: ImA vergleichst du Äpfel mit Birnen.

Statt also auf Krampf zu versuchen das Eckige in das Runde zu bekommen, würde ich mir eher die Version der Verfolgungsregeln schnappen, die mir am ehesten liegt, und auf "Schußreichweite" dann in den normalen Fahrzeugkampf zu wechseln.
Wenn du schon 50F spielst, dann bleibe lieber bei den 50F Schiffskampfregeln. Bei einer Verfolgungsjagd ist es egal, ob die verwendeten Schiffsminiaturen maßstäblich, aus Lego, einem Ü-Ei oder ein Badeutensil der Kinder sind.
 
PotSM ist ein eigenständiges Vollsetting auf Basis der SW Revised Regeln.
Hab die Revised leider nicht zur Hand, aber waren solche absurden Geschwindigkeiten da denn üblich? Mein Eindruck ist bisher, dass ganz gewaltige Diskrepanzen zu sonstigen SW Geschwindigkeiten bestehen.

Außerdem sind die Spielwerte der Schiffe in PotSM an die von Wizkid's PotSM CSG abgepasst und "gestreamlined" worden. Beide sollten ohne große Probleme zusammenpassen.
Kann ich nicht beurteilen, ist mir eigentlich auch wurscht. Ich spiele SW. Mir geht es um die Kompatibilität der Schiffahrtsregeln mit den sonstigen SW Regeln. Fakt ist, dass da offene Fragen bestehen, die die Kompatibilität mindestens mit der aktuellen SW Regelausgabe bedingen.

Statt also auf Krampf zu versuchen das Eckige in das Runde zu bekommen, würde ich mir eher die Version der Verfolgungsregeln schnappen, die mir am ehesten liegt, und auf "Schußreichweite" dann in den normalen Fahrzeugkampf zu wechseln.
Wenn du schon 50F spielst, dann bleibe lieber bei den 50F Schiffskampfregeln. Bei einer Verfolgungsjagd ist es egal, ob die verwendeten Schiffsminiaturen maßstäblich, aus Lego, einem Ü-Ei oder ein Badeutensil der Kinder sind.
Und bei den Schiffskampfregeln? Schön, dass Du das Hauptanliegen hier so elegant ausklammerst. Wie sieht "normaler Schiffkampf" mit "normalen Schiffkampfregeln" bei Dir aus? Anders gefragt: Wie viele halbmeter lange Schiffsmodelle hast Du und wie viele davon passen auf Deinen Spieltisch? Das verlangt der "normale" Maßstab. Über Verfolgungsjagdvisualisierung hat hier keiner was gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Regelversion hat leicht andere Fahrzeugwerte. Du vergleichst Werte für Verfolgungsjagden mit denen für Fahrzeugkampf. Dann wurden die Werte für PotSM wie gesagt an die Werte des Originalspiels angepasst und zum einfachen Rechnen gerundet.

War es nicht deutlich: 1. Entdecken, 2. Verfolgungsjagd (bei mir eine der alten Versionen), 3. Auf "Musketenschußreichweite" Wechsel in den normalen Battlemap-Modus fürs evt Entern und Nahkampf

Ich habe soviele Modelle, wie der Plotter hergibt und ich uU basteln mag. Ich bevorzuge aber Battlemaps, da weniger stressig. Außerdem kann man sie leichter maßstäblich anpassen, daß für den "Nahkampf" bis zu 3 oder 4 auf den Tisch passen.

Nochmal: Für das Spiel von 50F brauchst du NICHTS von PotSM.
 
So, nach langer Funkpause doch noch mal ne Antwort.

Kardohan schrieb:
Du vergleichst Werte für Verfolgungsjagden mit denen für Fahrzeugkampf.
Wer macht denn sowas?
Nebenbei ist bei PotSM der Fahrzeugkampf auf einer Battlemap die Grundlage und die Verfolgungsjagd eine Option, während es bei 50F umgekehrt ist.
DAS ist doch ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Die beiden Regelelemente Verfolgungsjagd und Fahrzeugkampf behandeln doch völlig unterschiedliche Konfliktarten, die abhängig davon zum Tragen kommen, ob beide (alle) Parteien sich gegenseitig bekämpfen wollen, oder ob eine (einige) Partei den Rückzug vorziehen. In die Module eine Art "Rangfolge" reinzuinterpretieren, erscheint mir irgendwie sinnfrei. Was zustande kommt entscheiden doch die jeweiligen Konfliktparteien und nicht die Reihenfolge, in der die Optionen im Buch aufgeführt sind. Wenn keiner abhauen möchte, gibt es auch keine Verfolgungsjagd.

Vielleicht fällt es einfacher, meinem Gedankengang zu folgen, wenn man eine Situation einfach mal als gesetzt definiert:
1) Flotten haben sich entdeckt
2) Flotten haben sich angenähert
3) Flotten möchten sich bekämpfen (mit Kanonen beschießen)
4) (Noch) will keiner abhauen, Verfolgungsjagd ist also erst mal außen vor

Um diese Situation geht es mir.

Jetzt kommt es zum Gefecht (a.k.a. "Fahrzeugangriff"). Nehmen wir an, bei den Konfliktparteien handelt es sich um jeweils 2-4 Schiffe in üblicher 50F-Größe, d.h. 70-100 Yards Länge pro Fahrzeug.

Wir sind uns einig, dass das im üblichen SW-Maßstab mangels Fläche nicht auf einem Ess-, Küchen- oder Wohnzimmertisch schwer bis gar nicht realisierbar ist. Zumindest würde ich so Deinen Einwand interpretieren

Außerdem kann man sie leichter maßstäblich anpassen, daß für den "Nahkampf" bis zu 3 oder 4 auf den Tisch passen.

Ich weiß, dass ich an der Stelle mit allen möglichen Behelfsmitteln Schiffe in anderen Maßstäben darstellen kann. Ich BRAUCHE keine PotSM-Schiffe, aber ich hab hier nunmal eine ordentliche Sammlung dieser Schiffsminis verfügbar. Warum sollte ich die an der Stelle nicht einsetzen?

Und genau da tauchte halt das Problem mit den Entfernungen auf, sprich: Die Schiffchen bewegen sich in dem Maßstab bei "normalen" Kampfrunden gerade mal so um 1' pro Runde. Das ist, wie bereits gesagt, verdammt wenig. Daher die Idee mit der Rundenverlängerung.

Wie machst Du das denn, wenn Du "maßstäblich anpasst"? Verkleinerst Du alle Entfernungen einfach entsprechend mit? Mit welchen Maßstäben hast Du denn schon Schiffskämpfe ausgetragen?
 
Wenn es dir um die Situation sind, dann sind wir doch schon bei Punkt 3 meiner Liste, also Musketenschussreichweite aka Battlemapmodus.
Dieser Modus ist interessant für den Personenkampf, wenn also Personen bewegt werden. Ich nehme dann die Pläne der beteiligten Schiffe und verkleinere den Maßstaß derart, dass sie auf den Tisch passen. Meist reicht hier 1"=4 yards aus.
Das bezieht sich aber nur für den Plan der Fahrzeuge selbst. ZWISCHEN den Fahrzeugen kann ich den Maßstab auch nochmal ändern, also 1"=10 yards oder mehr. Was ich eben brauche.
Dabei bleiben die Zeitintervalle gleich, um das Problem mit Ladezeiten, Zauberdauern etc zu vermeiden. Dieser Maßstab läuft sowieso meist in Kampfrunden.

Diese Anpassung kannst du auch für deine Minis nehmen. Notfalls sind die Schiffe eben Platzhalter gleichgültig ihrer Größe.
 
Wenn es dir um die Situation sind, dann sind wir doch schon bei Punkt 3 meiner Liste, also Musketenschussreichweite aka Battlemapmodus.
Eigentlich meine ich Kanonenschussreichweite. Muskete 10/20/40 vs. 8-Pfünder 50/100/200. Ich würde behaupten für den Personenkampf ist das nur in Ausnahmefällen interessant.

Meist reicht hier 1"=4 yards aus.
Was wenn nicht? Schiffs-Bodenpläne in unterschiedlichen Maßstäben sind ja nicht eben einfach zu improvisieren.

Ich persönlich möchte da eine Norm haben, die 2-20 Schiffe abdeckt, ohne dass ich da vorm Massenkampf noch Zwischenstufen einführen muss.
Meist reicht hier 1"=4 yards aus. Das bezieht sich aber nur für den Plan der Fahrzeuge selbst. ZWISCHEN den Fahrzeugen kann ich den Maßstab auch nochmal ändern, also 1"=10 yards oder mehr.
Hand aufs Herz - für wie viele Schiffe konntest Du bisher auf die Art gleichzeitig die sich verändernde, relative Position zu einander erfassen? Nichts für ungut, aber das klingt für mich, als ob da gewaltige Verluste in der Positionsgenauigkeit unvermeidbar sind.
 
Hand aufs Herz - für wie viele Schiffe konntest Du bisher auf die Art gleichzeitig die sich verändernde, relative Position zu einander erfassen? Nichts für ungut, aber das klingt für mich, als ob da gewaltige Verluste in der Positionsgenauigkeit unvermeidbar sind.
Klar muß man gewisse Ungenauigkeiten in Kauf nehmen, wenn es noch FFF bleiben soll. Für Nicht-FFF-Ansätze gibt es ja schon genügend feinstdetaillierte Alternativsysteme.

Wieviele Schiffe? 30 Schiffe, 8 Großkampfschiffe plus Begleitflotte. - Kontinuierliches Manövrieren, Feuern, etc. Alles bestens im Griff.

Methode: Variante II der Verfolgungsjagdregeln
(eigentlich ideal für den Kurvenkampf von nur wenigen Flugzeugen, aber gerade bei ausgedehnten Seeschlachten auch gut geeignet die sich ständig ändernden relativen Abstände nachzuhalten).

Funktioniert sehr gut und erlaubt vor allem auch qualitativ unterschiedliche Schiffsbewaffnungen so richtig zum Tragen zu bringen.

Jedes SCHIFF bekommt seine Karte. Dieses SW-Subsystem ist feiner detailliert als ein Massenkampf, aber immer noch handhabbarer für eine ganze Flotte als die Abbildung auf dem Bodenplan mittels normalen Fahrzeugregeln.

Tipp: Auch reine Panzerschlachten funktionieren so sehr gut. Auch hier reichen die Bordwaffen so weit, daß man im normalen 1-Zoll-Maßstab in mehreren METERN für die Nahdistanz rechnen müßte. Das wird aber niemand machen wollen. Trotzdem funktioneren Panzerschlachten (z.B. bei Necropolis 2350 oder Weird War II) mit den ALTEN Verfolungsjagdregeln ziemlich gut, auch ohne die Massenkampfregeln bemühen zu müssen.

Ich find in diesen Situationen weder die aktuelle Verfolgungsjagdregel mit den Manöver-Würfen, noch die "mittlere" mit den Linearen Verfolgungen für solche Auseinandersetzungen geeignet. Hingegen ist die ständige abstrakte Repositionierung der alten (SW 1st Ed. und Revised Ed.) Verfolgungsjagdregeln (in der SW-GER Variante II) dafür nach ausgiebiger praktischer Anwendung nachweislich gut geeignet.
 
What Zornhau sez...

Wenn man fürs Entern doch einen Plan braucht...

Wenn 1 zu 4 nicht ausreicht, dann eben 1 zu 6 oder 1 zu 8. Ist im Druckermenü über die Vergrößerungstufe bzw. in einem Grafikprogramm vor dem Ausdrucken leicht einstellbar. Eine Norm bringt hier garnichts, da man flexibel mit dem arbeiten sollte was man an Plänen hat bzw. wie groß die Spielfläche ist.
Das Kampfgebiet bekommt einen anderen Maßstab, angepasst an die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.
 
Wieviele Schiffe? 30 Schiffe, 8 Großkampfschiffe plus Begleitflotte. - Kontinuierliches Manövrieren, Feuern, etc. Alles bestens im Griff.

Methode: Variante II der Verfolgungsjagdregeln
(eigentlich ideal für den Kurvenkampf von nur wenigen Flugzeugen, aber gerade bei ausgedehnten Seeschlachten auch gut geeignet die sich ständig ändernden relativen Abstände nachzuhalten).
Versteh ich das richtig, dass Du Verfolgungsjagdregeln Variante II auch für Schlachten benutzt, die überhaupt keine Verfolgungsjagd darstellen. Ich will das gar nicht kritisieren. Mag sein, dass es eine gute Lösung ist. Nur ist sie nicht unbedingt konform mit der Regelanwendung aus dem Buch
GERTA schrieb:
[Verfolgungsjagdregeln] sind für Situationen ausgelegt, in denen die Helden jemanden einholen müssen – oder selbst fliehen!
Ich hab die Core Revised gerade nicht zur Hand, wes würde mich aber überraschen, wenn da nicht sinngemäß was ähnliches drin stünde.

What Zornhau sez...
Zornhau spricht von Verfolgungsjagden, nicht von Bodenplänen. Das beantwortet meine Frage, wie viele Schiffe Du auf dem Bodenplan händelst,
höchstens in so fern, als dass es wahrscheinlich nicht besonders viele sind und Ihr lieber in Verfolgungsjagdregeln übergeht. Auch ne Antwort.

Wenn 1 zu 4 nicht ausreicht, dann eben 1 zu 6 oder 1 zu 8. Ist im Druckermenü über die Vergrößerungstufe bzw. in einem Grafikprogramm vor dem Ausdrucken leicht einstellbar. Eine Norm bringt hier garnichts, da man flexibel mit dem arbeiten sollte was man an Plänen hat bzw. wie groß die Spielfläche ist.
Das Kampfgebiet bekommt einen anderen Maßstab, angepasst an die Geschwindigkeit der Fahrzeuge.
Bei 50 F kommt es zu Zufallsbegegnungen und - ich weiß nicht wie es bei Euch war - relativ spontanen Häufungen von Schiffen.
 
Du hast anscheinend nicht begriffen, dass die Verfolgungjagdregel zu weit mehr taugen, als die reine Verfolgung und dass man sich bei Rundenlängen von Minuten und Stunden auch "hineinzoomen" kann, um die Konflikte dann auf Battlemap-Ebene in Kampfrunden abzuhandeln. Der von dir zitierte Satz sagt doch nur aus wofür sie optimiert sind, nicht was man damit auch machen kann. Gleiches gilt übrigens auch für die Massenkampfregeln.
 
Versteh ich das richtig, dass Du Verfolgungsjagdregeln Variante II auch für Schlachten benutzt, die überhaupt keine Verfolgungsjagd darstellen.
Du hast nach folgendem gefragt:
Hand aufs Herz - für wie viele Schiffe konntest Du bisher auf die Art gleichzeitig die sich verändernde, relative Position zu einander erfassen?
Und genau das leistet ja die Variante II der Verfolgungsjagd-Regeln!

Jedes Schiff bekommt eine eigene Karte. Damit ist sofort exakt bestimmt, wie weit jedes Schiff von jedem anderen entfernt ist. - Jede Runde gibt es neue Karten, womit sich auch die Position der Schiffe zueinander immer wieder ändert.

Du wolltest die SICH VERÄNDERNDE, RELATIVE POSITION von vielen Schiffen gleichzeitig erfassen.

Bitteschön! Da bekommst Du eine Methode, bei der sogar der Maßstab durch die Inkremente beliebig durchstimmbar ist.

Welchen Sinn hat das Herumgenörgel, daß "dies aber nicht eine Verfolgungsjagd nach Bundesverfolgungsjagdgesetz §13b BVjG sei"?

Ebenso wie andere Subsysteme in SW (Dramatische Herausforderungen, Soziale Konflikte, Massenkampf, etc.), sind eben auch die Verfolgungsjagdregeln für andere Dinge zu gebrauchen als nur für die "klassische Verfolgungsjagd" zwischen zwei Gruppen, den Verfolgern und den Verfolgten. - Ein Beispiel: Mit der linearen Verfolgungsjagd hatten wir in Hellfrost einen Skalden-Wettstreit abgebildet.

Hat man ein Problem und bietet ein SW-Regel-Subsystem dafür eine Lösung, ist alles gut.
 
Grob aus der Hüfte. Zornhau mag es eventuell später in einem eigenen Thread detaillierer darstellen bzw. korrigieren:
Eigentlich ist es doch ganz simpel; ersetze Boating, Piloting, Driving, Riding durch die Fähigkeit der Wahl, etwa Agility oder Persuasion für einen Skalden. Die Position auf dem Track gibt sozusagen den akt. Punktestand im Wettbewerb. Die Manöver werden leicht angepasst, um die Konkurrenten zu diskreditieren (war sehr spaßig), aus dem Wettbewerb zu werfen, das Publikum zu motivieren. Selbst Schwierigkeiten beim Ziehen einer Kreuzkarte sind möglich. Nach der festgesetzten Anzahl Runden gewinnt dann halt der, der ganz vorne ist.
 
Du hast nach folgendem gefragt:
Und genau das leistet ja die Variante II der Verfolgungsjagd-Regeln!
Ich find Deine Umsetzung relativ einleuchtend. Nur bezog sich meine Frage nicht darauf, sondern auf Kardohans Beschreibung einer "Bodenplan-Kampfvariante" mit wechselnden Maßstäben. Ich kann mir nach wie vor beim besten Willen nicht vorstellen, wie jemand damit ein zufriedenstellendes Gefecht auf den Tisch bringt. Kann sein, dass er sich da nur etwas misverständlich ausgedrückt hat, aber das klingt für mich, als ob es spätestens ab dem 4. oder 5. Schiff in völligem Chaos untergeht. Egal ob Verfolgungsjagd, PotSM-Schiffsgefechte oder meine Eingangs umschriebene Fahrzeugkampfvariante - alles würde ich dem von Kardohan beschriebenen Verfahren vorziehen.

Welchen Sinn hat das Herumgenörgel, daß "dies aber nicht eine Verfolgungsjagd nach Bundesverfolgungsjagdgesetz §13b BVjG sei"?

Ebenso wie andere Subsysteme in SW (Dramatische Herausforderungen, Soziale Konflikte, Massenkampf, etc.), sind eben auch die Verfolgungsjagdregeln für andere Dinge zu gebrauchen als nur für die "klassische Verfolgungsjagd" zwischen zwei Gruppen, den Verfolgern und den Verfolgten. - Ein Beispiel: Mit der linearen Verfolgungsjagd hatten wir in Hellfrost einen Skalden-Wettstreit abgebildet.

Hat man ein Problem und bietet ein SW-Regel-Subsystem dafür eine Lösung, ist alles gut.
Gut, dann frag ich mal andersrum: Warum NICHT Bodenplan-Fahrzeugregeln? Da werden "Schiffsschlachten auf hoher See" als explizites Beispiel genannt. Ich meine klar, bei nem Sängerwettstreit muss man improvisieren und da ist eine Anlehnung an bestehende Regelmodule sicher eine gute Entscheidung. Warum sollte ich das Regelmodul, dass meinen Anwendungsfall ganz konkret thematisiert, links liegen lassen und zu einem greifen, dass, wie Kardohan es ausdrückt, nicht dafür "optimiert" ist?

OT:
Mein "Herumgenörgel" zielt nicht darauf ab, Euere Spielweise zu kritisieren, sondern einfach nochmal klarzustellen, dass man die Regeln durchaus auch ganz anders auslegen kann und das aufgrund der Formulierung sogar relativ naheliegend ist. Ich hab was gegen diese Tendenz der Wortführer hier im Subforum, andere Spielvarianten als die eigene als falsch und schlecht zu kritisieren. Das ist unglaublich demotivierend, sich hier an irgend einem Diskurs zu beteiligen. Ist soweit ich weiß ja auch nicht das erste mal, dass sich da jemand drüber ärgert. Ehrlich gesagt hatte ich nach Kardohans erster Antwort schon wieder jedes Interesse verloren und mich nur noch geärgert, dass ich hier überhaupt noch den Versuch unternehme, was zu posten.

(Vorerst) abschließend: Ich werd soohl meine Fahrzeugkampf-Variante als auch Verflogungsjagd wie von Zornhau beschrieben noch mal ausprobieren und vergleichen, was meiner Gruppe am besten gefällt. Im Endeffekt ist der Unterschied ja auch nicht soo groß. Beim Einen werden die Abstände zufällig durch Karten bestimmt, beim anderen werden Sie durch Bewegung von Schiffsminis auf einem Bodenplan bestimmt. Davon abgesehen sind die Regeln fast identisch.
 
Gut, dann frag ich mal andersrum: Warum NICHT Bodenplan-Fahrzeugregeln?
Mal ein Blick auf 50 Fathoms EE:

Typical Frigate
Länge im abgebildeten Bodenplan: 41" = 104 cm im 1"-Maßstab und damit auf dem Spieltisch. Breite: 11" = 28 cm. Pro Fregatte also 104x28cm Tischfläche
Acc/TS: 2/10, Toughness: 15(2), Crew: 12+24, Travel Speed: 3, Cargo Space: 10, Handling: 0, Guns: 8
Cost: $30,000
Notes: Heavy Armor
Reichweite der Kanonen ist bei 8-Pfündern 50/100/200 in Zoll, also 125 cm / 250 cm / 500 cm.

Ein Verband von drei Fregatten braucht also auf dem Spieltisch drei mal 104 x 28 cm Tischfläche.

Normale Reisegeschwindigkeit, z.B. zu Beginn einer Kampfsituation auf See, ist halbe Maximalgeschwindigkeit, also 5" auf dem Bodenplan. Damit bewegt sich also jede 41" lange Fregatte jede Kampfrunde 5" weiter.

Die drei Fregatten begegnen auf See wegen schlechter Sicht einem gegnerischen Verband aus 2 feindlichen Fregatten auf doppelte Maximalreichweite der Kanonen, also auf 1000 cm Abstand im Bodenplanmaßstab.

Bis die Fregatten in ihre maximale Schußreichweite kommen, müssen sie dem Gegner auf 500 cm näherkommen. Das dauert bei Beschleunigung 2" = 5 cm eine Runde, um auf Geschwindigkeit 7" zu kommen, eine weitere für Geschwindigkeit 9" und eine dritte, um auf Geschwindigkeit 10" (maximal) zu kommen. In diesen drei Runden sind sie dem Gegner, falls dieser unbeweglich vor Anker liegt, um 52 cm näher gekommen, beträgt der Abstand bis zur langen Schußreichweite nun nur noch 448 cm. Mit Geschwindigkeit 10" = 25 cm brauchen die drei Fregatten nun noch 18 Kampfrunden, bis sie auf Lange Distanz (-4 aufs Schießen) an die vor Anker liegenden anderen Fregatten herangekommen sind.

Sollten sie die anderen Fregatten auch bewegen können, dann könnten diese, da ja exakt identische Beschleunigungswerte, einfach endlos erfolgreich dem Dreierverband davonfahren.

Nach den normalen Fahrzeugregeln fällt für solches Wegsegeln ja auch nicht ständig eine Seefahrt-Probe an, die eventuell bei den vielen, vielen Kampfrunden allein wahrscheinlichkeitsmäßig irgendwann mal scheitern könnte.

Somit bleibt der Zweierverband IMMER außerhalb der Reichweite des Dreierverbandes.

Das ist das Ergebnis, das man bei Verwendung der normalen Fahrzeugregeln erhält, wenn man mit 41" langen Schiffen, die sich nur mit Beschleunigung 2" und 10" Maximalgeschwindigkeit fortbewegen können, spielt. Vor allem auf einer Meeresoberfläche ohne Hindernisse und mit Schiffswaffen, die weiter reichen, als die meisten Spieltische lang sind.

Zwei Gegnerfregatten mit je 104 cm Länge, drei SC-Fregatten mit je 104 cm Länge, eine für Seefahrtsverhältnisse SEHR KURZE Distanz, auf die die Fregatten einander entdeckt haben (in der Spielwelt Sicht<800 Meter), die auf dem Spieltisch 10 METER Abstand bedeutet.

Ist hier klar geworden, warum man Seegefechte NICHT mit den normalen Fahrzeugregeln abwickelt?

Falls nicht, dann braucht man halt einen SEHR GROSSEN Spieltisch. Dann geht das schon.
 
Ich fass mal zusammen:
Bodenplan-Fahrzeugkämpfe sind nach Deiner Auffassung nur für Szenen geeignet, in welchen Fahrzeuge und Ihre üblichen Zwischenabstände im allgemeinen Bodenplan-Maßstab auf den Tisch passen (Alles mit ca. 75''+). Zu mindest wäre das ein Grund dafür, dass Du die hier seit Post 1 diskutierte Maßstabsverschiebung ignorierst und rumulkst. Zum Einwand bezüglich endlosem Wegfahren sag ich nix mehr. Entweder Du hast den Thread nicht gelesen oder willst überhaupt nicht darauf eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Zusammenfassung ist nicht ganz korrekt: DU bist es, der augenscheinlich etwas gegen eine Maßstabsänderung hat. DU beharrst darauf gerade eine Kampfsituation mit einer ganzen Flotte an großen Segelschiffen im normalen Fahrzeugkampfsystem im 1"-Maßstab abzubilden und wirfst die praxiserprobten, bewährten Mittel über Bord.

Wenn Du nur Deine eigene Lösung bestätigt haben möchtest, dann brauchst Du ja eigentlich keinen externen Input mehr. Feedback und Alternativen gab es in diesem Thread jedenfalls zuhauf. Du mußt das nicht annehmen. Dann ist das Thema halt für Dich durch. Alles in Ordnung.
 
Deine Zusammenfassung ist nicht ganz korrekt: DU bist es, der augenscheinlich etwas gegen eine Maßstabsänderung hat. DU beharrst darauf gerade eine Kampfsituation mit einer ganzen Flotte an großen Segelschiffen im normalen Fahrzeugkampfsystem im 1"-Maßstab abzubilden und wirfst die praxiserprobten, bewährten Mittel über Bord.
Wovon zum Teufel scheibst Du da?! Ernsthaft: Hast Du meinen Eingangspost überhaupt gelesen? Hast Du schon mal ein PotSM-Schiffchen gesehen?

Wenn Du nur Deine eigene Lösung bestätigt haben möchtest, dann brauchst Du ja eigentlich keinen externen Input mehr.
Für Deinen konkreten Hinweis auf die alten bzw. die aktuelle Variante II der Verfolgungsjagdregeln dank ich Dir. Das war so ziemlich der einzige, konstruktive Einwurf, den ich finden konnte, außer Kardohans "Schiffsminis? - wie umständlich. Schaff Dir nen Plotter und ein Grafiksoftware für Bodenpläne an und variier den Maßstab einfach adhoc nach Zahl der Kampfteilnehmer."

Ich verzichte auf die Drucksachen und greif zu den bereit stehenden Minis oder spiel halt abstrakt nach Spielkarten-Entfernung. Bei 1:10 Verkleinerung bin ich relativ sicher, dass ich ausreichend Platz habe, egal wie groß die Flotten werden. Der nächste Schritt heißt dann einfach Massenkampf. Umständliches "zoomen" innerhalb des Bodenplankampfes brauch ich nicht.
 
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