Brainstorming Postapocalypse, wie?

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Dieser Thread ...
http://www.blutschwerter.de/f91-rund-um-rollenspiele/t62543-endzeit-postapokalypse.html
... erinnerte mich an eine Frage, die ich kürzlich in einem lokalen Forum gestellt habe die ich auch hier stellen möchte. Ich mache hier nen Extra-Thread dazu auf, weil es in dem anderen IMO zu sehr an Threadnapping grenzen würde.

Nachdem ich letztes Wochenende den Film "the book of Eli" geshen habe, der zwar nicht so viel Story, aber dafür ne tolle Atmosphäre hat, hab ich mal wieder über Postapocalypse als RPG-Setting nachgedacht.
Daher werfe ich mal ein paar Fragen in die Runde:

1. Welche Form von Postapocalypse mögt ihr am liebsten (wenn überhaupt eine)?
-Post-nuklearer Winter Marke "Fallout"
-Zombie-Apocalypse Marke "Resident Evil" oder "I am Legend"
-"Grüne" Apocalypse mit überwucherten Städten
-Sinnflut 2.0
-Post-Invasion Marke "Half-Life"
-Post-Rebellion Marke "Terminator", oder "Matrix"
-...

2. Was ist euch an der postapokalypse stiltechnisch am wichtigsten?
-Wegfall von Staaten, Organisationen, Ordnung (->Chaos)
-Weitgehender Wegfall moderner Technik (insbesondere Kommunikations und Verkehrstechnik, womit die Welt wieder größer wird und das eigene Umfeld persönlicher)
-Die Kombination von Resten moderner Technik und moderner Denkweise mit der Erstarkung mittelalterlicher, antiker oder zT sogar neolithischer Machtstrukturen
-massiv begrenzte Resourcen und einhergehender Überlebenskampf
-langsame Zurückgewinnung des verlorenen
-...

3. Wie realistisch soll der tägliche Überlebenskampf sein?
-cineatisch bitte: Motorrad Gangs heizen 100 meilen lang topspeed hinter nem Auto her, um am Ende den armen und dann toten) Reisenden 2 liter Benzin zu klauen. Überall ist Wüste, deshalb trinkt einfach nie jemand was. Realismus ist nicht wichtig, solange Alice munter Zombies durch das Ödlnad prügeln kann...
-dark 'n gritty: Alles ist dreckig, du auch. Mag balgt sich mit den restlichen überlebenden um die schwindenenden Resourcen.
-hoffnungsvoll: Das schlimmste Jammertal ist überstanden. Wir haben nen funktionierenden Wasseraufbereiter, können begrenzt Energie produzieren und bauen eigene Nahrung an, weitestgehend essbar.
-...

4. Kennt ihr Settings, die genau das bieten?

Obwohl die Frage in mancher Hinsicht vllt etwas grob gestellt wurde, hab ich sie für B! nicht unformuliert. Mehrfachnennungen sind natürlich möglich und auch nicht unerwünscht (ist ja ganz bewusst keine Umfrage). Und die Bbeispielslisten erheben natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Zu Frage 4: gemeint ist das, was ihr jeweils als eurer Präferenzen angebt. Wie auch in dem anderen Thread hier der Hinweis, dass Rants über Degenesis oder sonstige Systeme hier nicht erwünscht sind.
 
AW: Postapocalypse, wie?

Desto mehr ich drüber nachdenke, desto schwieriger wirds, zu erklären was mich an Endzeit anfixt..
Eigentlichs in ddie obigen Puntke allesamt nichts was das setting für mich spannend macht. Bei mir dürften sich die Fragen nur Rückwärts bwantworten lassen. Und wzar komme ich von fallout her, liebe dieses feeling und bin darüber erst auf Endzeit gekommen.
was ich daran mag ist wiederum schwer efstzumachen.

ich liebe diese verlassenheit, aber kombiniert mit etwas wie 'freiheit', ich liebe das unbekannte daran, was irgendwo zwischen parallelwelt und fiktiver endzeitzukunft schwebt. ich liebe gerade die fein abgeschmeckte mischung aus retro, ödland, popkultur, american dream und tankstelle in der Wüste.

damit kann ich die fragen entschlüsseln.
1) Post nuklear (persönlich gerne mit stehenderen städten), oder half-life post invasion.
2) Vermutlich die langsame zurückgewinnung, kombiniert mitd en obigen Punkten.
3) Plausibel. es darf etwas weird sein, aber es sollte nicht überzeichnet sein. ich will plausible und nur leicht entrückte umgebungen. das heisst ich will keine tribe8 Indianer, ich will keine madmax rastapiercings, ich will keine Archetypen und Degenesis Rassen, sondern maximal Fraktionen, ich will -tendenziell gegen Fallout- keine 5(?) distinkten techlevels wie bei heredium sondern eine zusammenpassendere welt.
4) Fallout 2
 
AW: Postapocalypse, wie?

Welche Apokalypse mag ich am liebsten?

1. Bleibt ein Geheimnis (steht nicht in der liste), einfach weil ich gerade daran arbeite.

2. "Fallout"-like Postapocalpyse
Hierran mag ich nicht so sehr dieses "Nucklearer Winter" Dingens, sondern einfach die Vorstellung das sich die Menschheit selbst in die Steinzeit bombt. Irgendein Krieg der zwar nicht unbedingt mit Nuklearwaffen geführt wird, aber der einfach die Welt so restlos in die Knie zwingt das Menschen nur noch in sicheren Enklaven überleben können.

Da mag ich dann ganz einfach auch so ideen wie Appleseed (Anime Film). Ein Hightech Gardeneden der hinter Dicken Mauern steht und außerhalb einfach nur noch eines Todeswüste existiert bei der "intelligente" Waffensysteme immer noch gegen einander kämpfen. Vielleicht sich sogar selbst weiter entwickeln. Halt dieser ganz persönliche Horror einer Welt die sich aufgrund ihres Krieges selbst in die Knie gezwungen hat.

Oder eine Judge Dredd (Comic) Welt.. ebenfalls mit Dicken mauern und badlands außerhalb, während innen einfach an Schmelztigel der Kulturen und Unterschiede herrscht.

Am meisten in dieser Richtung gefällt mir dann aber so ideen wie Viper Creed (Manga/Anime Serie)... bei der es um ein paar Söldner geht die eine Stadt beschützen vor dem Zeug was so aus den kriegsgebieten langsam aber zunehmend richtung einer der letzten Städte tröpfelt. Dabei gibts aber noch schöne Cyberpunk Elemente von "Slums" die um den Konzerngarten Eden herum existiert. Die reichen haben alles, die Armen kämpfen lebensplatz, müssen mit Wasserknappheit und so weiter zurrande kommen. Inklusive Wassermarken und so zeug.

3. Postapocalypse Marke Halflife / War of the Worlds / V
Ich mag die Idee von der Erde die durch Außerirdische besetzt wird, die Kultur aktiv oder subversiv von den Aliens übernommen wird und die Menschen letztendlich in den Widerstand zwingt. Da kann man ne Menge mit machen und der Hightech Teil macht es für mich einfach interessanter als Burmesische Partisanen zu spielen oder irgendwelche anderen Freiheitkämpfer in irgendeinem Land unserer Welt. Wenns eher War of the Worlds mäßig ist hat man halt dieses Heroische von wegen mit Steinen gegen Panzer kämpfen... während man halt bei V so dieses Wir sind die einzigen die die "Wahrheit kennen und niemand glaubt uns".

Natürlich ist V schwer als Apocalpyse zu definieren, andererseits ist die Übernahme durch die Aliens natürlich auch das Ende der Menschlichen Kultur.. und wenn man dann noch so konzepte wie vergiftung des Trinkwassers um die Menschen zu sterilisieren und Geburtenkontrolle seitens der Außerirdischen übernimmt finde ich hat man durch aus zumindest das was ein Postapocalypsen Setting ausmacht. Denn man muss sich ja schließlich wieder zurück erobenern was die Aliens "erschlichen" haben. Für mich muss einfach nicht alles in Schutt und Asche liegen um als Apocalypse zu gelten.

3. Postapocalypse Marke: Slow Shambling Zombie (Schnelle Zombies mag ich nicht)
Es ist kein Fehler das ich gerade die 3 zweimal besetzt habe, weil die zwei Punkte mag ich einfach gleich viel. Ich mag die Idee einer Zombieapocalypse, vorrausgesetzt es gibt einige Limitierende Faktoren. Ich will eine "Fighting Chance". D.h. Tiere werden nicht Zombiefiziert... ich hab kein bock auf die Zombie Vögel von Alfred Zombiecock und auch nicht auf Angriff der Zombieratten. Zweiter Faktor, der ist jedoch diskutabel, anders als der Zombietier Punkt, sind langsame Zombies. Ich will sie langsam, ich will ihnen davon gehen können. Ich will mir keine Sorgen machen brauchen das Zombie Usain Bolt mir über den Weg läuft. Davon mal abgesehen das Zombies in der Regel keine Ausdauer probleme zu haben scheinen und auch der John Goodmann zombie einen wohl früher oder Später in Grund und Boden gelaufen hat.

Hier will ich, wenn ich sowas spiele, tatsächlich mir irgendwo eine Festung aufbauen, vielleicht spielen wie ich dort hin komme und dann spielen welche Probleme man so als Überlebender in einer Welt der Zombies hat und damit meine ich das die Probleme darin bestehen das die Zombies einfach zahlenmäßig überlegen sind und das man zunehmend das Problem haben wird das die Infrastruktur zusammen bricht (keine Wasseraufbereitung mehr und Kraftwerke die drauf gehen und so zeug)

2. Was ist euch an der postapokalypse stiltechnisch am wichtigsten?

Der zusammenbruch des Status Quo. Das jeder mehr oder weniger auf sich allein gestellt ist, das Regeln nur noch dann existieren wenn man sie sich selbst setzt.

-Wegfall von Staaten, Organisationen, Ordnung (->Chaos)
-Die Kombination von Resten moderner Technik und moderner Denkweise mit der Erstarkung mittelalterlicher, antiker oder zT sogar neolithischer Machtstrukturen
-massiv begrenzte Resourcen und einhergehender Überlebenskampf
-langsame Zurückgewinnung des verlorenen

Das fasst es gut zusammen.

3. Wie realistisch soll der tägliche Überlebenskampf sein?

Kommt drauf an was wir spielen. Ne Zombieapocalypse darf wesentlich düsterer sein als eine Krieg-Apocalypse welche ihrerseits düsterer sein darf und soll als eine Alien Apocalypse. Und genau in diesem Maß bewegt sich dann auch die "wie hoffnungsvoll darfs sein" von Zombieapocalypse zur Alien Apocalypse. Dabei wäre eben es so das ich mir bei einer Zombieapocalypse verarscht vor käme wenns irgendwann auf Fido oder Shawn of the Dead hinaus läuft, so mit Zombies als Haustieren. Selbst Land of the Dead empfinde ich bei einer Zombieapocalypse als Hart an der Grenze, wobei das dann auch so der Punkt ist wo ich sagen würde.. starten wollte ich mit solchen Vorraussetzungen nicht, aber wenn die Spieler wirklich dafür arbeiten, sollte es trotzdem möglich sein relative Sicherheit aufzubauen. Aber eine langsame Rückkehr zum Status Quo empfinde ich als ausgeschlossen bei ner Zombie Apocalypse. Bei einer War oder Alien Apocalypse finde ich sollte es möglich sein. Ich könnte mir bei einer Alien Apocalypse durchaus vorstellen das es sogar noch ganze Städte oder Stadtteile gibt die immer noch Widerstand leisten und in denen tatsächlich noch sowas wie normalität existiert. Bei einer Zombieapocalypse wäre das für mich unpassend.

Bei so eine Apocalypsen Setting ists mir eigentlich am liebsten wenn Spieler und Spielleiter zusammenarbeiten und diskutieren was genau sie spielen wollen und wie ihre Apocalypse auszusehen hat.
 
AW: Postapocalypse, wie?

1. Bevorzugte Postapokalypse:
Entweder "grüne" mit überwucherten (aber unbewohnten) Städten oder ein "konventielles 3. Weltkriegs Setting" mit sehr wenig nuklearen Kollaterlaschäden und -folgen.
Radiaoaktive Zonen ja, aber nicht dominierend also.
Nuklearer Reg, Zombies etc. das hatten wir doch alles schon so oft.

2. Stiltechnisch wichtig:
Die Menschheit ist wenig geworden. Keine Staaten, keine Gesetze. Aber man formiert sich. Erste Gruppierungen/Gesellschaften/Sekten entstehen. Aber nur in den "Ballungszentren". Fernab der Zivilisation herrscht Faustrecht. Grundsätzlich leicht positive Aufbruchstimmung (man hat ja überlebt, Freiheit von vor apokalyptischen Zwängen ist jetzt da, aber immer wieder sieht man, dass der Mensch sich nicht verändert hat... Gier, Machtstreben, alles wieder da und der Konfliktstoff für Abenteuer.
Ein wenig im Stil wie Easy Rider: "Die Helden suchen ein Amerika, das es nicht gab und auch jetzt nicht geben wird".

3. Realistisch?
Ja, schon halbwegs. Geklärt soll auf jeden Fall sein: wie fristet man sein Dasein, was verrichtet man als Tagwerk und so. Für die umherziehenden Helden kann man dann den Realismus zu Gunsten etwas Cinematik/Dramatik etwas vernachlässigen.

4. Nein. Die Comicreihe von Hermann "Jeremiah" fällt mir dazu ein, ein Rollenspiel nicht.
 
AW: Postapocalypse, wie?

1. & 4.: Der Hintergrund von "Twilight 2000"; Der atomare Krieg ist nur wenige Jahre her und war weniger schlimm als der anschließende Zusammenbruch der Zivilisation und ihrer Errungenschaften...
2. : Die genannten Elemente; gern vermischt mit Wechseln zwischen Hoffnung darauf eine "sichere Insel" zu finden/Expansion/ Wieder- und Neuaufbau von Siedlungen und düsteren (aber wohl dosierten) Zukunftsprojektionen (z.B. fällt im T2k-Kanon die Ernte im Jahr 2001 weltweit fast überall überraschend schlecht aus, da sich das Weltklima durch die Nachwirkungen des Krieges schleichend verändert hat; Gruppen die im Jahr 2000 evtl. Hoffnung schöpften, werden nun wieder in ihrem Glauben erschüttert und "Völkerwanderungen" von überlebenden Gruppen sind die Folge...)
3.: Hart, aber immer noch ein mehr herausforderndes Grundelement, als ständige SC-Vernichtung. Doch wer durch nen 70-Meter-Krater spazieren muß, ist selbst schuld wenn er nach kurzer Zeit anfängt fiebrig Zähne zu spucken und Blutstuhl kriegt...
Hierbei ist wichtig das Medizin (ein knappes Gut / begehrte Geiseln sind Ärzte) strukturierte Würfe für Diagnosen, Fehlschlagstabellen, etc. hat und daraus spannende Aufgaben werden.
Damit meine ich, das in meiner Gruppe auch das Herausfinden ob/wie sehr jemand krank oder verwundet ist, eine lohnenswerte Aufgabe darstellt, (wie der Umgang mit Waffen für Kämpfer) und auch eine lebensrettende
Versorgung Teil des "dramatischen" Spiels wird. Ist ein guter und oft vernachlässigter Aspekt in RSP´s, der gerade bei einem Apokalypse-Setting die Atmosphäre anhebt.

Ob man das ganze so zappenduster wie in "The Road" anlegt (würde für eine länger-geplante Runde wahrscheinlich schnell zu tödlich/zu wenig hoffnungsvoll sein), oder ein etwas hoffnungsvolleres "Neo-Western" (Aufbruch in die zerbröselten Ruinen!) - Setting keimen lässt, liegt beim eigenen Geschmack.
Was mich persönlich daran anfixt, ist die Extrapolation der Gegenwart und wie sich die Dinge verändern würden... aber eben noch halbwegs leb- und spielbar. Weniger Mutanten, sondern mehr "soziologische Experimente" bei den NSC `s (Philosophische Grundfragen werden schon im nächsten Dorf anders gelöst, als zuhause...). Die einen überleben durch völlige Isolation und religiösen Übereifer, die anderen setzen auf miliärische Expansion mittles eines Polizeistaats, Dritte ziehen eine offene Hippie-Kommune hoch...
Den größten Wert lege ich auf SC/NSC und ihre Story (vor/nach "dem Untergang"). Das gilt meinerseits zwar bei allen RSP´s die ich mag, aber das tolle ist, das die Katastrophe keine standarisierte "Normalität" zulässt, die über größere Entfernungen hinweg Sicherheit bietet. Das schraubt den Forscherdrang und die aufgestellten Nackenhaare doch etwas höher.
Auch die Veränderung ethischer Einstellungen durch die harten Bedingungen und moralische Aspekte ("Töten wir um noch ne bessere Kanone einzusacken? Was machen wir mit verzweifelten Flüchtlingen die unsere Vorräte stehlen wollten?", etc.) sind hier von Interesse und bereichern die Sessions enorm.

Ganz allgemein ist Postapokalypse ein "klassisches Abenteuer"-Genre, wie Western, Fantasy, Weltraum-Oper, etc. D.h. man kann hier genauso auf Erforschung, Kämpfe, Artefakte horten, etc. bauen, wie in den meisten anderen Sparten auch. Die Besonderheit liegt für mich in der Grunddramatik des Untergangs der uns bekannten Zivilisation "davor". Lest euch mal was vom 30jährigen Krieg durch; eine Apokalypse in Europa ohne ABC-Waffen... und was mit den Menschen in der Zeit geschah... Grusel,grusel... möchte ich nie erlebt haben, aber extrem spannend sich das vorzustellen - bzw. darin eine fiktive Figur zu begleiten, wie sie "überlebt" und auf wen sie trifft.


Ach ja; "Jeremiah" (die COMIC-Reihe!) fand ich auch recht knorke!
 
AW: Postapocalypse, wie?

Ist es schon wieder so weit? Ich dachte der letzte Untergang war erst 2007.
 
AW: Postapocalypse, wie?

- Post Nuclear kann meiner Meinung nach zu schnell zu Endgültig werden. Wenn es so gut wie keine Unverstrahlten Gebiete mehr Gibt und die Ökologie zusammenbricht, dann landen wir bei der Hoffnungslosigkeit von NDE.
Einige Verstrahlte Gebiete, gerne auch Mit Mutanten sind voll OK.
Es darf gerne ein Post Weltkrieg III Setting sein. Gerne darf alles mit Konventionellen Waffen RICHTIG SCHÖN KAPUTT gemacht sein.
Chemische Waffem und Meinetwegen auch Biowaffen habe ich auch kein Problem mit. Die sind nicht so Nachhaltig wie Atomwaffen. Können also Durchaus Häufiger eingesetzt werden. Aber eben auch nur gebietsweise. Nicht Dass die Weltkarte komplett zerfressen wird. Hauptsache es gibt Möglichkeiten sich in relativem/trügerischen Schutz durch solche gebiete zu bewegen.
Es dürfen auch gerne obscurere Massenvernichtungswaffen als Stilelement herhalten. Wie zum Beispiel die Geistersteinbomben aus Deadlands Hell on Earth.
- Wenn die Zombie Apokalypse allein steht ist sie mir zu eintönig. Bei den Resident Evil Filmen ist da ein Guter weg Gefunden: 1 Der Böse Konzern als Wiedersacher aber auch als Letzter Fleck Zivilisation 2 Die Superzombies.
- Grüne Apokalypse? Ich weiß nicht so wirklich, aber ich mag Regenwälder und Natur die sich ihren Weg bahnt eigentlich viel zu gerne, als dass ich OT sagen könnte: „Diese Welt ist den Bach runter gegangen.“
- Sintflut verliert allein stehend ebenso schnell an reiz wie nur Zombies. Sintflut und Mutanten. Das Ginge
- Post Invsion oder Post Rebellion sind für mich andere Settings und keine reinen Post Apokalypsen.

2. Was ist euch an der postapokalypse stiltechnisch am wichtigsten?
-Wegfall von Staaten, Organisationen, Ordnung (->Chaos)
-Weitgehender Wegfall moderner Technik (insbesondere Kommunikations und Verkehrstechnik, womit die Welt wieder größer wird und das eigene Umfeld persönlicher)
-Die Kombination von Resten moderner Technik und moderner Denkweise mit der Erstarkung mittelalterlicher, antiker oder zT sogar neolithischer Machtstrukturen
-massiv begrenzte Resourcen und einhergehender Überlebenskampf
-langsame Zurückgewinnung des verlorenen
-...
Ja, das passt alles ziemlich Gut.
Zusätzlich fände ich Wünschenswert einen Starken Kontrast verschiedener Gesellschaftsstrukturen. Hier Neolithische Gesellschaften aber hinter der Nächsten Hügelkette liegt eine Ruinenstadt in die Bewohner die Vorapokalyptische Demokratie Hochhalten.

Für Moderne Technik hätte ich auch gerne ein gutes Regelgerüst, dass es gut umsetzt, den Charakter etwas Improvisieren oder Umfunktionieren zu lassen.

Nebenbei: Die Zeitlinie, ich mag es, wenn die Welt „morgen Kaputt geht“
Ich HASSE es, wenn Settings erst eine Near Future/ Cyberpunk/ Sci Fi -Welt Aufbauen, nur um die dann kaputtzumachen.
Mein Größter Kritikpunkt an Heredium und Degenesys Gleichermaßen.
Wenn ich Endzeit will, dann will ich Transistorradios, Alte Schrottautos, Wincester Gewehre (mit 1w10 –6 Schuss)... Kurzum ich will dinge von denen heute Common Knowledge ist, wie sie Funktionieren und auch was man damit noch machen KÖNNTE.
Dementsprechend, am liebsten wäre mir sogar, wenn die Welt nicht MORGEN sondern Mitte der 80er Kaputt gemacht wird. Das macht das Technologieverständnis gleich noch ein bisschen einfacher UND es gibt einen schönen Retro Charme.

Jedenfalls will ich:
-KEINE AMSUMOS
-KEINE Plasmagewehre
-KEINE Ektoware
-KEINE Nanobots

Realismus im Täglichen Überlebenskampf? Das ist eine Echt schwere Frage. Die Antwort würde bei mir wahrscheinlich Teil des Gruppenvertrages werden. Aber es läge wohl irgendwo dazwischen.

Ein Setting, das das bietet?
Wer eines Kennt bitte melden!
 
AW: Postapocalypse, wie?

Gute Postapokalypse ist eben genau das nicht. Postapokalypse.
Ich meine natürlich ist sie das aber es ist nie das alleinige Mermal.
Was du unter 1 als verschiedene Arten abtust sehe ich anders.

Das sind komplett andere Genres, die jeweils nur durch Postaopkalypse zusätzlichen Flavor kriegen.
Ein gutes Setting nutzt also schon so ausreichend eigene Genre Eigenschaften und würzt nur noch.
Wer vorher fade war wirds nachher auch noch sein, weil ein Gewürz kein Gericht macht.

Im Grunde sind die typischen Settings für PA doch:
Western
Dark Fantasy
Survival Horror (Zombies)
Sword&Sorcery
Piraten

Da gibts natürlich Überschneidung und noch viele weitere. Was MICH also an einem guten PA Spiel reizt ist ein Spiel das ich schon ohne das Label anfassen würde, dieses aber gut integriert und nicht nur blöde aufpropft.
 
AW: Postapocalypse, wie?

Dementsprechend, am liebsten wäre mir sogar, wenn die Welt nicht MORGEN sondern Mitte der 80er Kaputt gemacht wird. Das macht das Technologieverständnis gleich noch ein bisschen einfacher UND es gibt einen schönen Retro Charme.
Das ist vermutlich das geheimnis von Fallout. Viel von dem Flair kommt aus der idylle der 50er, gepaart mit dem (verhältnismäßig unsichtbaren) horror des Weltuntergangs.
 
AW: Postapocalypse, wie?

Ja, schon, aber was ich von Übertriebener Nuclearer Zerstörung halte hab ich ja auch schon geschrieben.
 
AW: Postapocalypse, wie?

Ja, schon, aber was ich von Übertriebener Nuclearer Zerstörung halte hab ich ja auch schon geschrieben.
ja. ich behaupte ja auch nicht dass es optimal für dich wäre.

ich betone ja eben dass dieser kontrast es ist der fallout so spielbar macht. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten dass die zerstörung oder gar eine übertriebene nukleare zerstörung eine erstaunlich geringe rolle spielt. Rein vom spielgefühl überwiegt eiegntlich die leicht entrückte Idylle.
Und daran anknüpfend würde ich auch die NDE kritisieren. Was fehlt ist eine lebendige spielwelt, die individueleln charme versprüht. Vermutlich zieht da genau das was Shadom anführte. Spiele wie Fallout nutzen postapokalypse als ein gewürz neben 50er flair, technologiesprung und geschichtsandeutungen/humor.
Was mir die NDE liefert sind zerstörung und Fraktionen, statt einer in sich konsistenten spielwelt.
 
AW: Postapocalypse, wie?

Nukleare Postapokalypse habe ich eigentlich recht gern - und je nachdem welche Bombentypen verwendet wurden, und in welcher Höhe diese gezündet wurden, ist auch die Endgültigkeit weniger dramatisch, nicht alle Bomben sind auf Langzeitverstrahlung ausgelegt. Und man muss bedenken, wie sich ein Ökosystem darauf einstellen kann. Ich sage nur die Radioaktivität "fressenden" Pilze ;)
Wenn man sich da als SL ein bisschen reinliest, kann man das gut genug anpassen, um das Setting den Gruppenwünschen entsprechend zu ändern.
Niemand möchte nach einer Woche Ingamezeit an der schweren Strahlenkrankheit verrecken, nur weil man den Bunker verlassen hat. Ohne Welt zum Erkunden, die sich auch überleben lässt, macht das einfach keinen Spaß.

Grüne Postapokalypse finde ich auch ganz ansprechend, irgendeine Form von biologischer Abwehrreaktion auf die Menschheit, Klimaveränderungen durch die verstärkte Vegetation, neue Krankheiten, angepasste Tierwelt - hat durchaus was für sich!

Den Realismus würde ich standardmässig, natürlich mit der Gruppe abgesprochen, hochschrauben. Aber nicht übertrieben, man stirbt nicht an jedem Kratzer der sich mit was auch immer infiziert hat, und aufs Gramm genaue Berechnungen ob die Nahrung denn auch reicht, brauch ich in meiner Runde auch nicht. Und natürlich nicht zuviel Hoffnungslosigkeit, und Fatalismus schon gleich garnicht - wenn sich nichts ändern und verbessern ließe, und wenn auch im Kleinen, wozu dann spielen?

Im Vordergrund stehen für mich eigentlich Verknappung von Ressourcen und Lebensraum, niedrige Bevölkerungsdichte, Wegfall von Organisationen, Regierungen, und auch der Umgang der Gläubigen mit dem "Weltuntergang". Und natürlich der Neuaufbau organisierter Strukturen.
 
AW: Postapocalypse, wie?

- Grüne Apokalypse? Ich weiß nicht so wirklich, aber ich mag Regenwälder und Natur die sich ihren Weg bahnt eigentlich viel zu gerne, als dass ich OT sagen könnte: „Diese Welt ist den Bach runter gegangen.“
Nun, es muss ja auch nicht die Welt den Bach runter gehen. Es reicht ja fürs erste, wenn es die menschliche Zivilisation erwischt.
Aber ich bezog mich da auch nicht zwingend ausschließlich auf unsere heimische Flora/Fauna. Denken wir mal über aggressives außerirdisches "Terra"formen nach. Man nehme als Beispiel die Anfangsprämisse von Evolution, betrachte das ganze etwas ernster und passe bei Bedarf den Realismus etwas an (weniger absurd schnelle Evolution, dafür viel mehr "Infektionsherde" auf der Welt). Selbst die Welt von "Command and Conquer: Tiberium Wars"* ist nach meinem Verständnis eine "grüne" Apocalypse.

Ein wichtiger Punkt, der zum Thema noch nicht genannt wurde, ist die Frage nach dem Vorhandensein von übernatürlichem. Mich persönlich würde es nicht interessieren und vermutlich sogar stören.


*was ähnliches hab ich mal spontan erarbeitet und geleitet, als uns ein SL fehlte. Hab noch ein Bissl Xenofungus (Sid Meyers Alpha Centauri) mit beigemischt, ein wenig Matrix 1 Feeling noch und dann einfach mal losgelegt. War vielversprechend, aber nach der dritten Sitzung zeigte sich dann doch der massive Mangel an Ausarbeitung und Detail. Einer meiner Spieler besitzt den Charakter sogar noch immer. Nur zur Sicherheit.
 
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