Spielfilm Pompeji

Ahjo als Film geht das ja noch, scheint ja hauptsächlich um den Ausbruch des Visuv und die Katastrophe zu gehen. Da ist das bisschen 300-Ästhetik schon zu verkraften. Mal gucken ob Jon Snow der Protagonist wieder ein rechtschaffener Sklave ist, der sich gegen die dekadente und pöse Herrschaft Roms auflehnt :D

Kurze Recherche: japp, so isses.

79 vor Christus: Der mächtige Vulkan Vesuv bricht über der antiken Stadt Pompeji aus. Der Sklave und starke Gladiator Milo (Kit Harington) erlebt die Katastrophe mit. Als der Vulkan ausbricht, verrichtet der Sklave gerade seine Arbeit auf einem Schiff, das auf dem Weg nach Neapel ist. Vom Schiff aus sieht er die ganze Wucht der Naturkatastrophe vor seinen Augen, denn auf dem Land zerstören Feuer und Asche den einzige Ort, den er jemals kannte. Auch Flavia (Emily Browning), eine schöne Kaufmannstocher in die sich Milo unsterblich verliebt hat, kämpft in den Ruinen der einst prächtigen Stadt um ihr Überleben. Eigentlich ist Flavia einem intriganten römischen General versprochen, doch Milo kämpft um ihrer beider Liebe. Der Sklave ist fest entschlossen nach Pompeji zurückzukehren, um seine große Liebe und seinen besten Freund zu retten.

Natürlich ist der römische General pöse und intrigant. Hach. Und neben dem ersten Klischee hört sich das auch nach Klischee Nr. 2 an: Sklavengaleeren. Isset nich schön.

Und die ganze Weltuntergangssache mit dem Vulkanausbruch wird dann wieder ne schöne Bestrafungsästhetik für das dekadente Leben der ungläubigen Heiden, wat wetten wa.

Oh Gott, das is ja der Resident Evil Heini, der das macht! Na der hat ja bisher auch wirklich ausschließlich hochkarätige Filme auf die Leinwand losgelassen.
 
Emily Browning ist doch aber nett. Und dass wir bereits wissen, dass so ziemlich alle sterben müssen, auch. Ich mag Vulkane ja. :D
 
Ja, als Katastrophenfilm geht der voll klar :D und klar is die nett. Angucken werd ichs sicher irgendwann.
 
Na mal gucken wie die Effekte letztendlich sind. Bei 2012 hab ich auch nich bereut, ihn auf dem TV angeschaut zu haben.
 
Zu den CGI-Tapeten vom Vulkan: Ich bin nicht beeindruckt. So einen Hauptdarsteller muss man besser ins Bild rücken.
aber ohne Pierce Brosnan oder Tommy Lee Jones macht mir so ein Vulkanfilm eh keinen Spass.

naja, Haupsache sie bekommen irgendwie Galdiatorenkämpfe unter...
 
öhm.. ja.. ein Katastrophenfilm, na wenigstens ist mal die Zeit (Antike) was neues. Aber anderseits, sowohl Trailer als auch was man darüber so lesen kann reizt mal so gar nicht..
 
Hm, ist das also nicht die erhoffte Romanverfilmung von Robert Harris? Der auch Imperium geschrieben hat?
 
wie langweilig, da wird schon wieder der Filter unserer modernen Doppelmoral drüber gelegt. Mich würd ja die verfälschte Darstellung der Historie icht stören wenn dann nicht solche dummen Filter drüber wären. Optik schaut auch scheisse aus. Sowas wie dei Serie Rom kann man wohl nie wieder erwarten. : (
 
Ich bin wahrscheinlich die einzige, die es einfach nicht so gern hat, wenn quasi von Beginn an klar ist, dass alle Hauptfiguren sterben werden.
Keine Ahnung, rein rational kann man vorm Ende dann noch so tolle Kniffe und Sachen machen, und ich meine, bei Spartacus weiß man ja auch wie es endet...
Es hat trotzdem für mich einen leicht schalen Beigeschmack, auch wenns total unsinnig ist. -_-

Romanverfilmungen von Harris hätten mich irgendwie mehr angelacht.
Aber okay, ich bin auch schlimm, und explizit kein großer Katastrophenfilmfan; also außer, es geht um einen Atomkrieg.
 
@Chrisael: Rome war auch net historisch korrekt. ;) Genau wie The Borgias oder The Tudors.

Um historische Korrektheit gehts dabei weniger. Rome war authentischer, im Sinne der Darstellung der Epoche. Ähnlich wie Spartacus abseits der Gladiatorenkämpfe und der Hauptstory um den Protagonisten (also im Bereich dese gesellschaftlichen Miteinanders und politischer Konventionen).

Rechtschaffene Sklaven die Rom stürzen, in Zeitlupe ganze Horden vermöbeln, auf Galeeren rudern und holde Maiden retten sind Fantasy (= verfälschte Darstellung). Ich finde nicht, dass es verkehrt ist, sich etwas mehr Rome und etwas weniger 300 zu wünschen.
 
@Chrisael: Rome war auch net historisch korrekt. ;) Genau wie The Borgias oder The Tudors.

Da hast du mich falsch verstanden. Mir gehst nicht um eine perfekt hirstorisch korrekte Darstellung? Mal ganz davon abgesehen das es sowas gar nicht gibt weil es nie 100% korrekte Historie geben kann. Und aus dramaturgischen Gründen darf natürlich auch verfälscht werden, das ist völlig ok. Es geht mir mehr, wie Arlecchino schon gesagt hat, um die Darstellung einer Epoche und das man sowas am besten macht indem man eben keine Moralfilter unserer Zeit drüber legt. Zumal ich die Moral unserer Gesellschaft ohnehin nur als Doppelmoral betrachte un sie daher für mich total unglaubwürdig ist.
 
Rechtschaffene Sklaven die Rom stürzen, in Zeitlupe ganze Horden vermöbeln, auf Galeeren rudern und holde Maiden retten sind Fantasy (= verfälschte Darstellung). Ich finde nicht, dass es verkehrt ist, sich etwas mehr Rome und etwas weniger 300 zu wünschen.
Und bei 300 wird die Propaganda-Fantasy wenigstens konsequent durchgezogen. Das heißst nicht nur "die guten freien Spartaner haben gegen böse Perser gekämpft" sondern "die krassen harten Spartaner, die noch so richtig männliche Faschos waren, haben mit eingeölten Körpern persische Monster verkloppt und riesige Leichenberge mit ihnen gebastelt".

Den Trailer fand ich gut, solang da noch die mysteriös beleuchteten Umrisse zu sehen waren, die man ja heute noch (ohne mysteriöse Beleuchtung) aus Pompeji kennt.
Ich dachte das wird dann eher so Titanic-mäßig, dass die Leute da halt ihr Leben leben, bis irgendwann der Vulkan hochgeht, dann ist noch ein wenig Panik und Durcheinander und irgendwer rettet tragisch irgenwem das Leben und dann wars das.
Da aber jetzt unbedingt noch ne Gladiator-Story draufzusetzen und es in der Optik von 300 zu machen, ist irgendwie ziemlich deplatziert.

Die 300-Optik war bewusst eine Überästhetisierung. Die Typen sahen da nicht zufällig aus wie aus nem Leni-Riefenstahl-Film, sondern weil man Comic-Optik und faschistoide Männlichkeitsideale zusammengepackt hat um nen Film zu bauen, der einem "Fuck Yeah, Faschismus, Euthanasie und Krieg!!!" auf epische Weise ins Gesicht prügelt, während man dem Buckligen dabei zusieht, wie er den guten Soldaten den "Dolchstoß" versetzt.
300 war ein (Zitat des Regisseurs) Film, wie ihn eine „unmoralische Gruppe Männer am Lagerfeuer" erzählt hätte.

Warum zur Hölle eine Sklavenbefreiungsgeschichte in Pompeji so aussehen sollte, verstehe ich absolut nicht. Das ist genau das Gegenteil der unmoralischen Fascho-Geschichte. Das ist "gute liberale Moral vs. böse Sklaventreiber-Römer".

Denken die Macher des Filmes der 300-Look sollte einfach der neue Look für alle antiken Filme sein?
 
Vielleicht denken die Macher einfach nur: "Hey, weibliche Personen könnten das nicht schlecht finden."
Ich mein, total oberflächlich gesehen, aber wo der Kerl da mit entblößten Oberkörper, mit netter Bauchmuskulatur, rumsteht im Video, vor den starten, denk ich doch fast jedes mal sowas wie "lecker". Da stören auch die peinliche CGI Feuerbälle beim Wagenfahren nicht so sehr.

Ansonsten heißt es doch da:
Als der Vulkan ausbricht, verrichtet der Sklave gerade seine Arbeit auf einem Schiff, das auf dem Weg nach Neapel ist. Vom Schiff aus sieht er die ganze Wucht der Naturkatastrophe vor seinen Augen, denn auf dem Land zerstören Feuer und Asche den einzige Ort, den er jemals kannte.

Klingt für mich danach als würde der Vulkanausbruch ganz am Anfang spielen und das ganze dann mehr so Ben Hur mäßig ablaufen. So von wegen zurück zum zerstörten Haus,..
 
wer sagt denn, dass sie alle sterben?
vielleicht können sich die Hauptdarsteller durch ein paar 300-Jumps ins Sichere retten.
Oder kommen weit genug weg.
Oder rennen einen Hügel rauf, um sich zu retten, ähnlich wie in Deep Impact vor der 3km hohen Flutwelle :whistle:

Zumindest gibts sicher ein LastGirl.
 
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