Pfade der Erlösung - sinnvoll oder nicht?

AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Natürlich. Immerhin gibt es ja eigentlich für jeden einen 'Path of what I was going to do anyway'. Das dabei natürlich jeglicher persönlicher Horror verlorengeht steht auf einem anderen Blatt.
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Natürlich. Immerhin gibt es ja eigentlich für jeden einen 'Path of what I was going to do anyway'. Das dabei natürlich jeglicher persönlicher Horror verlorengeht steht auf einem anderen Blatt.

Ich persönlich bin auch kein großer Freund von Pfaden, weil die Dramatik und der besagte persönliche Horror verloren geht.
Aber zur Abwechslung kann man ab und an einen Charakter spielen, der einem Pfad folgt. Ich habe letztens mal einen Dark Ages Lasombra mit dem Pfad der Sünde gespielt.
Ich denke mal, dass dort auch Situationen entstehen, bei denen es dem Spieler zumindest Leid tut, dass er mit dem Charakter gezwungen ist, einem wehrlosen Menschen (vielleicht einem Kind) "unnötig" Schaden zuzufügen, weil es der Pfad verlangt und man ansonsten Entartungswürfe kassieren würde.

mfG
MacNeil
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

ich muss sagen ich mag Pfade.
wen sie gut gespielt sind.
den es ist eine schöne Sache zu sehen wie die Spieler versuchen die Überzeugung die den Pfaden vorausgeht darzustellen.
 
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Vor allem helfen Pfade auch Spielern die sagen wir mal nicht ganz so viel Zeit auf den Ethos eines Charakters verplanen wollen, auf die quick & dirty Manier einen kleinen aber feinen Kodex zur Hand zu haben... ;)
 
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ich weiß ja nich mit welchen Leuten und Pfaden du spielst aber:
1: gibt es nur wenige Pfade die man nehmen kann um einfach mal so böse zu sein.
2: solltest du deinen Spielern einfach klar machen das du von ihnen erwartest das sie ihren Pfad auch ordentlich darstellen.
 
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1: gibt es nur wenige Pfade die man nehmen kann um einfach mal so böse zu sein.

Erst mit den "revised" Regelwerken. Vorher gab es genug Beispiele für o.g. "Pfade mit denen ich all den Blödsinn machen kann, den ich schon immer mal machen wollte.
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Einfach mal so böse spielen?
Nicht meine Geschmacksrichtung... da geht meist die Verzweiflung des Vampirdaseins zu schnell flöten...


...und vielleicht sind es halt so wenige Pfade, weil es mit dem böse sein ein wenig schwieriger ist, das Tier in einem selbst davon abzuhalten die Oberfläche zu durchbrechen, sondern es dem Tier im Gegenteil meist einfacher macht...

(aber das war nut ein Gedankengang...)
 
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deswegen arbeiten ja fiele (nicht alle) Pfade mit Instinkt um auf der Raserei reiten zu können.
ich finde den aspekt Überzeugung bei den Pfaden am interessantesten, der char hört auf Dinge zu tun weil ihm sein gewissen ansonsten zusetzt. sondern er tut sie nun aus einer tiefen Überzeugung
das finde ich momentan sehr interessant in meiner runde diese entwicklung zu sehen
 
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Ich persönlich mag die Pfade auch, aber ich musste mir schon mehrfach anhören, ich dürfte gar nicht mitreden, weil ich aus offenbar unerfindlichen Gründen bisher nur Mitspieler erwischt habe, die nicht dem Klischee des Superheroes with Fangs Powergamer entsprechen und sich deshalb Pfade aussuchen, weil es für sie einen Anreiz bietet, sich in die Rolle eines Pfadanhängers hinein zu versetzen und nicht weil sie dann machen können, was sie wollen.

Ich finde auch, der Horror geht ganz und gar nicht verloren, sondern ist aus einer nur wenig verschobenen Perspektive noch da.

Ob ich nun schockiert über einer zerfetzten Leiche stehe und mein Gewissen mich plagt, weil ich es war, die diese unmenschliche Tat begangen hat; ob ich ein Mitglied meines Klüngels schütze und damit einen Unschuldigen der Vernichtung Preis gebe und mein Gewissen mich plagt, weil Gerechtigkeit eins meiner höchsten Güter sein sollte oder ob ich einem verzweifelt um Gnade winselnden Feind einen schnellen Tod gebe und aus der Situation mit diesem schlechten Gefühl heraus gehe, weil ich eigentlich überzeugt bin, dass ich sein Leid eigentlich genießen sollte, ist eigentlich egal; das Gefühl des Bruches der eigenen Prinzipien ist es ja, worum es bei allen drei Situationen geht. Das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, und zwar auf eine Weise, die die eigenen Grundfesten erschüttern könnte. Was wenn es wieder passiert? Was, wenn es zur Gewohnheit wird? Das Tier festigt seinen Griff, egal ob der Menschliche tötet, der Gefolgsmann seine Ehre verspielt oder der Sünder Gnade walten lässt. Und das ist letztlich das, was alle Kainiten fürchten sollten. Da liegt doch der eigentliche Horror, finde ich.
 
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deswegen arbeiten ja fiele (nicht alle) Pfade mit Instinkt um auf der Raserei reiten zu können

Was die Sache für den Charakter nicht besser macht.
Wirklich nicht.

Vielleicht glaubt sich der Charakter überlegen, aber egal, ob Weg oder Pfad - und dabei steht Menschlichkeit für mich als Weg neben den anderen alten Wegen der Erlösung - wenn die Grundfesten erschüttert sind, dann habe ich ein Problem, denn mein Tier wird mich über kurz oder lang übernehmen. Vielleicht nur kurz, aber vielleicht auch länger...
Ich denke darum benötigen einige Pfade einfach die Überzeugung, denn sonst wären die Ethiken gar nicht vertretbar/durchsetzbar für einen Vampir.
Meiner Meinung nach gibt es darum auch keinen Pfad zum "einfach mal so böse sein".
Es gibt merkwürdige Pfade, sicherlich, ich kann wirklich nicht mit allen etwas anfangen. Aber wer "einfach mal so böse" sein will, ist irgendwann "einfach mal so wahnsinnig". Sabbatis benötigen ja nicht umsonst ihre Priester.


Ich muss zugeben, den Pfaden lange sehr skeptisch gegenüber gestanden zu haben, aber inzwischen ist, wie gesagt, Menschlichkeit für mich eben auch ein alter Weg der Erlösung. Aus denen sich die Pfade immerhin entwickelt haben. *zwischen Weg der Könige und Pfad des ehrenwerten Einklangs hin und her schielt*
Außerdem muss ich zugeben, dass ich gerade mit 4 anderen Mitspielern in einer Runde gelandet bin, in dem keiner dem Weg der Menschlichkeit folgt, was wir erst langsam im Spiel heraus finden. An Horror fehlt es dadurch ganz und gar nicht. Im Gegenteil... Wenn ich schon meine Menschlichkeit verloren habe, dann habe ich nur noch die fragile Ethik meines Pfades, und wenn ich die auch nicht mehr einhalten kann....
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

... oder ob ich einem verzweifelt um Gnade winselnden Feind einen schnellen Tod gebe und aus der Situation mit diesem schlechten Gefühl heraus gehe, weil ich eigentlich überzeugt bin, dass ich sein Leid eigentlich genießen sollte, ist eigentlich egal;

Ich greife dieses Beispiel mal heraus.

WANN lässt jemand denn einen verzweifelt um Gnade winselnden Feind in einem Rollenspiel überleben wenn er auf einem entsprechenden Pfad ist? Der Punkt ist: Pfade sind EINFACH. Rape, Pillage, Murder, töte sie alle wenn es dir danach ist. Die meisten Pfade sind dazu entwickelt worden damit man Leute die einen stören völlig Sündenfrei umlegen kann OHNE sich Sorgen zu machen.

Man kann eben "effektiv spielen", und das ist normalerweise "ohne Rücksicht auf Verluste bei den NSC". Dafür bestraft einen die Menschlichkeit. Wenn ich meinen Erzfeind leben lasse, dann ist das ein Nachteil für meinen Charakter. Menschlichkeit belohnt mich dafür diesen Nachteil einzugehen. Der Pfad des Blutes bestraft mich wenn ich so doof bin und den Kerl NICHT diableriere.

Das sind eben Freicoupons sich wie die Axt im Walde aufzuführen und ganz generell ein ganz großes Arschloch zu sein das nie die Konsequenzen seiner Handlungen davon tragen muss.

Das merkt man alleine daran das die ganzen Faschingsclans alle einen eigenen Pfad haben der das Klischee belohnt.

Zu UNTERSCHEIDEN sind die Viae, die deutlich anders aufgebaut sind, aber gerne durcheinander geworfen werden. (Wobei ich nicht beschwören könnte das man die Wege inzwischen auch "Pfade" nennt). In den Dark Ages emuliert man mit den Pfaden eine nette alternative zur konventionellen "20. Jahrhundert Menschlichkeit". Die Via Equitus z.B. für die Lebenssicht von Adeligen oder die Via Caeli für die Priester. Und sogar die Via Diabolis unterscheidet sich von den modernen "Kill them all und burn their bodies!"-Pfaden dadurch, das sie als Lehrer auftreten muss, wo eben Dinge verlangt werden die eben AUCH noch nicht "konsequenzfreies" Spiel belohnen.
 
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Das sind eben Freicoupons sich wie die Axt im Walde aufzuführen und ganz generell ein ganz großes Arschloch zu sein das nie die Konsequenzen seiner Handlungen davon tragen muss.

Dann habe ich wohl in den letzten Jahren richtig Glück mit meinen Spielrunden gehabt! ;)
Bei uns gibt es generell keine Handlungen ohne Kosequenzen. Nicht in der WoD.
 
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Dann habe ich wohl in den letzten Jahren richtig Glück mit meinen Spielrunden gehabt! ;)
Bei uns gibt es generell keine Handlungen ohne Kosequenzen. Nicht in der WoD.

Gerade Gewalt gegen andere SOLLTE aber keine externen Konsequenzen in der WoD haben.

Beispiel: Ein Mensch kniet vor dir und fleht dich um sein Leben an. Ihn Leben zu lassen wäre gefährlich, er könnte dich verraten, die Maskerade gefährden, Jäger auf deine Spur hetzen, Feinde könnten ihn benutzen. Das sind die Konsequenzen ihn am Leben zu lassen. Gnade ist gefährlich.

Ihn zu töten hat keine externen Konsequenzen. Du lässt die Leiche verschwinden. Eine weitere Leiche im Fundament deiner Macht. HIER greift aber das Gewissen und die Menschlichkeit ein und bestraft dich für dein tun.

Es entsteht eine moralische Zwickmühle bei der man abwägen muss ob man so feige ist ihn zu töten oder den Mut hat zu sich selbst zu stehen.

Auf dem Pfad des Blutes gibt man mit einem "Allah Akbar!" auf den Lippen einen Schuss zwischen dessen Augen ab und geht pfeifend seines Weges (Pun intended). Es gibt KEINE moralische Zwickmühle. Es ist einfach nur lame Ass.
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Das Forum hat meinen Post gefressen.... :eeek:
Also noch mal, wenngleich wohl jetzt kürzer.


Auf dem Pfad des Blutes gibt man mit einem "Allah Akbar!" auf den Lippen einen Schuss zwischen dessen Augen ab und geht pfeifend seines Weges (Pun intended). Es gibt KEINE moralische Zwickmühle. Es ist einfach nur lame Ass.

Mit dem Pfade des Blutes kenne ich mich jetzt nicht soo dolle aus - wie gesagt, es gibt merkwürdige Pfade, sicherlich, ich kann wirklich nicht mit allen etwas anfangen - aber ich glaube, das Hauptproblem ist, dass in der Sündenhierarchie und im GRW nicht vermerkt ist, was im Chaining the Beast steht, nämlich:

"Devotees respect humanity" und

"Followers must deal freindly and honestly with mortals, and see to it that they are not harmed unnecessarily."
(S.39)

[Syco, wir sollten das verhausregeln]
 
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Aber der Tod der Menschen ist einem grundsätzlich egal. Man kann dem Typen auch ehrlich sagen das er leider sterben muss :)

Es kommt auf das gleiche heraus - das ist ein lahmer Ausweg aus einer Situation die mit Menschlichkeit sehr spannend geworden wäre. Und bis auf die Viae kranken daran ALLE Pfade die mir so spontan einfallen.
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

naja der Pfad des Blutes hat auch seine nachteile.
er zwingt dich in eine hierarchie da du jedem pfadanhänger der im pfad besser ist als du helfen musst
du darfst auf höheren Stufen auch nichts unversucht lassen einen anderen vampier zu bekehren und musst ihn töten wen er sich nicht bekehren lässt was ziemlich krasse konsequenzen haben kann.
auch das trinken von einem sterblichen wird als vergehen betrachtet und vampire sind defenitiv die schwerere Beute.
usw etc. diesen Pfad !Richtig! zu gehen ist genauso schwer wie den der Menschlichkeit.
 
AW: Pfad der Menschlichkeit - Da stimmt doch was nicht ???

Es fehlt noch immer, auch bei allen deinen Beispielen, das Problem einer moralischen Zwickmühle. Existiert auch einfach nicht und macht das Spiel zu WENIGER als es eigentlich könnte.
 
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Stimmt leider.
Ja Pfade sind im Hintergrund Stimmungsvoll.
Ja sie ermöglichen Krasses Rollenspiel(auch im positiven Sinne)
ABER
Sie BELOHNEN und fördern damit, den EINFACHEN Weg!
Und da liegt das Problem.
Die Via sind schon schwierig genug wenn man Spieler hat derren Selbstbild ihrer SCs nicht mit einer Wegverletzung übereinzubringen sind.
"Das war keine Sünde, das war Pflicht"
Aber bei den Pfaden überwiegt einfach die Haltung:"Pfad schreibt vor jetzt zu Töten also tu ich es...und hör endlich auf das Flehen des NSCs zu beschreiben der ist schon Tot bevor er den Mund aufmacht!!!...Sch..s SLs achten nie auf das was einen Charakter intressiert!"

Bei den Via´s kann es ja schon passieren das ein Spieler eines Wandler auf dem Pfad des Himmels ein ungutes gefühl bekommt wenn er als Gottes Racheengel perönlich auftritt.

Aber beim Weg der Methamorphose, Pfad der Knochen oder des Kains wirste das kaum erleben(zumindest auf Dauer)

Wobei der Pfad des Blutes als Beispiel schlecht gewählt ist, da bei diesen Moralkonzept das einerseits nahe genug ist um es zu verstehen aber auch die Unmenschliche komponente klar erfass ist, so das Durchaus sagen kann das dieses oder jenes Verhalten zum Abstieg führt.
Allerdings würde er auch den Menschen erledigen wenn es sein muss.
Danach sollten aber ein paar Reueaktionen reinkommen(Hilfe für die Familie etc. Ein bischen Ritterlichkeit eben) zumindest wenn er dem Pfad auf Hohen niveau folgt. Das viele NSCs mit hohen Werten darin nicht so wirken liegt glaub ich daran das auch Die Autoren nie wirklich ihren Eigenen Werke durchgelesen haben.
 
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