Belletristik Patrick Rothfuss "The Name of the Wind" kommt als TV-Fassung

Toll! Die Bücher waren das Beste was ich in den letzten Jahren an Fantasy gelesen habe...aber der Autor sagt von sich selbst er sei "schlimmer als George"(R.R.Martin), daher hoffe ich zunächst mal das bald der nächste Teil erscheint und das FOX die schöne Vorlage nicht verhunzt.

@ sleepthief: Lies sie!
 
Die Bücher sind RICHTIG toll! Ich bin gespannt was Fox daraus macht.

Und ja - lies sie! Definitiv. Wenn man sonst nichts mehr vorhat zu lesen in diesem Jahr, dann diese zwei Bücher.
 
Wow, hier herrscht ja mal Einklang bisher. Ich kann mich nur anschließen, die Bücher waren phänomenal. Allerdings meine ich mich an ein Interview mit Rothfuss erinnern zu können, wo er betonte, Buchverfilmungen recht kritisch gegenüber zu stehen. Mal schaun wies wird.
 
Ja, so ganz sicher bin ich mir auch nicht bei der Verfilmbarkeit - ich meine, das ist LANG, umfangreich - und ein Großteil des Reizes kommt aus der Beschreibung des Alltags von Kvothe. UND natürlich auch der Sprachgewalt des Autors. Die "Silence in three parts" dürfte wohl nur in der Buchversion funktionieren. Abwarten...
 
Ich fand die Bücher schon nicht so toll. Abgesehen von der Sprache und der Geschichte hinter der Geschichte sind sie eine Ansammlung uralter (Fantasy-)klischees.
Aber gerade die Sprache usw. wird man in einer Film- oder Serienumsetzung nicht sinnvoll transportiert bekommen. Übrig bleiben die Klischees.
 
Ich hoffe ja immernoch, dass sich irgendwer die Rechte sichert an Memory, Sorrow and Thorn. <3 DAS wäre toll.
 
Die Bücher sind, wenn man Wert auf Sprachgewalt, Poesie, eine tiefe Story hinter der Story und sehr tiefe Charakterisierung legt, einfach superb.
Aber ich kann Leute verstehen die, speziell das 2., die Reihe als langatmig ansehen.
Was nichts dran ädnert das ich ENDLICH Teil 3 haben will!


@ Verfilmung: ich befürchte leider auch dass viel vom Reiz bei einem visuellen mediumv erloren geht, nicht nur (aber am klarsten) die "Silence in three Parts".
 
Ach gut wenn das Thema hier grad ist

Ich hab das hier geschenkt bekommen: Die Furcht des Weisen, Teil 1: Die Königsmörder-Chronik. Zweiter Tag von Patrick Rothfuss.

Nun wurde mir gesagt dass das ein Spinn-Off oder ne Fortsetzung sei. Ist damit die Reihe gemeint, um die es hier geht? Wie heisst der erste Band auf deutsch?
 
Dann hat er mir wirklich den zweiten Teil einer Reihe geschenkt? Wie dämlich! Na ja dann werd ich mir den ersten Teil mal irgendwann anschaffen, wenn ihr (fast) alle sagt dass der was kann.
 
Ich stand heute morgen dafür und hab auch geliebäugelt, aber ich bin blank. Muss bis FR/SA warten. *seufz* Ihr fiesen Anfixer hier.
 
WIRKLICH WICHTIGER Hinweis: wenn Ihr des englischen mächtig sied: UNBEDINGT im Original lesen.
Die sprachliche Poesie und Gewalt leidet unter der Übersetzung, und da das der stärkste Part des Buches ist....

Also Swafnir: kauf Dir leiber gleich beide auf englisch (kostet in etwa so viel wie einer au8f deutsch).

Wirklich leute, das hat nichts mit meinen normalen "Idealerweise im original" Aussagen ztu tun. Hier ist es wirklich wichtig.
 
So ein Quatsch. Was soll daran WICHTIG sein? Wie darum immer ein Brimborium gemacht wird. Was hastn du davon, wenns wer in Englisch liest? Kann dir doch egal sein.

Die Übersetzung ist astrein. Ist halt 'ne Übersetzung.
 
Hey, wenn mein Französisch gut genug wäre würde ich auch die französischen Sci-Fi und Fantasy-Autoren im Original lesen über deren Bücher ich jedes Mal falle wenn ich im Elsaß bin.
Noch sitz ich da mit leo.org und PONS aber irgendwann wird das schon.
Sprache ist und bleibt immernoch die jeweilige gedankliche Grenzen eines Kulturkreises und man kann manche Wörter schlichtweg einfach nicht übersetzen.
Die Iren haben ein Sprichwort: Übersetzungen sind wie Frauen, die guten sind nicht schön und die schönen sind nicht gut.
Und ich finde da ist was wahres dran.
 
OT:
Übersetzungen sind gleichermaßen der Schlüssel und das Tor zur Erkenntnis aus fremden Kulturkreisen. Da man schlecht alle Sprachen der Welt lernen kann, wenn man noch was anderes zu tun hat, braucht es Übersetzer, die den Zugang zu sonst unverständlichen Dingen erleichtern. Die Übersetzung (was auch die Synchronisation einschließt) war mal eine hohe Kunst, wird allerdings mittlerweile von Macher- und Konsumentenseite größtenteils nur noch mit Füßen getreten.

Ich kann die allgemeine Einstellung, etwas möglichst "unverfälscht" zu lesen und sehen verstehen, ich lerne selbst Chinesisch um Konfuzius und das Daodejing irgendwann im Original lesen zu können. Aber in den letzten Jahren wird mir das vor allem hier in Deutschland ein wenig zu stark schwarz-weiß radikalisiert und es wird mir zu aggressiv missioniert, vor allem da es größtenteils "nur" um Freizeitvergnügen geht. Vor allem würde ich nicht herumlaufen und Leuten, die das Daodejing in Übersetzung lesen vorkauen, wie wichtig es ist, das Original zu kennen. Oder mich sogar dann, wenn ich es im Original lesen kann damit erhöhen, zu glauben, den besseren Durchblick zu haben.

Wer nicht im Original liest und guckt, erst recht wenn es um Englisch geht, der muss wohl zu doof dafür sein. Ist halt nicht gebildet genug. Oder er betrügt sich zumindest um die "echte" Erfahrung. Das ist alles Unsinn. Eine gute Übersetzung kann den Geist und das Thema sehr wohl gut genug einfangen, um es zu übertragen, verloren geht vielleicht ein wenig sprachliche Spielerei, das war es auch schon. Bei richtig miesen Übersetzungen wird natürlich auch der Sinn verdreht, aber das ist meiner Erfahrung nach selten der Fall.

Das Gestöhne über schlechte Übersetzungen und die missionarischen Aufforderungen, das Original zu bevorzugen, findest du mittlerweile unter so gut wie jedem medialen Verweis. Ob hier im Forum, auf Youtube, auf Amazon, im persönlichen Gespräch - scheiß egal. Überall fühlen sich die Menschen dazu aufgerufen, zu betonen, wie wichtig es angeblich sei, das Original zu kennen und nicht der dummen Masse anzugehören, die die Sprache nicht genug beherrscht, ums im Original zu lesen oder zu sehen. Dabei kann (und muss) ich ja gut damit leben, dass Jemand es mal erwähnt. "Also ein Tipp von mir: ich finde das Original besser. Muss jeder für sich selbst wissen." ist auch etwas völlig anderes, als eine durch Großschrift untermauerte Aufforderung, da sonst der Weltuntergang droht. Aber die Missionierung dient im Grunde nur der Abgrenzung und der Einteilung in Eliten.

Wenn sich nicht gerade darüber aufgeregt wird, dass die dummen Menschen in diesem Land ja der Grund dafür sind, dass wir überhaupt so viele Übersetzungen haben (wenn sie sich ein wenig bilden würden, würde ja alles nur noch im Original verfügbar, wie im Mekka Holland), dann wirste entweder mit Unverständnis wie ein Alien begafft, mit mitleidigen Blicken bestraft, oder sogar blöd von der Seite angemacht, wenn du dem Original-Trend nicht völlig zu Füßen fällst und dir vielleicht sogar gerne etwas in Übersetzung ansiehst oder liest.

Das geht mir persönlich richtig auf die Nüsse. Und es betrifft mich auch, im Gegensatz dazu, ob und wie Jemand sein Freizeitvergnügen konsumiert. Das betrifft mich nicht nämlich nicht, genauso wie es Niemanden anderen betrifft, wie ich das mache. Wenn es nach mir ginge, würden auf dieses Thema bezogen mal alle einen gehörigen Schritt rückwärts machen, sich darauf beschränken, ihre persönlichen Präferenzen kund zu tun und den ganzen, sozialumfassenden Subtext mal da raus lassen. Ich weiß natürlich, dass es nicht nach mir geht, deswegen mecker ich halt, muss auch mal sein.
 
Danke für den Tipp, aber ich sehe es wie Arlecchino. ich könnte durchaus in Englisch lesen (mache ich ja auch für die Uni oder eben bei Rollenspielen), aber ich habe darauf schlicht und einfach keinen Bock. Ich will in eine Welt eintauchen wenn ich ein Buch lese. Also kommt es für mich gar nicht in Frage einen roman in einer anderen Sprache zu lesen, als die in der ich denke und träume. Mal ganz davon abgesehen, dass ich die deutsche Sprache viel schöner finde.
 
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