Paradigma für Dummies

Soma

Tass Chaos
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oder: Wie erkläre ich jemanden der keinen Abschluss in geisteswissenschaften hat oder einem Neuspieler was ein Paradigma ist?Ist das überhaupt nötig um Mage zu spielen udn damit Spass zu haben?
 
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Paradigma - Weltanschauung.

"Also, deine Weltanschauung, deine Vorstellung davon wie die Welt funktioniert, das definiert wie deine Magie - und im gewissen Sinn deine Welt - funktioniert. Vorstellung definiert Wahrnehmung, statt umgekehrt"
 
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Ja, das ist die Kurzfassung.

Aber erkläre einem Absoluten Neuling mal die Bedeutung des Paradigmas für das Spiel.

Ich hatte schonmal (vor ein Paar Jahren) Jemanden, der die WoD länger gespielt hat als ich und der mehr Regelwerke kannte als ich und hatte trotzdem Probleme ihm "Paradigma" zu erklären.
 
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Das IST meine kurzfassung für absolute neulinge :D

Ich lasse neuling und charakter gleichzeitig lernen was es bedeutet :)
 
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"Stell dir vor du bist gläubiger Christ. Und ich meine so einen Hardcore Christ, der wortwörtlich an die Bibel glaubt. Wenn der einen Blitz sieht ist das Gottes Zorn. Und wenn er betet und etwas gutes passiert dann war das SICHER Gott. Das ist dein Paradigma. Deine Weltanschauung. Nun bist du aber nicht irgendein Christ, sondern ein Prophet. Wenn du betest und jemanden bei Gott anschwärzt dann kommt wirklich ein Blitz, der den Typen erschlägt. Der Witz ist der größere Teil der Menschheit glaubt nicht an sowas.
Und da liegt der Knackpunkt. Wenn du versuchst etwas echt krasses wie das Meer teilen oder auch nur einen Stab in eine Schlange verwandeln, dann sehen das Leute und denken WTF?!. Genau das WTF macht die das "Zaubern" aber schwer. Desto stärker das WTF desto schwieriger wirds und kann förmlich danach wehtun. Der versammelte (Un)glaube der Leute kann sogar selber ziemlich unwahrscheinliche Sachen bewirken. Fiese Pechsträhnen sind so ein Beispiel. Desto weniger den Leuten dein Zauber auffällt, d. h. desto besser es weg rationalisiert werden kann, desto besser. Ein brennender Busch ist bei Hitze nicht so die Sache. Kann halt mal passieren.
Nun gibt es aber weitaus mehr als den Propheten. Jeder Magi hat seine eigene Sichtweise. Manche glauben daran, dass Technik alles kann, oder das Internet förmlich lebendig ist. Andere glauben, dass sie durch ihr Chi so richtig heftige Kung Fu Sachen machen können, die normal einfach nicht gehen, andere glauben an die typische gandalfmässige Magie und dann gibts noch ewig mehr Möglichkeiten. Funktioniert aber im Grunde alles nach dem Prinzip von grade."
 
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Nimm den Wikipedia Artikel zu Weltanschauung bzw gib ihn an die Spieler weiter. Wer damit nicht zurecht kommt, auch wenn er nicht studiert hat, für den ist das Spiel vielleicht nicht gerade geeignet.
 
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wenn man nicht an den grossen rosanen hausschuh glauben moechte, decken die traditionsparadigmen imo eigentlich auch das meiste ab, was einem noch einigermassen vernuenftig und ernsthaft erscheint.

problem ist wohl eher das prinzip von paradigma zu vermitteln. da muss man einfach irgendwann sagen, wenn jemand das abstraktionsvermoegen nicht hat, solch ein konzept zu verstehen, dann ist das magus der neuen wod wohl die bessere wahl. dann geht es ja nur darum charaktere zu spielen, die eben zaubern koennen.
 
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Anmerkung - Man sollte nicht vergessen das die meisten MAGI Paradigma auch nicht wirklich verstehen, sondern alles einfach so machen wie sie es beigebracht bekommen weil es funktioniert.
 
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warum denkst du das? das grundlegende konzept jeder tradition verstehen sie wohl schon, ansonsten waeren sie gar nicht erst erwacht. alle detaills, die optimale anpassung an den konsensus usw. klar, den verstehen nciht alle, es gibt ja nicht umsonst den wert arrete.

zu sagen, es versteht sowieso keiner, deswegen brauchst du es als spieler auch nicht zu verstehen halte ich füer den falschen, faulen und dummen ansatz. dafuer sind die paradigmen schon konkret genug im grundregelwerk und den traditionsbuechern, soweit ich es beuerteilen kann.

ein magus ist erwacht. das bedeutet, er ist ein mensch (mit wk 5 in worten F U E N F, dies üeberhaupt zu erreichen ist nach wodmassstaeben nur einem eher geringen teil der menschheit vergoennt, an forumsbenutzern gemessen wohl eher ungefaehr 10 %) der etwas mehr begriffen hat, als der standartschlaefer.

wie gesagt, wenns dir nur um koolz powerz geht nimm nwod oder ad&d, wer aber magus mit bissc hen gehirnschmalz spielen moechte, mit potential fuer anregende gespraeche ueber verschiedene paradigma auch und besonders in der runde, der sollte sich magus mit 1-2 gedanken mehr zu gemuete fuehren.

wenn der wille oder die faehigkeit fehlt, sich auf das "experiment" paradigma einzulassen, lass die finger von magus der wod1.
 
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1.) Mage-Spieler der ersten Stunde. ich habe Paradigma durchaus verstanden.
2.) Es wurde an mehreren Stellen in den GRWen und Quellenbüchern erwähnt das viele Magi Paradigma bestenfalls intellektuell "verstehen", nicht aber voll und ganz verstehen und verinnerlichen - ähnlich wie jemand der nur mathematische formeln nur auswendig lernt ohne sie für sich zu hiterfragen und aufzusschlüsseln.

3.) Wenn du streit willst, bitte.
 
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nicht mit einem moderator. waere nicht das erste mal, dass einer seine position ausnutzt um, verwarnungen unangemessen zu verteilen, nur, weil er selbst betroffen ist.
(warst das nicht sogar du?)

wenn du dein magus so spielen willst, bitte ich halte das fuer oberflaechlich und sehe keinen grund, mags zu spielen, wenn man nicht ein besonderes augenmerk auf paradigma legt.
 
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Das IST meine kurzfassung für absolute neulinge :D

Ich lasse neuling und charakter gleichzeitig lernen was es bedeutet :)

Also ich weiß nicht...
Das läuft völlig gegenteilig zu meinem Verständnis dessen, was Paradigma für einen Magus bedeutet.

Das Paradigma bestimmt schließlich alles im leben des Magus, es bestimmt, wie er Magie wirkt und sogar wie er denkt.
Nur weil er diese feste Weltanschauung hat kann er schließlich magie wirken. Weil seine Weltsicht sich schließlich gegen die Weltanschauung der dummen Masse durchsetzen kann.
Ein magus der gerade erwacht ist hat also prinzipiell nichts außer seinem Paradigma, dem kann er aber völlig vertrauen. Ist ja seine eigene Weltanschauung. Erst danach beginnt er zu begreifen, was er damit eigentlich alles Kewles machen kann.

Demnach bin ich der Meinung, dass ein Neuling zuerst das Konzept Paradigma begriffen haben muss. Danach begreifen muss, wie das Paradigma mit den regeln verzahnt ist und den Spielstil beeinflusst. Und erst dann einen Charakter entwickeln kann.
 
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nicht mit einem moderator. waere nicht das erste mal, dass einer seine position ausnutzt um, verwarnungen unangemessen zu verteilen, nur, weil er selbst betroffen ist.
(warst das nicht sogar du?)

wenn du dein magus so spielen willst, bitte ich halte das fuer oberflaechlich und sehe keinen grund, mags zu spielen, wenn man nicht ein besonderes augenmerk auf paradigma legt.

a.) Nope.
b.) Ich sehe das eher so, das ein Magus erstmal die magie für sich "zum laufen bringen muss", bzw. das verstehen muss was ihm seine Tradition beibringen will, und erst nach und nach versteht was "Paradigma" wirklich in diesem Kontext bedeutet. Gutes Beispiel - Viele Mitgleider des OoH erkennen durchaus DAS die Magie der SoE funktioniert, verstehen auch vom Kopf her wie und warum - da sie aber das dahinter stehende Paradigma nicht begreifen können sie die ART der Magiewirkung nicht recht begreifen. Oder ein verbena der nicht versteht wie die Heilmagie der Technocracy funktioniert, obwohl sie es tut.
 
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Ich habe das immer eher so gesehen:
Ein gerade erwachter Mage sieht, dass seine Weltanschaung richtig ist, weil sich die Realität seinem Willen beugt. Er hat keinen Plan vom Paradigma.
Ein Magus, der einiges an Kontakt mit den anderen Traditionen hatte, wird sehen, dass die Magie der andren auch funktioniert, aber wahrscheinlich denken, sie würden Magie genauso benutzen wie er selbst nur verstehen die es nicht richtig (a la "In meiner Bibel und deinem Koran stehen eigentlich die gleichen Sachen, schade, dass du zu doof bist um zu erkennen, dass deine Auslegung falsch ist und meine richtig").
Wenn er dann irgendwann genug Erfahrung hat um einzusehen, dass die Magie der andren schon so funktioniert, wie die sich das denken kann der Prozess beginnen, dass er langsam beginnt zu verstehen wie das funktioniert.

Naja das gilt natürlich so nicht für den Teil des Paradigmas, der einem die Hucke voll gibt wenn man in Anwesenheit von Schläfern zaubert ... aber mit ein bissel Erfahrung im zaubern klärt sich meiner Meinung nach schnell, was die Faktoren sind und die (meist falsche) InTime-Erklärung hängt dann wieder von der eigenen Weltanschauung ab.
 
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Kann man wirklich aus der eigenen Haut heraus und seine eigene Weltsicht als ein Fremder betrachten?
 
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b.) Ich sehe das eher so, das ein Magus erstmal die magie für sich "zum laufen bringen muss", bzw. das verstehen muss was ihm seine Tradition beibringen will, und erst nach und nach versteht was "Paradigma" wirklich in diesem Kontext bedeutet. Gutes Beispiel - Viele Mitgleider des OoH erkennen durchaus DAS die Magie der SoE funktioniert, verstehen auch vom Kopf her wie und warum - da sie aber das dahinter stehende Paradigma nicht begreifen können sie die ART der Magiewirkung nicht recht begreifen. Oder ein verbena der nicht versteht wie die Heilmagie der Technocracy funktioniert, obwohl sie es tut.

man kann erst erwachen, wenn man in seinem paradigma gefestigt genug ist, um die realitaet zu veraendern. die techies unterscheiden sich von den traditionen, dadurch, dass sie andere paradigmen nicht tolerieren, was die traditionen tun, OBWOHL die meisten nicht das paradigma der anderen traditionen verfolgen. trads und techies unterscheiden sich in der beziehung hauptsaechlich durch toleranz, nnd, dass eben inzwischen die techiemagie auf grund des konsensus weniger vulgaer ist.

wenn man sein paradigma erst beim spielen erlernen und ergruenden wil, dann sollte man kurz vor dem erwachen spielen und/oder mit arrete 1 starten. man erwacht ja gerade dadurch, dass man ein wilenstarker mensch ist, der so stark an sein paradigma glaubt dass er damit tatsaechlich die realitset veraendern kan. erst erwachen, dann paradigma geht also kausal nicht. zumindest, wen man den hintergrund ernsthaft und kausal benutzen moechte. wenn man das nicht will nicht, dann waeren evtl. noch die marodeure eine option.

in einem punkt koennte es deine meinung treffen:
wenn man das erste mal magus spielt, dann ist es sehr schwer das pferd/char von der paradigma-schiene aus aufzuziehen. da bietet es sich evtl. an erstmal reinzuwachsen. sobald man aber begriffen hat, was das prinzip von paradigma ist, ergibt sich nur die kausale richtung.
 
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