D&D 3.x Paladine und ihre "Kreuzzüge"

S

Silence

Guest
Hi,
auch hier könnt ihr alles zu einer Klasse loswerden und zwar dem Paladin!

Ich persönlich mag Paladine nicht besonders zumindest nicht sehr oft, denn nur wenige Spieler spielen sie auch mit einer guten Orientierung am gewähltem Glauben aus.
Die meisten wandeln / spielen sie als Kämpfer, die etwas zaubern können und das finde ich schade!!!

Ich selbst habe schon den einen oder anderen gespielt, finde sie relativ gut im Nahkampf und auch Fernkampf.
Ob ich selbst einen gespielt habe kann ich nicht beurteilen, aber es wurde mir mal gesagt - was keine Garantie ist :D ;) .
Paladine sind gut zu spielen mit einer Kombination, als Kämpfer und Waldläufern - so sind meine Waldläufer schon oft umgestiegen, weil sie den Glauben an die Naturgötter fanden.
 
Paladine spiele ich gerne, schon glaubend/rechtschaffend und immer der Wahrheit hinter her.

Macht wirklich sehr viel bock, den die Charklasse rockt!
 
Paladine sind ein Haufen LG Fanatiker, mit denen man sich besser nich anlegen sollte, daher find ich sie so gefährlich. Nur ihrem Codex und ihrem Gott unterstellt, machen sie sich auf, das "Gute" zu verbreiten und Recht zu schaffen... natürlcih liegt das alles in ihrem und im Interesse des Gottes, dem sie dienen.

Solche Fanatiker lobe ich mir und mit nem Artikel im Dragon, die Heftnummer kann ich nachliefern, wurden auch endlich "Paladine" für andere Alignments vorgestellt. LN: The Enforcer, CN: The Anarch etc... Noch mehr Fanatiker für alle!! ;)
 
Schon mal mit einem Tormpaladin in Calimshan gewesen. Es ist verdammt schwer in dort LG zu spielen, zu überleben und nicht dabei in einen Moralkonflikt zu kommen. Ich werde dort nie wieder hinreisen und wenn ich das sage mein ich das auch.
 
Wendigo schrieb:
Schon mal mit einem Tormpaladin in Calimshan gewesen. Es ist verdammt schwer in dort LG zu spielen, zu überleben und nicht dabei in einen Moralkonflikt zu kommen. Ich werde dort nie wieder hinreisen und wenn ich das sage mein ich das auch.

Klingt verbittert. Außerdem dachte ich der ist da jetzt erstmal stationiert?

Zum Thema: Paladin ist irgendwie schon ne extrem coole Klasse, aber schwer zu spielen. Ich denke mal der Spielleiter hat dem guten Wenidgo z.B. den Moralischen Konflikt in Calimshan gut spielertechnisch zugetraut. Es ist einfach nicht immer ganz einfach zu sehen ob das grau das man da vor sich hat nun mehr schwarz als weiß ist (wobei das wiederum in Calimshan nicht so schwer ist ;)).

Wobei ich genug Leute kennen die eher der Meinung sind: Es ist nicht weiß also draufhauen. Und das finde ich enorm schade!
 
Ich bin ein Kämpfer der irgend wann Zaubern kann und plötzlich ein ganz tolles Pferd kriegt.

Verdammt!! Wie ich seuche Leute hasse.

Paladin ist mit meine Lieblingsklasse, Punkt.
 
Das ist ja das Problem an Calimshan, dieses ekelhafte grau. Zum Beispiel was mach man mit dem Jungen der ums überleben kämpft und deswegen sich sein essen stielt. (gut trifft man auch anderswo) Es werden gerade in Calimshan böse Taten began und das auch noch im Schutze des Gesetzes.
 
Paladinlogik: Er hat gestohlen, also mit dem Hammer zu Brei matschen.
Ist es nicht herrlich, in Schwarz-Weiß denken zu dürfen?

Böse Zungen behaupten, der einzige Unterschied zwischen einem Troll und einem Paladin wäre die Rüstung...

-Silver
 
Nehmen wir mal als Beispiel dieser kleine Junge, der weil er ums überleben kämpft, was zu essen klaut. Was würde man tun, als Paladin?!?!?

Agesehen von der Gottheit.

In erschlagen oder im den (Stadt) Wachen ausliefern.
 
Würde mir nicht einfallen, da beides zu seinem sicheren Tot führt. Ich würde eher versuchen ihn zu belehren und einen Job zu verschaffen, bei dem er wieder auf die rechte Bahn geleitet werden kann oder etwas ähnliches. Mag man meinetwegen für etwas naiv halten, was solls.

Wie wäre es mit dem Ogerbaby das es halt nicht besser weis und Menschen frisst.
Wendigo
 
@Wendigo:

Okay, darf ich fragen ob du die Gestze deines Gottes gerade mit eingebunden hast oder würdest du das auch tun wenn wir die Gottheiten weglassen.

Is aber im Grunde deine Auffassung!
 
Hm, den Behörden ausliefern würde ein Paladin ihn schon. Wenn wir mal im FR Setting bleiben, würde das auch nicht zu seinem Tod führen, sondern er hätte dannach eine hand weniger.

Ein Tyr Paladin würde, wenn es geht die Verhandlung entweder selbst führen, oder sie von Tyr Leuten führen lassen.

erschlagen würe er den Jungen nicht, weil das wiederrechtlich wäre.

Ein guter Paladin würde ihm dannach versuchen auf den rechten Weg zu helfen.
 
Das ist ja die Problematik. Ich würde gegen den Gott handeln und damit warscheinlich noch die Paladinfähigkeiten verlieren und vom Gott fallengelassen werden. Und handabschlagen würde den sicheren Tot bedeuten und keine Chance auf Besserung. Ach und der Junge könnte ja trotz gutter Gesinnung so gehandelt haben.(OK das würde ein Paladin ja sofort erkennen)
Und die anderen Varianten wären eher für mich RN , stummpf nach dem Gesetz handeln.
 
@Wendigo: Diese denkweise ist reingut (neutral gut). Anders: du bist zu weich :p Ein Paladin ist gut, aber auch rechtschaffen, und wenn der Junge ein Verbrechen begangen hat, dann sollte er auch seine gerechte Strafe dafür erhalten. Dies ist zumindest wie IMHO ein Paladin handeln würde.
 
AW: Paladine und ihre "Kreuzzüge"

Der Thread ist ja schon eine Weile tot, ich erwecke ihn jetzt mal, um keinen neuen eröffnen zu müssen.


Nachdem hier eine Weile off topic über D&D-Paladine diskutiert wurde, will ich hier nochmal meine Sichtweise darstellen:


Ein Paladin ist ein Vorkämpfer für das Gute und Gerechte.

Er ist KEIN Vorkämpfer für die Ordnung an sich (das währe der Enforcer).

Gesetze müssen das Gute fördern. Das ist ihr Zweck. Sie sollen eine gute, gerechte Gesellschaft schaffen. Das ist der Grund, warum sie überhaupt existieren. Die Gesetze müssen der (guten) Gesellschaft dienen, nicht die Gesellschaft den Gesetzen. Gute Gesetze schränken die Gesellschaft nicht ein, sie schützen die Gesellschaft.

Die Gesetze der Sterblichen sind unbeständig. Sie können willkürlich geändert werden, können korrumpiert und mißbraucht werden. Sie können ungerecht sein. Sterbliche sind fehlerhaft, das gilt auch für ihre Gesetze (ein logischer Schluß, eine Ausprägung von Ordnung ).

Die Ordnung des Berges Celestia (insert your deity here) ist ewig, makellos und gerecht. Sie ändert sich nicht, egal wohin der Paladin geht. Sie ist das höchste Gesetz, und ihr ist der Paladin verpflichtet. Die Gesetze der Sterblichen verblassen neben ihr, ein Paladin ist kein Legalist und befolgt keine ungerechten Gesetze. Diese "Gesetze" widersprechen der Ordnung Celestias und es hätte sie niemals geben dürfen.

Der Kodex des Paladins verlangt es, legitime Autoritäten zu respektieren. Das bedeutet nicht, dass er die Herrschaft eines Tyrannen dulden oder sich ihr gar beugen muß. Wenn er das tut, ist er kein Paladin, kein Champion der Gerechtigkeit. Daraus entsteht kein Gewissenskonflikt für den Paladin. Die Ordnung Celestias steht über den Gesetzen eines Tyrannen. Daran besteht gar kein Zweifel. DAFÜR gibt es Paladine. Sie sind diejenigen, die im Dienste des Guten über den kleinlichen, fehlerhaften oder ungerechten Gesetzen der Sterblichen stehen. Das ist kein Chaos, sondern das Gesetz Celestias.

Die Frage ist nicht, ob der Paladin gegen den Tyrannen vorgeht (denn das ist seine heilige Pflicht), sondern wie er das tut. Unüberlegte Handlungen können mehr Schaden anrichten als sie beheben.

Abschließend: Was macht einen Paladin aus? Seine unerschütterliche Hingabe an die Ideale, für die Celestia steht. Wenn er tatenlos bleibt, während diese Ideale mit Füßen getreten werden, weil er ja sonst gegen die Gesetze verstößt, die diese Ideale mit Füßen treten, ist er dann noch ein Paladin?

Natürlich nicht!
 
AW: Paladine und ihre "Kreuzzüge"

Abgsehen davon, das ich nicht weiß von welchem Gebirge du redest(und ich den best-played-Paladin-EVAR (jedenfalls von denen die ich "gesehen" habe) zu den Atheisten zähle), möchte ich dir da zustimmen: Paladine sollten die Leute dazu inspirieren, es ihnen gleich zu tun (gerecht und "gut" zu handeln) und ihnen nicht bloß eine Scheiß-Angst einjagen auf das sie keine Verbrechen begehen...
 
AW: Paladine und ihre "Kreuzzüge"

@Xao
Seh ich anders...

Wie schon gesagt ein Paladin - und dabei is egal was du an Argumenten anführen magst - ist immer noch rechtschaffend. Befolgt er das nicht, wird er neutral gut und verliert seinen Paladin Status...
Ist ein Tyrann legitimer Herrscher, kann er ihn nicht absetzen... Er wird versuchen innerhalb des gesetzlichen Rahmen Gutes zu tun...
Is auch in der RPGA so. Gibt sogar einige Problematiken in Abenteuern, die sich genau darum drehen...

Das Hauptproblem liegt in der Definition des Wortes Ungerechtigkeit, ich denke darin liegt der Hauptunterschied in unseren ansichten...
Desweiten vertritst du, die in meinen Augen falsche Ansicht, dass ein Tyrann nicht legitimer Herrscher sein kann... Meine Güte wenn ein Mistkerl durch Thronfolge König wird, ist an der Legimität nichts zu rütteln...
 
AW: Paladine und ihre "Kreuzzüge"

Rechtschaffend nach seinem Kodex! Über JEDES, absolut JEDES Gesetz dasnach seinem Codex nicht gilt, ist definitiv nicht bindend.
Der Týrann kann so legal zur Macht gekommen sein wie er will, sobald er anfängt zu tyrannisieren ist das vollkommen irrelevant.
Eine Kur von Holy Smite ist dann durchaus in Ordnung.

Ich verweiseda nochmal auf Complete Paladin, wo genau dieser Hintergrund für den BeispielPally gewählt wurde.
 
AW: Paladine und ihre "Kreuzzüge"

@ Kazuja
Auch wenn es egal ist:
Ein Paladin ist rechtschaffend, weil er seinem Kodex folgt. Er muß nicht jedes Gesetz befolgen. Das muß kein rechtschaffender Charakter! Wenn du das anders siehst: Wie kommst du darauf?

Ein Paladin ist weiterhin nicht rechtschaffend, sondern rechtschaffen gut. Wenn ich mich selbst zitieren darf:
Xaositekt schrieb:
Gesetze müssen das Gute fördern. Das ist ihr Zweck. Sie sollen eine gute, gerechte Gesellschaft schaffen. Das ist der Grund, warum sie überhaupt existieren. Die Gesetze müssen der (guten) Gesellschaft dienen, nicht die Gesellschaft den Gesetzen. Gute Gesetze schränken die Gesellschaft nicht ein, sie schützen die Gesellschaft.
Ansichten eines rechtschaffen guten Charakters. Ein legitimer Herrscher ist man in diesem Sinne nur dann, wenn man im Geiste des Rechtschaffen Guten handelt. Und das tut ein Tyrann nicht.

Manchmal benötigt eine rechtschaffen gute Gesellschaft einen Vorkämpfer, der von einer höheren Instanz (Götter) legitimiert ist, sich über sterbliche Gesetze hinwegzusetzen, um Gutes zu tun. Das ist der Paladin. Das macht ihn nicht weniger Rechtschaffend.

@ Schwerttänzer
Mount Celestia ist in der Standard-Kosmologie die Ebene des Rechtschaffen Guten und verkörpert damit die Ideale, für die der Paladin steht. Wie du schon sagst, folgen manche Paladine keinem Gott (obwohl sie wohl keine Atheisten sind), daher wollte ich die Sache allgemein halten.
 
Zurück
Oben Unten