oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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11. September 2003
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Ich möchte hier eine Chronik-Idee vorstellen, die ich vor einigen Jahren für Maskerade entwickelt hatte und dir mir jetzt wieder eingefallen ist (Danke, Mommsen).
Wie unglaublich groß mein Genie was diese Chronik angeht war bzw. ist kann man auch daran sehen, dass sich diese Geschichte für beide Vampire-Systeme eignet. ;)

Ausgangssituation:
Die Spieler sind ein relativ junger, machtloser Klüngel in einer recht gut organisierten Stadt.
oWoD: Wahrscheinlich wird es sich um eine Camarilla-Stadt handeln. Clanszugehörigkeit, etc. sind egal, Zugehörigkeit zur Camarilla und Ablehnung des Sabbats seitens der Spieler sind jedoch wichtig.
nWoD: Clan- und Bundangehörigkeit sind auch hier relativ egal. Es sollte jedoch Interesse an der Poltik der Stadt vorhanden sein.
In beiden Fällen liegt die Macht in der Stadt bei einem Gremium (d.h. Primogencouncil o.ä.) statt beim Prinzen.

Der Einstieg:
Es ist bekannt das besagtes Council sich monatlich trifft. Am Tag nach einem der Treffen sickert die Information durch, dass ein Vampire aus diesem Führungszirkel in seiner Zuflucht getötet worden ist.
An dieser Stelle können die Spieler bereits involviert werden.
Es mag sein, dass sie vom Anführer ihres Clans/Bundes/etc. beauftragt werden herauszufinden was passiert ist.
Es mag sein, dass sie das von selbst tun (Information is Ammunition). Beissen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ist das auch kein Problem.
Sollte sich die Charaktere entscheiden das ganze zu überprüfen finden sie heraus, dass der Ahn wohl in seiner Zuflucht gepfählt und dann mit Benzin übergossen wurde. Es gibt keine Hinweise auf Diablerie, in der Nähe wird jedoch das Zeichen des Sabbat/VIIIs oder eines ähnlichen Schreckgespenstes gefunden.
Die Ghule/der Ghul des Ahn wurden verhört, doch auch hier scheint es keine Informationen zu geben.
Wenige Tage später wird eine weiterer Ahn ermordet, wieder prangt das Siegel des Erzfeindes am Tatort, wieder ergeben die Untersuchungen nichts.
So geht es weiter...

Des Rätsels Lösung:
Am Ende wird sich herausstellen, dass der Ghul des Primus inter pares auf irgendeine Weise sein Blutsband losgeworden ist/oder nie hatte und alle Morde begangen hat. Wie weit die Charaktere ihm auf die Spur kommen, bevor er den ganzen Führungszirkel ausgerottet hat, ist Sache des SLs.
Der Fokuspunkt des Abenteuers soll die Unsichtbarkeit der Ghule sein und gleichzeitig die Macht die Ghule dadurch haben, dass ihre Vampirherren mit allen möglichen und unmöglichen Dingen vertrauen, weil sie sich durch das Blutsband sicher fühlen.

Fragmente:
Die mit Edelgas gefühlte Crypta eines der Ahnen, die der Ghul gut vorbereitet mit einem Sauerstofftank betritt und so weiter von der Involvierung von Menschen ablenkt.

Die Ermordung eines der Primogen auf eine Art die von großer Körperkraft spricht, z.B. Pfählung mit einer Eisenstange die sich tief in Wand hinter den Ahnen gebohrt hat.

etc.

Auch hier liegt der Fokus auf der Betonung der Macht der Ghule, doch diesmal auf ihre halbvampirische Macht die es unwahrscheinlich erscheinen lässt, dass ein Mesnch die morde begangen hat (und die meisten eurer Spieler werden Ghule noch als Menschen sehen).
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Begeisterte Zustimmung, verbitterte Ablehnung, weitere Fragmente, Applaus, Frage, alles willkommen (bis auf das ZWeite).
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Ich finde es gut.
Alternativ könnte ich mir da ja eine "Hausdienerverschwörung" vorstellen bei dem diverse Ghule der Ahnen von irgendjemandem befreit wurden und zusammenarbeiten um die lokalen Vampire auszulöschen.

Das wäre eigentlich auch eine interessante Setting-Idee/ ein mögliches Endziel des Plots ... rogue ghouls als "Beschützer der Menschen" in einer "freien Stadt". Evtl lassen sie es nach außen hin ja nach einen ganz normalen Domäne aussehen um weitere Vampire (und damit Blutnachschub) anzulocken.

Mehr! ;)
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

@mindblasted:
Finde ich ne interessante Idee, nur ist da dann wieder das Plausibilitätsproblem:
Entweder du hast eine 'Domäne' wo dir nie ein einziger Vampir begegnet oder du brauchst ne Rationalisierung wie die Ghule es schaffen einzelne Vampire zu steuern... obwohl, das ginge dann wieder, wenn man einfach umgekehrte Voraussetzungen schafft.
Wie wäre das:
Die Ghule haben es irgendwie geschafft ihre Blutsbänder loszuwerden und haben auch eine Methode gefunden keine neuen mehr einzugehen (eventuell haben sie sich alle mit einem 3er Blutsband an einen Vampir den sie in Starre halten gebunden).
Die meisten Vampire sind 'verschwunden', nur noch ein paar Vampire in Form von quasi-Judasziegen sind noch am Leben, sind aber zu dumm oder zu ignorant um mitzubekommen was du Ghule tun.
Und jeder Vampir der neu in die Stadt kommt und zuviele Fragen stellt ist die nächste Nummer auf der Liste und verschwindet dann wieder ohne sich abzumelden...
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Ich würde die Kampagne lieber von Seiten der Ghule her spielen. :]
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

@mindblasted:
Finde ich ne interessante Idee, nur ist da dann wieder das Plausibilitätsproblem:
Entweder du hast eine 'Domäne' wo dir nie ein einziger Vampir begegnet oder du brauchst ne Rationalisierung wie die Ghule es schaffen einzelne Vampire zu steuern... obwohl, das ginge dann wieder, wenn man einfach umgekehrte Voraussetzungen schafft.
Wie wäre das:
Die Ghule haben es irgendwie geschafft ihre Blutsbänder loszuwerden und haben auch eine Methode gefunden keine neuen mehr einzugehen (eventuell haben sie sich alle mit einem 3er Blutsband an einen Vampir den sie in Starre halten gebunden).
Die meisten Vampire sind 'verschwunden', nur noch ein paar Vampire in Form von quasi-Judasziegen sind noch am Leben, sind aber zu dumm oder zu ignorant um mitzubekommen was du Ghule tun.
Und jeder Vampir der neu in die Stadt kommt und zuviele Fragen stellt ist die nächste Nummer auf der Liste und verschwindet dann wieder ohne sich abzumelden...
 
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Fragment: Nimm statt Edelgas Stickstoff, das wird im industriellen Maßstab auch so gemacht (Edelgas ist verdammt teuer und Stickstoff erzielt den selben Effekt, außerdem sammelt es sich am Boden, also auch in der Krypta).
Die Idee hatte ich auch schonmal zur Zufluchtsicherung. ^^
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Entweder du hast eine 'Domäne' wo dir nie ein einziger Vampir begegnet oder du brauchst ne Rationalisierung wie die Ghule es schaffen einzelne Vampire zu steuern... obwohl, das ginge dann wieder, wenn man einfach umgekehrte Voraussetzungen schafft.

Ich dachte eher daran das sowas wie Postverkehr mit anderen Prinzen und so fingiert aufrechterhalten wird.
Plausibilitätssystem ist hierbei glaube ich eher die Halbwertszeit einer solchen Domäne ... da kommt nämlich irgendwann ein geneigter Justicar vorbeigeschneit weil nie jemand von da zurückkehrt.

Andererseits ... es ist ja nicht so das Vampis die sozialsten Wesen wären denen wahnsinnig viele ihrer Mitverfluchten hinterhertrauern würden. Evtl. könnte es sogar ein für einzelne andere Vampire (die den Ghulen ohne deren Wissen helfen die Scharade aufrechtzuerhalen) ein offenes Geheimnis sein, und ungeliebte Neonates die man loswerden will schickt man halt mal nach DomäneX damit sie sich dort dem Prinzen vorstellen.

Ist aber auch nicht so wirklich durchdacht. :/
Freie Ghule sind halt schon ein ziemliches Sicherhitsrisiko.
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Ich glaube in Mytologies ist was über Ghule, die ihr Blutsband loswerden. Könnte evtl. dafür interessant sein.
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

... da kommt nämlich irgendwann ein geneigter Justicar vorbeigeschneit weil nie jemand von da zurückkehrt.
Nach etwas nachdenken, glaube ich nicht, dass ein Justikar ein Problem für die Ghule ist. Ist der doch auf örtlcihe Hilfe für Zuflucht, etc. angewiesen und solange nicht explizit Grund besteht die Ghule zu verdächtigen wird er sich noch am ehesten derer bedienen.
Das ist ja gerade der Witz: Die vollkommene Blindheit die Vampire an den Tag legen wenn es um Ghule geht.
 
AW: oWoD und nWoD Vampire: Es war nicht der Gärtner

Ich bin für Sturmschwinges Idee das ganze aus Sicht der Ghule zu spielen, zB alle sind Ghule außer einem, dem Herrn, dem die Ghule ersteinmal begreiflich machen müssen, dass hier was vorgeht, wobei sie auf totale Ignoranz stoßen, oder sowas in der Richtung. Okay würde sappy Ghule erfordern, die sehr an ihrem Herrn hängen...

Andererseits wäre es aber auch mal lustig zu sehen ob man mit zwei Gruppen eine Runde spielen kann. Eine Gruppe Ghule, die sich entschloßen hat die Domäne zu übernehmen, die andere, dass unerfahrene Klüngel, dass Detektiv spielt. Wäre schwierig beide zu koordinieren, besonders wenn die eine Gruppe weiter kommt als die andere, bzw die Ghulgruppe ziemlich schnell auf die Vampgruppe reagieren müsste, für einen geschickten Spielleiter aber vielleicht sogar machbar.
 
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