OB Urieliten

Honigkuchenwolf

bekennender Lykomane
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23. Februar 2004
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HEute hat Olli Graute im F&S Forum folgendes gepostet

Iberia – blühendes Eiland im Westen Europas.
Kein Orden hat es je geschafft, eine Symbiose zwischen den Dogmen der Angelitischen Kirche und primitivem Volksglauben so perfekt umzusetzen
wie die Diener Uriels.
Dampfende Dschungel, zerklüftete Felsbarrieren und eigenbrötlerische Bevölkerung haben Iberia bislang vor allzu eifrigen Reformern und Feinden bewahrt,
doch nun scheint die jahrelange Abgeschiedenheit
ihren Tribut zu fordern.
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Erfahren Sie alles von den Bewahrern der Wege, von ihrem angelitischen Sonderweg bis hin zu internen Machtstrukturen. Lernen Sie geheime Waffen
und mystische Artefakte kennen ...

Und werden Sie selbst zum Engel.
zusammen mit dem Verweis das es zur Leipziger Buchmesse erscheint die am 25. März (also in 2 Tagen) startet...
 
Na, hoffentlich sind da weniger "Borderline"-Fälle zu finden, als beim Raphaeliten-OB (*buärks!*).
 
Bilder sind um einiges besser. Ich hab einige Previews von Eva (Widermann) gesehen. Hut ab - meiner Meinung bisher die besten neben Tobias' (Mannewitz) Illus.

Hier gibts ein paar Beispiele zu sehen:
http://www.eva-widermann.com/

Nur an den Flügeln hakts imho. Aber irgendwie ist das immer so. Entweder man hat anständige Flügel und der rest sieht nicht so dolle aus, oder der Körper ist doll und dafür die Flügel... naja.

Kim
 
@arki

kann man die irgendwo einsehen?

danke für das editieren...

die Bilder sind absolut genial und flügel? für mich keine-Ahnung-von-der-Materie-haber sind sie auch genial
 
[OT da eigentlich zum Raphaeliten-OB gehörig, nicht zum Urieliten-OB]
Skar schrieb:
Inwiefern Borderliner?
Ganz grobe Info zum Borderline-Syndrom (vermutlich einer Krankheit) findest Du hier und hier. (Übrigens, was die Ursprünge von Borderline anbelangt sind wir ja wieder beim Thema von "Kleine Ängste" angelangt - auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen.)

Sehr vereinfacht bezieht sich mein Kommentar auf die ständigen Selbstverletzungsschilderungen in den Kurzgeschichten und den Schilderungen der sogenannten "Bußen" der Curer für ihre als "sündig" geschilderte Heilung Kranker, da diese einen Eingriff in Gottes gerechten Willen den Kranken eben krank sein zu lassen darstellen soll. Je mehr sie heilen - so mein Eindruck aus dem Raphaeliten-OB - desto mehr und desto schlimmeren Selbstfoltern unterwerfen sie sich.

Das finde ich so daneben, daß ich (auch) hier vom "Kanon" der Darstellung der Welt der Engel abweiche. Zum einen ist diese Auffassung der zwanghaften Sündigkeit jeglicher Heilung, die als die Regel, nicht als die Ausnahme, bei den Raphaelitischen Monachen und Beginen dargestellt wird, nicht nachvollziehbar. Insbesondere die Spirer müßten eigentlich sofort die krankhafte Tendenz hier erkennen und behandeln, was sie aber ja laut orthodoxer Interpretation selbst in die Folter- und Selbstverletzungs-Spirale führen würde. Aber ich will dazu hier keinen pseudo-(fantasy!)-religösen Diskurs auslösen. In meinen Engelrunden sind diese Selbstquäler die Ausnahme und NICHT die Regel (und nein, die Welt der Engel wird durch Weglassen von billigen Ekeleffekten nicht zum Teletubby-Land!). Die "Game-Police" - genauer DER Spiele-Polizist - liest hier hoffentlich nicht mit, sonst erwartet mich ja bald wieder eine Zurechtweisung mit "Falsch, die müssen sich selbstverletzen, sonst ist die Welt der Engel in Deinen Runden kaputt!". ;)

Mein Eindruck vom Raphaeliten-OB ist der, das es bisher das schwächste OB ist - in jeder Beziehung (Zeichnungen, Darstellung, Qualität der Inhalte, Schreibstil und Inspirationen für eigene Chroniken). Der einzige Pluspunkt ist in der hier stärker als in den beiden Vorgängern erfolgten Trennung zwischen für Spieler eher wenig "verfänglichem" Material in den ersten Kapiteln und eher Erzähler-Hintergrund-Information in den hinteren Kapiteln.
[/OT zum Raphaeliten-OB]


Ich hoffe ja, daß das Urieliten-OB nicht auch solch böse Überraschungen und billige Ekel-Effekte beinhaltet, sondern stattdessen mehr Lokalkolorit, örtliche Sitten und Gebräuche. Eben Darstellungen, die m.E. das Gabrieliten-OB zum bisher besten OB gemacht haben.

Die Welt der Engel hat enormes Potential, ich hoffe jedoch inständig, daß den Autoren nicht über die Zeit die kreative Luft ausgeht, was die inhaltliche Qualität anbelangt (zumindest die Zeichnungs-Previews sehen besser aus als im Raphaeliten-OB, aber entscheidend ist für mich der Text).
 
Ah, das Borderliner-Syndrom als (psychische) Krankheit ist mir wohl bekannt. Ich konnte nur keinen Bogen zu Engel schlagen und hatte daher einen anderen Sinn vermutet.

Auf das Urieliten-Ordensbuch freue ich mich schon. Dieser Orden war für mich vonmNAang an am interessantesten. Ich hoffe das ist nach dem Buch noch immer so... ;)
 
Zornhau schrieb:
(Übrigens, was die Ursprünge von Borderline anbelangt sind wir ja wieder beim Thema von "Kleine Ängste" angelangt - auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen.)

Ursprünge in welcher Art wenn man fragen darf? Ich kann dem Inhalt des Satzes hier nämlich auf Anhieb nicht ganz folgen. ?(

(und nein, die Welt der Engel wird durch Weglassen von billigen Ekeleffekten nicht zum Teletubby-Land!).

Ich wüsste nicht, in wie fern die Einbindung psychischer Krankheit ein "billiger Ekeleffekt" sein sollte - beziehungsweise was an dem speziellen Szenario hier so übermäßig verwerflich (?) sein sollte, noch dazu in einem Rollenspiel, dass sich (kirchlich!) institutionalisierter Kindesmisshandlung als einem seiner Hauptthemen widmet...

Die "Game-Police" - genauer DER Spiele-Polizist - liest hier hoffentlich nicht mit, sonst erwartet mich ja bald wieder eine Zurechtweisung mit "Falsch, die müssen sich selbstverletzen, sonst ist die Welt der Engel in Deinen Runden kaputt!".

Auch wenn es mich tatsächlich brennend interessieren würde wer deiner Meinung nach warum "DER Spieler-Polizist" ist, wäre es mir dennoch lieber, wenn wir auf solcherlei Anfeindungen verzichten könnten. :rolleyes:

mfG
jdw
 
Nachdem ich es jetzt durchgelesen habe, muß ich sagen, daß mir das Urieliten-Ordensbuch von allen bisher veröffentlichten am besten gefällt.
Es wird auch das erste sein, welches ich komplett für die Spieler meiner Runden freigeben werde. Das Raphaeliten-OB hat schon gute Ansätze dazu gezeigt, Hintergrundinformationen, die ein Erzähler lieber nicht gleich vorab offengelegt bekommen will, in die hinteren Kapitel zu verlagern und nicht einfach mitten im Text oder in Kästen auf derselben Seite auftauchen zu lassen. In dieser Beziehung sind das Gabrieliten-OB (welches ich trotzdem bisher als das beste OB empfunden hatte) und (vor allem !) das Michaeliten-OB für meine Spieler LEIDER tabu.

Insbesondere bei den Michaeliten werden viele politische Aspekte behandelt, die ein Engel-Charakter nicht wirklich von Anfang an kennen kann oder auch nur soll. Wenn ich diese dann als Hintergrundmotivation für meine Runden verwenden möchte, dann will ich nicht, daß die Spieler alle schon wissen, daß hinter Aktivität X die Gruppe um Y steckt.

In dieser Beziehung gibt es auch ein paar (wenige) Spoiler im Urieliten-OB und den (wie ich finde guten) Hinweis für Spieler, die dieses OB lesen, daß sie sich eventuell etwas vom Spielspaß durch "verspoilern" nehmen könnten, wenn sie ab hier weiterlesen. So ist das gut gelöst. Schade, daß das bei den früheren OBs nicht auch schon so war.

Gut finde ich auch, daß manche Punkte (nur z.B. das "Tote Land") nur erwähnt aber nicht en detail ausbeschrieben werden. Ich mag es, wenn ich noch "weiße Flecken" zum Selberfüllen in einem Setting habe.

Auch die Machenschaften des Ordens in der Welt sehe ich neben den offenen Darstellungen bestimmter ganz konkreter Aktivitäten auch als Beispiele, wie die Urieliten in der Welt wirken, wie ihre Vorgehensweise ist und worauf sie ihre Aufmerksamkeit richten. Auf diesen Beispielen kann man m.E. sehr gut eigene Geschichten erdenken und die bestehenden weiterspinnen.

Insgesamt würde ich hier ein echtes "sehr gut" vergeben.

Schade nur, daß die anderen OBs wohl nicht so bald in entsprechender Überarbeitung analog dem Urieliten-OB erscheinen werden. Es wäre nämlich wirklich schön ein OB einem Spieler ohne Bedenken in die Hand drücken zu können. Aber diese Diskussion ist ja bereits andernorts begonnen und geschlossen (;)) worden.



Ach ja, zu den Zeichnungen: ich finde die im Urieliten-OB sehr schön. Vielleicht manchmal zu klar, etws "steril" und nicht verregnet genug oder so. Aber so verwaschen wie im Raphaeliten-OB muß es auch nicht sein. Andererseits finde ich es gut, wenn in den OB die Zeichnungen von jeweils anderen Zeichnern gemacht werden, da ja jeder Orden so seinen eigenen Stil bekommt. Doch benutze ich außer ab und an ein paar Karten eher selten Zeichnungen (im Sinne von Handouts oder so).

Gut fand ich übrigens die "Anflug"-Sicht auf den Urieliten-Himmel. Ich nehme mal an, daß diese hier einfacher darzustellen ist, da der Himmel ja mitten auf der grünen Wiese (sozusagen) steht. Eine solche Sicht würde ich gerne den Spielern auch für die anderen Himmel geben können, doch abgesehen von einer wenig überzeugenden Darstellung des Michaeliten-Himmels (ich glaube sogar im GRW) ist da nichts Derartiges in den anderen OBs. Die Riß-Zeichnungen sind nicht das, was ich für solche "Anflug"-Szenen, gerne hätte (auch wenn sie für ihre Zwecke gut geeignet sind), da ich insbesondere einer neuen Schar, bei der ja vier von fünf Engeln möglicherweise noch nie in einem bestimmten Himmel waren, gerne solch eine Perspektive gönnen würde - z.B. Nürnberg, mitten aus der Stadt wächst der Himmel umgeben von einem großen leeren Platz empor, oder Prag, aus den Wassern und mitten aus den Pontons erhebt sich der Himmel aus dem See, etc.
 
Hey, das ist ja schon fast eine Rezension. Wenn du Lust hast - wir haben auch ein Rezensionen-board.

Ich stimme dir im übrigen zu, dass man sich die Himmel alleine mit dem Grundbuch relativ schlecht vorstellen kann. Eine solche Zeichnung wie von dir gamcht wäre wirklich wünschenswert.
Vielleicht wäre das ja mal eine Herausforderung für Arki. ;)
 
Nee, ich krieg bei Perspektiven und Architektur nen Anfall... Lieber nicht, dafür taug ich nicht ;-)

Kim
 
so mitlerweile habe ich das Buch auch, und bisher die ersten zwei Kapitel gelesen und ich muss bisher Zornhau zustimmen ich habe bisher keinen einzigen Absatz gefunden der den Spielern tabu bleiben müsste aus dem von Zornhau genannten Grnd sind auch die anderen OB's bei mir tabu, aber das Urieliten macht bisher den Anstand auch an meine Spieler ausgehändigt zu werden...

Ich finde das Buch ist sehr liebevoll erstellt worden, und ich muss sagen Urielsland gefällt mir wunderbar...
 
Skar schrieb:
Hey, das ist ja schon fast eine Rezension. Wenn du Lust hast - wir haben auch ein Rezensionen-board.
Wirklich nur FAST. Ich dachte, dies wäre der geeignete Beitrag, um etwas zum Urieliten-OB zu posten. Eine echte Rezension würde da schon umfangreicher ausfallen, zumal ich ein paar nette Aspekte, die mir gut gefallen haben, hier auf die Schnelle garnicht geschildert habe.

OffTopic

Ich möchte meine Präsenz hier im Forum aber ohnehin auf "Die Chroniken der Engel" konzentrieren (was nicht heißt, daß ich nicht auch ab und an woanders hereinschauen werde, doch war ich auf der Suche nach einem Forum, in dem man noch frei über Engel diskutieren kann, ohne agressives Schließen von lebendigen Threads und ohne willkürliches Sperren von unbequemen Meinungen ohne jegliche Angabe von Gründen. Diese letzteren Punkte sind es, die mich - neben einer direkten Empfehlung als Exilant hier mal hereinzuschauen - in dieses Forum gebracht haben. Ich hatte es nämlich früher mal nach Reinschauen als praktisch reines WoD-Forum vermerkt gehabt und, da ich kein System aus der WoD spiele, nicht weiter beachtet.)
 
bezüglich deinem Ot Zornhau.. ist das eine Anspielung auf Bookworm 55? (immerhin ist seine Moderationspolitik der Grund warum ich das engel Forum bei F&S verlassen habe)
 
@Zornhua/OT:

Schön zu hören. Ich hoffe wir können die Aktivität im Engel-Forum hier noch ausbauen. Eine Rezi könnte dabei natürlich helfen... ;)

Aber ist schon okay.

Ich glaube ich muss dringend mal in mein Ordensbuch der Urieliten reinschauen. Ich habs nichtmals durchgeblättert. :( Ich werde die Tage mal meine Meinung kundtun.
 
hmm sagt mal sind euch auch folgende Sachen aufgefallen das im OB immer wieder zwar vom 27. Jhd gesprochen wird, aber richtige Zeit angaben immer mit 25.. beginnen?

und Lares der Diadoch gehört dem nun Madrid oder Real? da wiederspricht sich das Buch immer wieder...
 
Honigkuchenwolf schrieb:
und Lares der Diadoch gehört dem nun Madrid oder Real? da wiederspricht sich das Buch immer wieder...
Ihm gehört eindeutig REAL - das war ein echter Bug, der auch von O.Graute im F&S-Forum bestätigt wurde. Es wurde an manchen Stellen von Madrid gesprochen, wo eigentlich die Diadochen-Stadt Real gemeint war. Aber aus dem Kontext wird das eigentlich immer schon klar, was gemeint ist, wenn man von der Verwechslung weiß.
 
Vielleicht ist das eine nur die common-Überstzung der gleichen Stadt ??

Edit: Da war ich wohl zu spät.
 
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