[Nominierungsthread] Die missverstandendsten Rollenspiele aller Zeiten

Tellurian

Ex-M0derat0r
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In Anlehnung an den Nachbarthread, hier nun die Rollenspiele, die aus irgendwelchen Gründen bei größeren Teilen der Spieler oder Anti-Fanbois irgendwie nicht so ankommen wie sie es entweder sollten oder wie sie "gemeint waren".

Selbe Regeln, jeder hat 3 Titel zur Auswahl, Begründen wäre nett.

:D

Meine Nominierungen kommen später.
 
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D20, Gurps und co.
Leiden darunter ein Universal Systeme zu sein ... also unter dem Vorurteil nix halbes und nix ganzes zu bieten.

Die Gesamte Wod2
Ich denke ich muss in DIESEM Forum nicht mehr dazu sagen ... (Obwohl ich sie für eine Technich gut gemachte Rollenspiel serie halte währe da nicht ...)
 
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outsideMMORPG.jpg
 
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Die nWoD. Es ist schade, wie viele Leute nur aus falschen Erwartungen und halbgaren Vorurteilen glauben, das Spiel bewerten zu können. Gibt es leider auch in diesem Forum genug Beispiele - die Freunde der nWoD haben immerhin normalerweise den Anstand, die oWoD auch zu kennen wenn sie auf ihr rumhacken. Ein handwerklich hervorragender Rollenspielkomplex, der unglaublich viele Freiheiten bietet, ohne substanzlos zu sein.

Das Hero System. Das beste Universalsystem, das einfach darunter leidet, dass der Zugang eher hart ist. Ein tolles System, mit dem wirklich alles umsetzen kann, ohne Zusatzbände zu brauchen.

Dritte Nominierung muss ich noch drüber nachdenken.
 
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DSA4
Wird sowohl von ARS- und Pro-PG-Hetzern als auch von Leuten geprügelt, die offenbar Angst vor den Grundrechenarten und neuer Komplexität und Vielfalt anstelle der alten Schmalspurklassen a la D&D haben.
 
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D&D
Der deutsche Michel kennt es nur vom Hörensagen und hält Munchkin für eine treffende Beschreibung des Spielablaufs.
Dazu noch unreflektiertes Bashing gegen Klassen und Stufen, und fertig ist der Salat.

Cybergeneration
Die Schlagwörter "man spielt Kids und Teenies" und "es gibt kühle Nanokräfte" reichen schon aus um die meisten zu vergraulen.
Dabei ist es ein excellenter Spin-Off von CP2020, und wenn etwas zu kritisieren wäre dann nur dass es zu sehr durch die Patchouliwanne gezogen wurde (inkl. Pointbuy statt zufälliger Charaktererschaffung, gestrichenem Lifepath, Geruch nach The Angst, vereinzelten Anti-Rollplay-Rants und fehlenden Regeln für die Cyberrevolution selbst).
Dennoch, im direkten Vergleich mit dem anderem "Kids + Nanokräfte + Faschismus"-Spiel wäre es haushoher Sieger, alleine schon dadurch dass es ein System statt einem "System" hat.

Dritten Platz lasse ich noch offen.
 
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Sorcerer - Ist gar nicht so anders. Es ist sogar sehr "klassisch". Die wichtige Besonderheit besteht darin, dass man sich nicht darum spielt ob der Charakter überlebt und seine Aufgabe löst; sondern wie sehr seine Menschlichkeit unter den Dingen leidet, die er tut. Es ist allein die verschränkte Schreibweise, die einen auf die falsche Fährte lockt.

Paranoia - Muss kein stupides Cartoongeballer sein oder zügellose SL-Willkür unter der die Spieler zu leiden haben. Es lässt sich wie ein ganz normales Rollenspiel spielen und ist dann erst recht brüllend komisch und schwarz-humorig.
 
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Buffy: Allein das Setting schreckt ab, jedoch völlig zu unrecht. Selbst ohne Fan der Serie zu sein, hat es klasse Regeln und biete vielfältige Möglichkeiten.

Kleine Ängste: Huuuhh, da taucht irgendwo in den Regeln das Thema Missbrauch auf und schon wird geglaubt, das Spiel bestünde nur aus diesem.

Machoweiber mit dicken Kanonen: Selbst als Frau finde ich Regeln als auch Setting sehr witzig und unterhaltsam. Aber der Titel suggeriert Niveaulosigkeit. Schade.
 
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D&D
Der deutsche Michel kennt es nur vom Hörensagen und hält Munchkin für eine treffende Beschreibung des Spielablaufs.
Dazu noch unreflektiertes Bashing gegen Klassen und Stufen, und fertig ist der Salat.
Unterstützt - inklusive Begründung.

Savage Worlds - Da wird die (sehr knappe) "Papierform" bisweilen mißverstanden und unterschätzt. Wie gut alles in der Praxis zusammenwirkt, können einige anhand der "Papierform" offensichtlich nicht erkennen.

Engel - Engel ist ein reines MILITÄR-Setting! Die GESAMTE Welt der Engel ist im KRIEG. Das verstehen nur die Jammer-Engelein-SpielerInnen nicht. Engel ist ein Spiel um Kindersoldaten und Konsequenzen. Engel ist brutal und nicht "niedlich". - Engel als "putzige" kleine Plüschgesellen oder Jahresendfiguren zu spielen, Engel als ÜBER-kindliche und ÜBER-empfindliche Nieten-Zimperliesen-Charaktere zu spielen ist wohl das größte Mißverständnis bei Engel überhaupt.
 
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Dark Heresy - Es wurde viel versprochen, was es wird und das wurde auch gehalten. Dennoch beschweren sich gerade entaeuschte Fans, dass sie keine Space Marines oder Xenos spielen koennen.
 
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D&D
Der deutsche Michel kennt es nur vom Hörensagen und hält Munchkin für eine treffende Beschreibung des Spielablaufs.
Dazu noch unreflektiertes Bashing gegen Klassen und Stufen, und fertig ist der Salat.
Kann ich so unterschreiben...

DSA4
Wird sowohl von ARS- und Pro-PG-Hetzern als auch von Leuten geprügelt, die offenbar Angst vor den Grundrechenarten und neuer Komplexität und Vielfalt anstelle der alten Schmalspurklassen a la D&D haben.
DSA4 - Weil Fans des Systems Potenzrechnung für eine Grundrechenart halten... :D
 
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*gähn* Klar, jetzt wird RS x RS schon zu höherer Mathematik... euch fällt auch nix mehr ein, wie? ;)
 
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Wer redet denn von so was... Wobei das natürlich auch Potenzrechnung ist und somit tatsächlich nicht mehr zu den Grundrechenarten zählt...
Ich hatte da ganz andere Kurven im Kopf, die ich vor einiger Zeit mal mit Origin gefittet hab...
 
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Die nWoD. Es ist schade, wie viele Leute nur aus falschen Erwartungen und halbgaren Vorurteilen glauben, das Spiel bewerten zu können. Gibt es leider auch in diesem Forum genug Beispiele - die Freunde der nWoD haben immerhin normalerweise den Anstand, die oWoD auch zu kennen wenn sie auf ihr rumhacken. Ein handwerklich hervorragender Rollenspielkomplex, der unglaublich viele Freiheiten bietet, ohne substanzlos zu sein.
Unterstützt.

D&D
Der deutsche Michel kennt es nur vom Hörensagen und hält Munchkin für eine treffende Beschreibung des Spielablaufs.
Dazu noch unreflektiertes Bashing gegen Klassen und Stufen, und fertig ist der Salat.
Hier ebenso!

Meine 3.Nominerung ist Rolemaster.
Immer wieder traurig, dass Folgendes nicht verstanden wird: RM ist modular! Das Spiel geht sogar davon aus, dass man eben nicht jede Regel benutzt, sondern das System nach eigenen Vorlieben zusammenbaut. Rolemaster WILL ein Werkzeugkasten sein! (Wenn man jetzt zu DSA schaut, das auch behauptet modular zu sein, dann weiß man, warum RM von vielen nur missverstanden werden kann. Die Quellenbücher, Ergänzugsregeln,etc. des größten deutschen Rollenspiels gehen davon aus, dass man alle Regeln benutzt. Und die Abenteuer sind oft so dreißt willkürlich mit x-beliebigen Regeln zu brechen.)



... das ging jetzt aber schnell.
 
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Arcane Codex
Ich denke Arcane Codex ist eins der Rollenspiele, dass sehr viele missverstehen. In erster Linie sieht man da keine neuen Fantasy-Konzepte und verfällt schnell auf die „alles nur geklaut” Schiene. Doch AC will das Rad gar nicht neu erfinden. Es baut auf altbewährtem, denn: Der Clou von AC ist nämlich das Mischungsverhältnis der Fantasy-Konzepte. All die wiedererkennbaren Fantasy-Konzepte, die man als Fantasyspieler eben schätzt und liebt, sind konsequent zusammen gebracht worden. Endlich kann man mal Aspekte ausreizen, ohne ein "das geht nicht, dass muss man erst als SL in die Welt oder in die Regeln einbauen".
Das hat es eben in dieser Zusammenstellung, bisher noch nicht in Form eines dedizierten Rollenspiels gegeben.


d20, bzw. D&D
Manche Leute sehen in d20, bzw. D&D das Universal-Allheilmittel. Die Sache ist nur, dass man sich bewußt sein sollte, wofür d20/D&D gemacht ist. d20/D&D ist dafür gemacht, dass man in den „Keller geht und Gegner verhaut”. Das kann es gut. Alles andere kann es – im Vergleich zu anderen Rollenspielen - nur sehr mäßig, oder gar richtig schlecht.


Cthulhu
Cthulhu leidet besonders an drei Missverständnissen, von denen gesagt wird, sie würden typischerweise hierzulande vorliegen.

  • Missverständnis Nr. 1: Wenn es ernsthaft zum Kampf kommt, ist die Sitzung pulp (=schlecht).
  • Missverständnis Nr. 2: Wenn die Charaktere es tatsächlich schaffen der großen, bösen Mythoskreatur zu entkommen, hat der SL einen Fehler gemacht. Das Ergebnis ist pulp.
  • Missverständnis Nr. 3: Das Spiel ist dazu da, Charaktere leiden zu lassen. Letztlich müssen sie verlieren und/oder sterben. Das ist schließlich „Horror.”
 
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Wenn "missverstanden = zu oft FALSCH gespielt", dann gehört Call of Cthulhu auf jeden Fall mindestens als mein drittes nominiert.
Hooray Doppellaufflinte! Hooray Charakterbogen vom Abreissblock! Stimmung kommt auf wenn man W20 Sanity verliert!
 
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Arcane Codex, weil... auch was, Prisma hat es auf den Punkt gebracht:

Arcane Codex
Ich denke Arcane Codex ist eins der Rollenspiele, dass sehr viele missverstehen. In erster Linie sieht man da keine neuen Fantasy-Konzepte und verfällt schnell auf die „alles nur geklaut” Schiene. Doch AC will das Rad gar nicht neu erfinden. Es baut auf altbewährtem, denn: Der Clou von AC ist nämlich das Mischungsverhältnis der Fantasy-Konzepte. All die wiedererkennbaren Fantasy-Konzepte, die man als Fantasyspieler eben schätzt und liebt, sind konsequent zusammen gebracht worden. Endlich kann man mal Aspekte ausreizen, ohne ein "das geht nicht, dass muss man erst als SL in die Welt oder in die Regeln einbauen".
Das hat es eben in dieser Zusammenstellung, bisher noch nicht in Form eines dedizierten Rollenspiels gegeben.

nWoD
Nichts gegen fundierte Kritik, und auch wenn ich es gern spiele, so hat es doch Macken. Aber was man immer wieder für einen unqualifizierten Rotz hört ist echt nicht schön. Wenn Kritik, dann bitte auch Fakten, keine Märchen. Irgendwie fühlt sich beim Thema nWoD jeder, der schonmal den Klappentext gelesen hat in der Lage, eine differenzierte Kritik von sich zu geben. Oder der zumindes das Buch mal in der Hand hatte. Oder jemanden kennt, der es schonmal gesehen hat.


Tybalt
 
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DEGENESIS - wird oft und viel wegen der hauseigenen Regeln angegriffen, was z.T. auch zu Recht geschieht (allerdings habe ich schon blödere Regelwerke erlebt, auf denen nicht so rumgehackt wird), übersehen wird dabei ein sehr starkes Hintergrundsetting, dass einfach viel bietet: Die letzten Totengräber der vergangenen Zivilisation, die Spitallier die den Krieg gegen den außerirdischen (wirklich?) Primer führen, die Afrikaner, die zur Abwechslung mal die Europäer versklaven, die supermilitanten Schweizer, Judge Dredds mit Vorderladern, religiöse Fanatiker und die gruseligen Psychonauten, komplettiert durch die Schläferbunker, Pilzdrogen und die geheimnisvollen Marodeure.
Degenesis ist bunt und kreativ, im Gegensatz zu kostenpflichtigen Systemen mit ähnlichen Settings.

Kindred of the East / Kinder des Lotus Die Asienvariante von Vampire leidet darunter nie so sehr gehegt und gepflegt worden zu sein wie die populäreren WoD Auswüchse, wobei nur allzu oft übersehen wird wieviel mehr das System eigentlich bietet: Ein inneres Tier mit dem man interagieren kann, das ganze Easternflair, auf das sich das Spiel stützt (Tiger & Dragon, Hero uvm.), eine wesentlich komplexere Interaktion mit anderen WoD Fraktionen wie Gestaltwandlern und Magiern, die weit über das typische ignorate Vampirgehabe hinausgeht.
KdL erlebt die klassische Communityablehnung: Unausgegorene Regeln, daher underplayed und missverstanden.


Ein drittes muss ich mir noch überlegen. Rechtschreibfehler sind auf meine angeschlagene Gesundtheit und denn damit verbundenen Schlafmangel zurückzuführen...
 
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Kindred of the East / Kinder des Lotus Die Asienvariante von Vampire leidet darunter nie so sehr gehegt und gepflegt worden zu sein wie die populäreren WoD Auswüchse, wobei nur allzu oft übersehen wird wieviel mehr das System eigentlich bietet: Ein inneres Tier mit dem man interagieren kann, das ganze Easternflair, auf das sich das Spiel stützt (Tiger & Dragon, Hero uvm.), eine wesentlich komplexere Interaktion mit anderen WoD Fraktionen wie Gestaltwandlern und Magiern, die weit über das typische ignorate Vampirgehabe hinausgeht.
KdL erlebt die klassische Communityablehnung: Unausgegorene Regeln, daher underplayed und missverstanden.

Unterstütze ich mal. Ein nettes Spiel dem viel zu oft der Vorwurf gemacht wird, daß die Kuei'Jin zu mächtig seien im Vergleich zu den westlichen Vampiren. aber für sich allene gespielt hat es einen sehr netten flair.

Gruß

Marduk
 
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Genau DAS hier meine ich, wenn ich im anderen Thread von "subjektiv" rede. Meine D&D Erfahrungen waren bisher nichts anderes als mit Gelaber aufgeplustertes Munchkin. Haben wir es falsch gespielt (kann man falsch spielen?) - bestimmt, vor allem aus Sicht mancher Leute hier. Kann das vielleicht daran liegen, dass das Kampfkapitel exorbitant groß ist, dass viele Feats auf Kampf ausgelegt sind? Dass die meisten Magiersprüche auf Kampf ausgelegt sind (Oder Schutz und Schutzausschaltung)? Dass das Monsterkompendium, nunja ... eben Monster en masse darstellt? Dass selbst offizielle Abenteuer (City of the Spiderqueen) REINE Dungeon Crawler sind?

Nennt es Missverständnis oder Vorurteil, aber viele SLs verhauen sich mit dem ach so großen Anspruch dieses Spiels und neigen dazu das Monster of the Week mit seinen 5 Millionen Lakaien zu präsentieren.

Ihr habt es anders erlebt: Und das ist gut so, ich beneide euch. Wie gern würde ich mal ne vernünftige Runde D&D erleben, aber ich befürchte, dass das mit diesem Regelsystem nicht möglich sein wird ... und ich habe schon mit echt unterschiedlichen Leuten dieses Spiel gespielt. Das Ergebnis war IMMER dasselbe. Anstatt also immer zu bemängeln, dass Leute solche Vorurteile haben, solltet ihr euch vielleicht die Frage stellen woher diese Vorurteile kommen.
 
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