Riesland Neues aus dem Riesland

Waldviech

Gott
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Soooo.....dann wollen wir doch auch hier mal wieder die Werbetrommel für das Riesland-Projekt rühren. Aus aktuellem Anlass (Waldviech ist wieder in Dresden kann wieder was schreiben) gibt es nun exklusiv (ok, "exklusiv" ist geschwindelt ) hier und nur heute die Vorstellung einer Rasse aus dem Rakshazastan-Projekt der Rieslandseite und einer dazu gehörigen Kultur !!!
Beachtet allerdings, daß zu unseren Rassen noch keine Werte stehen, da wir da noch dran herumbasteln müssen (Wer allerdings Vorschläge hat : Die sind herzlich wilkommen !!!)

Die Brokthoiden

Auch wenn man es ihnen auf den ersten Blick nicht unbedingt ansehen würde, hat man es bei den Brokthoiden mit engen Verwandten der Trolle und Schrate zu tun.
Brokthoiden sind humanoid und im Gegensatz zu Trollen geradezu erstaunlich menschenähnlich. Anders als die meisten anderen Schrat-Artigen haben Brokthoide vom Haupthaar einmal abgesehen nur sehr wenig Körperbehaarung . Brustbehaarung ist nur selten vorhanden und auch Achselhaare sind nur schwach ausgeprägt. Ein Bart ist in allen Brokthoiden-Kulturen ein Zeichen des gesetzteren Alters, da der Bartwuchs bei Brokthoiden erst zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr auftritt.
Die Körpergröße männlicher Brokthoiden schwankt zwischen 2.20m und 2.50m. Brokthoiden sind in den meisten Fällen sehr athletisch gebaut und man kann die einzelnen, dicken Muskelstränge, ähnlich wie bei einem durchtrainierten menschlichen Athleten gut erkennen. Weibliche Brokthoiden sind normalerweise kleiner als ihre männlichen Artgenossen. Hier schwankt die Körpergröße etwa zwischen 1.80m und 2.30m. Auch wirken weibliche Brokthoiden bei Weitem nicht so massiv wie ihre Männer. Die Frauen sind zwar ebenfalls recht athletisch gebaut, aber wesentlich schlanker und geschmeidiger.
Brokthoiden können zwischen 100 und 200 Jahren alt werden, je nach dem unter welchen Bedingungen sie leben. Bei den Amhasim ist es, dank besserer medizinischer Versorgung, sehr viel wahrscheinlicher, daß ein Brokthoide seinen 200. Geburtstag erlebt, als bei den Brokthaar, die in der Regel mit 130 sterben, falls sie nicht vorher im Kampf sterben.
Wann ein Brokthoide als erwachsen gilt, variiert stark von Kultur zu Kultur. Während bei Brokthaar und Cromor schon Jugendliche im Alter von 17 als vollwertige Brokthoide angesehen werden, muss ein junger Amhasim warten bis er 25 ist, um die selbe Anerkennung zu bekommen.
Brokthoiden sind, ähnlich wie Menschen, Allesfresser, geben Fleisch aber in der Regel den Vorzug. Ihre nahe Verwandtschaft zu den Trollen zeigt sich in ihrer Vorliebe für Süßspeisen. In nahezu allen Kulturen der Brokthoiden liebt man geröstetes Fleisch mit Honigmarinaden oder süße alkoholische Getränke wie etwa Met, besonders liebliche Weinsorten oder mit frischem Zuckerrohrsaft versetztem Rum. Die stark auf Fleisch basierende Ernährungsweise spiegelt sich auch im Gebiß der Brokthoiden wieder. Brokthoiden haben stärker ausgeprägte Eckzähne als Menschen. Ob die unteren, oder die oberen Eckzähne stärker hervorstehen, ist von Brokthoide zu Brokthoide unterschiedlich.
Die Haut der Brokthoiden weist eine Besonderheit auf: Wenn sich Narben bilden, oder der Brokthoide älter wird, verhornen besondere Hautpartien (besonders die Schultern und Ellbogen) und es entsteht mit der Zeit eine dicke, aber flexible Hornschicht, die farblich eine kleine Nuance dunkler ist als die eigentliche Hautfarbe des Brokthoiden. Während junge Brokthoide also mehr oder weniger wie besonders große und muskulöse Menschen aussehen, wirken ältere Exemplare oft als wären Teile von ihnen von Baumrinde oder Reptilienhaut überzogen.
Brokthoiden sind ebenso intelligent wie Menschen, weisen aber etwas andere Denkstrukturen auf. Entweder handeln Brokthoiden übereilt und vorschnell, oder sie durchdenken einen Sachverhalt sehr viel länger und gründlicher als ein Mensch das tun würde.
Der Sexualtrieb ist bei Brokthoiden beiderlei Geschlechts, speziell jüngeren, recht stark ausgeprägt und Sexualität an sich stellt kaum ein Tabu dar. Weibliche Brokthoide sind nur zu speziellen Zeiten empfängnissbereit. Fruchtbare und unfruchtbare Monate wechseln sich gegenseitig ab. Seltsamerweise wirkt sich dieser Rhythmus kaum auf das sexuelle Verlangen aus. Sexuelles Verlangen kann sich bei Brokthoiden im Übrigen nicht nur auf die eigene Art beschränken, sondern durchaus auch auf Menschen ausweiten. Seltsamerweise tut es das jedoch kaum auf andere Schrat- oder Troll-Arten. Mischlinge zwischen Brokthoiden und anderen Rassen sind auf natürlichem Wege nicht möglich, obwohl von einigen mythischen menschlichen Helden des Rieslands oft behauptet wird, sie hätten Brokthoiden-Blut in ihren Adern.


Die Cromor-Brokthaar

Weit im hohen Norden, in den borealen Nadelwäldern südlich des großen Eisschildes lebt das Brokthaar-Volk der Cromor. Ein Volk wilder und gnadenloser Amazonen, daß Blut trinkt und seine männlichen Gefangenen in obszönen Orgien langsam und wollüstig zu Tode foltert – so sagen im fernen Süden die Geschichtenerzähler der Sanskitaren.
Doch die Realität sieht nicht ganz so düster aus. Tatsache ist, daß die Cromor wirklich ein Volk kriegerischer Frauen sind. Aber anders, als die Legenden es behaupten, töten sie ihre Männer und Jungen nicht. Das es bei ihnen wesentlich mehr Frauen als Männer gibt, liegt schlicht und einfach daran, daß bei den Cromor seltsamerweise wesentlich weniger Jungen geboren werden als Mädchen. Niemand kennt den Grund für dieses Phänomen. Als Faustregel lässt sich sagen, daß etwa fünf mal mehr Mädchen zur Welt kommen als Jungen. Dieses Verhältnis ist stabil und die Gesellschaft der Cromor hat sich darauf eingerichtet. Während die Frauen ihrem Stamm als Jägerinnen und Kriegerinnen dienen, obliegt es den Männern, das Dorf zu bewachen, zu verwalten und sich um die spirituellen Belange des Stammes zu kümmern. Es gibt in jedem Dorf einen Rat der Ältesten, der sich in ein weibliches und einem männliches Haus teilt. Das weibliche Haus wird „Haus der Frauen“ genannt und entscheidet über kriegerische Belange und „Außenpolitik“, während das männliche Haus „Haus der Stammväter“ genannt wird und kümmert sich um religiöse Zeremonien, die Dorfverwaltung und die Ausbildung der Kinder. Jägerinnen bleiben nur für längere Zeit im Dorf während sie schwanger sind. Die Kinder des Stammes bleiben bei den Männern im Dorf und werden unter allen Umständen beschützt, denn Kinder sind den Cromor heilig – besonders der seltene männliche Nachwuchs.
Die Cromor leben in befestigten Dörfern aus hölzernen Langhäusern, die überall in den Wäldern von Cromor verstreut liegen. Jedes Dorf beherbergt einen eigenen Stamm, doch Stammeskriege kommen unter den Cromor verhältnismäßig selten vor, denn alle Stämme akzeptieren die Herrschaft der großen Druidin, die am großen Steinkreis auf dem Berge Quorom lebt. Einmal im Jahr pilgern Abgesandte jedes Stammes zum Berg Quorom um dort über die Belange des Volkes zu beraten. Wie auch die Brokthaar des Südens betrachten die Cromor die jugendliche Göttin Rontja als Schutzherrin ihres Volkes. Trotzdem gibt etliche Unterschiede zwischen den Religionen der beiden Völker. Für die Cromor ist Rontja nicht nur die Schutzherrin der Brokthaar, sondern im wahrsten Sinne des Wortes die Muttergöttin ihrer Rasse. Die Cromor glauben, daß Rontja zusammen mit Grothos, der ein reinrassiger Troll war, die ersten Brokthaar gezeugt hat, von denen alle heutigen Brokthaar abstammen. Rontja wird in fast monotheistisch anmutender Weise verehrt und die anderen drei Götter der südlichen Brokthaar spielen keinerlei Rolle. Konservative Kleriker aus dem Süden legen das den Cromor als üble Ketzerei aus.
Die Cromor sind nicht ganz so geschickt im Umgang mit der Schmiedekunst wie ihre südlichen Verwandten, können aber dennoch einige passable Eisengegenstände herstellen. Allerdings sind Schwerter bei ihnen selten, denn als Jägerinnen verwenden die Cromor lieber Speere oder schwere Jagdbögen.
Mit diesen Waffen können sie jedoch enorm gut umgehen – was auch bitter notwendig ist, da die Cromor stets von den Riesen und Trollen aus den Bergen bedroht werden. Ständige Querelen gibt es auch mit einigen Stämmen der Nedermannen, die in den Jagdgründen der Cromor wildern.
Menschen gegenüber sind die Cromor vorsichtig, aber durchaus neugierig und keinesfalls wie die mordgierigen Bestien, zu denen die Legenden der Sanskitaren sie gemacht haben. Die Sage über das Blutsaufen beruht im Übrigen auf dem Jagd- und Kriegsbrauch der Cromor, nach dem Töten eines Beutetiers oder Feindes ein paar Schlucke von dessen Blut zu trinken.
Da auch die Cromor wie alle Brokthoiden einen ausgeprägten Sexualtrieb haben, kann es einem männlichen Menschen sogar passieren, daß eine Jägerin ganz besonderes Interesse an ihm zeigt (womit wohl auch die Legende über das wollüstige Foltern erklärt wäre – Cromor gehen beim Liebesakt recht rabiat vor)
Haben einen die Cromor erstmal als Freund akzeptiert, kann man davon ausgehen, warmherzige Verbündete gewonnen zu haben. Macht man sich allerdings eine Cromor zur Feindin, so wird sie einen haßerfüllt bis ans Ende der Welt verfolgen um den Übeltäter zur Strecke zu bringen.
Ganz ähnlich wie ihre südlichen Verwandten sind Cromor äußerst emotionell und halten mit ihren Gefühlen kaum hinter dem Berg. „Damenhaft“ verhalten sich Cromor selbstverständlich nicht. Mädchenhafte Verhaltensweisen sucht man selbst bei sanftesten Cromor vergebens. Meistens legen sie ein recht burschikoses Benehmen an den Tag. Konfrontiert man eine Cromor mit dem ausgeklügelten Verhaltenscodex von sanskitarischen Adeligen oder gar dem von Hofdamen aus dem Horasreich, würde man vermutlich verständnislose Blicke oder schallendes Gelächter ernten.
Ob eine Brokthaar aus den Nebelwäldern oder aus dem Norden stammt, kann man relativ leicht am Äußeren unterscheiden. Die Cromor bevorzugen zwar, wie alle Brokthoiden wenig Kleidung aus Leder, benutzen aufgrund des wesentlich kälteren Klimas aber auch viel Pelz, etwa für Umhänge oder gefütterte Stiefel.
Die Hautfarbe der Cromor ist fast so hell wie die der Amhasim. Ältere Cromor verzieren ihre verhornten Hautpartien mit kunstvoll verschnörkelten Brandings. Das Haar wird normalerweise immer lang und offen getragen. Allenfalls Stirnbänder oder metallene Stirnreifen werden benutzt um die wilde Haarpracht zu bändigen. Männliche Cromor in reiferem Alter lassen sich, anders als alte Süd-Brokthaar, die ihren Bart als lästig empfinden, lange Bärte stehen. Ein langer, gepflegter Bart wird bei weiblichen Cromor als männliches Schönheitsideal und Zeichen der Vaterwürde angesehen. Die Cromor sind die einzigen Brokthoiden, bei denen man rote oder gar blonde Haare finden kann – schwarze Haare hingegen sind eher selten. Die Augenfarbe variiert zwischen etlichen Blau- und Grüntönen.


Nun interessiert es uns natürlich brennend, was ihr von diesem "Teaser" haltet . Unsere Adresse ist übrigens mittlerweile:
http://www.rollenspielprojekt.de
und wer mitmachen will, ist noch immer herzlich willkommen
 
AW: Neues aus dem Riesland

Klingt cool...

Ich habe schon wieder die Vision eines neuen Charakters... Ihr habt einen neuen Befürworter gefunden... Ich muss mir die seite doch mal wieder genauer angucken...
 
AW: Neues aus dem Riesland

Tja - Für Rakshazastan sind wir gerade in einer "Aufräumphase" und stückels so langsam alles zusammen, was für ein PDF gebraucht wird - der Regelkomplex ist allerdings immernoch heiß diskutiert.
 
AW: Neues aus dem Riesland

In unserem Riesland nicht, bzw. in unseren Riesländern (auf unserer Seite laufen mehrere Projekte zur Ausarbeitung des Rieslandes. "Rakshazastan", also das um das es hier jetzt konkret geht, ist allerdings das am weitesten fortgeschrittene und komplexeste.)
Aber aus welcher offiziellen Quelle stammt denn das mit den Canidae ? Den Part kannte ich nämlich noch nicht.
 
AW: Neues aus dem Riesland

Wenn du es findest wäre das wirklich cool - wir sammeln auf der Seite nämlich auch die offiziellen Infos zum Riesland !!
 
AW: Neues aus dem Riesland

Wie sieht die Spezies jetzt eigentlich genau aus...?
So wie ich sie mir momentan vorstelle, sind das Trollzacker ohne Bart und mit verhornter Haut, die in einem Matriarchat leben... Aber imho sehr viel eher Menschen als Trolle sind...
 
AW: Neues aus dem Riesland

Du stellst sie dir genau richtig vor ! Ursprünglich waren sie erst als Menschen mit Riesenblut in den Adern und etwas später dann als "Halbtrolle" konzipiert. Allerdings haben wir dann doch lieber eine eigene Rasse draus gemacht.
Es gibt auch noch zwei andere Kulturen dieser Rasse:

Die "reinen" Brokthaar sind ein Barbarenvolk, daß im Dschungel und einer nahegelegenen Aschenwüste lebt und ebenfalls Rontja (also Rondra) huldigt. Die haben eher eine Kultur die an Conan den Barbaren erinnert. Man könnte dieses Volk am besten mit "Rauh aber herzlich" beschreiben - trotz ihrer Vorliebe für Raufereien und ihrer barbarischen Manieren zählen sie eher zu den "Guten" im Riesland.

Die Amhasim sind "zivilisiert", dafür allerdings auch ein ziemlich biestiges Pack. Die ganze Kultur ihrer Stadt basiert auf Sklavenhaltung und einer Art Rassenhierarchie mit den Amhasim selbst als Herrscherrasse an der Spitze. Sie haben eine philosophische Religion ohne jegliche Götter, sowie eine Art Demokratie (nach altgriechischem Vorbild ;) ) entwickelt und sind wirklich maßlos von sich überzeugt.
 
AW: Neues aus dem Riesland

Und noch´n Nachschlag ! Die zweite Kultur der Brokthoiden - zwar nicht so weiblich, dafür aber genauso barbarisch :D

Die Ronthar-Brokthaar

An der Nordküste des großen Feuermeeres, dort wo die feuchten und heißen Dschungel der Nebelseen beginnen und die große Aschenwüste endet, liegt das Königreich Ronthar.
Ronthar ist das spirituelle Zentrum der südlichen Brokthaar, jenem harten und stolzen Volk das der Rasse der Brokthoiden seinen Namen gab. Hier residiert der alte Barbarenkönig Cordros über sein Volk von wilden Kriegern. Die Stadt selbst erhebt sich majestätisch auf einem erloschenen Vulkan über den wild wuchernden Dschungel. Ständig wird Ronthar von Flugechsen umkreist und der Himmel ist durch die Nähe zum Feuermeer stets in ein blutiges Rot getaucht.
Die größten und prächtigsten Bauten sind direkt aus dem Fels geschlagen und mit ihren archaischen Ornamenten von einer merkwürdigen, erhabenen Schönheit. Die normalen Wohnhäuser sind pueblo-ähnliche Bauten aus Holz und dunklem Lehm. Umgeben wird Ronthar von zwei Wällen – einer aus titanischen Felsbrocken aufgeschichteten Mauer und einem Palisadenzaun.
Obwohl man bei dem Wort „Königreich“ an die komplizierten, verwirrenden Hofrituale, und an Lakaien und Untertanen menschlicher Reiche denken würde, sind die Brokthaar stolz auf ihre persönliche Freiheit. Der König mag zwar der Herrscher sein, doch jedem Brokthaar steht es frei, seinem König gegenüber seine Meinung zu äußern ohne dafür bestraft zu werden – auch wenn die Äußerung dem König eventuell nicht paßt. Denn wie soll ein Herrscher vernünftig herrschen, wenn er die Stimme seines Volkes nicht kennt ? Gefolgschaft fußt bei den Brokthaar nicht auf einem abstrakten Schwur, sondern auf Respekt vor dem Können des Königs. (Er muss, im Gegensatz zu gängigen Vorstellungen über Brokthaar nicht immer der beste Krieger mit der größten Kampfkraft sein – auch gute Strategen oder kluge Diplomaten haben sich in der Vergangenheit schon den Respekt und das Wohlwollen der anderen Brokthaar sichern können um Ronthar zu beherrschen.) So lange der König seinem Volk zeigt, daß er es wert ist, auf dem Thron zu sitzen, wird es ihm folgen. Bei anderen Völkern würde das vermutlich kaum funktionieren, doch bei den Brokthaar klappt dieses System seltsamerweise schon seit Jahrtausenden sehr gut. Verhaßt sind jedoch Leute, die über Intrigen und Betrug gegen ihren Herrscher vorgehen. Solche „Feiglinge“ werden in der Regel hingerichtet.
Verwaltung gibt es kaum, und das wenige, daß es gibt, wird von den Klerikern vom Feuersee, den Priestern der vier Götter, aufrecht erhalten. Sie kümmern sich um die zivilen Belange während der König eher so eine Art oberster Kriegsherr und „Ratsvorsitzender“ ist. Dem König dient ein Rat von 12 Stammeshäuptlingen, die zusammen die Krieger Ronthars befehligen. Jeder dieser Stammeshäuptlinge steht (nach den gleichen Gesetzen wie der König) einem der 12 Stämme vor, aus denen sich das Volk Ronthars zusammensetzt. Dieser Rat ist es auch, der alle drei Jahre die große Prüfung abhält, in welcher der jeweilige König eine Reihe von Aufgaben lösen muss um seinen Wert als König zu beweisen. Offiziell kann ebenso jeder erwachsene Brokthaar an der Prüfung teilnehmen, sofern er 100 andere Brokthaar findet, die für seine Teilnahme an der Prüfung stimmen. Das kommt nur selten vor - wenn der König dennoch Mitbewerber hat, sind es selten mehr als drei. Der König kann die Prüfung aber auch nutzen, um einen Nachfolger zu bestimmen. In diesem Falle sitzt er zusammen mit den Häuptlingen im "Prüfungsausschuss". Der amtierende König Cordros ist seit 60 jahren ungeschlagen, denkt aber darüber nach, bei der nächsten Prüfung zurückzutreten. Die Armee der Stadt ist relativ klein – allerdings ist jeder männliche Brokthaar (und einige weibliche Brokthaar) der Stadt zugleich ein „Freier Krieger“ und wird seinen Brüdern helfen, wenn es zum Krieg kommt. Die organisierte Armee ist eher eine Art „Leibwache“ des Königs.
Besonders bekannt ist Ronthar wegen seiner hervorragenden Schmiede – die Brokthaar von Ronthar stellen Eisengegenstände her, die qualitativ eigentlich nur von denen der Trolle übertroffen werden. Da sie allerdings keine großen Manufakturen mit Massen an Sklaven haben, sind ihre Produktionszahlen wesentlich geringer als die von Amhas, dem absoluten Erzfeind von Ronthar. Die Brokthaar fertigen hier ausschließlich für sich selbst.
Brokthaar betreiben wenig Landwirtschaft. Das, was sie an pflanzlicher Nahrung benötigen, bietet der immergrüne Dschungel ihnen (Die Pflanzliche Ernährung der Brokthaar beschränkt sich ohnehin zumeist auf süße Früchte). Genauso bieten ihnen die Urwälder viel Fleisch um Ronthar zu ernähren. Um die Gegend in der Nähe Ronthars nicht leer zu jagen, unternehmen Jagdexpeditionen der Brokthaar oft ausgedehnte Wanderungen durch den Dschungel. Begleitet werden sie dabei häufig von ihren liebsten Haustieren – kapitalen schwarzen Panthern, die nur die Brokthaar zu bändigen verstehen. Sie jagen ohne dabei die Stammesgrenzen zum Gebiet ihrer Verbündeten, der menschlichen Nebeljäger, zu überschreiten, denn diese von uralten Verträgen festgesetzten Grenzen sind heilig und werden nur im Kriegsfall überschritten, wenn Brokthaar und Nebeljäger gegen einen gemeinsamen Feind kämpfen oder wenn Handel getrieben wird. Zur Zeit schlagen die Kriegstrommeln der Nebeljäger wieder und Boten der Menschen sind am Hof von Ronthar eingetroffen, denn der alte Erbfeind, die Amhasim, schicken in letzter Zeit immer mehr ihrer Krieger in die Nebelseen.
Den Rest ihres Nahrungsbedarfes decken die Brokthaar durch Viehzucht auf den Feucht-Ebenen nordöstlich ihrer Stadt. Hier ist der Dschungel mehreren großen Flächen mit sumpfigen Grasland gewichen. Hier züchten die Brokthaar eine äusserst schmackhafte Art von Dreihornechsen, die ähnlich wie Rinder in großen Herden leben.
Kommt es zu Krisen, rauben die Brokthaar gezielt Vorräte in feindlichen Siedlungen. Überhaupt wird Nahrung oder gar exotischen Delikatessen bei Raubzügen fast ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie Gold und Geschmeiden.
Frauen sind bei den Brokthaar weitgehend gleichberechtigt, widmen sich aber meistens eher der Kindererziehung als dem Handwerk des Kriegers. Jedoch würde kein Brokthaar es seltsam finden, wenn ein Mädchen Kriegerinn werden will. Ehen oder ähnliches gibt es bei den Brokthaar nicht. Wenn ein Paar zusammenleben möchte, dann lebt es eben zusammen. Es ist auch nichts ungewöhnliches, wenn sich ein Brokthaar gleich mit mehreren Partnern arrangiert. Kinder werden innerhalb der Gemeinschaft von allen Frauen gleichermaßen mit erzogen, wobei die Mutter aber immernoch die wichtigste Bezugsperson für das Kind ist. Die unbekümmerte Kindheit eines Brokthaar dauert bis zu seinem 8 Lebensjahr. Dann beginnt die Ausbildung, die von den älteren Kriegern übernommen wird. Hier lernen die jungen Brokthaar (zunächst Jungen und Mädchen zusammen) die Wege und die Geschichte ihres Volkes und die Grundzüge der Kampfkunst. Die besten werden dann mit 14 zu den berüchtigten Zweihandkämpfern Ronthars ausgebildet. Ein Brokthaar mag sein ganzes Leben zwar ein Handwerk ausüben, aber neben diesem Beruf ist er immer auch Krieger. Ein paar der klügeren Köpfe wandern zu den Klerikern und erlernen die Kunst der Schrift um später ihrerseits Kleriker zu werden. Trotz dieser relativ organisierten Erziehung bleibt der Umgang der Brokthaar beinahe ein Leben lang untereinander immer sehr locker, ja auf den ersten Blick fast undiszipliniert. Brokthaar nehmen kaum ein Blatt vor den Mund, gilt ihnen Ehrlichkeit doch als hohe Tugend, und lassen auch ihren Emotionen stets freien Lauf. Was immer ein Brokthaar fühlt, er wird es seiner Umwelt gut sichtbar mitteilen. Generell sind die Brokthaar keine Kinder von Traurigkeit, was man an ihren Trink- und Essgewohnheiten, sowie ihrer großen Vorliebe für das jeweils andere Geschlecht erkennen kann.
Die große Hitze trägt dazu bei, daß Brokthaar in der Regel nur wenig Kleidung tragen, die bei Männern wie Frauen aus einem knappen Lederkilt und Sandalen besteht. Frauen tragen dazu oft noch lederne Brustbekleidung – allerdings weniger um schamhaft zu verdecken, als um sich durch ein schönes Zierstück hübsch zu machen.
Selbst im Krieg tragen Brokthaar wenig mehr. Das Maximum an Rüstung sind die typischen eisernen Helme mit dem charakteristischen Kamm (geschlossen oder aus Eisenstacheln).
Das mag zum Teil damit zusammenhängen, daß Brokthaar ohnehin über einen natürlichen Rüstungsschutz verfügen, sobald sie von genügend verhornten Narben übersäht sind.
Das immer tiefschwarze Haar tragen weibliche wie männliche Brokthaar stets lang. Meistens tragen sie das Haar offen, aber Zöpfe sind kein seltener Anblick. Nur Kleriker rasieren sich die Haare bis auf einen langen, von vier Kupferreifen zusammengehaltenen Zopf am oberen Hinterkopf ab.
Etliche Brokthaar tragen gerne Goldschmuck – vor allem, wenn sie ihn im Kampf erbeutet haben. Besonders beliebt bei beiderlei Geschlecht sind schwere Ketten oder Ohrringe.
Die Hautfarbe dieses südlichen Brokthoidenvolkes ist um ein paar Nuancen dunkler als die ihrer nördlichen Verwandten (und erst recht dunkler als die der totenbleichen Amhasim) und ähnelt meistens dem Farbton von Kaffee.
Die Augenfarbe der Brokthaar ist in vielen Fällen Grün, ähnlich oft vertreten sind aber auch Blau, Braun oder Rot.
 
AW: Neues aus dem Riesland

Narf! Das Riesland-Forum ist down und zwar jetzt schon seit Tagen! Weiß jemand was da los ist?
 
AW: Neues aus dem Riesland

Jepp - ich. Ich hatte Nachricht von Jens und der meinte, daß sich das bei dem neuen Anbieter noch etwas hinziehen könnte, da die wohl nicht die schnellsten sind. So langsam weckt das bei mir allerdings auch Erinnerungen an den großen Forencrash den wir mit dem alten Rieslandforum hatten.
 
AW: Neues aus dem Riesland

Grauen.....Schrecken......und Entsetzen überfallen mich !
Mir fällt gerade siedendheiß auf, daß wir hier im Blutschwerter-Forum noch garnicht damit rausgerückt sind, daß die zweite Beta-Version für unser Riesland-Projekt schon lange erschienen ist. Das möchte ich hiermit mal ganz offiziell nachholen !

Über diesen Link:

http://www.rollenspielprojekt.de/index.php?ind=downloads&op=entry_view&iden=13

gelangt ihr in unsere Downloadsektion und könnt euch die aufregende Beta der Spielhilfe "Hinter dem Schwert" ziehen ! Anregungen, Meinungen und Kritiken an unserem Werk sind natürlich immer herzlich willkommen.....:):prost:
 
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