Neueinsteiger einführen (war: Promis und Rollenspiel)

Kowalski

Rollenspiel ist kulturelle Appropriation
Registriert
1. Dezember 2005
Beiträge
6.323
[mod=Ich bin Mod, ich darf das!]Supergermedit: Das Ursprungsthema ist hier: http://blutschwerter.de/thema/promis-und-rollenspiel.34196/[/mod]

Also "Fighting Fantasy" hat sich bis 2005 14 Millionen mal verkauft, über 17 Länder und 23 Sprachen hinweg. Siehe Link.
DSA hat sich 1984 knapp 100 Tsd. mal in D, A, CH verkauft.

Dadurch das in den USA Rollenspiel mit Teufelsanbetung und Co. in Verbindung gebracht wurde gab das dem Hype noch mal den letzten Push. War ja hier nie so 100% suspekt.

Was aber durchaus klar sein sollte das Pen and Paper heute mehr Nische denn je ist. WoW, LotRo, EVE, Neverwinter, ESO etc. kennen viele und viel mehr, aber nicht mehr als Spielleiter wo man eine Geschichte/ein Abenteuer leiten und auch mal entwerfen musste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mir an dem Punkt aufgefallen ist, ist dass viele User in Videospielforen die ich kenne eigentlich gerne Pen&Paper ausprobieren wollen.
Sie sagen aber, sie kennen keinen der das spielt.

Ich versuche dann immer Hilfestellungen zu geben

- Mehr mit Leuten auch zu sowas ins Gespräch kommen, man sieht es Leuten nicht an, vllt entpuppt sich ein Kollege plötzlich als potentieller Mitspieler (hab letztens auch für eine liebe Kollegin nen Probeoneshot geleitet und so hoffentlich eine feste Mitspielerin gewonnen)
- Örtliche Läden, Cons, Vereine, Stammtische ansteuern
- Onlinegruppensuchen, Facebook, Roll20 etc
- Kumpels anfixen und zusammen starten

Gerade lokale Läden, Vereine etc sind gänzlich unbekannt, und ich hab das Gefühl die Videogame-Zocker von heute wollen es gerne probieren, scheitern aber leider schon an google und "Pen&Paper 'meine Stadt'", um mal zumindest erste Kontakte zu kriegen.
Die fallen dann meist aus allen Wolken wenn ich ihnen das ergoogle. ;)
 
Das ist mir dann doch immer zu fies, ich bin dann ja so lieb und such denen dann die lokalen Sachen die ich so finde raus, und verlink denen alles, was sie brauchen.
Damit das Hobby so schön zugänglich wirkt, und nicht zu abschottend und elitär.

Aber es ist schwierig, wenn Leute dann nur in ihrem Umfeld ohne Fremde spielen wollen, aber weder wen überreden können, noch getarnte Rollenspieler im Umfeld finden können
 
Thematische Verschiebung find ich sehr gut und passend, dankeschön!

Dann kann ich auch nochmal kurz in länger ausholen, wie es bei mir im Kollegenkreis lief! :D

Eine neue Kollegin hat beim Weihnachtsmarktgang im Kollegenkreis gesagt, dass sie eigentlich immer mal D&D spielen wollte, es hatte aber nie geklappt.
Keine Ahnung wie wir drauf kamen.
Da unsere RPG Runde gerade Weihnachtspause hatte (und wir danach abwechselnd krank oder im Urlaub waren) musste das dann leider alles warten, aber letzte Woche war sie bei meiner bessern Hälfte und mir zu Besuch, und wir haben ihr Barbarians of Lemuria vorgestellt, erstmal ohne die ganze Gruppe, nur zu dritt.
Sie hat voller Elan einen Char gebaut, und ich habe für die beiden dann einen Oneshot improvisiert (dachte eigentlich mein Freund leitet, aber spontan umdisponiert).
Wir hatten eine Menge Spaß, und nach ihrem bald anstehenden Auslandsaufenthalt stößt sie hoffentlich zur Gruppe :D
Vor allem die spielerische Freiheit alles tun zu können und unseren bejahenden Improspielstil fand sie super
 
Das ist ja das was P&P unschlagbar macht. Wir sind nur von unserer eigenen Imagination beschränkt und die ist, ähnlich wie Dummheit, einfach eine unerschöpfliche Quelle an Inspirationen.
Wenn man es halt nun mal zuläßt.
 
Zurück
Oben Unten