Neue Vampire-Runde, Neuling braucht Hilfe

Dante_NRW

Gott
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17. August 2010
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Liebe Foren-Community,

wir starten bald eine neue Vampirekampange, ich selber habe zwar schon WoD gespielt, aber das war Magus: Die Erleuchtung. Und zwar soll die Kampange 1890 in London starten, es sollen am besten keine Sabbat-Anhäbger dabei sein und alle solltem dem "Pfad" der Menschlichkeit folgen. Da ich aber jemand bin dem "normal" zu langweilig ist, hatte ich über einen Lasombra Antitribu nachgedacht und da wollte ich mal fragen was ihr mir zu den Lasombra Antitribu sagen könnte. Vom groben Konzept her ist er auf der Suche nach Golconda, da wäre die Frage ob das sinnvoll ist.

Für jeden rat bin ich dankbar.
 
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Du solltest vielleicht erst Rücksprache halten welche Clans für diese Runde zugelassen werden. Ansonsten ist Lasombra immer eine gute Wahl, aber ich bezweifle, dass ein Lasombra, der sich nicht völlig von der Welt abkoppelt Golconda erreichen kann.
 
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Lasombra at stehen im Cammy Handbuch. Die Frage ist warum es ein solcher sein sollte, gerade in London. Da gibt es zwar einen Lasombra at, aber das is immerhin ne Ventrue Hochburg und als solche nicht besonders Lasombrafreundlich.
Des weiteren solltest du dir mal überlegen wie jemand mit der Disziplin Schattenspiele (die ernsthaft widernatürlich und unmenschlich, ja eher dämonisch ist) an Menschlichkeit festhalten sollte. Also wenn du nen Golconda Sucher spielst, dann machs ohne Schattenspiele.
Lasombra die sowas wie "gut" sein wollten sind nicht ohne Grund dem Via Caeli gefolgt.

Also Resume: Ja, Lasombra sind toll (meinen jedenfalls n paar Leute). Lasombra at sind special. Und der Lasombra at Gut"mensch" ist einfach nur äußerst unplausibel.
 
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Na ja, Vampire, Gaslicht, da braucht es in der ersten runde nicht zwangsweise ein paar Exoten drin.
Für eine Anfängerrunde kann ein Exoten Charakter auch für neid unter den Spielern sorgen. Ich möchte da nichts dazu sagen wie Deine Mitspieler damit umgehen aber im Hinterkopf sollte man es schon haben.

Hast du das Quellenbuch für Vampire by Gaslight bzw. den London Quellenband? Der könnte da noch hilfreich sein.
Meines wissens aber auch auf Drive Thrue RPG zu haben.

Im Vitkorian Age stehen die Changsen noch einen Lasombra Anti drin zu haben aber noch besser als in der Neuzeit. Auf Grund der Erzfeindschaft zwischen der Camarilla und dem Sabbat würde ich die unter den Spielern nicht mischen es sei denn die gesamte Runde hat Erfahrung mit einem Spieler gegen Spieler Konzept und kann auch damit umgehen.

Wenn es doch ein Lasombra sein muss, sei darauf gefasst es nicht leicht zu haben. Der Nachteil macht es sehr leicht einen Lasombra zu Identifizieren aber macht es deswegen nicht glaubhaft ein Antitribu zu sein.
Eine Gute Basis währe dem Charakter von Anfang an fest in der Camarilla zu etablieren. Am besten direkt mit Status oder vielleicht sogar einem Amt, zumindest sollten alle wichtigen Leute den Charakter auf der Formalen Ebene kennen um erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.

Die breite Ventrue Basis macht es nicht grade einfacher, aber das alleine sollte einen „Echten Lasombra“ nicht wirklich abschrecken.
Zudem sollte ein Anfangs Charakter auch noch nicht mal interessant genug sein damit sich die Nobelhäuser der Ventrue wirklich mit ihm befassen sollten.
 
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Erstens: es gibt keine Lasombra antitribu. Und wenn, dann sind das diese degenerierten Tiere im Sabbat. Um einen Lasombra, der sich der Camarilla angeschlossen hat bis aufs Blut zu beleidigen, muss man ihn nur als antitribu bezeichnen.

Zweitens: es gibt nicht viele solcher Lasombra und jene welche sind alt und von geringer Generation.

Drittens: die Suche nach Golcanda ist praktisch für jeden Blutsauger ein sinnvolles Konzept. Du fängst am besten mit dem Grund für diese Entscheidung an: was passierte / wie verlief sein Leben, als er sich dazu entschloss? Wie hörte er überhaupt von der Erlösung durch Golcanda? Oder sucht er keine Erlösung, sondern Transzendenz? Golcanda ist ein solch unscharfes und unbekanntes Ding - lege am besten fest was er darin sieht und was er dadurch erreichen will.

Viertens: obwohl dein Vampir damit ein (ziemlich großes) Unlebensziel hat, sind die Umstände seiner Existenz nicht gerade sorgenfrei. Für den Sabbat ist er lediglich eine Trophäe, die noch nicht auf einem Pfahl steckt. Für dünnblütige Blutsauger ist er eine Sünde wert. Sein Clan ist in seiner Umgebung (London) so gut wie gar nicht verbreitet oder einflussreich. Und die herrschende Adelsschicht ist sogar mit seiner Blutlinie besonders auf Kriegsfuß.

Er braucht also Aliierte (den Klüngel), um auch mal eine halbwegs sichere Umgebung genießen zu können. Er braucht so viele Kontakte wie er nur kriegen kann. Sollte sich aber dennoch aus den politischen Machtspielen besser 'raushalten. (Oder sich nicht erwischen lassen.) Ressourcen sind nie verkehrt, aber eine Horde lebender Zapfsäulen in diesem Fall (allein und isoliert) wichtiger. Und natürlich empfiehlt es sich mindestens zwei, oder drei Zufluchten anzulegen, über die wirklich niemand bescheid weiß. Falls mal wieder der Sabbat in der Stadt ist.

Möglicherweise, aber das könnte sich als Boomerang erweisen, gibt er auch vor zu einem anderen Clan zu gehören. Diese Maskerade erfordert aber erst einmal ziemlich viel Wissen und kann von jedem Ahnen mit vernünftigem Auspex aufgedeckt werden. Und dann hat man gar keine Freunde mehr.
 
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Da ich aber jemand bin dem "normal" zu langweilig ist,

In Vampire spielt man (man glaubt es kaum) Vampire... das ist zumindest meiner Ansicht nach ziemlich unnormal - und obwohl (oder gerade weil) ich das Grundregelwerk nun schon seit mehr als 10 Jahren besitze (eher noch länger) kann ich aus Erfahrung sagen:
Es gibt noch eine Unzahl an interessanten Vampirkonzepten für "langweilige" Clans wie Brujah oder Toreador, die ich bisher weder als SC och NSC einbringen konnte. Wenn dein einziger Grund für Lasombra also "unnormal" ist - lass es lieber.
Denn ein interessanter Brujah ist weit besser als der "6438. Special-antitribu-Sonderling, der was ganz besonderes ist". Schnell verrennt man sich dabei dermaßen in seiner Besonderheit, dass es schon wieder langweilig wird.

Es reicht schon ein winziger Trick um einen Charakter aus den "Normalo-Clans" iteressant zu machen:
Denk dir einen kompletten Charakter aus - nicht noch eine unnötige Clansklischee-Pappfigur. Was auch immer deinen Lasombra-antitribu zu etwas besonderem macht, du wirst es auch so finden:
- kein Spiegelbild: gibt es auch als Schwäche
- kein Mitglied eines anderen Clans: Caitiff
- Beherrschung: Ventrue
- Stärke: Brujah, Nossi
- Beherrschung + Stärke: Frag deinen SL ob er das unnormalen Brujah oder Brujah-Nebenlinie zulässt
- Verdunkelung: kombiniert mit Menschlichkeit bis Golconda wirklich etwas schräg... nein: seeeehr schräg - dir ist klar, dass dein SC sich verhalten muss wie ein Heiliger oder?
(zumindest bei meinem SL-Stil - manch einer lässt ja auch zu Menschlichkeit auf 9 zu halten und dabei Menschen in kleine Stückchen zu zersägen, so lange es BÖÖÖÖÖHSE!!!!1!!!1111elf!!1! Menschen waren)

kurz:
Wenn es dir nicht tatsächlich um Clanhistorie, spezielle Clanspfade oder ähnliches geht, würde es sein lassen - denn 99% aller guten Spielercharaktere definieren sich nicht so extrem über ihren Clan, dass sie in anderen Clans undenkbar wären.
Ausahmen stellen hier vielleicht stark tierhafte Gangrel dar - selbst Nossis kann man problemlos durch grausam entstellte SCs anderer Clans ersetzen - und natürlich Tremere.
 
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Erstens: es gibt keine Lasombra antitribu. Und wenn, dann sind das diese degenerierten Tiere im Sabbat. Um einen Lasombra, der sich der Camarilla angeschlossen hat bis aufs Blut zu beleidigen, muss man ihn nur als antitribu bezeichnen.

Klar deshalb stehen die ja im Camarilla - Handbuch genau unter der Bezeichnung drin. Die werden als antitribu bezeichnet weil sie sich entgegen der Mehrheit des Clans auf den ursprünglichen Lasombra beziehen

Zweitens: es gibt nicht viele solcher Lasombra und jene welche sind alt und von geringer Generation.

Hmmmm, und ein so alter Lasombra kann nicht auf den Gedanken kommen ein Kind von dann recht niedriger Generation neu zu erzeugen?


Drittens: die Suche nach Golcanda ist praktisch für jeden Blutsauger ein sinnvolles Konzept. Du fängst am besten mit dem Grund für diese Entscheidung an: was passierte / wie verlief sein Leben, als er sich dazu entschloss? Wie hörte er überhaupt von der Erlösung durch Golcanda? Oder sucht er keine Erlösung, sondern Transzendenz? Golcanda ist ein solch unscharfes und unbekanntes Ding - lege am besten fest was er darin sieht und was er dadurch erreichen will.
Sinnvoll für jeden Blutsauger? Wohl eher nur für die religiös verklärten, die sich prinzipiell gerne isolieren und denen es nichts ausmacht von der Mehrheit ihrer Mitkainiten für einen Wirrkopf gehalten zu werden.

Viertens: obwohl dein Vampir damit ein (ziemlich großes) Unlebensziel hat, sind die Umstände seiner Existenz nicht gerade sorgenfrei. Für den Sabbat ist er lediglich eine Trophäe, die noch nicht auf einem Pfahl steckt. Für dünnblütige Blutsauger ist er eine Sünde wert. Sein Clan ist in seiner Umgebung (London) so gut wie gar nicht verbreitet oder einflussreich. Und die herrschende Adelsschicht ist sogar mit seiner Blutlinie besonders auf Kriegsfuß.

Er braucht also Aliierte (den Klüngel), um auch mal eine halbwegs sichere Umgebung genießen zu können. Er braucht so viele Kontakte wie er nur kriegen kann. Sollte sich aber dennoch aus den politischen Machtspielen besser 'raushalten. (Oder sich nicht erwischen lassen.) Ressourcen sind nie verkehrt, aber eine Horde lebender Zapfsäulen in diesem Fall (allein und isoliert) wichtiger. Und natürlich empfiehlt es sich mindestens zwei, oder drei Zufluchten anzulegen, über die wirklich niemand bescheid weiß. Falls mal wieder der Sabbat in der Stadt ist.
Wenn er zu viele Kontakte, eine große Herde oder mehrere Zufluchten hat steckt er mitten drin in den Machtspielen.

Möglicherweise, aber das könnte sich als Boomerang erweisen, gibt er auch vor zu einem anderen Clan zu gehören. Diese Maskerade erfordert aber erst einmal ziemlich viel Wissen und kann von jedem Ahnen mit vernünftigem Auspex aufgedeckt werden. Und dann hat man gar keine Freunde mehr.

Tja, Tarnexistenz ist nun mal en Ahnenhintergrund - aber warum sollte man sich nicht als Caitiff ausgeben? Ist zwar nicht so cool und angenehm, aber vielleicht sinnvoll.

Mal eine allgemeine Anmerkung: Der Lasombra antitribu ist für mich eine ziemlich blöde Idee, vor allem das Argument man will den spielen um nicht das Übliche zu machen. Ich weiss es ist eine unheimliche Versuchung einen solchen Charakter zu spielen, aber wenn Du zum ersten Mal Vampire spielst sollten alle Clans noch etwas Besonderes sein. Suche Dir einfach eine sterbliche Person die Du interessant findest, arbeite den Sterblichen aus und überlege Dir dann zu welchem Clan der passen könnte - und dann spiel erstmal "normal" Vampire in der Camarilla, das ist schwierig genug und wenn Du dort genügend Erfahrung gesammelt hast gehe an die Exoten (Lasombra antitribu, Tzimisce aus der alten Welt, Wahre Brujah, Kiasid und was da noch so kreucht und fleucht) - außerdem schlag Dir mal das Streben nach Golconda aus dem Kopf - ich habe nicht die geringste Vorstellung wie man sowas in einer Kampagne bewerkstelligen soll und ohne Aussicht auf Erfolg droht dieses Ziel für alle Spieler nur nervig und anstrengend zu werden.
 
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Ich sehe den Clan eher als Rasse an. Einen Lasombra ant zu spielen ist wie einen Schwarzen waehrend des Mittelalters in Europa zu spielen, nur dass Europa noch im Krieg mit Afrika waere. Es waere denkbar, dass sich niemand mehr fuer die tiefergehende Besonderheiten des Char interessieren, sondern nur an der Oberflaeche aufgehalten werden.

Hast du eine Vorstellung ob es ein koerperlich, gesellschaftlich oder geistigorientierter Char sein sollte? Finde das genauso wichtig wie der Clan.
 
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Ich sehe den Clan eher als Rasse an.
Das mag bei einigen Miniblutlinen und kleinst Clans stimmen. Auf die Lasombra Antis, trift es sogar zu.
Verallgemeinert kann es aber eine recht einengende Einstellung zum Spiel sein.

Liegt am ende eben daran was Spielleiter und Mitspieler da alles rein Interpretieren. Sollte das von einer der Seiten stark Forkusiert werden weil sie es Out of Game für richtig halten wirt man mit einem Exoten in der Runde nicht glücklich werden.
Das ist aber schon ein so allegemeines Problem das man es den Leuten noch nicht einmal vorhalten kann.
 
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Worauf ich hinaus will, ist dass Clans einzelne Gruppierungen sind. Natuerlich ist mein Char interessant, wenn die Gruppe, dem ich angehoere, klein ist, aber ist diese Besonderheit nicht extrem oberflaechlich?
Ein Russe im kalten Krieg in den USA ist etwas besonderes, aber stellt die Kriegsfeindschaft nicht noch ein groesseres Hindernis dar den Charakter besser kennenlernen zu wollen und damit ihn auch tiefergehend interessant zu finden?

Ich waere sehr vorsichtig damit den Char durch seine Clanszugehoerigkeit besonders zu machen.
 
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Also ich mach das ja meist eher andersherum: Ich schreib mir nen sterblichen Charakter. Also mit Beruf, Freizeitbeschäftigungen, Motivationen, etc.. Dabei verbaue ich normalerweise alle Punkte bis auf FB/2 und die Disziplinspunkte. Dann nehmen wir einen Beutel mit sieben Schnipseln. Auf den Schnipseln stehen die Namen der 7 Camarillaclans (ist auch um Caitiff erweiterbar ;) ). Dann zieh ich einen Namen und fange an die Geschichte zu schreiben, wie wo und warum mein Chara von einem Mitglied dieses Clans auserwählt wurde und was er in diesem Zusammenhang erlebt hat. Dann weiß ich auch wie ich die Diszipunkte und die FB/2 die noch über sind verbauen kann.
Ist meist sogar interessanter zu spielen, als diese 'ich spiel mal nen Torrie' Charaktere... oder 'ich find den Clan cool'...
cool sind nämlich immer geil gespielte Charaktere. Clan ist pups, genauso wie Generation.

Posing ist auch bei Vampire - tM King.
 
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Kann man so machen, aber man sollte sich überlegen was man prinzipiell spielen will - ich habe zwei Clans die ich prinzipiell nicht spielen mag und ich würde mir sowas von der Zufälligkeit ungern aufdrücken lassen und bei seinem ersten Vampire - Charakter sollte es auch ein Clan sein bei dem man sich als Spieler wohlfühlt oder zutraut den entsprechenden Charakter glaubhaft und mit Spaß zu verkörpern.
 
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Kann man so machen, aber man sollte sich überlegen was man prinzipiell spielen will - ich habe zwei Clans die ich prinzipiell nicht spielen mag und ich würde mir sowas von der Zufälligkeit ungern aufdrücken lassen und bei seinem ersten Vampire - Charakter sollte es auch ein Clan sein bei dem man sich als Spieler wohlfühlt oder zutraut den entsprechenden Charakter glaubhaft und mit Spaß zu verkörpern.

Tremere und... ? ;)

Ich denke auch, dass diese Methode zwar den "Ehrenpreis für Charakteridentifikation" verdient (der SC kann sichs ja auch nicht aussuchen, wer ihm den Kuss schenkt), aber ich denke, dass manche Clans das Spiel schon wirklich sehr stark in möglicherweise ungewünschte Richtungen lenken:
- Ständige Interaktion mit moderner Gesellschaft im 20./21. Jhd ist als Nossi ohne extra Vorzüge stark erschwert.
- Tremere verkomplizieren grundsätzlich jede Runde, die nicht ausschließlich aus Tremere besteht
- Geistesstörung mag und kann nicht jeder gut ausspielen
etc.

Also auch wenn ich es etwas doof finde einen SC nur doch seinen Clan zu definieren, denke ich dass es durchaus Kozepte und Spielstile gibt, die mit manchen Clans wirklich nur sehr schwer funktionieren.
 
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Jut. Akzeptationiert. Bleiben bei Camilla immer noch sagen wir mindestens 4 Clans + meist Caitiff über. Und ich habe mein Erschaffungsprinzip gepostet, weil es

A) Eine Herausforderung darstellt (Anliegen, das ich dem Eröffnungspost zu entnehmen dachte)
und
B) Trotzdem eine handfeste Basis ohne spezielle Blutlinien/Sonderclans/aussergewöhnliche Ziele ist, die echt Spaß macht zu spielen
 
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Wenn du nicht "normal" spielen willst, dann schau, was deine Mitspieler so spielen und bastel einen Charakter, der innerhalb dieser Runde etwas besonderes ist.
Wenn du mit nem Gangrel- und Brujah-Klüngel aus niedrigen Generationen unterwegs bist, dann kann ein entsprechend ausgestalteter Tori schon eine ausreichend besondere Position in dieser Gruppe einnehmen. Im Grunde kannst du folgendes festhalten: Die Ausgestaltung des Charakters und die Gruppe drumherum bestimmen, ob ein Charakter "normal" ist.

Als "Exot" musst du dir aber immer über 2 Dinge klar sein:
1. Du kannst vermutlich irgendwas, was die anderen Charaktere nicht können. Dafür können die auch was, was du nicht kannst und du wirst Situationen haben, in denen du vielleicht aussen vor bist.
2. Du bist eine Randgruppe und wirst entsprechend mit einigen Problemen zu kämpfen habn.
3. Überleg dir was, wie sich dein Charakter in die Gruppe integriert, warum er mit der Gruppe zu tun hat und warum die Gruppe etwas mit ihm zu tun haben will.
4. Man sollte einen Exoten nicht spielen, weil er irgendwas tolles hat (Schattenspiele). Das sorgt meist dafür, dass man einen normalen Charakter mit einer exotischen Fertigkeit spielt und versucht über seinen exotischen und komplizierten Status hinwegzusehen.

Und zu Golconda wurde ja schon eingies gesagt: Es ist in vielen Kampagnen und Gruppen einfach sehr schwer haltbar und nervt evtl. später nur rum.

Klar deshalb stehen die ja im Camarilla - Handbuch genau unter der Bezeichnung drin. Die werden als antitribu bezeichnet weil sie sich entgegen der Mehrheit des Clans auf den ursprünglichen Lasombra beziehen

Was damit gemeint war ist, dass Lasombra at sich als die wahren Lasombra sehen und du ingame niemals einem Lasombra gegenüber sagen solltest, dass die wahren Lasombra auf der Sabbatseite stehen.
 
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Da ich aber jemand bin dem "normal" zu langweilig ist, hatte ich über einen Lasombra Antitribu nachgedacht

Ich hätte gern nen Euro für jedesmal das ich diesen Satz von einem Vampir neuling gehört/gelesen habe... das ist so ziemlich das "normalste" das ich kenne.

SL:"Wir spielen Camarilla"
Spieler: "Ich will nen Giovanni/Sethiten/Ravnos." "Meiner ist 500 Jahre alt!" "Ich nen Lasombra Antibu" "Ich nen Tzimisce Antribu!" "Ich spiel einen Toreador mit Fleischformen! Und werde dem Wort Bodyart ne neue Bedeutung geben!"


Ich muss mal ne Runde erleben bei "normale" Charaktere nicht nur von den alten Hasen gespielt werden, die es leid sind das alle Charaktere immer "besonders" sein müssen.
 
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Ich hätte gern nen Euro für jedesmal das ich diesen Satz von einem Vampir neuling gehört/gelesen habe... [...]
Gilt aber (leider) für viele Rollenspielsysteme (meiner Erfahrung nach). Komisch, es wird immer die Herausforderung gesucht, das "Besondere" zu spielen, dabei ist es doch viel herausfordernder dem "Normalen" das Interessante zu verleihen - aber was weiß ich schon.
 
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Ich waere sehr vorsichtig damit den Char durch seine Clanszugehoerigkeit besonders zu machen.
Komisch, es wird immer die Herausforderung gesucht, das "Besondere" zu spielen, dabei ist es doch viel herausfordernder dem "Normalen" das Interessante zu verleihen

Wie viele Sitzungen bleibt ein solcher Char etwas "Besonderes" ? 4 ? 5 ? Dann wird es nicht mehr heißen: "Wo ist denn unser Lasombra ANTITRIBU eigentlich ?" (wenn es das überhaupt heißt)sondern: "Wo zur Hölle steckt dieser verdammte Lasombra?"
Natürlich findet man am Anfang einen "was - weiß - ich- antitribu" fremdartig und interessant.
Aber irgendwann wird auch ein solcher Char in der Runde zur Gewohnheit, und ist somit genauso "Normal" wie jeder Gangrel oder Brujah...was die ganze Sache eigentlich schon wieder interessant macht...ich muß aber sagen das Ioelet in Post #6 den Nagel schon ziemlich genau auf den Kopf getroffen hat.
und da wollte ich mal fragen was ihr mir zu den Lasombra Antitribu sagen könnte.

Clanbuch Lasombra

Lasombra Antitribu

Gibt es. Dasselbe gilt jedoch auch für zweiköpfige Kälber. Betrachten sie diesen Vergleich als präziese.
Glücklicherweise sind die Gimpel der Vorsintflutlichen derart begierig darauf, jedweden Nachfahren Lasombras zu eliminieren, das sie sich nicht um deren geistige Orientierung scheren und mit jenen einsamen, hoffnungslosen Existenzen aufräumen. Finden sie es nicht auch amüsant, daß uns die Camarilla diese Arbeit abnimmt?
Betrachten sie diese Tatsache als eine eigene Lektion, Klasse.
 
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Hi! Muss ich doch auch mal was zu senfen hier.
Ich kann mich nur anschließen, dass die "besonderen" Charaktere schnell zu Eintagsfliegen werden. Sie sind ne fixe Idee, die sieht auch ultra aus, und am Ende ward sie nie wieder gesehen. Warum? Weils kein Char war, sondern eine kleine Menge aneinander gepappter Aspekte.
Ich würde niemandem prinzipiell verbieten, sowas zu spielen aber (!) ich vertrete immer folgenden Standpunkt: Je seltsamer und abwegiger ein Char ist, desto mehr Hintergrundstory fordere ich vom Spieler. Mindestanforderung ist, dass die Geschichte erklärt, wie er in diese seltsame Situation gekommen ist, ansonsten will ich gefälligst sehen, dass der Char keine Sammlung von Punkten ist, sondern ein Leben hat, ein Wesen und Verhalten, das sich nicht auf die zwei Wörter auf dem Charakterbogen beschränkt und dass ich, wenn ich das lese, zB nachher sagen könnte: "Hey, der ist mir echt sympathisch, mit dem würde ich mir gerne mal ne Kunstausstellung angucken gehen." Dazu gehören Dinge, wie seine Schulzeit, Freunde, Feinde, Ex-Freund(in), Geschwister, Lebensziel (zu Lebzeiten halt), und wenigstens so zwei oder drei prägende Ereignisse im Leben sowie erzählerische Eindrücke von ein paar Alltagssituationen.
Wenn du das hast, steckt plötzlich so viel Leben in deinem Char, dass es dir auch wenig ausmachen würde, vllt. doch den dritten Punkt Schattenspiele zu streichen, und dafür Vorteile oder Fähigkeiten einzukaufen, womit seine Art ersichtlicher wird. Oder du findest Nachteile, die er gut von seinem ehemaligen Lebenswandel zurückbehalten haben könnte.
Auch nicht ganz abwegig wäre, dass dir plötzlich klar wird, dass zu dem Menschen, den du dir erschaffen hast, der Clan überhaupt nicht mehr passt. Und dann hast du's geschafft, dann hast du nämlich einen Char gebaut, der schon dadurch besonders ist, weil niemand in der WoD sein Wesen völlig ergründen kann. Er ist plötzlich nicht mehr nur das, was du gegenüber anderen ausspielst, was also beim Spielen entsteht (wäre übrigens ein rekursiv definierter Char, davon gibts leider zu viele), sondern er ist ein Mensch, der sich verstellen, lügen und schauspielern kann, und damit auch jemand anderes täuscht, als sich selbst, weil er ein Wesen hat.

Dann ist da noch die andere Sache... ich hab in letzter Zeit was mehr gemeistert und bin zu folgendem Schluss gekommen: Insbesondere wenn man das System wechselt oder besonders wenn RPG-Frischlinge dabei hat, ist es glaub ich für alle angenehmer, wenn man als erstes ein kurzes Abenteuer (2-4 Sitzungen) spielt, und nachher einfach freistellt, ggf. nochmal am Char rumzuschrauben, oder wenn man gemerkt hat, dass es gar nicht passt, einen neuen zu nehmen. Dann haben alle die Welt ein wenig gesehen, und wahrscheinlich ein klareres Bild davon, was sie eigentlich wollen.
Ich sehe schon, hier kommen mir gleich die Kritiken für den letzten Kommentar entgegen, aber das ist so meine Erfahrung bis jetzt. Und mit Kritik kann ich leben. Ohne nicht ;)

Ich hoffe, Dante NRW, dir ist damit geholfen, und wenns der Lasombra at sein soll, denk dran: Wäre ich SL, kämst du mir unter vier Seiten Hintergrundgeschichte nicht damit durch :vampy:

Schwarze Grüße,
Vesania
 
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