Müssten Thaumaturgen nicht eigentlich am Paradox leiden?

Marco Visconte

Schattenstürmer
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13. Januar 2010
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Da ein großteil der Thaumaturgie von den Magi kommt, müssten sie nicht an dem Paradox leiden?

Also wenn ein Tremer in New York einen Feuerball erschafft,
wäre es doch schwärer als im Mittelalter oder nicht?
Weil die Leute im Mittelalter sich sowas vorstellen können/ heute aber nicht.

Vielen dank im Voraus
Marco
 
Thaumaturgie ist zwar eine Art Magie aber im Grunde erstmal eine Vampir-Disziplin. Wie alle Vampir-Disziplinen gibt es für diese kein Paradox, da Vampire als Personifizierung der Stasis nur statische aber keinen dynamischen Effekte erzeugen können.

Anders ausgedrückt, im Magus-Sprech: Die Kräfte der Vampire fußen alle auf Naturgsetzen, die in der Welt erlaubt sind, ähnlich den Pfaden der Heckenmagie. Da keine Naturgesetze gebrochen werden, bekommen sie kein Paradox.

Tremere (und andere Vampire) bedienen sich nur den Kräften ihres Blutes und sind daher von dem allgemeinen Konsenz der Welt und ihrer Zuschauern unabhängig. Beim Anrufen ihrer Kräfte greifen sie nicht in die bestehende Ordnung der Welt ein, um diese zu verändern, sondern sie sind Teil dieser Ordnung.

Nach einer anderen Herangehensweise an die Thematik könnte man auch sagen, dass es Effekte auf der Welt gibt, die nicht vom Paradigma beeinflusst werden, quasi unveränderliche Konstanten in einer ansonsten dynamischen Welt. Der Fluch Kains, scheint eine dieser Konstanten zu sein.
Daher gibt es in der modernen Welt auch unverändert viele Vampire, aber keine Einhörner und Drachen mehr.

Alles klar soweit?
 
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