Mitspieler für D&D Runde in Dortmund gesucht

dayakoulileikes

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Gesucht werden Mitspieler für eine D&D Runde in der die Charaktere Mitglieder einer bösen, militärischen Gruppierung sind. (Zhentarim auf den Forgotten Realms).

Das bedeutet, die Gruppe ist von der Ausrichtung her rechtschaffen böse orientiert und in eine militärische Hierarchie eingebunden. Darin unterscheidet sie sich erheblich von vielen normalen Rollenspielgruppen und jeder Interessent sollte sich vorher klar machen, was das bedeutet:


- Auch innerhalb der Gruppe setzt sich die militärische Struktur fort, also es gibt eine klare Kommandostruktur und wenn der vorgesetzte Spielercharakter einen Befehl gibt, ist der von den Untergebenen auszuführen, egal ob das einem gerade passt oder nicht! Die Vorgesetzten genießen mehr Privilegien, kriegen mehr Lohn und ihr Wort zählt bei NSCs mehr. Erfahrungsgemäß haben viele Spieler Probleme damit, dass ein anderer Spielercharakter ihnen Befehle gibt (NPCs sind da weniger Problematisch) und sind die standartmäßig eher anarchistische pseudo-Gleichberechtigung der durchschnittlichen Abenteurergruppe gewohnt. Daher ist dieser Punkt enorm wichtig.

- Der Umgangston ist eher streng und militärisch. Die Charaktere sind nicht deswegen zusammen, weil sie Freunde sind, die das gleiche Ziel haben, sondern weil sie alle Mitglieder einer militärischen Gruppe sind. Eine Einheit. Und im Allgemeinen haben sie kein allzugroßes Mitspracherecht dahingehend, was für Jobs sie ausführen müssen, da diese Befehle letztendlich von oben kommen.

- Von den Mitgliedern der Truppe wird ganz allgemein, zumindest im Dienst, ein diszipliniertes, militärisches Verhalten gefordert. Dumme Kommentare oder schlechtes Verhalten im falschen Moment oder gegenüber den falschen Leuten (Vorgesetzten) werden nicht wirklich toleriert.

- Da es sich um eine böse Gruppierung handelt, sind etwaige Disziplinarmaßnahmen eher streng. Rücksicht und Mitleid sind in einer bösen Armee nicht gerade weit verbreitet. Und ja, diese Disziplinarmaßnahmen werden durchaus auch von höherrangigen Spielercharakteren verhängt!

- Intrigen und Machtkämpfe auch innerhalb der Gruppe sind nicht ausgeschlossen und durchaus ein legitimes Mittel zum Aufstieg innerhalb der Organisation. Das heißt, auch wenn die Charaktere sich nicht gegenseitig umbringen (das wird selbst in einer Bösen Truppe nicht geduldet), so konnen sie sich doch durchaus gegenseitig in die Pfanne hauen und den anderen schlecht dastehen lassen, um selber aufzusteigen.

- Als Böse Truppe stehen die Charaktere oft alleine da, da sie von den normalen Leuten nicht als Helden, sondern eher als Schurken wahrgenommen und entsprechend behandelt werden. Es gibt nur wenige, denen sie vertrauen können, und Hilfestellung jeglicher Art muss in den meisten Fällen entweder bezahlt oder erzwungen werden.

- Gerade ein neuer Rekrut in der Einheit (sprich, jeder neu hinzugekommene Charakter) muss damit rechnen, dass er erstmal eine harte Behandlung erfährt und von den älteren Charakteren drangsaliert und gepisakt wird, bis er sich irgendwie etabliert und den Respekt der anderen errungen hat. Das kann sich durchaus über mehrere Spielsitzungen hinziehen, vor Allem wenn der Charakter am Anfang gleich irgendwelchen Mist baut oder sich andere Charaktere zum Feind macht. Auch das ist normal für eine böse militärische Hierarchie.

- Die Gruppe ist BÖSE, NICHT Chaotisch. Ich wiederhole das hier nochmal ausdrücklich. Viele Spieler verwechseln gerne Böse mit Anarchie, was innerhalb einer Organisation wie den Zhentarim definitiv für Ärger sorgt.


Das mag jetzt alles recht krass klingen, und wird in der Praxis nicht halb so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass neue Spieler die in diese spezielle Gruppe gekommen sind, sich eben nicht vorher wirklich kar gemacht haben, was BÖSE MILITÄRISCHE HIERARCHIE tatsächlich bedeutet und dann mit der Realität konfrontiert ziemlich überfordert dastanden. Daher meine etwas krasse Auflistung der obigen Punkte.


Natürlich gibt es auch innerhalb einer bösen Gruppe Freundschaften, und natürlich ist der Umgangston der Charaktere untereinander nicht immer so streng (besonders nicht wenn sie alleine im Feld und außer Hörweite ihrer Nsc-Vorgesetzten sind). Aber all das ist unter diesen Umständen nicht so automatisch und selbstverständlich wie in einer lockeren guten Gruppe, und muss, gerade in Bezug auf gegenseitiges Vertrauen, wesentlich härter erarbeitet werden.

Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, und wer angesichts der oben aufgelisteten Punkte ernste Vorbehalte hat, der sollte sich lieber eine normale Spielrunde suchen. Aber wen das alles nicht grundsätzlich abschreckt, der kann hier sicher einige interessante Rollenspielerische Aspekte kennenlernen, die man eben nicht in jeder Gruppe hat. Sei es, das ausloten der "dunklen Seite", militärische Kameradschaft, Intrigenspiel usw. All das kann auch sehr viel Spaß machen, und wer Interesse daran hat, der ist herzlich eingeladen, bei uns mitzuspielen.

Die Kampagne spielt in der Forgotten Realms, wenige Jahre nach der Götterkrise (also um einiges vor dem derzeitigen "offiziellen" Zeitpunkt), und auch der geschichtliche Ablauf ist in einigen Punkten ein wenig anders als das die "Offizielle" Beschreibung der Forgotten Realms vorschreibt. Das kommt vor Allem daher, dass diese Kampagne schon lange kontinuierlich spielt (wenn auch die Charaktere und Spieler nach und nach mehrfach gewechselt haben), und dass Aktivitäten der Charaktere in der Vergangenheit durchaus Einfluss auf den Verlauf der Geschichte gehabt haben.

Als Charaktere möglich sind so ziemlich alle Rassen und Klassen die als Mitglieder bei den Zhentarim vorstellbar sind. Das heißt, auch "Monster" können als Charaktere gespielt werden, aber man sollte dabei beachten, dass viele exotische Wesen (fast alle nicht-Humanoiden und viele humanoide "Monster") oftmals Probleme haben werden (sie erregen Aufsehen und/oder Panik, können bestimmte Orte nicht betreten etc.), und dass ich von einem Spieler der einen solchen Exoten spielt auch erwarte, dass er diese Nachteile ohne Murren akzeptiert und nicht erwartet, dass der Rest der Gruppe den Preis für sein Exotentum zahlt. Zudem haben in der Vergangenheit gerade die besonders extremen Exoten für besonders viel Ärger gesorgt, so dass sie mit besonders starken Vorurteilen innerhalb der Gruppe rechnen müssen. Das erschwert natürlich die Integration in die Gruppe und kann die anfängliche Drangselei noch potenzieren. Jeder Spieler der über einen Exoten nachdenkt, sollte sich das also vorher klarmachen.

Derzeit spielen wir das Abenteuer "Return to the Temple of Elemental Evil".

Die derzeitigen Charaktere sind in den Stufen 8-13. Neue Charaktere steigen grundsätzlich auf der ersten Stufe ein, steigen aber im Allgemeinen recht schnell auf, da sie vor Allem am Anfang viele Erfahrungspunkte bekommen. Man muss halt nur am Anfang ein bisschen vorsichtiger sein. Aber das relativiert sich sehr schnell.

Die Gruppe zeichnet sich durch intensives Rollenspiel und ein großes Interesse an taktischen Herausforderungen aus (wie setze ich meine Fähigkeiten am besten ein). Kampfkraft ist reichlich vorhanden, was ein wenig fehlt ist die vielseitige magische Unterstützung, vor Allem auf der Klerikalen Seite des Spektrums. Also vor Allem jegliche Art von Spruchbenutzer kann hier ein reichhaltiges Betätigungsfeld finden.

Spielen tun wir derzeit alle zwei Wochen Mittwoch Abends in Dortmund.

Dezeit besteht die Gruppe aus 4 Spielern/Spielerinnen im Alter von 26-40 Jahren (incl. Spielleiter).

Wer bis hierher gelesen hat, und nun Interesse hat, sich das Ganze mal genauer anzusehen, oder wer noch irgendwelche Fragen hat, der sollte sich am besten bei mir melden.

Andrea Wille
ratgirl@gmx.de
 
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