Midgard [Midgard] Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Jetzt länger ;)

1.) Lernzeiten
Finde ich schon o.k., hatte eigentlich noch nie wirklich Probleme damit.
Aber klar, wenn 4 von 5 Chars nur 2 Wochen lernen wollen und 1 3 Monate, dann gibt es ein Problem. Aber so hat man eine gewisse Steuerung drin.

Gut, Ausdauer wird bei mir quasi im laufenden Abenteuer gesteigert.

Abstrakte Beschränkungen wie "nur 3 Verbesserungen zwischen den Abenteuern" fände ich schlechter.

2.) Monetäre Lernkosten
Später wird es wirklich sehr teuer, aber dann soll man ja auch Lehrmeister suchen und Lernmöglichkeiten als Abenteueranreiz bekommen.

Das Problem liegt für mich eher darin, dass das Geldsystem Mumpitz ist und die GS-Zahlen übertrieben hoch sind. Die 10%-Regelung wäre schon hilfreich.

3.) Uneinheitlichter Basismechanismus.

Ich bin dafür: Entweder W20 oder W100, entweder unterwürfeln oder überwürfeln. Wäre gerade für selten-spieler und Neulinge Erleichterung (Stichwort: Mit welchem Würfel muss ich jetzt würfeln? Drüber oder drunter?)

4.) Uneinheitliche Lerntabellen

Müsste man im Detail schauen wie, aber ich sehe da auch leichtes Verbesserungspotential

5) Luschigkeit von Grad-1-Charakteren

Manchem gefällt es, aber auf die Dauer nervt es, wenn man öfters mal mit Grad 1 anfängt und rumkrebst.

6) Charaktererstellung

Alternative mit weniger komplizierten Formeln. Und ja, ich kenne wirklich Leute die damit Probleme haben.
Das mit den Punktepools könnte überarbeitet werden.

7) Zu teure Fertigkeiten

Manche Fertigkeiten muss man eigentlich schon am Anfang ausgewählt haben, später ist Lernen wie Steigern absurd teuer.

8) Wenn schon Hort für Zwerge, dann bitte wenigstens ein paar Tipps, wie man das im Spiel umsetzen soll/kann.

9) Waffen: Realistischere Fertigkeitswerte bei ähnlichen Waffen

10) Das ohne das Erreichen gewisse Dinge gar nicht anstatt erschwert erlernt werden können

11) Einige Dinge, die nichts mit den Regeln zu tun haben ;)

Gruß
Bernd
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Die größte durchgeschleppte Macke ist der fehlende Hintergrund. Kaum ein Buch wird neu aufgelegt und die meisten Hintergründe aus dem Gildenbriefen versauern genau dort vor sich hin. Aber das wurde schon zu genüge diskutiert.

Das sehe ich als das größte Problem Midgards an.

Zuerst: Ich finde das Regelsystem von Midgard sehr gut und auch die Kampagnenwelt ist schön und stimmig. Das die Charaktererschaffung etwas länger dauert ist vor dem Hintergrund einer längeren Kampagne für mich unwichtig, denn was ist schon die eine Stunde (oder auch etwas länger) gegen die vielen vielen Stunden Spielzeit in einer Kampagne. Auch das würfeln mit zwei verschiedenen Würfeln ist für mich kein Problem, da ist Earthdawn mit seinem Würfelchaos oder DSA mit seinen drei Würfel und dann eine Rechenorgie für mich viel schlimmer.

Also zurück zum fehlenden Hintergrund, dazu hole ich etwas weiter aus:

Was hat der neue Midgard Spieler/SL für alternativen für ein high Fantasy Rollenspiel in Deutschland auf deutsch?

1. DSA
2. D&D
3. Midgard

Nun schauen wir uns an, wie das mit der Hintergrundwelt geregelt ist.

1. DSA: Im neusten mir vorliegenden Band (Überarbeitete 4. Edition in einem Hardcoverband), finde ich im Grundregelwerk auf 16 Seiten eine gut gegliederte allgemeine Beschreibung der Kampagnenwelt Aventurien und zusätzlich auf 23 Seiten eine genauere Beschreibung einer ausgewählten Region (Nostria und Andergast). Außerdem finden sich zwei herausnehmbare (und sogar recht gut abwischbare) Karten im Buch. Eine von Aventurien als ganzes und einmal die Region Nostria und Andergast in Farbe und schön anzusehen.

2. D&D: seit dem ich (A)D&D kenne gibt es zwar keine einheitliche Kampagnenwelt (ich weiß es gibt sie theoretisch doch, aber nur zwischen den Zeilen), jedoch kann man sich verhältnismäßig günstig (ca. 30 Euro) einen Kampagnenband kaufen und hat dann auf ein paar hundert Seiten eine ausreichende Beschreibung der Kampagnenwelt mit meistens sehr schönen und farbigen Karten.

3. Midgard: Hat eindeutig eine eigene Kampagnenwelt (eben Midgard). Und was findet man davon im Grundregelwerk? Eine winzige ungenaue schwarz-weiß Karte und ein paar über das Buch verstreute Kästchen mit ein paar Sätzen zu den Ländern. Auch die gedruckte Karte im Bestarium ist ein Witz, da 1. auch wieder schwarz weiß (oh wie schön) nicht herausnehmbar, und dann in der Mitte nicht leserlich, da die Karte dort unter einer Knickfalz verschwindet. Wenn man auf die Midgard Homepage schaut, findet man dort wenigstens eine recht vernünftige Midgardkarte in Farbe mit annehmbaren Details, aber gedruckt? Muss man wohl selber machen => teuer und unschön Auch findet man auf der Homepage eine etwas geordnetere Übersicht der Länder, aber spielbares Material ist das auch nicht. Also bliebe die teure Möglichkeit sich die Kampagnenwelt über einzelne Quellenbücher zusammen zu kaufen, aber hier stößt man auf das Problem, dass diese zum teil nicht mehr und zum Teil noch nicht vorhanden sind. Warum gibt es also nicht einfach ein Midgard Buch, in dem jedes Land/Region einen Teil abbekommt, mit daten zu den wichtigsten Städten und Personen, so wie man das bei D&D in jedem Kampagnenband findet. Mit einer vernünftigen Karte?
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Wir müssen uns wohl damit abfinden... Bei Midgard ist alles eben etwas... anders?
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Was hat der neue Midgard Spieler/SL für alternativen für ein high Fantasy Rollenspiel in Deutschland auf deutsch?

1. DSA
2. D&D
3. Midgard

1 ist Low Fantasy, 3 ist Low "Historien" Fantasy

2 ist HF, ausserdemin Deutsch erhältlict Arcane Codex und Rolemaster.

Bei Arcane Codex ist die Hintergrundwelt im GRW enthalten und 2 SHs sind erschienen Goremound und Saphiria

Shadow World/Kulthea ist (noch?) nicht übersetzt, aber die Übersetzer haben die Absicht das auch zu übersetzen.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

1 ist Low Fantasy, 3 ist Low "Historien" Fantasy

2 ist HF, ausserdemin Deutsch erhältlict Arcane Codex und Rolemaster.

Bei Arcane Codex ist die Hintergrundwelt im GRW enthalten und 2 SHs sind erschienen Goremound und Saphiria

Shadow World/Kulthea ist (noch?) nicht übersetzt, aber die Übersetzer haben die Absicht das auch zu übersetzen.

Es ging mir jetzt nicht so sehr darum, was jetzt high, was fast high und was fast schon low und was low Fantasy ist (da kann man sicher Stundenlang diskutieren), sondern um die großen Alternativen für Midgard in Deutschland auf deutsch und wie die das Thema Kampagnenwelt handhaben. Arcane Codex ist (noch?) recht klein und recht unbekannt und Rolemaster ist erst wieder neu rausgekommen. Fakt ist, wenn man in Deutschland von Fantasyrollenspiel spricht, denken sicher die Meisten zuerst an DSA oder D&D.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Dann schreib das bitte auch, bei FRPG kommt zuerst DSA, dann wohl D&D und dann irgendwann der ganze Rest.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Dann schreib das bitte auch, bei FRPG kommt zuerst DSA, dann wohl D&D und dann irgendwann der ganze Rest.
Genau das war meine Aussage. DSA und D&D als häufigste alternative (oder von mir aus so etwas wie "Der Standard"). Wo ist das Problem?
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

[...] Also bliebe die teure Möglichkeit sich die Kampagnenwelt über einzelne Quellenbücher zusammen zu kaufen, aber hier stößt man auf das Problem, dass diese zum teil nicht mehr und zum Teil noch nicht vorhanden sind. Warum gibt es also nicht einfach ein Midgard Buch, in dem jedes Land/Region einen Teil abbekommt, mit Daten zu den wichtigsten Städten und Personen, so wie man das bei D&D in jedem Kampagnenband findet. Mit einer vernünftigen Karte?

Danach hatte ich vor Jahren mal im Forum gefragt und mir wurde "Das Abenteuer beginnt" und Alba empfohlen. Mit etwas Glück wird eine kleine Weltbeschreibung mit dieser Klingensucherreihe geliefert.
Auf die Anfragen nach einem Äquivalent zur "Die Welt des Schwarzen Auges" begann dann aber leider eine Diskussion, ob eine Fantasywelt überhaupt in ihrer Gänze beschreibbar ist und welche Welt umfangreicher sei.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Warum gibt es also nicht einfach ein Midgard Buch, in dem jedes Land/Region einen Teil abbekommt, mit daten zu den wichtigsten Städten und Personen, so wie man das bei D&D in jedem Kampagnenband findet. Mit einer vernünftigen Karte?

Die offizielle Antwort auf diese Frage lautet (ernsthaft): "Was beschwert ihr euch denn? Wir haben früher auch ohne Quellenbücher gespielt!"
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Moin,

die Frage ist, wieviel Informationen haben die Midgard-Autoren denn überhaupt jemals festgelegt zu den Ländern ? Ist da Potential vorhanden, oder existiert bei den Frankes und Rainer Nagel auch nicht mehr als im GRW steht ?

Ich weiß im Augenblick nicht, wie das Gildenbrief-Material entstanden ist. Ist es Fanmaterial, das quasi semioffiziell ist, oder ist das offizielles Material ?

Wenn ich mir anschaue, wie lange schon über das Küstenstaaten/Valianbuch geredet wird, scheint da vorher nicht viel vorhanden gewesen zu sein.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Moin,

die Frage ist, wieviel Informationen haben die Midgard-Autoren denn überhaupt jemals festgelegt zu den Ländern ? Ist da Potential vorhanden, oder existiert bei den Frankes und Rainer Nagel auch nicht mehr als im GRW steht ?

Ich weiß im Augenblick nicht, wie das Gildenbrief-Material entstanden ist. Ist es Fanmaterial, das quasi semioffiziell ist, oder ist das offizielles Material ?

Wenn ich mir anschaue, wie lange schon über das Küstenstaaten/Valianbuch geredet wird, scheint da vorher nicht viel vorhanden gewesen zu sein.

Es gibt offiziell Quellenbücher zu den Regionen Eschar, Waeland, KanThaiPan, Nahuatlan, Rawindra, Alba und Buluga, dazu noch einige Stadt-Quellenbücher.
Außer Alba, Eschar und Rawindra sind die laut Midgard-Online auch alle lieferbar. So schlimm ist die Lage also gar nicht.

Zwar wäre es schön, wenn gerade Alba neuaufgelegt würde, aber da MIDGARD eh ein Alte-Hasen-System ist, hat die Hauptzielgruppe ein viel größeres Interesse an so Quellenbüchern wie dem angesprochenen Küstenstaaten-QB, oder dem Thalassa-QB, oder dem letzten Teil der Karmodin-Kampagne. :)
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Soweit mir bekannt ist hat es zu einigen Gebieten (Alba, Rawindra, Nahuatlan, Buluga, etc.) bereits Quellenbücher gegeben, zu anderen dagegen, wie bei Valian und den Küstenstaaten noch nicht. Eine Komplettbeschreibung von Midgard gibt es deshalb (noch) nicht.
Das Fehlen einer solchen allgemeinen Weltbeschreibung ist neben allen andere Macken meiner Ansicht nach das schwerwiegendste Problem bei Midgard. Die Diskussion zu diesem Thema taucht in den Midgard Foren immer mal wieder auf, die angeführten Gegenargumente wollen mir aber nicht so recht einleuchten. Regeln ohne Welt sind für mich nur ein halbes Rollenspiel.

@Pyromancer
Nach meinen Informationen ist Kan Thai Pan das einzige Quellenbuch zur aktuellen Regeledition 4. Die anderen (Buluga, Waeland, Nahuatlan) sind ältere Auflagen die auch schon länger für sehr niedrige Preise rausgehauen werden. Wenn man sich dann mal ansieht, wo auf Midgard die Musik spielt, dann sind alle erhältlichen Quellenbücher wohl eher für "Randgebiete".
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Zwar wäre es schön, wenn gerade Alba neuaufgelegt würde, aber da MIDGARD eh ein Alte-Hasen-System ist, hat die Hauptzielgruppe ein viel größeres Interesse an so Quellenbüchern wie dem angesprochenen Küstenstaaten-QB, oder dem Thalassa-QB, oder dem letzten Teil der Karmodin-Kampagne. :)
Als alter Hase hätte ich auch Interesse an einer Neuauflage des Alba-Quellenbandes. Und soweit ich weiß, wird sogar über eine Neuauflage nachgedacht, weil eben die Nachfrage (auch bei alten Hasen) steigt und sich auch in Alba mit M4 sicher einiges geändert hat.

Nebenbei interessieren mich natürlich auch Neuerscheinungen, wie Küstenstaaten oder Thalassa.

Aber wie das nun mal so ist. Alles dauert seine Zeit. Alba muss erst einmal überarbeitet und die anderen Sachen fertig lektoriert/geschrieben werden.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Moin,

die Frage ist, wieviel Informationen haben die Midgard-Autoren denn überhaupt jemals festgelegt zu den Ländern ? Ist da Potential vorhanden, oder existiert bei den Frankes und Rainer Nagel auch nicht mehr als im GRW steht ?

Ich weiß im Augenblick nicht, wie das Gildenbrief-Material entstanden ist. Ist es Fanmaterial, das quasi semioffiziell ist, oder ist das offizielles Material ?

Wenn ich mir anschaue, wie lange schon über das Küstenstaaten/Valianbuch geredet wird, scheint da vorher nicht viel vorhanden gewesen zu sein.
Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es bei den MIDGARD-Autoren wohl einige grundsätzliche Vorstellungen über die Welt im allgemeinen und die Länder im Besonderen. Und es gibt einige Bereiche, die noch weiß sind. Da ist sicher genug Potential vorhanden.

Das Gildenbriefmaterial ist überwiegend Fanmaterial, das auf der Basis von offiziellen Quellen (Abenteuer, QB und weiteren Infos) erstellt und mit eigenen Ideen gefüllt wird. Manches davon erreicht offiziellen Status, wenn die MIDGARD-Macher es als stimmiges Konzept anerkennen, das in die Welt passt. Ist das nicht der Fall, verbleibt das Material im semioffiziellen Bereich.

Ich glaube, die Küstenstaaten gehören zu dem Bereich, über den die MIDGARD-Macher genauere Vorstellungen haben. Zumindest existieren hier schon wesentlich mehr Informationen, als es zum Beispiel bei Thalassa der Fall ist.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Ich hätte gerne eine belegbare Quelle für das Zitat. In der Form ist es leider wertlos.
Das habe ich auch schon des öfteren gehört. Müsste man mal im Midgard Forum Suchen. Ich finde, dass ist schon ein Armutszeugnis, wenn ein Verlag behauptet, dass man seine Produkte (Bücher) gar nicht braucht, dann frage ich mich, wie die Geld verdienen wollen?

die Frage ist, wieviel Informationen haben die Midgard-Autoren denn überhaupt jemals festgelegt zu den Ländern ? Ist da Potential vorhanden, oder existiert bei den Frankes und Rainer Nagel auch nicht mehr als im GRW steht ?

Wenn ich mir anschaue, wie lange schon über das Küstenstaaten/Valianbuch geredet wird, scheint da vorher nicht viel vorhanden gewesen zu sein.
Was vorhanden ist, ist meiner Meinung nach für ein gesammt Midgard Quellenband irrelevant. Es soll ja ein neues Buch sein. Dann müssen sich die Autoren eben auf ihren Allerwertesten setzen und was schreiben. Dafür sind Autoren da. Außerdem ist es auch nicht nötig alle Regionen in der gleichen Intensität zu beschreiben. Sicherlich sind Länder wie Alba, Errain, Waeland, Valian und die Küstenstaaten am interssantesten und zu den meisten von ihnen gibt es bereits Material, auf das die Autoren zurückgreifen können. Die Randgebiete und weit weit weg Länder könnten da ruhig etwas allgemeiner (vieleicht 6 statt 20 Seiten) beschreiben werden.

Es gibt offiziell Quellenbücher zu den Regionen Eschar, Waeland, KanThaiPan, Nahuatlan, Rawindra, Alba und Buluga, dazu noch einige Stadt-Quellenbücher.
Außer Alba, Eschar und Rawindra sind die laut Midgard-Online auch alle lieferbar. So schlimm ist die Lage also gar nicht.
Ist sie doch. Wenn Alba als default-Setting nicht lieferbar ist, ist das sogar sehr ärgerlich. Das zweite ist, dass es ein wenig komisch aussieht, wenn man als SL neben den drei grundsätzlich nötigen Büchern (DFR, Arkanum und Bestarium) nun auch noch soundsoviele zum Teil recht teure Quellenbücher kaufen soll, nur um die Spielwelt TEILWEISE beschrieben zu haben. Da macht es einem jedes mir bekannte Fantasy Rollenspiel leichter, indem ich eine ausreichende Gesammtbeschreibung der Kampagnenwelt entweder direkt im GRW oder zumindest in EINEM leiferbaren Quellenbuch finde.

Zwar wäre es schön, wenn gerade Alba neuaufgelegt würde, aber da MIDGARD eh ein Alte-Hasen-System ist, hat die Hauptzielgruppe ein viel größeres Interesse an so Quellenbüchern wie dem angesprochenen Küstenstaaten-QB, oder dem Thalassa-QB, oder dem letzten Teil der Karmodin-Kampagne. :)
Da frage ich mich, ob die Zielgruppe eines Rollenspiels wirklich die Bereits vorhandenen Spieler sein kann. Ich denke nicht, dass es sich Midgard leisten kann neue Käufergruppen zu ignorieren. Und ich denke das tut der Verlag auch nicht. Midgard wird durchaus nachgesagt, ein Alte-Hasen-System zu sein. Nur sollte man sich fragen, ob das nicht so ist, weil Midgard unter anderem durch (und ich treibe es mal auf die Spitze) eine nicht vorhandene Kampagnenwelt Einsteigerunfreundlich ist.

Ich denke, dass diese Diskussion Möglichkeiten aufzeigen soll, wo es bei Midgard klemmt und wie man das abstellen könnte und nicht darum diese Klemmstellen mit pseudo Argumenten der Sorte, war schon immer so und ist eh nur für Alte-Hasen zu verteidigen. Nebenbei frage ich mich, was du mit Alte-Hasen meinst. Meinst du alte Midgardhasen oder alte Rollenspielhasen? Die Ersten werden wahrscheinlich wirklich die wichtigen Quellenbücher besitzen, wobei auch diese z.B. bei Valian und den Küstenstaaten im trüben fischen. Die Zweiten werden die gleichen Probleme haben wie völlige Neulinge. Mehr noch, da rollenspielerfahrene Spieler von anderen Systemen gewohnt sind eine gesammtübersicht der Spielwelt geliefert zu bekommen, werden sie das fehlen einer Spielwelt bemängeln.

Soweit mir bekannt ist hat es zu einigen Gebieten (Alba, Rawindra, Nahuatlan, Buluga, etc.) bereits Quellenbücher gegeben, zu anderen dagegen, wie bei Valian und den Küstenstaaten noch nicht. Eine Komplettbeschreibung von Midgard gibt es deshalb (noch) nicht.
Wie ich schon oben geschrieben habe, stellt das für mich kein Grund dar, das nicht einfach zu schreiben. Andere Rollenspiele schaffen das ja auch, und normalerweise geht man auch anders vor. Erst schreibt man eine etwas allgemeinere Beschreibung der gesamten Spielwelt (z.B. Kampagnenband bei D&D) und dann schreibt man Quellenbücher für einzelne Regionen. Wobei ich mit etwas allgemeinere Beschreibung nicht das meine, was das Midgard GRW bietet.

Das Fehlen einer solchen allgemeinen Weltbeschreibung ist neben allen andere Macken meiner Ansicht nach das schwerwiegendste Problem bei Midgard. Die Diskussion zu diesem Thema taucht in den Midgard Foren immer mal wieder auf, die angeführten Gegenargumente wollen mir aber nicht so recht einleuchten. Regeln ohne Welt sind für mich nur ein halbes Rollenspiel.
Geht mir genauso.

Jetzt nur noch kurz zu dem immer wieder gerne ins Feld geführten Argument, dass die Länder Midgards an historische Länder angelehnt sind und man in die Bibliothek gehen soll und sich Geschichtsbücher durchlesen soll:

1. Sind Geschichtsbücher keine Rollenspielquellenbücher. Sie sind in den meisten Fällen für den Geschichtslaien unverständlich bis langweilig geschrieben und verlieren sich oft in für das Rollenspiel unerheblichen Details. Da muss man schon lange suchen, um etwas brauchbares zu finden. Ich vergleiche das gerne mit einem fiktiven SciFi-Rollenspiel, wo einem gesagt werden würde, dass man als Quellenbücher Physik-, Ingenieurs- und Luft/Raumfahrtsbücher lesen soll. Da wünsche ich dem Laien viel Spaß bei :D.

2. Sind die Länder Midgards nur angelehnt. Wenn ich jetzt auf die Midgardkarte schaue, finde ich dort Orte wie Kandranor und frage mich jetzt, wie es dort aussieht. Ist es eine 1:1 entspechung von Rom? Warscheinlich eher nicht. Wie sieht es also dort aus, was sind die wichtigen Personen usw. Genauso ist die Frage, wie es mit den Beziehungen der Länder unter einander aussieht. Auch hier kann man nicht viel aus der reelen Geschichte übernehmen, da die reell existierenden Länder örtlich und zum Teil auch Zeitlich etwas weiter auseinander lagen.

3. Mächte ich mir als Kunde meine Spielwelt nicht selbst zusammenbasteln müssen, wenn ich das nicht möchte. Wenn also schon eine Spielwelt existiert (wie bei Midgard eindeutig der Fall ist), dann sollte sie mir auch Spielbar vorliegen und nicht als halbfertiger Flickenteppich.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Zum bitter nötigen "Midgard - Die Spielwelt"-Band:

Ein einziger Band im Umfange und im Stile von "Myrkgard" wäre für viele Midgardinteressenten, die nicht die inzwischen teilweise nicht mehr erhältlichen Regionenbände erwerben konnten, oder die einfach die Welt ALS GANZES erst einmal im Überblick kennenlernen wollen, ehe sie in einen DETAIL-Quellenband einer bestimmten Region investieren, dringend notwendig.

Was besonders hinderlich ist: die Regionen, in denen die meisten Kaufszenarien für Midgard spielen (insbesondere Alba!), sind NICHT AKTUELL verfügbar.

Sollen denn Midgard-Einsteiger, wie sie eventuell ja mittels der Runenklingen-Bände angelockt werden könnten, sich nun auf die "Randgebiete" Midgards beschränken müssen, weil sie nicht die "Gnade der frühen Midgard-Spielschaft" genießen?

Eigentlich gehören ohnehin die Quellenbände ALLESAMT auf die aktuelle Regelversion Midgard 4 aktualisiert. Es ist einem Midgard-Einsteiger schwer zumutbar sich nach dem Midgard-Regelwerk, dem Arcanum, dem Bestiarium, dem Compendium und nach Meister der Sphären auch noch über Ebay einen der vergriffenen Quellenbände zu besorgen und den dann EIGENHÄNDIG in puncto Spielwerten für das Midgard-Crunchmonster zu aktualisieren.

Einsteigerfreundlichkeit sieht anders aus.

Der Tonfall im Midgard-Forum sieht eher so aus, daß man sich gefälligst wegscheren soll, wenn man solche Fragen, wie die nach einem Spielweltüberblicksband, die ja GANZ NATÜRLICHE, ÜBLICHE Einsteigerfragen sind, zu stellen wagt.

Klar kommen solche Fragen von Midgard-Interessierten immer wieder. Und vermutlich sind die Midgard-"Honoratioren" der Fragen dieser Interessierten "Spätberufenen" dergestalt überdrüssig, daß sie diese nur schnell und UNBEFRIEDIGEND abwimmeln wollen.

Der Verweis auf "historische Vorbilder" zieht spätestens seit die ersten Quellenbände herausgekommen sind, auch nicht mehr.

ZUVIEL ist KRASS ANDERS als man es selbst aus einem für Kinder (und Rollenspieler ;)) aufbereiteten Geschichts(bild)band entnehmen könnte.

Das war früher anders. - Kurz nachdem sich Midgard von Magira abgespalten hat, konnte man zwar prinzipiell die Regionenbeschreibungen von Albyon für Alba etc. weiter nutzen. Aber nach den ersten Abenteuern, die für Alba herauskamen, nach den ersten Städtebänden Corinnis und Tidford für Midgard 2, da war die Verwandtschaft nur noch "sehr weitläufig".

Was haben somit viele Midgard 2 Spieler gemacht? - Sie haben sich an den anderthalb Seiten KÜRZEST"Beschreibung" für die Landstriche auf Midgard orientiert, sich anhand der wenigen Schlagworte dort (normannisch-schottisch für Alba) eine EIGENE Regionendarstellung überlegt und dort dann gespielt.

Alles kein Problem, solange niemand etwas veröffentlicht, was STARK den aus Geschichtsbüchern über Normannen und Schotten (zur Zeit der Normannen-Invasion in England) widersprach.

Doch mit mehr Abenteuern, die ein KLAR ANDERES Bild der dortigen Gesellschaft in Alba, als es Geschichtsbücher über Normannen und Schotten zeichneten, abgaben (allein schon die Religionsfrage war DER KNACKPUNKT schlechthin: Woran glauben denn die Anhänger der Dheis Albi wirklich? Was sind deren moralische Werte? Woran sollen sich Priester- und Ordenskrieger-Charaktere orientieren? Was ist denn alles in einem Dorftempel so drin im Unterschied zu einer späten schottisch-katholischen Kirche oder einem frühen schottisch-keltischen Heiligtum?).

Das Alba-Quellenbuch kam VERDAMMT SPÄT heraus.

Man hatte UND HAT(!) bei Midgard immer den Eindruck, daß es "Privilegierte" unter den Midgard-Anhängern gibt, die die Nähe zu den maßgeblichen, OFFIZIELLEN Autoren genießen und stets nicht nur MEHR wissen, sondern deren Wissen auch "mehr wert" ist. - Und das genießen sie. - Sie SITZEN auf ihrem Mehrwissen über die "wahre Welt Midgard", während der Rest der Midgard-Anhänger auf die - damals noch viel spärlicher veröffentlichen - Weltbeschreibungs-"Almosen" warten MUSSTE.

Und was man da nicht alles an "Almosen" bekam!

Lauter Regionen, in denen KAUM JEMAND spielen wollte und zu denen es KAUM VERÖFFENTLICHTE ABENTEUER gab!

Im Ernst: Die "Musik" spielt in Erainn und Alba. Früher schon und im Interesse der Midgardspieler immer noch.

Erainn und Alba. Das ist eine Fantasy-Region, die jedem, der irgendwelche Fantasy-Filme oder -Romane gelesen hat, die ja meist von mittelalterlich angehauchtem "Fantasy-Alter" geprägt sind, SOFORT vertraut ist.

Ein Fantasy-Rollenspieler (nein, KEIN Total-Neuling, sondern jemand, der mal was anderes als DSA, D&D, SR spielen will, was Deutschsprachiges, was "Bodenständigeres", aber eben immer noch FANTASY) fühlt sich in der Welt von Midgard SOFORT im typischen Fantasy-Mitteleuropa (Alba, Erainn) zuhause. - Wenn man dem anbietet doch in Buluga oder Nahuatla zu spielen, dann winkt der ab. Und durchaus mit Recht. Das sind extreme EXOTEN-Settings, die weitab vom üblichen Fantasy-Thema (Fantasy-Mitteleuropa) liegen. Und es ist ja nicht so, daß man auf der Welt Midgard nicht genau diese ÜBLICHE Fantasy spielen könnte!

Midgard ist NICHT als Exoten- und Außenseiter-Spielwelt angelegt. Und die veröffentlichten Abenteuer zeigen ja auch sehr deutlich, wo der OFFIZIELLE Fokus bei Midgard liegt.

Daher BRAUCHT es, wenn schon keine GESAMT-Darstellung der Spielwelt in der Detailtiefe des Myrkgard-Bandes, als MINDESTES eine Darstellung von Alba und Erainn für die neue Midgard 4 Regelfassung aufbereitet.

Und es ist NICHT akzeptabel, daß man sich für Alba auf Ebay gegenseitig hochbieten muß, und daß man für eine Erainn-Beschreibung die Cuanscadan-Stadtbeschreibung, wo Erainn als "Dreingabe" zum Teil enthalten ist, kaufen muß.
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Einen Moment,
AFAIK läuft das bei Midgard Publikationen so, das man sich freiwillig meldet irgendwas zu schreiben und das dann mit JEF abstimmt, man heuert keine Autoren für bestimmte Zwecke an.

Zum anderen, ist es nicht Alba wo die Post abgeht sonden mWn eher Eawindra, Eschar und Kan Thai Pan.

Für Eschar gibt es keine Neuauflage, weil Elsa Branwen Franke den Markt für gesättigt hält, nachdem Pegasus die Eschar Box verramscht hat.

Wenn mich einer Fragen würde, was will ich haben.

Erainn
Aran
Rawindra(Neu, ich hab das alte)

Fuardainn, Küstenstaaten, Tegarische Steppe danach(wegen Aran) oh und ein Setting Band
 
AW: Durchgeschleppte Macken, deren Behebung Midgard verbessern würde

Zunächst eine Bitte an alle Diskutanten:

Es wäre sehr hilfreich, wenn wir diese Diskussion in dem dafür vorhandenen Strang führen könnten. Es macht doch keinen Sinn, in zwei Strängen über das Gleiche zu reden, wenn wir hier so schön die Regelunstimmigkeiten besprechen könnten.

Nun zu ein paar der angesprochenen Punkten:

Buluga ist M4.

Es gibt ein Quellenbuch zu Erainn. Das ist die Stadtbeschreibung zu Cuanscadan. .
Abgesehen davon, dass die Stadt großartig ist, enthält sie einen Erainnteil. Ja, ich weiß, jetzt wird man sagen, dass der Quellenband Erainn viiiiel mehr enthalten sollte, als diesen Kulturabriss über Rechtssprechung, Kleidung, Organisationen und so weiter. ABER: Es gibt niemanden, der das Quellenbuch schreibt. Punkt. Midgard ist, und ja dass kann man anprangern, wird aber nichts ändern, ein Hobbyprodukt. Das bedeutet, dass ein Autor ein Quellenbuch oder Abenteuer schreibt und dafür ein paar Cent kassiert. Mehr nicht. Es wird also aus Liebe zum System geschrieben, aber niemals aus finanziellen Interessen. Und wenn niemand Lust dazu hat, kommt nichts. So hart das klingen mag. Der Verlag hat einfacht sicherlich nicht die Kohle, einem Autor ein paar tausend Euro für einen Quellenband zu zahlen. Das würde der auch nie wieder einbringen.

Was uns zu einem weiteren Punkt führt, der hier erstaunlicherweise noch nicht viel:

Warum gibts Buluga, aber nicht die Küstenstaaten oder anderen wichtigere Quellenbücher.
Auch hier ist die Antwort so simple, wie einleuchtend nach dem vorher Gesagten: Weil Buluga fertig war. Der Autor hat das Manusskript abgegeben, weil er Freude an der Kultur hatte und man konnte es rausbringen.

Was uns in der Form zu einer Frage bringt, die angesprochen wurde:

Warum kein allgemeiner Quellenband:

Weil es noch niemanden gab, der ihn schreiben wollte. Man sieht durchaus, dass Bedarf da ist, aber bisher hat ihn einfach noch niemand geschrieben. Wie gesagt, man kann nicht tausende von Euro für einen Autor bezahlen, damit er den Auftrag professionell in Angriff nimmt.

Auch der Bedarf nach Alba ist erkannt. Wann die Neuauflage kommt, weiß ich nicht. Aber auch hier ist Geld sicherlich kein zu unterschätzender Faktor. So meine ich, dass Elsa irgendwo schrieb, dass die Neuauflage von Corinnis auch nicht sooooo super lief. Und wenn sich etwas nicht verkauft, bindet das Geld für Neuproduktionen, die dann nicht rauskommen können. Das ist wohl auch einfach ein finanzielles Problem, dann in Vorschuss zu gehen. Beim Abenteuermarkt sieht es wohl sowieso mau aus, was alles Rollenspielsysteme angeht. Die jammern alle. Und hat muss man kalkulieren, ob Alba nicht zu lange ein Ladenhüter bleibt. Obs so wäre oder nicht, weiß ich nicht. Ich muss aber auch nicht über Risiken und Folgen entscheiden.

Für Eschar sehe ich übrigens auch momentan gar keinen Markt. Das wird immer noch an genügend Stellen verrammscht. Damals für einen Euro.

Um aber nochmal ansatzweise zur Fragestellung hier zu kommen:

Ich denke, die Informationspoiltik sollte viel besser sein. Wenn man mal weiß, wie die Dinge so laufen ( Autor finden, der es schreibt, Vorfinanzierung von Veröffentlichungen etc), dann würde man die Sache vielleicht etwas entspannter sehen.

Und ja, ich gebe euch recht, dass ein Länderband ne feine Sache wäre.

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen.
 
Zurück
Oben Unten