Multiplattform Metal Gear Solid: The Phantom Pain

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Guest
Ich mach jetzt mal den Thread auf.

Habe nun diverse Stunden ins Spiel gesteckt und finds arg durchwachsen. Am Ende von Ground Zeroes landet Boss im Krankenhaus. Die nächsten 9 Jahre verbringt er im Koma. Seine Söldernertruppe aus Peace Walker ist zerschlagen von einer gegenerischen Truppe namens Cipher. Während des Angriffs verlor er seinen linken Arm. Nun ists Zeit für Rache. Schnell einen bionischen Arm installiert, geflüchtet und eine neue Plattform im Meer als Basis für Söldneraktivitäten genutzt und es kann losgehen.
Wie bei Peacewalker gilt es Gegner zu entführen und auf der eigenen Basis schaffen zu lassen in Bereichen wie Forschung, Kampf, Spionage, Medizin, etc. pp. Im Basemanagement forscht man, teilt Personal zu und schickt nach einer gewissen Zeit die eigenen Leute auf Auslandsmissionen. Großer Unterschied zu Peacewalker: Die Basis ist frei begehbar. Anfangs noch eine Plattform im Meer hat man später mehrere Quadratkilometer an Basis die man vollkommen überflüssig bewandern kann. Bis auf wenige Videosequenzen passiert da nichts. Die Crew scheint sich zu freuen den Boss zu sehen oder von ihm verhauen zu werden, aber bisher sehe ich keinerlei Auswirkungen davon. Stattdessen frisst es Zeit. Plattformwechsel erfolgen via Heli oder Auto oder zu Fuß. Das abfahren der Plattformen von einem Ende zum anderen braucht dabei gut und gerne mehrere Minuten. Für nix und wieder nix.
Die Einsätze finden in Afghanistan und Afrika statt. Die Welt an sich ist offen, so dass man zwischen den Missionen nahtlos hin und herlaufen kann. Blöd nur, dass es auch hier nichts zu tun gibt. Mag es bei Peacewalker einschränkend gewirkt haben ib festen Arealen zu sein, war es zumindest stringend und erzählerisch pointiert. Bei MGSV kann man auch mal minutenlang umher laufen und das einzige was passiert sind Wetterwechsel und gelegentliche Scharmützel mit Russen oder Afrikanern. Wie dabei vorgegangen wird bleibt serientreu. Ob heimlich und mit Betäubungsmitteln oder ob im offenen Krieg, mit Hubschrauberbombardements bleibt euch überlassen. Boss ist dabei genauso beweglich wie in Peacewalker, was ich im Vergleich zu den anderen Teilen sehr begrüße. Die Story kocht Anfangs auf Sparflamme, was aber nicht schlimm ist, da die Missionen selbst gut durchdacht und cool designed sind. Insbesondere das neue Buddysystem lädt zum Ausprobieren ein. Nehme ich den Mech mit und stapfe als wandelnde Festung umher? Doch lieber den Hund, der mir Gegner anzeigt und Minen findet? Das Pferd, welches schnell rennt (angeblich) und auf Befehl kackt (angeblich rutschen Autos darauf aus), oder die stille Quiet, Scharfschütze par excellence.
Ich liebe Quiet... Ich hasse Quiet. Ich liebe sie, weil sie genauso wie der Hund auf ihre Art das Haus rockt. Ich hasse sie, weil sie auf nichts anderem fußt als geil auszusehen und permanent zu posen. Natürlich muss sie dauernd nass und halbnackt sein... Immerhin trinkt und atmet sie durch die Haut. Duh!
Tja, so schauts. Die Videosequenzen haben im Vergleixh zu MGS IV stark in Quantität und Länge nachgelassen (was dem SPIEL gut tut) und die Präsentation ist fantastisch, auch wenn der Witcher optisch ansprechender wirkt.

Die Welten, ob nun Afrika oder Afghanistan sind groß und leider sehr leer, im Sinne von spielerischer Abwechslung. Finde einen Stützpunkt, hebe ihn aus, nehme die Ressourcen, Rinse & Repeat. Blöd, dass der Heli keine wirkliche Hilfe ist. Er fliegt einen nicht von Punkt zu Punkt, sondern nimmt einen immer nur mit in den Luftraum, von wo aus dann neue Ziele angeflogen werden können. Das ist weder spielerisch noch vom zeitaufwand sinnig. Zumal es letztlich auch keinen Unterschied macht wie man reist. Snake ist zu Fuß fast genauso schnell wie Pferd, Heli oder Auto... Echt erschreckend.

Hm, hab keinen Bock mehr zu schreiben. Fazit: Spielerisch war Peacewalker besser, storytechnisch MGS IV. Kein schlechtes Spiel hier, aber im Kern leider undurchdacht.
 
Update:

42 Stunden im Spiel. Und erst mit Storymission 22 von iegendwas um die 50 wird der Online Modus freigeschaltet. Anders als in anderen Online matches gehts hierbei darum Basen von anderen Spielern anzugreifen. Ziel ist es, deren Ressourcen, Waffen und Mitarbeiter zu klauen. Das kann euch natürlich auch, auch während ihr nicht zockt passieren. Dann ist eure Basis auf die eigene Verteidigung angewiesen. Klingt stressig und ist es auch. Ihr habt es aber immer nur mit einem Gegenspieler zu tun. Der hat dann aber möglicherweise ne voll ausgestattete Basis mit Top Leuten und Waffen jenseits von gut und böse. Und ihr.... Ihr seid allein. Ohne Buddy oder andere Spieler. Kann man machen, kann man auch lassen.

Die Story zieht an. WTF Moment bisher: Was? Ich soll Kinder töten? o_O... Die Auflösung davon ist ganz nett und das Spiel herbst spannend. Dank des Onlinemodus bzw. Der damit verbundenen zusätzlichen Basen, kriegt man auch endlich mal ordentlich Ressourcen, was Forschung und Entwicklung sehr zu Gute kommt. Krass ist, dass nur eine neue Basis gratis ist. Den Rest, so man ihn denn haben möchte muss man mit Echtgeld (!) kaufen. Spezielle Währung, die man sich im Spiel nicht erspielen kann, sondern bestenfalls als Tagesgeschenk ausgezahlt wird. Da kriegt man dann 15 bis 50 Einheiten, während die Basis allein schon um die 1800 kostet oder so. Wer das unterstützt ist selbst Schuld.
 
Ich muss da ein wenig wiedersprechen. Man ist mit Pferd oder Auto sehr viel schneller unterwegs. Auf das Pferd kann man aber verzichten weil man später eh Fahrzeuge abwerfen lassen kann, dann hat man Buddy und Fahrzeug.

Das man ewig durch die Map laufen kann ohne das was passiert muss einen nicht gefallen, kann aber. Mir gefällts, es macht mir Spaß die ganze Gegend zu erkunden. Außerdem gibst so viel Sidequest, wenn man mit Fahrzeug unterwegs ist gibts immer was zu tun.

Was man über MGS wissen sollte: Die Spiele der Reihe schauen immer total ernst und realistisch aus sind sie aber nicht. MGS ist ein Spiel und genau so wurde jeder einzelne Teil konzipiert. Man soll Spaß dran haben können, rumexperimentieren, immer wieder neuen Blödsinn ausprobieren können und das macht jeder Teil der Reihe richtig gut. Jetzt in MGSV kann man mehr denn je rumspielen, mit den Gegnern, mit der Welt, mit der Ausrüstung und wie alles miteinander.
Man muss sich ja nur mal die vielen Videos auf YT anschauen auf was für blöde Ideen Spieler kommen und was in dem Spiel alles möglich ist. Ich würd behaupten das es wenige andere Spiele gibt wo man so viel Blödsinn treiben kann.
Auch dei Story nimmt sich nie so ganz ernst. Ständig gibst lustige Einlagen, manche schon sehr Slapstick.

Für mich ist es ein großartiges Spiel.
 
Renn mal.... Also via R3 (falls du auf PlayStation spielst). Klar sind Pferd, Fahrzeuge und Heli schneller... Vergleichsweise aber nicht viel.

Was den Slapstick betrifft: ist halt n japanisches Spiel Durch und Durch. Und dann noch vom Kojima - der hat eh nen Hang zu Fäkalhumor, sich einnässen in Angstsituationen und diesem Dualismus aus Schock und Blödsinn im krassen Gegensatz zueinander.
Man denke an Teil 2. Raiden rutscht direkt am Anfang auf Möwenscheiße aus, während Snake sich im Schrank versteckt, auf der Suche nach Atomwaffen und sich erstmal einen runterholt. Dafür gabs auf der PS3 sogar ne Trophy.

Googlet mal Human Head transplant und dann nochmal zusätzlich mit den Worten Metal Gear Soild V. ;-)
 
Boah meine Fresse, was ne Story. o_O gerade noch n Dritte Weltlands Kriegsszenario und jetzt auf einmal ein verkapptes Resident-Evil meets Borg. Nichts von all dem was zwischen Mission 25 bis 30 stattfindet, findet sich sonst in irgendeinem Metal Gear wieder - bin ja mal auf den Bogen gespannt.
 
Große Güte, ob der Kojima sich bei diesem selten dämlichen Plan von Skullface hinterher selbst auf die Schulter geklopft hat?
 
Nachdem ich jetzt ne Woche im Urlaub war und zuvor bei MGS gegen nen haushohen Roboter mit Kanone als Pimmel gekämpft habe, hab ich irgendwie null Motivation weiter zu machen.
 
Skullface will halt die englscihe Sprache ausradieren. Leider ist zu wenig über die Figur bekannt als das man seine Motivation wirklich nachvollziehen kann. Aber man sieht auch optisch das Skullface von Hass zerfressen ist. So kann auch Bigboss aussehen wenn man nur bösartig genug spielt.

Meine Motivation reisst nicht ab. Vom Gameplay ist es meienr Meinung nach das beste MGS,s chon alleine weil man so unendlich viele Lösungsmöglichkeiten hat an die diversen Missionen ran zu gehen.

Die Geschichte aber ist leider nicht mehr so gut erzählt wie früher, die reisst mich einfach nicht mehr so mit. Das pacing passt irgendwie nicht mehr.


Leider ist ja mein großer Wunschtraum, ein MGS im 2WK in dem man TheBoss spielt und gegen Nazis und Nazisuperwaffen kämpft, für immer unerfühlbar geworden, nachdem sich Konami und Kojima getrennt haben. : (
 
Erzähl mir nicht das du beim ersten mal Intro Spielen das alles gemerkt hättest. ; ) Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dafür war ich viel zu sehr in der Stimmung des Spiels, hab mich viel zu sehr auf das Spiel gefreut als das ich da shon alle Detailspuzzelteile bemerkt hätte, geschweige denn sie zusammen setzen hätte können. Da könnte man auch gleich behaupten schon beim ersten mal schaun gewusst zu haben das im Film Fightclub die zwei Typen eigentlich nur einer sind.

Angefangen hat es damit das Eli und der angebliche BigBoss genetisch nicht verwandt sind. Da hab ich mir schon gedacht das hier was nicht passt denn Eli ist zu 100% Liquid Snake, alle Details deuten darauf hin. Meine rster Gedanke war das hier vielleicht Blutproben ausgetuscht wurden. Aber schon da hab ich mir gedacht das wär für ein MGS zu unsmysteriös.
Und dann hab ich Gestern noch mal das Intro gespielt und da wars dann klar. Ishmael hat die selbe Stimme wie BigBoss. Der Satz: "Du führst hier Selbstgespräche." Das hier auch Gesicht-OPs durchgeführt werden und dann noch das Lied. Da war mir dann klar das BigBoss wohl dieser Ishamel ist und den Charakter den du spielst irgendwer anderer.
Da tun sich dann natürlich jede Menge neue Fragen auf. Warum setzt BigBoss ein Double ein? Wesen Idee war das? Weiß das Double das es ein Double ist oder glaubt es tatsächlich BigBoss zu sein? Wer ist das Double eigentlich? Im Intro werden zwei Fotos gezeigt aber eine Person ist nicht zu sehen, ist es diese Person? Ich wette es ist eine Person die irgendwo schon mal vorgekommen ist. Ich habe zusätzlich noch den Verdacht das Ocelot davon weiß. Er sagt ja auch das er zwei Aufträge hatte: Dich aus dem Krankenhaus zu holen und die Person selber retten. Beim ersten mal Intro spielen dachte ich natürlich er meint Kaz aber jetzt könnte er ja auch den echten BigBoss meinen.
Chico ist ja bis jetzt ganz verschwunden ohne das irgend wer erwähnt wo er eigentlich abgeblieben ist. Ist vielleicht Chico das Double?

Inzwischen hab ich auch die Story mit Paz durch. Das war ja auch ziemlich eigenartig das die wieder da war und es durch falsche Erinnerungen erklärt wurde. Wenn man aber alle Sequenzen mit Paz durch hat ist klar das sie schon vor 9 Jahren gestorben ist. Der Schmetterling, in Japan ein Symbol für den Tod, den er mit der Hand fängt ist ja auch nur eingebildet. Aus irgend einen Grund bildet sich der falsche BigBoss ein das sie noch lebt. Vielleicht weil er nicht los lassen will, vielleicht weil er sie geliebt hat? Vielleicht also doch Chico?

Ich bin von dieser Wendung/diesem Geheimnis so excited das die Story mir erst jetzt so richtig gefällt. Werden all meine Fragen geklärt werden oder muss ich das aus den unzählugen Symbolen selber zusammen reimen? Falls du noch Ideen zu anderen Symbolen hast kannst die ja gerne mit mir teilen.
Ich wusste ja warum ich mir kein einzigen MGS V Video auf Youtube anschaue bevor ich das Spiel nicht so richtig durchgespielt habe. Wie viel Spaß des Entdeckens wäre mir da entgangen? Jetzt werd ich sie erst recht meiden.
 
Ich hab das Spiel nicht durch und ich hab den Plottwist offiziell noch nicht gehabt. Hab deinen Spoiler gelesen und jetzt die Bestätigung. Ehrlich, ich fand das sonnenklar, weil:

Ich hab am Anfang nen Charakter aus der Ich Perspektive gebaut, der das ganze Spiel nicht vorkommt. Ferner gucken mich alle möglichen Leute verdutzt an und fragen mich: Snake, bist dus wirklich?

Ich kenn ja nun alle Spiele der Metal Gear Reihe... Kojimas wirre Gedanken sind bisweilen voll verdreht und dann wieder deutlich offenbar. Find ich zumindest. Deswegen fetzt mich das Spiel auch nicht. Höhö, n Tonband mit Furzgeräuschen.... o_O
 
Mir war klar das der Charakter den man baut für MGS-Online ist. Ich hab am Anfang keinen Bezug zur Story damit gesehen.

Ok nehmen wir mal an dir wars von Anfang an klar. Dann hast du dir keine Gedanken gemacht zu: Wer? Warum? Wie? Weshalb?

Und das dich die Leute fragen ob du das wirklich bist nachdem du 9 Jahre im Koma lagst und einige sicher auch glaubten du wärst tot, ist ja auch kein echter Hinweiß.
 
Hey, missversteh mich nicht. :-D für dich rockt das Game das Haus. Ist doch super. Anfangs fand ichs auch derbst geil, bis dann immer mehr Quatsch dazu kam. Und ja, so Gedanken hatte ich bzw. eher: "Wieso spiel ich jetzt nicht BigBoss? Ach, doch, nagut, ach nee, doch nicht. Is ja auch egal. Erklären sie mir alles noch bestimmt."
 
Der Verlust von Quiet ist der Phantom Pain für den Spieler. Nicht nur weil sie ein cooler Charakter ist (mal abgesehen vom Outfit) sondern auch weil sie der beste Combatbuddy der Videospielgeschichte ist.
 
Habs jetzt wieder installiert und will dem ganzen nochmal eine Chance geben. Ich spiel auf der PS4 Pro. Angeblich ist Version 1.16 raus, im Menü des Spiels wird mir aber nur 1.13 angezeigt. Das Chatlog tut so, als sei es auf dem neuesten Stand. Woher weiß ich, ob ich die richtige Version habe?
 
Ich fand es leider nicht so berauschend. :(
Ich habe die alten Spiele sehr geliebt (vor allem Snake Eater), aber das war leider extrem schwach.

Ja es stimmt, das Gameplay ist wirklich, WIRKLICH brillant und gut. Es steuert sich extrem super und das hat mir wirklich gut gefallen.
Jetzt nur noch eine gute Story und .... ach da war ja was .... die Story hat mich einfach nicht gepackt. (Denn irgendwie fand ich keine)

Zugegeben: Ab da wo man mit so nem Helikopter abstürzt und gegen Cyborg Supersoldaten kämpfen muss habe ich einfach aufgehört weil ich es einfach doof fand ... .
Ich nehme an das soll ein Boss sein. Leider hat es keinen Vergleich zu den coolen Bossen älterer MGS Spiele zugelassen.

Schade, bei der Optik, dem Gameplay und dem Szenario hätte man so viel machen können ...

Von mir würde es eine äußerst gnädige 65% geben ... aber auch nur weil ich die Serie an sich sehr gerne habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst beim zweiten Anlauf war ich irgendwann wieder raus. Zu den bereits bekannten Kritikpunkten nervt mich außerdem, dass der Basenbau so auf Microtransactions setzt und die vorhandenen Ressourcen sehr schnell verbraten werden. Neue sammeln wird wieder zur Fleißaufgabe. Maaaaaaaan

Das Spiel hat seine Momente, aber im Großen und ganzen schwächelt es. MGS IV hatte viel zuviele Zwischensequenzen und zu lang und hier passiert fast gar nichts. Und Hauptaugenmerk liegt auf Quiet der Wichsvorlage.

Funfact am Rande: Brazzers fühlte sich inspiriert einen Film dazu zu drehen. Was soll ich sagen: der hat mehr Inhalt als das Spiel. :p
 
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