@ Mendrik - Der Kult der Ekstase

FoxglovesaysNo

Möchtegern-Ratkin
Registriert
1. April 2008
Beiträge
512
Der Kult der Ekstase – Schwelger in Träumen

Der Kult der Ekstase hat den Ruf, immer nur eine endlose Party zu feiern, es gehe nur um Sex, Drugs and Rock’n’Roll. Bei den Orgien des Kultes geht es jedoch immer um einen bestimmten Punkt: das Erreichen eines mentalen Zustands, einer Trance. Diese soll dem Magus erlauben, über seine normale Erfahrung hinaus zu sehen und Grenzen zu überschreiten, die den „normalen“ Geist beschränken. Ex stasis bedeutet soviel wie „aus der Stasis heraus“. Um das zu erreichen, benutzen Ekstatiker Drogen (meist psychedelische, keine Medikamente), Musik, Sex, Sport, Fasten, halt alles, was einen Gefühlsrausch auslösen kann. Dabei werden jedoch Dinge wie Gewalt und Vergewaltigung selbst vom Kult tabuisiert (s. Buch der Schatten), da diese Taten, die selbst unter Kultisten als Perversion gelten, das Heilige im innersten Wesen einer Person beschmutzen und verletzten. Hier gilt generell: Erlaubt ist, was beide – oder mehr? – wollen. Das Ziel des Kultes ist es, Barrieren und selbst auferlegte Grenzen zu sprengen und die Augen zu öffnen. Die Ekstatiker suchen jenseits ihres Bewußtsein und ihres Leben nach Antworten.
Der Kult hat einen Kodex – den Kodex der Ananda. Dieser ist allerdings eher ein Leitfaden. Mitgefühl, Entzückung, Freude, Respekt und Offenheit für die Leidenschaften anderer.

Gildehäuser des Kultes sind oft Gemeindezentren, Proberäume, Studentenwohnheime.

Dummerweise sind die Foki (Achtung: Singular heißt Fokus) auch in einem hohen Grade abhängig machend, sorgen dafür, dass die Kultisten irgendwann auf ihrer Suche nach Erleuchtung stecken bleiben und nur noch dem nächsten Kick hinterher jagen. Was ein weiterer Fehler bei der Tradition ist, ist eine gewisse Disziplinlosigkeit im Leben der Magi. Sie können sich einfach nicht auf eine Sache länger konzentrieren, sondern streben immer in viele verschiedene Richtungen gleichzeitig.
 
Zurück
Oben Unten