Mann kann eben nicht alles haben....

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Mann kann eben nicht alles haben...

(Oder die Selbsthilfegruppe für Rollenspieler die nicht genug bekommen......)


ZEIT Zeit Zeit zeit zeit zeit zei ......

Ich habe mir vorgenommen Niemals ohne Verneinung oder Anmerkung das es nur ein Zitat ist "Ich vermisse meine Schulzeit" zu sagen ...
Nun diese Zeit vermisse ich echt nicht ! Aber die zeit dazwischen !
Denn damals hatte ich so was... ,,, nur halt kein Geld fürs Hobby.... aber wie gesagt man kann eben nicht alles haben.

Gut meine Zeit fürs Hobby ist begrenzt und welche da ist muss sie auch noch mit der meiner Kumpels kompatibel sein. Das Problem kennen wie ja alle.

Jetzt schlaft man es dennoch mit Lücken jede Woche zumindest einmal einen Abend zum Zocken zu haben... (Auch schon mal einen Monat gar nicht... oder hin und wieder schon mal mehrmals die Woche oder sehr sehr selten einen dieser Abende die im Morgenrot enden....)

Jetzt läuft es sogar recht gut... keine Powergamer(Zumindest keine außerhalb des normalen ramen), keine Player vs Player Kleinkriege, kein Burnout... alles schon durchgemacht.

Vielleicht erinnern sich noch einige das ich mal einen Schreikrampf hatte weil ich kein Mittelalter mehr im Rollenspiel sehen konnte... aber jetzt vermisse ich es wieder, aber ! Jetzt spiel ich ja auch zum größten Teil in der Moderne.... Würde ich aber wieder in die Mittelalterkiste greifen, dauert es nicht lange bis ich wider Autoverfolgungsjagten, Hightech Gatgets und Knarren haben möchte.
Bin ich Spieler... möchte ich irgendwann wieder Leiten, bin ich Spielleiter fang ich nach ein paar Wochen an nach Runden in denen ich Spielen kann zu suchen (Nicht das ich wenn es um den vergleich des Zeitplans nicht doch wieder bei den selben Leuten lande :p )

Und dann das Problem das wenn sich die Gelegenheit bietet ein Neues System zu spielen, schlag ich natürlich zu... grade jetzt wo ich die Seiten des Neu erworben "Schattenjäger" durchblättere und die Karrierenverläufe sehe... denk ich mir: Man müsste einen Charakter ja auch eigentlich so richtig lang spielen ...

Und dann kommt es anders....
Ich habs versucht, ich bin am ende nur ein Kind in mitten von zu viel Spielzeug das neues Spielzeug haben möchte....
Aber wie gesagt, man kann eben nicht alles haben.

Oder etwa doch ??? :p
 
Wir haben eine Zeit lang in einer Gruppe zwei Systeme abwechselnd gespielt. Damit lässt sich recht viel unter einen Hut bringen: Ein System/Setting leiten bei einem völlig andrem Spieler sein. Und SLs mit Zeitmangel haben doppelt soviel Zeit zum vorbereiten.
 
Und SLs mit Zeitmangel haben doppelt soviel Zeit zum vorbereiten.
Nur SLs die lediglich nicht zur selben zeit wie ihre Gruppe können haben zeit zum Vorbereiten....
Ein SL mit Zeitmangel hat einfach nur Zeitmangel.
 
Schöner Post!

Vielleicht erinnern sich noch einige das ich mal einen Schreikrampf hatte weil ich kein Mittelalter mehr im Rollenspiel sehen konnte... aber jetzt vermisse ich es wieder, aber ! Jetzt spiel ich ja auch zum größten Teil in der Moderne.... Würde ich aber wieder in die Mittelalterkiste greifen, dauert es nicht lange bis ich wider Autoverfolgungsjagten, Hightech Gatgets und Knarren haben möchte.
Bin ich Spieler... möchte ich irgendwann wieder Leiten, bin ich Spielleiter fang ich nach ein paar Wochen an nach Runden in denen ich Spielen kann zu suchen
...das bin ja ICH! :)

Und das Zeitproblem kenne ich. Das lässt sich auch nicht so einfach lösen. Savage Worlds soll ja dafür konzipert sein, funktioniert (bei mir) aber nicht so.
Ich mag Regeldiskussionen, aber ein Rollenspiel punktet bei mir erstmal durch Setting. Wir haben es daher schon mal so gemacht, dass ich ohne großartige Regelkenntnis geleitet habe und andere aus der Gruppe dann Regelparts zB im Kampf zugesteuert haben.
War okay, aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Hat man erstmal Arbeit + Familie/Kinder + Haus + Garten + möglicherweise noch nen Nebenjob, Abendstudium und ne kranke Oma, dann ist es mit der Zeit schnell am Ende.

Ich bin kreativ genug Abenteuer während der Autofahrt zu planen. Aber man muss ja auch mal was aufschreiben und vor allem Setting und Regeln lesen.

Wir spielen schon seit langer Zeit nur noch monatlich 1 Mal eine Mammutsitzung. Da spielen wir dann 10 bis 12 Stunden am Stück. Ist super, geht aber zu Lasten der Variation an Rollenspielen. Ich würd zum Beispiel gerne mal wieder Western spielen. Oder SLA. Oder Cortex+ ausprobieren. Oder wasauchimmer. Pfingsten haben wir jährlich unser Hardcore-Rollenspielwochenende, da können wir sowas machen. Sonst eher nicht.
 
Ich habe noch niemals Deadlands gespielt, obwohl es eins meiner Lieblingssettings ist. Ich wüsste sogar, wo ich anfragen könnte, um mal zu zocken...aber ich habe nicht die Zeit dafür. Und zu allem Unglück hab' ich jetzt wieder Lust auf das Street Fighter II RPG. Und auf Cyberpunk. Seit Jahren schon. Und das neue Iron Kingdoms kommt raus, und das Setting liebe ich auch. 7th Sea, Hunter und Scion will ich weiterleiten. Aber die L5R Kampagne leitet sich auch nicht von alleine.

Es ist ein Drama.
 
Sehr schön. Ich erkenne mich zu 99% wieder.
Aber da kommt noch was dazu: Unser Hobby ändert sich und wächst mit uns (zumindest den meisten von uns, vermute ich). Mittlerweile hat Rollenspiel (zumindest für mich) einen anderen Stellenwert.
Einerseits sehe ich viele Dinge nicht mehr so verkniffen und um einiges lockerer. Gerade Regeltechnische Sachen. Es gibt kaum etwas erbärmlicheres als als erwachsene Menschen die auf den Regeln eines Spieles herumreiten und sich darum streiten.
Andererseits ist Rollenspiel für mich als Ausgleich zum Alltag wichtiger geworden. Nicht nur das Spielen selber, sondern auch das Lesen und alles darumherum. Es gibt kaum etwas Besseres als relativ billig für ein paar Stunden die Realität zu vergessen und mit Freunden zusammen "verreisen" zu können.

War es also früher besser, oder jetzt? Möchte ich den alten Zustand wieder? Manchmal. Aber dann auch wieder nicht. Ist wie mit einer langjährigen Beziehung.
Man kann nicht alles auf einmal haben.
 
Nein, man kann nicht alles haben. Aber so ist eben das Leben...

Spielen ist für mich eine Freizeitbeschäftigung, wenn auch eine wichtigere, die ihren Platz neben Familie, Freundeskreis, Job und anderen Verpflichtungen zu finden hat.

In Koordination mit den Plänen und Verpflichtungen meiner üblichen Mitspieler komme ich da vielleicht mal auf 1-2 mal spielen pro Monat. Macht aber nix, denn nach vielen Jahren des exzessiven Rollenspiels setze ich jetzt im Alter eben andere Prioritäten.

WAS gespielt wird, ist da eher nebensächlich, denn das hängt ganz von den tagesaktuellen Vorlieben und Abneigungen der dann Anwesenden ab und wird zumeist telefonisch oder per Email im Vorfeld geklärt. Da gibt es für mich zumeist kein Burnout, höchstens ein mehr oder minder großes Interesse, je nach Mehrheitsentscheidung.

Nachteil der aktuellen Situation ist, dass sie höchstens Abenteuer mit 2-3 Sitzungen ermöglicht und Kampagnenspiel derzeit (leider) fast ausgeschlossen ist.
 
Hm... ich sehe viele von Euch ja täglich hier im Forum.. soo wenig Zeit könnt ihr gar nicht haben. ;)


Tja, also ich kenn das auch.
Nach einigen Jahren wöchentliches Earthdawn war bei mir Mittelalter-Fantasy-Settingmäßg auch die Luft raus.

Wir spielen 1x die Woche von 20 bis 24 Uhr. Ist wenig Zeit aber immerhin schaffen wir es seit Jahren uns einmal die Woche zu treffen.

Naja und 1x im Monat haben wir unsre Rogue Trader Runde. Das dann am WE mit reichlich Zeit.

Ich hab da echt Glück mit meiner Gruppe, dass die den Systemwechsel ohne mit der Wimper zu zucken mitgemacht haben. Ich konnte auch nicht mehr das blöde ED System ertragen..

Wir wechseln uns ab mit dem Spielleiten und jeder muss sein Lieblingssetting leiten.
Was doof ist, weil wir lieber jeweils in unsrem Lieblingssetting Spieler sein wollen.
Das gute daran ist, dass man als SL "seine" Welt darstellen kann.

Jeder meistert immer ein Abenteuer seines jeweiligen Systems und dann wird gewechselt.
Ein Abenteuer sind 3 bis 6 Spielabende... manchmal auch mehr.

So hat man wenigsten immer Abwechslung.
 
Ich spiele seit ein paar Monaten gar nicht mehr. Was daran liegt, dass meine Runde extrem Organisationsfaul ist. Und zwei Spieler ein Kind bekommen haben. Und ich viel Stress und wenig Lust auf Vorbereitung und Organisation habe. Erwachsen werden ist schon ne Bitch.
 
Warscheinlich spielen sie da ein Steinzeit Rollenspiel und gehen Mamuts jagen... da reichen 10-12 für.... :p

Ne das einmal im Monat hin zu bekommen ist nach der Studienzeit / Ausbildung / Grundwehrdienst schon ne leistung.
 
Es war so schön, zweimal die Woche den ganzen Abend Rollenspiel (wöchentlich DSA und zweiwöchentlich abwechselnd Myranor und Shadowrun), womit sich auch die (nichtrollenspielende) Partnerin arrangiert hatte und dann kam das Ende des Studiums und ein super Jobangebot von der Firma in der ich meine Diplomarbeit geschrieben hatte. Super Chance, spitzen Bezahlung, aber der Haken: Montage, also von Sonntags Abends bis Freitags Mittags weg von zu Hause. Da musste das Rollenspiel erst mal dran glauben und auch am Wochenende war die Zeit viel zu knapp, um sie nicht mit Partnerin/Familie/Freunden zu verbringen.

Mittlerweile gehts wieder, ich bin nur noch von Montags bis Mittochs, mal Donnerstags unterwegs. Und Morgen wird endlich wieder gespielt. Neue Runde, neue Leute, neues System: diesmal Warhammer Fantas 2te Edition. Ich freu mich schon wien Schnitzel.

Die gute alte Zeit fehlt aber trotzdem noch irgendwie...
 
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