Lugg und Trug: Filmvorlagen

Erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei den Spielern bedanken, die auf der Dreieich-Con am Samstag und Sonntag mit mir Lugg & Trug gespielt haben. Für mich waren es die sechste und die siebte Partie, und es macht immer noch jede Menge Spaß. Es gibt Stellen in dem Abenteuer, auf die ich mich immer ganz besonders freue, besonders auf die Wirkung bei den Spielern. Das ist so wie bei einem Film, den man sich immer wieder anschauen kann, obwohl man die Story schon kennt.
Und damit bin ich auch schon beim diesmaligen Thema angelangt, nämlich den Filmen, die als Inspiration für Lugg & Trug gedient haben. Das Abenteuer trägt seinen Untertitel „ein Fantasy-Film zum Nachspielen“ schließlich nicht ohne Grund. Die Filme, die zur Inspiration beigetragen haben, gehören – jedenfalls für mich – zu der Sorte, die man sich immer wieder anschauen kann.
Der erste im Bunde ist Willow aus dem Jahr 1988. Das war eine Zeit, in der Kinofilme noch von Hand gedreht wurden, und das sieht man dem Film auch an. Er hat sicherlich seine Längen und Schwächen, aber er hat auch einige brillante Charaktere und turbulente Actionszenen. Val Kilmers Madmartigan ist einfach der Han Solo der Fantasy, da führt kein Weg dran vorbei.
Einen noch größeren Kultstatus genießt bei mir allerdings Der Hofnarr mit Danny Kaye aus dem Jahr 1955. Am bekanntesten ist natürlich die Szene mit dem „Becher mit dem Fächer“, aber im Grunde ist der Film von vorne bis hinten absolut brillant. Wahrscheinlich gibt es noch viele weitere Perlen aus diesem Filmzeitalter, die leider noch nicht bis zu mir durchgedrungen sind.
Relativ neu in meiner Sammlung ist Die Braut des Prinzen aus dem Jahr 1987. Der ist auch eine wandelnde Zitatensammlung. Am meisten gefällt mir an ihm, wie sich die Charaktere ins Herz des Zuschauers spielen und eine Welt präsentiert wird, in der Ehrenhaftigkeit wirklich etwas bedeutet.
Zur Vollständigkeit möchte ich noch Conan der Zerstörer mit Arnie aus dem Jahr 1984 anfügen. Soweit ich das beurteilen kann der erste große Fantasy-Film, bei dem tatsächlich so etwas wie eine Heldengruppe durch die Gegend zieht. Mit Humor und Selbstironie gespickt, gefällt mir der Film persönlich besser als sein düsterer Vorgänger, der aber auch seine Highlights hat. Unvergessen die Szene, in der der Barbar dem ängstlichen Dieb sagt, dass er ja „auf die Pferde aufpassen“ kann – obwohl die Gruppe gerade mit einem Boot einen See überquert hat.
Das sind die Filme, die ich als Hauptinspirationsquellen für die humorvolle Fantasy nennen würde, die sich in Lugg & Trug wiederfinden lässt. Wenn dir ein Großteil von diesen Filmen gefällt oder wenigstens nicht missfällt, dann sollte dir auch Lugg & Trug gefallen oder wenigstens nicht missfallen.
Über diese Neuigkeit kann hier diskutiert werden: http://www.ulisses-forum.de/showthread.php?t=12166&highlight=lugg


Autor: Christian Lonsing
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