Stelle mal meine Geschichte vor, die ich im Moment schreibe. Handelt sich um Fantasy^^ Über Meinungen und Verbesserungsvorschläge, würde ich mich sehr freuen.
Poste erstmal den Prolog (und später evtl. mehr):
Prolog
Marek erwachte vom Läuten einer lauten Glocke. Es dauerte einige Augenblicke, bis er begriff, was es war, das er da hörte.Die Alarmglocken! Was hat das zu bedeuten?!Der Mann schlüpfte rasch in einen dicken Mantel, schnallte sich seinen Schwertgurt um und rannte hinaus.
Es war eine kalte und klare Nacht. Keine Wolke war am Himmel und der Mond und die Sterne schienen hell.
Wieder läutete laut die Alarmglocke und immer mehr Leute kamen aus ihren Häusern. Ebenso verwirrt und verängstigt wie Marek schauten sie sich um und versuchten die Alarmursache irgendwie herauszubekommen.
Der Nachbar des Laringers, Keil, stürmte nun auch aus dem Haus. In der Hand hatte er eine Holzfälleraxt. Sein Haar war nicht wie sonst sehr ordentlich. Es war völlig durcheinander und man konnte Keil ansehen, dass er gerade aufgewacht war. Er trug nur einen Morgenmantel und auch der hünenhafte Holzfäller schaute sich verwirrt und verängstigt um.
« Was ist hier los? », fragte er Marek.
Dieser zuckte mit den Schultern. « Wahrscheinlich nur ein Fehlalarm », vermutete er, doch etwas sagte ihm, dass es nicht so war.
Eine Frau kam mit fuchtelnden Armen die Straße heraufgerannt. Sie kam vom Strand und war noch einige hundert Meter entfernt. Sie rief ihnen etwas zu, doch Marek konnte nicht alles verstehen.
« …weg ! Sie kommen… »
Wieder läuteten die Alarmglocken und als der Glockenhall verstummte, hörte Marek plötzlich noch ein anderes Geräusch, das ihn sofort zu seinem Schwert greifen ließ.
Hufgetrappel.
Dann tauchte plötzlich auf dem dunklen Weg hinter der Frau, die sie anscheinend warnen wollte, ein Reiter auf. Der Laringer sah eine Klinge im Fackelschein aufblitzen. Dann fiel die Frau um und blieb reglos auf dem schlammigen Weg liegen.
« Verdammt… », murmelte der Mann, zog sein Schwert und wandte sich an seinen Nachbarn.
Keil war der erste, der die Fassung wiedergewann. « Schnell zum Marktplatz! Los schnell, schnell! »
Die Leute, einige mit Fackeln, darunter auch viele Frauen und Kinder, begannen die Straße hinauf in Richtung Marktplatz zu laufen. Marek konnte einige Kinder weinen hören und merkte die Panik der Versammelten, obwohl die meisten versuchten ruhig zu bleiben.
Keil stand am Straßenrand und sorgte dafür, dass kein Chaos ausbrach.
Er ließ gerade die letzten, darunter auch seinen Nachbarn und Freund, passieren, als ihn plötzlich ein Pfeil in die Seite traf. Vor Schmerz aufstöhnend sackte der Holfäller zusammen. Panik machte sich nun unter den Menschen breit, als auch viele andere mit Pfeilen erschossen wurde. Aus dem geordneten Rückzug wurde eine chaotische Flucht.
Marek warf einen Blick über die Schulter. Er konnte nun bereits drei Dutzend Reiter sehen, die ihnen dicht auf den Fersen waren. Einige davon waren mit Bögen bewaffnet mit denen sie im Ritt schossen.
Er schob sein Schwert zurück in die Scheide damit es ihn beim Laufen nicht behinderte.
Im Falle eines Notfalls sollten sich alle Dorfbewohner zum Marktplatz zurückziehen.
Er rannte an den vielen Menschen vorbei, von denen viele, vor allem die Alten, Frauen und Kinder, langsam zurückfielen.
Immer mehr Menschen verließen ihre Häuser und schlossen sich den Fliehenden an.
Marek warf einen Blick zurück und sah unten am Strand viele Hütten brennen. Er war nun so hoch, dass er die Bucht, in der sein kleines Heimatdorf lag, ganz überblicken konnte. Das Blut gefror ihm in den Adern, als er Dutzende Schiffe auf dem schwarzem Wasser treiben sah.
Der Mann schaute wieder nach vorn. In ungefähr hundert Metern hatten sie den höchsten Punkt des Dorfes, den Marktplatz, erreicht.
Marek sah ein kleines Mädchen ganz in seiner Nähe stolpern und fallen. Doch er konnte dem Mädchen nicht helfen, wenn ihm sein eigenes Leben lieb war. Er hörte im Weiterlaufen wie das Mädchen anfing zu weinen. Es schien als würden alle anderen Geräusche, das Hufgetrappel, das panische Schreien der Menschen und das Weinen anderer Kinder plötzlich leiser werden, sodass der Mann ganz deutlich das kleine Mädchen im Weiterlaufen weinen hören konnte. Schließlich wurde aus dem Weinen ein Schrei, dann verstummte das Kind ganz.
Als Marek sich umdrehte sah er, dass die Reiter nun die hintersten der fliehenden Menschen erreicht hatten und anfingen einen nach dem anderen niederzumetzeln. Sie machten keinen Unterschied zwischen Mann, Frau und Kind. Alles was in die Reichweite ihrer Waffen kam, fand den Tod.
Endlich betrat der Laringer den gepflasterten Marktplatz.
Fast das ganze Dorf hatte sich auf dem Marktplatz eingefunden. Alle, die nicht kämpfen konnten hatten sich auf dem hinteren Teil des Marktplatzes versammelt.
Marek schloss sich den hundert Männern an die auf dem vorderen Teil des Platzes standen. Sie alle waren bewaffnet, viele mit Mistgabeln, Keulen, einige aber auch mit Schwertern und Äxten wie er.
Die Hundert Männer bildeten einen Halbkreis, sodass kein Feind den Marktplatz betreten konnte, ohne zu kämpfen. Es gab zwar noch andere Wege, die auf den Marktplatz führten, doch Marek hoffte, dass die Feinde diese nicht benutzen würden.
Bald konnten sie Hufgetrappel auf der Hauptstraße, die vom Strand zum Marktplatz führte, hören.
Der Laringer zog sein Schwert und schickte ein St0ßgebet an Gott. Er war aufgeregt und hatte Angst, denn er war kein Krieger. Er hatte noch nie das Schwert seines Vaters benutzen müssen. Er hoffte, dass er wenigstens einen Feind töten konnte, bevor er starb. Dass er starb, daran zweifelte er nicht. Er hatte die riesige Flotte gesehen und konnte sich ausmalen, wie riesig die Armee war, die ihr kleines Dorf angriff.
Erst konnte Marek nur die Helme der Reiter sehen, dann folgte der Rest des Feindes die Straße hinauf und blieb zu seiner Überraschung in einigen Metern entfernt stehen.
Im Fackelschein konnte er die Reiter gut erkennen. Bei den meisten konnte der Mann wildes Haar unter dem Helm sehen. Ihre Gesichter waren vernarbt und mit schwarzer Kriegsbemalung bemalt. In ihren Augen konnte er einen wilden Glanz erkennen. Die meisten trugen Schild und Schwert, einige auch Bögen oder Äxte. Sie trugen alte, zerbeulte Rüstungen, die dennoch stabil aussahen.
Einer der Reiter sagte etwas in einer fremden Sprache und die anderen lachten rau und ließen ihre Pferde, auf die Verteidiger zugehen.
Doch plötzlich rief jemand etwas in der fremden Sprache und die Reiter hielten an und bildeten eine Gasse, durch die eine einzelne Person schritt.
Bald konnte Marek erkennen, dass es ein Mann in langen schwarzen Gewändern war. Er hatte langes schwarzes Haar und auch er hatte schwarze Kriegsbemalung im Gesicht.
Er deutete auf eine Frau, weiter hinten auf dem Marktplatz. « Du, komm her », sprach der Mann in schlechten Laring mit einem starken Akzent.
Die Frau machte einen Schritt zurück und schüttelte mit vor Entsetzen geweiteten Augen heftig den Kopf.
« Komm », sagte der Mann wieder und lächelte schmal. « Wenn kommst du, werden wir verschonen deine Dorf. »
Die Frau sah verunsichert aus, ging dann aber zu dem Mann in den schwarzen Gewändern.
Der Mann sagte zu seinen Männern etwas in seiner Sprache und deutete auf die Frau. Zwei Krieger traten vor und hielten die Frau fest.
« Du zu deinem König reiten und ihm erzählen, was ist passiert hier », sagte der Mann nun zu der Frau. Dann wandte er sich an die restlichen Dorfbewohner.
Marek sah einen konzentrierten Ausdruck auf dem Gesicht des Mannes und sein Blick schien in weite Ferne gerichtet zu sein.
« Verfluchter Bastard ! », schrie einer der Dorbewohner und stürmte mit erhobener Axt auf den Mann in Schwarz zu. Doch er kam nicht weit. Nach wenigen Schritten, fiel er mit drei Pfeilen gespickt zu Boden. Ein Raunen lief durch die Menge und die Dorfbewohner drängten dichter zusammen.
Marek richtete seinen Blick wieder auf den mysteriösen Mann, der jetzt die Arme zum Himmel ausstreckte.
« Drano’ba! », rief der Mann mit lauter Stimme und plötzlich geschah etwas Unglaubliches.
Die Dorfbewohner waren mit einem Mal von einer drei Meter hohen Feuerwand eingekreist. Aus dem Nichts war das Feuer entstanden. Panische Rufe wurden laut, als die Dorfbewohner bemerkten, dass die Feuerwand immer näher kam. Was in Gottes Namen ist das...? Wie ist das möglich?!
« Hexerei! », brüllte jemand in der Menge.
« Wir sind alle verloren! », schrie ein anderer.
Viele der Dorfbewohner fielen nun auf die Knie und beteten laut, dass Gott sie in ihr Reich aufnehmen sollte.
Marek konnte sich nicht rühren. Er konnte nur auf die immer näherkommende Feuerwand starren. Seine Gedanken überschlugen sich. Wie war das möglich?, fragte er sich wieder. So etwas wie Zauberei gibt es nicht! Es muss ein Alptraum sein.
« Verräter! Ihr habt versprochen sie zu verschonen! », schrie die Stimme der Frau, außerhalb des Feuerrings. Daraufhin folgt nur dreckiges Gelächter und die Stimme des Mannes in den schwarzen Robenge sagte in schlechtem Laring: « Sieh es genau an, Weib, und berichte deinem König hiervon! »
Das Feuer kam immer näher. Marek konnte schon die unglaublich große Hitze spüren.
Der Laringer wich weiter zurück. Die Dorbewohner standen nun dicht an dicht und beobachteten entsetzt die Feuerwand, die immer näher kam. Marek hörte die Kinder und Frauen weinen und auch einige Männer weinten voller Verzweiflung und Angst.
Ein Mann stürzte sich brüllend auf die Feuerwand und wollte hindurchspringen, doch er kam nicht weit. Das Feuer schien heißer als jedes normale Feuer zu sein, denn als der Mann damit in Berührung kam, ging er sofort schreiend in Flammen auf und war wenige Augenblicke später nur noch ein verkohlter Leichnam.
Das Feuer hatte sie jetzt fast erreicht. Zwei weitere versuchten, durch den Feuerwall zu springen, doch auch sie verbrannten.
Marek konnte nun wieder die Hitze spüren, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieb, doch diesmal konnte er nicht zurückweichen.
Es muss ein Alptraum sein!, sagte er sich wieder.
Doch als ihn die Flammen erreichten und höllischer Schmerz in ihm brannte, wusste er, dass es kein Alptraum war.
Dann wurde es dunkel für Marek. Für immer.
mfg Barric
Poste erstmal den Prolog (und später evtl. mehr):
Prolog
Marek erwachte vom Läuten einer lauten Glocke. Es dauerte einige Augenblicke, bis er begriff, was es war, das er da hörte.Die Alarmglocken! Was hat das zu bedeuten?!Der Mann schlüpfte rasch in einen dicken Mantel, schnallte sich seinen Schwertgurt um und rannte hinaus.
Es war eine kalte und klare Nacht. Keine Wolke war am Himmel und der Mond und die Sterne schienen hell.
Wieder läutete laut die Alarmglocke und immer mehr Leute kamen aus ihren Häusern. Ebenso verwirrt und verängstigt wie Marek schauten sie sich um und versuchten die Alarmursache irgendwie herauszubekommen.
Der Nachbar des Laringers, Keil, stürmte nun auch aus dem Haus. In der Hand hatte er eine Holzfälleraxt. Sein Haar war nicht wie sonst sehr ordentlich. Es war völlig durcheinander und man konnte Keil ansehen, dass er gerade aufgewacht war. Er trug nur einen Morgenmantel und auch der hünenhafte Holzfäller schaute sich verwirrt und verängstigt um.
« Was ist hier los? », fragte er Marek.
Dieser zuckte mit den Schultern. « Wahrscheinlich nur ein Fehlalarm », vermutete er, doch etwas sagte ihm, dass es nicht so war.
Eine Frau kam mit fuchtelnden Armen die Straße heraufgerannt. Sie kam vom Strand und war noch einige hundert Meter entfernt. Sie rief ihnen etwas zu, doch Marek konnte nicht alles verstehen.
« …weg ! Sie kommen… »
Wieder läuteten die Alarmglocken und als der Glockenhall verstummte, hörte Marek plötzlich noch ein anderes Geräusch, das ihn sofort zu seinem Schwert greifen ließ.
Hufgetrappel.
Dann tauchte plötzlich auf dem dunklen Weg hinter der Frau, die sie anscheinend warnen wollte, ein Reiter auf. Der Laringer sah eine Klinge im Fackelschein aufblitzen. Dann fiel die Frau um und blieb reglos auf dem schlammigen Weg liegen.
« Verdammt… », murmelte der Mann, zog sein Schwert und wandte sich an seinen Nachbarn.
Keil war der erste, der die Fassung wiedergewann. « Schnell zum Marktplatz! Los schnell, schnell! »
Die Leute, einige mit Fackeln, darunter auch viele Frauen und Kinder, begannen die Straße hinauf in Richtung Marktplatz zu laufen. Marek konnte einige Kinder weinen hören und merkte die Panik der Versammelten, obwohl die meisten versuchten ruhig zu bleiben.
Keil stand am Straßenrand und sorgte dafür, dass kein Chaos ausbrach.
Er ließ gerade die letzten, darunter auch seinen Nachbarn und Freund, passieren, als ihn plötzlich ein Pfeil in die Seite traf. Vor Schmerz aufstöhnend sackte der Holfäller zusammen. Panik machte sich nun unter den Menschen breit, als auch viele andere mit Pfeilen erschossen wurde. Aus dem geordneten Rückzug wurde eine chaotische Flucht.
Marek warf einen Blick über die Schulter. Er konnte nun bereits drei Dutzend Reiter sehen, die ihnen dicht auf den Fersen waren. Einige davon waren mit Bögen bewaffnet mit denen sie im Ritt schossen.
Er schob sein Schwert zurück in die Scheide damit es ihn beim Laufen nicht behinderte.
Im Falle eines Notfalls sollten sich alle Dorfbewohner zum Marktplatz zurückziehen.
Er rannte an den vielen Menschen vorbei, von denen viele, vor allem die Alten, Frauen und Kinder, langsam zurückfielen.
Immer mehr Menschen verließen ihre Häuser und schlossen sich den Fliehenden an.
Marek warf einen Blick zurück und sah unten am Strand viele Hütten brennen. Er war nun so hoch, dass er die Bucht, in der sein kleines Heimatdorf lag, ganz überblicken konnte. Das Blut gefror ihm in den Adern, als er Dutzende Schiffe auf dem schwarzem Wasser treiben sah.
Der Mann schaute wieder nach vorn. In ungefähr hundert Metern hatten sie den höchsten Punkt des Dorfes, den Marktplatz, erreicht.
Marek sah ein kleines Mädchen ganz in seiner Nähe stolpern und fallen. Doch er konnte dem Mädchen nicht helfen, wenn ihm sein eigenes Leben lieb war. Er hörte im Weiterlaufen wie das Mädchen anfing zu weinen. Es schien als würden alle anderen Geräusche, das Hufgetrappel, das panische Schreien der Menschen und das Weinen anderer Kinder plötzlich leiser werden, sodass der Mann ganz deutlich das kleine Mädchen im Weiterlaufen weinen hören konnte. Schließlich wurde aus dem Weinen ein Schrei, dann verstummte das Kind ganz.
Als Marek sich umdrehte sah er, dass die Reiter nun die hintersten der fliehenden Menschen erreicht hatten und anfingen einen nach dem anderen niederzumetzeln. Sie machten keinen Unterschied zwischen Mann, Frau und Kind. Alles was in die Reichweite ihrer Waffen kam, fand den Tod.
Endlich betrat der Laringer den gepflasterten Marktplatz.
Fast das ganze Dorf hatte sich auf dem Marktplatz eingefunden. Alle, die nicht kämpfen konnten hatten sich auf dem hinteren Teil des Marktplatzes versammelt.
Marek schloss sich den hundert Männern an die auf dem vorderen Teil des Platzes standen. Sie alle waren bewaffnet, viele mit Mistgabeln, Keulen, einige aber auch mit Schwertern und Äxten wie er.
Die Hundert Männer bildeten einen Halbkreis, sodass kein Feind den Marktplatz betreten konnte, ohne zu kämpfen. Es gab zwar noch andere Wege, die auf den Marktplatz führten, doch Marek hoffte, dass die Feinde diese nicht benutzen würden.
Bald konnten sie Hufgetrappel auf der Hauptstraße, die vom Strand zum Marktplatz führte, hören.
Der Laringer zog sein Schwert und schickte ein St0ßgebet an Gott. Er war aufgeregt und hatte Angst, denn er war kein Krieger. Er hatte noch nie das Schwert seines Vaters benutzen müssen. Er hoffte, dass er wenigstens einen Feind töten konnte, bevor er starb. Dass er starb, daran zweifelte er nicht. Er hatte die riesige Flotte gesehen und konnte sich ausmalen, wie riesig die Armee war, die ihr kleines Dorf angriff.
Erst konnte Marek nur die Helme der Reiter sehen, dann folgte der Rest des Feindes die Straße hinauf und blieb zu seiner Überraschung in einigen Metern entfernt stehen.
Im Fackelschein konnte er die Reiter gut erkennen. Bei den meisten konnte der Mann wildes Haar unter dem Helm sehen. Ihre Gesichter waren vernarbt und mit schwarzer Kriegsbemalung bemalt. In ihren Augen konnte er einen wilden Glanz erkennen. Die meisten trugen Schild und Schwert, einige auch Bögen oder Äxte. Sie trugen alte, zerbeulte Rüstungen, die dennoch stabil aussahen.
Einer der Reiter sagte etwas in einer fremden Sprache und die anderen lachten rau und ließen ihre Pferde, auf die Verteidiger zugehen.
Doch plötzlich rief jemand etwas in der fremden Sprache und die Reiter hielten an und bildeten eine Gasse, durch die eine einzelne Person schritt.
Bald konnte Marek erkennen, dass es ein Mann in langen schwarzen Gewändern war. Er hatte langes schwarzes Haar und auch er hatte schwarze Kriegsbemalung im Gesicht.
Er deutete auf eine Frau, weiter hinten auf dem Marktplatz. « Du, komm her », sprach der Mann in schlechten Laring mit einem starken Akzent.
Die Frau machte einen Schritt zurück und schüttelte mit vor Entsetzen geweiteten Augen heftig den Kopf.
« Komm », sagte der Mann wieder und lächelte schmal. « Wenn kommst du, werden wir verschonen deine Dorf. »
Die Frau sah verunsichert aus, ging dann aber zu dem Mann in den schwarzen Gewändern.
Der Mann sagte zu seinen Männern etwas in seiner Sprache und deutete auf die Frau. Zwei Krieger traten vor und hielten die Frau fest.
« Du zu deinem König reiten und ihm erzählen, was ist passiert hier », sagte der Mann nun zu der Frau. Dann wandte er sich an die restlichen Dorfbewohner.
Marek sah einen konzentrierten Ausdruck auf dem Gesicht des Mannes und sein Blick schien in weite Ferne gerichtet zu sein.
« Verfluchter Bastard ! », schrie einer der Dorbewohner und stürmte mit erhobener Axt auf den Mann in Schwarz zu. Doch er kam nicht weit. Nach wenigen Schritten, fiel er mit drei Pfeilen gespickt zu Boden. Ein Raunen lief durch die Menge und die Dorfbewohner drängten dichter zusammen.
Marek richtete seinen Blick wieder auf den mysteriösen Mann, der jetzt die Arme zum Himmel ausstreckte.
« Drano’ba! », rief der Mann mit lauter Stimme und plötzlich geschah etwas Unglaubliches.
Die Dorfbewohner waren mit einem Mal von einer drei Meter hohen Feuerwand eingekreist. Aus dem Nichts war das Feuer entstanden. Panische Rufe wurden laut, als die Dorfbewohner bemerkten, dass die Feuerwand immer näher kam. Was in Gottes Namen ist das...? Wie ist das möglich?!
« Hexerei! », brüllte jemand in der Menge.
« Wir sind alle verloren! », schrie ein anderer.
Viele der Dorfbewohner fielen nun auf die Knie und beteten laut, dass Gott sie in ihr Reich aufnehmen sollte.
Marek konnte sich nicht rühren. Er konnte nur auf die immer näherkommende Feuerwand starren. Seine Gedanken überschlugen sich. Wie war das möglich?, fragte er sich wieder. So etwas wie Zauberei gibt es nicht! Es muss ein Alptraum sein.
« Verräter! Ihr habt versprochen sie zu verschonen! », schrie die Stimme der Frau, außerhalb des Feuerrings. Daraufhin folgt nur dreckiges Gelächter und die Stimme des Mannes in den schwarzen Robenge sagte in schlechtem Laring: « Sieh es genau an, Weib, und berichte deinem König hiervon! »
Das Feuer kam immer näher. Marek konnte schon die unglaublich große Hitze spüren.
Der Laringer wich weiter zurück. Die Dorbewohner standen nun dicht an dicht und beobachteten entsetzt die Feuerwand, die immer näher kam. Marek hörte die Kinder und Frauen weinen und auch einige Männer weinten voller Verzweiflung und Angst.
Ein Mann stürzte sich brüllend auf die Feuerwand und wollte hindurchspringen, doch er kam nicht weit. Das Feuer schien heißer als jedes normale Feuer zu sein, denn als der Mann damit in Berührung kam, ging er sofort schreiend in Flammen auf und war wenige Augenblicke später nur noch ein verkohlter Leichnam.
Das Feuer hatte sie jetzt fast erreicht. Zwei weitere versuchten, durch den Feuerwall zu springen, doch auch sie verbrannten.
Marek konnte nun wieder die Hitze spüren, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieb, doch diesmal konnte er nicht zurückweichen.
Es muss ein Alptraum sein!, sagte er sich wieder.
Doch als ihn die Flammen erreichten und höllischer Schmerz in ihm brannte, wusste er, dass es kein Alptraum war.
Dann wurde es dunkel für Marek. Für immer.
mfg Barric