AW: Kritik von Spieler an Spieler
Das Projekt ist erledigt, nachdem mir 2 Spieler, die ursprünglich dafür waren, bei der direkten Ankündigung vor versammelter Runde, in den Rücken gefallen sind,
Du nimmst das Ganze aber sehr persönlich.
War das Deinen Spielern BEWUSST, daß Du mit soviel Emotionen daran hängst, Deinen Willen zur Kritikrunde bei ihnen durchzusetzen?
Wenn Du von "in den Rücken fallen" schreibst, dann ist das nicht die "neutrale oder freundschaftliche Kritikrunde zur Weiterentwicklung als Rollenspieler", sondern dann ist das etwas ganz anderes - FÜR DICH. Und, wie es aussieht, NUR für Dich.
Du hast von Deiner Spielergruppe den ganz offensichtlich ERKLÄRTEN WILLEN mitgeteilt bekommen, daß sie diese formellen Kritikrunden NICHT WÜNSCHEN. - Und statt diese Ablehnung Deines Vorschlages so zu akzeptieren, regst Du Dich auf und kommst mit "Dolchstoß"-Aufschreien.
Du hast doch selbst geschrieben, daß JEDER SELBST entscheiden soll (und somit auch DARF), ob er bei dieser Kritikrunde mitmachen möchte. - Als Du das geschrieben hattest, da wirkte es auf mich so, als ob Du diese freie Entscheidung eines Spielers auch bereit wärest zu RESPEKTIEREN.
Nun, nach Deinem obigen Beitrag (und noch viel mehr nach Deinem - von mir aus Neugier gelesenen - Beitrag/Thread im Tanelorn-Forum) habe ich ÜBERHAUPT NICHT den Eindruck, als würdest Du die freie Entscheidung Deiner Mitspieler in irgendeiner Form respektieren.
Ganz im Gegenteil.
Du verwendest hier Formulierungen, die ich mit der nonchalanten Art, mit der Du oben im Thread jedem großzügig seine Teilnahmeentscheidung freigestellt hast, überhaupt nicht verbinden kann.
So formuliert man meiner Erfahrung nur, wenn man das Gefühl hat, PERSÖNLICH zurückgewiesen worden zu sein. Doch kam mir aus Deinen Beiträgen nicht der Eindruck, daß Deine Spieler DICH persönlich zurückgewiesen hätten, sondern nur von der ihnen freigestellten Entscheidung lieber NICHT die formelle Kritikrunde durchzuführen Gebrauch gemacht haben.
Warum also diese Aufregung?
jetzt auch noch ein Spieler der Contra-Seite beschloß, daß man es doch nicht ausprobieren solle, weil es schädlich sei.
Das ist eine Ansicht, die ich nur zu gut nachvollziehen kann. - Du hast hier in diesem Forum auch andere Beiträge lesen können, die DIESELBE Ansicht vertreten. Daß Du im Tanelorn-Forum da etwas ganz anderes gelesen hast, zeigt klar, wie weit weg die dortigen Wortführer von normal empfindenden Rollenspielern sind.
Na ja, damit wäre die Geschichte erledigt
Für Dich ist sie es ganz offensichtlich NICHT. Sonst wäre Dein Tonfall ein anderer. Sonst wäre da nicht soviel Persönliches darin.
und werde mal sehen, ob man noch mal so eine kleine regelmäßige Frage a la "Noch Anmerkungen zur letzten Runde?" stellen darf.
Kostet keine Zeit, ist harmlos und bringt in etwa so viel wie "Noch Fragen?" bei irgendwelchen Präsentationen.
Du sagst damit, daß Du NICHT daran glaubst, daß solch eine Frage nach Anmerkungen zur letzten Runde irgendetwas bringen wird. - Dann kannst Du Dir und vor allem Deinen Spielern diese Frage auch gleich sparen.
Sollte es eigentlich wirklich. - Ist es das denn?
Mal schaun, wie die Gruppendynamik aussieht, wenn es denn irgendwann mal zu einer Krise kommt,
Wieso plötzlich KRISE?
DU warst es doch, der diese Methode der formellen Kritikrunden eben gerade NICHT als Krisenbehandlungs- oder Krisenpräventionsmethode verstanden wissen wollte!
Deinem Willen nach sollte es nur eine Methode zur gegenseitigen Unterstützung bei der "Weiterentwicklung" als Rollenspieler sein.
Vom Fehlen des Einsatzes formeller Kritikrunden gleich zu einer "irgendwann" zu ERWARTENDEN KRISE zu kommen, zeigt mir, daß Du es mit Deiner Sicht auf die Methode der formellen Kritikrunden doch nicht so gemeint haben KANNST, wie Du es gesagt/geschrieben hast.
Was stimmt denn nun?
Ist für Dich die formelle Kritikrunde ein KRISENPRÄVENTIONSMITTEL?
Verbindest Du mit dem FEHLEN solcher formeller Kritikrunden ein ERHÖHTES RISIKO für eine Krise in der Spielrunde?
Woran machst Du solch eine Risikoerhöhung denn fest?
Hast Du Deinen Mitspielern bei ihrer Entscheidungsfindung über die formellen Kritikrunden GESAGT, daß Du ein Scheitern der Spielrunde, eine erhöhte Krisenwahrscheinlichkeit erwartest, wenn sie sich gegen die formellen Kritikrunden entscheiden sollten?
Wie sehen denn Deine Spieler das Risiko für das Scheitern Eurer Runde, jetzt, wo sie Deinem Willen zur formellen Kritikrunde nicht entsprochen haben? - Anders gefragt: Bist DU jetzt so sauer auf Deine Mitspieler (die Dir "in den Rücken gefallen sind"), daß sich allein dadurch das Klima in der Gruppe derart verschlechtert hat, daß ein Scheitern dieser Runde allein deshalb schon zu einer "selbsterfüllenden Prophezeihung" wird?