Kriegsberichterstattung

Atreju

breakfast epiphany
Registriert
9. Oktober 2006
Beiträge
2.744
... oder auch "Cry Havoc! and let slips the dogs of war!"

Ich wollte an der Stelle gerne das ausführen, was andernorts gerne als "Spielbericht" oder "Battle Report" bezeichnet wird: Eindrücke, Bilder und Auswertungen von Spielen, Schlachten und Scharmützeln.

Ausgangspunkt war die Idee, einige zusammenhängende und miteinander verbundene Spiele zu haben, nicht einfach nur Missionen oder die weiterführenden Figuren in Scharmützel-basierten Erfahrungspunktesystemen, sondern eine Story, die sich durch die einzelnen Spiele zieht.
Eins vorneweg: die hier geschilderten drei Spiele fanden bereits statt und wurden noch einmal nachgestellt. Sicher nicht ganz genau so, wie sie abliefen, aber so ungefähr.
Licht und Kamera sind so lala, aber ich hoffe, es geht auch so.

Die Geschichte von Rom´ro und Dschu-lya

Es war einmal ein junger Ork namens Rom´ro, der sich in das Goblinmädchen Dschu-lya verliebte. Da ihr Vater jedoch gegen diese Beziehung war, wurde Dschu-lya streng bewacht und nicht mehr alleine gelassen. Rom´ro inzwischen verging fast vor Sehnsucht nach seiner Liebsten und beschloß, sie zu befreien und mit sich zu nehmen. Einige seiner Kumpane begleiteten ihn. Doch Dschu-lyas Vater hatte Wind von der Sache bekommen und erwartete ihn bereits.

R&J_01.JPG

Die Ehrengarde des Vaters bewachte die beiden Brücken, die ins Lager der Goblins führten, während Dschu-lya allein auf ihre Rettung harrte.
R&J_02.JPG

Die Orks machten sich inzwischen bereit, über die Brücken zu stürmen, um die Gefangene zu befreien.
R&J_03.JPG

Von seiner Liebsten durch einen Fluß getrennt wateten Rom´ro und seine Gefährten an den Ufern einiger Seen entlang.

R&J_05.JPG

Die Goblins erwarteten den Angriff bereits.
R&J_06.JPG

Und dann brachen die Orks aus dem Schilf und stürmten auf die Brücken. Die Oger, Samuratten und Ninjas warfen sich ihnen tapfer entgegen, doch dem wilden Ansturm der Brontopsreiter, Amoks, Schakalkrieger und Schläger konnten sie nicht lange standhalten.R&J_08.JPG

R&J_07.JPG

Dschu-lya wartete inzwischen sehnsüchtig auf ihre Befreiung.

R&J_09.JPG

Die erste Brücke war eingenommen, die Orks stürmten weiter auf ihr Ziel zu.

R&J_10.JPG

Die Goblins leisteten nur noch wenigen Widerstand, dann wurde sie endlich befreit.

R&J_11.JPG

Doch damit waren die beiden Liebenden noch nicht in Sicherheit, denn erst stand noch eine wilde Flucht bevor, die sie durch die Ruinen einer alten Stadt führte.
 
Rom´ro und Dschu-lya: Junge Liebe zwischen alten Gemäuern

Die Befreiung der holden Jungfer war geglückt, nun galt es, dem Zorn ihres Vaters zu entgehen und sicher zu entkommen.
Ziel der Orks bzw. der zwei Liebenden war es, die Spielfläche über die Aufstellungszone des Gegners zu verlassen. Beide profitierten von der Eigenschaft "Blutsbruder", d.h. sie hatten die Fähigkeit Überlebensinstinkt (eine gewürfelte 6 vor einem Schadenswurf negiert diesen, bei Rom´ro führte das zu einer Verbesserung auf 5 statt 6). Dschu-lya hat die Werte eines Goblin-Ninjas und zählt nicht als Verbündete, sondern zum Volk dazu.

Dschu-lyas Vater hatte bereits Truppen in Bereitschaft gestellt, die verhindern sollten, daß dieser freche Emporkömmling mit seiner Tochter entkommen konnte. Die Goblins warteten am anderen Ende des Ruinenfeldes und sollten die beiden ausschalten.
R&J_12.JPG

Die Orks hingegen machten sich bereit, ihren Weg durch die Ruinen mit Gewalt zu erstreiten. Es galt, die Liebenden sicher zur anderen Seite zu geleiten.
R&J_13.JPG

Beide Seiten warteten auf das unvermeidliche Aufeinandertreffen...
R&J_14.JPG

... das auch gleich erfolgte. Die Goblins mussten sich durch die Orks hindurchprügeln, die wiederum den Weg für die beiden Fliehenden freihalten sollten.
R&J_15.JPG

Einige Goblins zogen durch die Ruinen, um einen weiteren Fluchtweg abzuschneiden.

R&J_16.JPG

Rom´ro und Dschu-lya machen sich bereit, durch die Ruinen zu stürmen.
R&J_17.JPG

Dort werden sie erwartet. Das Schreien der Verwundeten und Sterbenden erfüllt das Schlachtfeld, beide Seiten kämpfen äußerst verbissen.
R&J_18.JPG

Fast ist es geschafft, nur noch wenige Goblins stehen zwischen den Orks und der Freiheit.
R&J_19.JPG

Ein Brontopsreiter, der mit seinem gewaltigen Reittier die engen Tore nicht durchqueren kann, wartet ungeduldig auf den Durchbruch seiner Truppe - oder was davon noch übrig ist, denn beide Seiten haben sich nichts geschenkt.

R&J_20.JPG

Schließlich schaffen es die Orks, doch Rom´ro wurde schwer verletzt, bevor er entkommen konnte. Mehr sterbend als lebend zog ihn seine Geliebte vom Schlachtfeld. Heilung war vonnöten, und zwar schnell. Gab es hier nicht in der Nähe eine magische Quelle, die Verletzungen heilen konnte? Zumindest besagten das alte Legenden...
 
Rom´ro und Dschu-lya: Heilsame Quellen

Die Truppe um die beiden Geliebten machte sich auf, um eine Heilquelle aufzusuchen. Diese jedoch wurde von einigen Wolfen bewacht, die jeden Eindringling erbittert vertrieben.

Die Quelle befindet sich in der Mitte des Spielfeldes. Alle Figuren haben in diesem Szenario die Fähigkeit Kurzlebig/5 (Am Ende der Runde wird für jede Figur gewürfelt: bei einer 5 oder 6 verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Figur um eine Stufe, danach erfolgt ein weiterer Wurf. Unverletzt -> Leichte Verletzung -> Schwere Verletzung -> Kritische Verletzung -> Tod. Wenn es also doof kommt, verschlechtert sich eine Figur um zwei Grade...) Jede Figur, die im Basenkontakt mit dem Brunnen steht, verfügt stattdessen über Regeneration/5 (Genau umgedreht, bei 5 oder 6 verbessert sich der Gesundheitszustand, danach wird noch einmal gewürfelt.)
Ziel ist es, die beiden Liebenden solange am Brunnen zu halten, bis alle Verletzungen geheilt sind (Rom´ro startet vom vorherigen Spiel mit einer Kritischen Verletzung) und dann über die Spielfeldkante der eigenen Aufstellungszone zu fliehen.

Die unheimliche Stille in der Nähe der Quelle drückte auf das Gemüt der Orks. Sie waren seltsam erschöpft und kurzatmig, die Ermüdung der vorangegangen Schlachten machte sich bemerkbar.
R&J_21.JPG

Die Wolfen bemerkten die Eindringlinge in ihr Territorium. Rasend vor Zorn machten sie sich bereit, die Entweihung ihrer heiligen Stätte zu rächen.
R&J_22.JPG

Rasch versammelten sich die Kämpfer an der Quelle. Einige der Orks versuchten, den Ansturm der Wolfen aufzuhalten, doch die giftige Atmosphäre, die aus der Entweihung der heiligen Quelle rührte, sorgte dafür, daß die Orks schnell verwundet wurden, während die Wolfen kaum davon behelligt wurden.
R&J_23.JPG

Ein Ork nach dem anderen bezahlte für den Frevel mit seinem Leben. Geschützt durch ihre Truppen versuchten Rom´ro und Dschu-lya inzwischen, wieder zu genesen, während die riesigen Bestien unaufhaltsam näherrückten.
R&J_24.JPG

Doch letzlich war alle Mühe vergebens. Die Wolfen machten alle Orks nieder, fügten Rom´ro eine tödliche Verletzung zu und Dschu-lya musste fliehen und ihren Geliebten sterbend zurücklassen.

R&J_25.JPG

Isakar und der Grabwächter hatten noch nicht einmal in den Kampf eingegriffen und dennoch wurden die Orks völlig aufgerieben. Einfach so auszuharren ist eben nicht ihre Stärke und die Wolfen konnten so ihre Stärken wunderbar ausspielen.
Dschu-lyas Flucht konnte nur gelingen, weil ihr Verfolger durch Kurzlebig ausgeschaltet wurde...

Tja, aber wie geht es nun weiter? Rom´ro ist Gefangener der Wolfen, aber ob Dschu-lya wirklich bei so einem Schlappschwanz bleiben will? Vielleicht heuert sie einige Söldner an, um ihn zu befreien. Jedenfalls wird es kein leichtes Stück Arbeit sein, ihn aus dem Lager der Wolfen zu befreien...


Wie sieht es bei euch aus? Was für Schlachten habt ihr so geschlagen? Sind es immer nur Püppies, die ihr durch die Gegend schubst oder spinnt ihr auch mal Geschichten drumherum?
 
Sehr geiler "Battlereport"! Ich spiele zwar keine Fantasy-Tabletops, aber Bilder von tollen Miniaturen/Gelände mit ner zusammenhängenden Story könnte ich mir ständig ansehen!
Da springt der Spaß den die Spieler in der ursprünglichen Runde bestimmt hatten, schon gut über.
Wenn ich etwas Tabletop-artiges mache, dann immer nur im Zusammenhang mit Rollenspiel, als Versatzstück einer Story (also z.B. ein oder mehrere Gefechte die sich im Rahmen des Rollenspiels ergeben und
die ich "Brettspiel-artig" als Tabletop-Oneshot aufbereitet habe. Das Ergebnis des "Brettspiels" floss dann direkt ins das RSP ein, was eine ziemlich interessante Variation war, im Gegensatz zu abstrakten Massengefechtssystemen, bzw. Handwedelei).

Außerdem träume ich immer noch von einem grafisch-einfachen PC-Spiel mit nem Editor im Stil von z.B. "Final Fantasy Tactics" für diverse Genres um sowas jenseits des Spieltischs basteln zu können (bin wohl zu faul für Tabletop-Verhältnisse; meine Minis bestehen immer noch aus auf Pappe gedruckten Heromachine-Minis und Papier-Rasterböden; voll primitiv, tuts aber für meine Zwecke).
So habe ich z.B. mal den Editor von ARMA II benutzt, um meinen Spielern für Twilight 2000 mal eine Ausgangssituation dreidimensional darstellen zu können. (Dort kann man sogar Tageszeiten und Licht-/Wetterverhältnisse einstellen, was die Sache noch anschaulicher machte).

Schade, das hier bisher so wenig Resonanz ankommt. Bitte mehr davon!
 
Freut mich, daß es dir gefällt! Hab schon befürchtet, hier antwortet gar niemand mehr... ;)
Ja, der RPG-Einfluss ist auch bei mir recht ausgeprägt, deshalb mag ich ja auch das kleinere Schwesternsystem "Dogs of War" so gern, bei dem man eine kleine Truppe spielt, die dann auch Erfahrung bekommen und steigern können.

Was Tactical RPG-Editoren angeht, sollte sich doch was finden lassen, entweder hier oder auch für den RPG-Maker. Die Sachen sind halt schon etwas älter, aber immerhin...

Ich hab auch tatsächlich noch einen weiteren Teil, diesmal nicht nachgestellt, sondern während des Spiels aufgenommen. Nicht wundern, falls die Acheron-Figuren etwas seltsam aussehen, das war im letzten Jahr kurz nach meinem Mißgeschick mit dem Sprühlack. Ich wollte ihnen wenigstens ein Spiel gönnen, ehe sie ins Acetonbad sollten. Das hat sich aber inzwischen glücklicherweise zu einem Teil erledigt.


Rom´ro und Dschu-lya: Der Tod kommt zweimal

Dschu-lya heuerte zur Rettung ihres Liebsten eine Truppe aus Acheron an und stellte ihnen in Aussicht, die Körper der gefallenen Wolfen nach der Schlacht haben zu können.
Die Mission gleicht einer Mission für Dogs of War, bei dem eine Figur in einem Käfig gefangen ist (Widerstand 8, 6 Strukturpunkte) und sich befreien muß bzw. von den anderen befreit werden muß.

Die Wolfen stehen bereit, nicht gewillt, ihren Gefangenen freizulassen.
rj4-01.JPG



Rom'ro in seinem "Käfig".
rj4_02.JPG


Die Paladine sollten die Ladies schützen, während die sich den Hände wundbeschwören. Mittels Loyal/1 sollten sie genügen Glauben dafür generieren, bis die Gegner da sind.
rj4_03.JPG


Eine Flanke der Wolfen
rj4_04.JPG


Bereit für den Sturm auf die Untoten
rj4_05.JPG


Der Wächter wacht über den Gefangenen
rj4_06.JPG


Runde eins
rj4_07.JPG

Ehjin beschwört drei Ira Tenebrae, der Totengräber wirkt das Wunder "Grabeskette" (eine gefallene Figur in seiner Aura erhebt sich als Zombie) und Azael versagt dabei, die Puppen zu beschwören, ebenso wie der Runenwächter der Wolfen versagt, einen Waldgeist zu rufen.

Drei Wolfen ab durch die Mitte
rj4_08.JPG


Acheron, geschützt durch Steine, Paladine und Ira Tenebrae. Tja, und die Lücke bei Ejhin? Ich hatte leider vergessen, daß die Grabwächter der Wolfen die Fähigkeit Sprung haben... :-\
rj4_09.JPG


Überblick am Ende der Runde
rj4_10.JPG


Runde zwei. Ehjin beschwört zwei weitere Ira Tenebrae, aber Blut des Abgrunds auf einen Paladin schlägt fehl. Azael beschwört ein Elementar der Finsternis und opfert ihr Familiar, um irgendwie die Kontrolle zu behalten. Wenigstens schlägt es unkontrolliert auf die Gegner ein und nicht auf die Beschwörerin. Ein Paladin wird leicht verletzt.
rj4_11.JPG


Der Grabwächter springt über einen Paladin und attackiert Ehijin. Ein Paladin mischt sich ein, der andere wird von einem Blutspredator angegriffen. Der Grabwächter verletzt den Paladin leicht und wirft für Ehjin eine Doppel-sechs, also ein sofort tot! Sie wendet das aber mit Überelbensinstinkt ab. ;D Der Predator verletzt den paladin kritisch.
Auf der anderen Seite sind der Predator und der zweite Grabwächter mit einem Paladin, dem Totengräber und zwei Ira Tenebrae beschäftigt. Der Grabwächter tötete ein IT, wurde übermütig und griff den Totengräber an, starb dadurch und der erste Zombie kam dadurch ins Spiel.
Der Runenwächter und die Heilige Vestalin kämpfen beide gegen IT.

Runde drei. Ehjin beschwört Inferno auf den Grabwächter und verletzt ihn kritisch, die anderen Sachen schlagen mal wieder fehl.
rj4_12.JPG


Ehjin und der Paladin töten den zweiten Grabwächter, der Predator links tötet ein IT und schlägt einen Paladin kritisch.
Der Runenwächter beschwört zu diesem Predator einen Waldgeist, verletzt den Zombie schwer und das IT kritisch, wird aber selbst vom Zombie auf kritisch gebracht. Der andere Predator verletzt sowohl den Paladin als auch das Elementar schwer und bleibt selbst unverletzt.
Die Vestalin tötet das IT.
Isakar nimmt nun doch am Kampf teil, da Rom'ro es wohl nicht schaffen wird, seinen Käfig zu beschädigen: Er hat erst zwei Strukturpunkte verloren.
rj4_13.JPG


Runde vier. Ehjin beschwört zwei IT und tötet den Runenwächter.
rj4_15.JPG


Der Sentinel verletzt das Elementar kritisch, während ein IT Isakar angreift, um Dschu-lya etwas Zeit zu erkaufen, die versucht, den Gegner zu umlaufen. Isakar jedoch tötet das IT und wird sich nächste Runde um sie kümmern können.
rj4_14.JPG

Der Predator tötet das Elementar, tut dem Paladin jedoch nichts.
Der andere Predator verschmilzt mit einem Waldgeist zum Predator des Bundes, tötet zwei IT und den Paladin, setzt nach auf Ehjin und tötet sie auch.

Runde fünf. Azael schafft es endlich, ein Skelett zu beschwören, und ein neues Elementar, bevor sie vom Predator angegriffen wird, der sowohl sie als auch das Skelett tötet.
Der Zombie versucht, fortzukriechen und wird vom Sentinel erschossen.
Isakar greift Dschu-lya an und trampelt sie einfach nieder.
Der andere Predator tötet endlich den letzten Paladin, greift das Elementar an und verletzt es leicht.
rj4_16.JPG


Runde sechs. Tja, nicht mehr viel zu tun...
rj4_17.JPG


Acheron ist verschwunden...
rj4_18.JPG



Wie es dann weitergeht, weiß ich ehrlich noch nicht so ganz. Ich dachte an eine Art Traum-Zwischensequenz, da beide Hauptfiguren gefangen oder tödlich verletzt sind, bei der sich dann entscheidet, wie die nächste Mission aussieht, ob und wieviel Unterstützung die beiden beispielsweise bekommen könnten.

Vorschläge?

Edit: Habe mehrfach versucht, die Bilder kleiner zu bekommen - nüscht hat funktioniert, leider...
 
Zuletzt bearbeitet:
War das jetzt hauptsächlich Würfelpech beim Beschwören oder waren die Wolfen wirklich stärker aufgestellt?

Mach ruhig weiter, ich finds interessant.
 
Ich hab die Aufstellung für Acheron inzwischen auch verändert, da das Finsterniselementar eigentlich zu viel Mana kostet, Azael hat so viele gute Sprüche zur Auswahl, die sie so nicht mehr nutzen kann, wenn das Vieh einmal da ist. Ideal wäre es gewesen, wenn sie die beiden Skelette hätte rufen können und dann das Elementar hätte machen lassen. Die jetzige Alternative besteht aus einer Vielzahl an Sprüchen, die beispielsweise Gegnern im Umkreis auch Schaden machen, möglicherweise auch mehrere Runden lang (echt fies) oder Heileffekte der Gegner unterdrücken (gut gegen Daikinee-Elfen, die Regeneration als Volksfähigkeit haben). Auch sehr schön ist die Kombination, bei der von Ehjin beschworene Ira Tenebrae anschließend von Azael bezaubert werden, so daß sie im Falle des Todes explodieren.
Ich wollte für meine erste Acheron-Armee eben eine typische Beschwörungstruppe aufstellen, das gehört für mich eben für Untote/Schwarzmagier dazu. :)

Die Wolfen waren schon recht stark, mit dem Grabwächter natürlich mit DER passenden Figur gegen Acheron, aber auch die Blutspredatoren gehören schon zum heftigsten, was das Volk hergibt. Der Sentinel zählt als Artillerie (das Geschoß fliegt nach dem ersten Treffer weiter), Isakar ist in seinem Punktesegment recht ungeschlagen und die Vestalin ist nettes Beiwerk für den Runenwächter. Insgesamt natürlich schon erprobter als die Untotenaufstellung, klar.

Aber es ist und bleibt eben ein Glücksspiel, das wurde mir beim gestrigen Spiel auch wieder klar, als 7 von 9 Figuren allein durch einen 6er-Pasch (sofort tot) bzw. zwei Treffern mit Sakralwaffen (jeder Pasch beim Verwundungswurf = sofort tot) ausgeschaltet wurden, während ich auf der Verwundungstabelle wie leider oft üblich eher in der ersten und leichtesten Spalte rumwürfelte. War dennoch sehr witzig. :D
 
Es ging endlich mal weiter! Zunächst mit einem kleinen Zwischenspiel.

Um das Zentrum herum sind fünf Marker, zwei negative lassen jeweils vier Untote Marionetten und einen Zombie frei, die anderen drei stehen jeweils für einen Trupp Daikinee-Elfen von ca. 200 Punkten. Wenn die beiden Liebenden also Glück haben, finden sie Hilfe im Wert von 600 Punkten gegen die Wolfen. Wenn nicht, müssen sie zweimal gegen die Untoten kämpfen. Insgesamt stehen sechs Runden zur Verfügung, der Traumkrieger unterstützt sie. falls eine der drei Figuren stirbt, wird sie im Brunnen wiederbelebt. Ist ja auch nur ein Traum...


Interludium - Im Traume mir träumte...

Rom'ro war immer noch gefangen und Dschu-lya tödlich verwundet. Ein Juwel, das an einer Kette um den Hals des Goblinmädchens hing, begann geheimnisvoll zu glühen. Es war ein altes Erbstück, und es hieß, daß es aus dem Wald von Quithaiyran stammte. Im nächsten Moment stand eine seltsame Kreatur vor den beiden.

rj5_01.JPG


Der Traumkrieger sprach mit sanfter, fast flüsternder Stimme:
"Du hast den Stein von Qa'maraienth, und ich spüre daß du in großen Schwierigkeiten steckst. Doch fürchte dich nicht, denn der Stein ist uns teuer, ebenso sein Träger, ob er nun das Recht hat ihn zu tragen oder nicht. Wir werden dir helfen, aber du mußt den Stein zurückgeben."

Sie hatten keine Wahl. Der Traumkrieger fuhr fort:
"Eure Träume haben dieses Reich entstehen lassen, hier findet ihr eure Ängste und eure Hoffnungen. Seht euch um, und ihr werdet beide finden. Findet eure Hoffnung, und Hilfe wird euch zuteil werden. Findet eure Furcht, und ihr werdet der Verdammnis anheimfallen."

Rom'ro, verwirrt durch die Ereignisse, seinen Wunden und seiner Gefangennahme, blickte auf den ersten Stein in seiner Nähe, aber seine Ängste manifestierten sich in schreckenerregenden Kreaturen.

rj5_02.JPG


Dschu-lya und der Traumkrieger eilten hinzu, um ihn bei der Konfrontation mit seinen Ängsten zu unterstützen.

rj5_03.JPG


Aber Rom'ros Ängste waren stärker als gedacht und er und der Traumkrieger wurden getötet. Wie durch ein Wunder brachte der Brunnen des Lebens sie jedoch zurück.

rj5_04.JPG


So konnten sie die bösen Träume besiegen.

rj5_05.JPG


Nach dem Sieg eilten Dschu-lya und der Traumkrieger zu anderen Steinen, um ihre Geheimnisse zu erkunden.

rj5_06.JPG


Der Traumkrieger bot Unterstützung an, Rom'ro fand sie ebenso, aber Dschu-lya wurde ein Opfer ihrer Ängste und wurde von grauenhaften Gestalten umringt.

rj5_07.JPG


Sie fiel unter der Macht ihrer Ängste.

rj5_08.JPG


Letzten Endes fanden sie die Unterstützung von zwei Daikinee-Trupps. Aber was hatte es zu bedeuten, daß beide von ihren Ängsten besiegt wurden? Lebt in ihren Herzen und Seelen so große Angst, daß sie so einfach davon besiegt werden können? Oder fehlt ihnen einfach der richtige Umgang mit ihren Ängsten, indem sie jederzeit in das Antlitz der Gefahr lachen und sich selbst überschätzen? Die Geschichte spricht für letzteres...


Waldgeflüster


Mit der Unterstützung der Daikinee sollte es gelingen, von den Wolfen loszukommen, die sich als furchtbare Gegner erwiesen haben.

Daikinee
Maneos mit dem Panzer von Anura und Goan
3 Skarabäenkrieger
Numae mit Geheimnis des Chamäleons und Kommandostab
3 Wächter
2 Sylphen
Traumkrieger mit Macht der Natur

Wolfen
Isakar 2nd
Runenwächter mit Waldgeistbeschwörung
Heilige Vestalin
2 Blutspredatoren
3 Langzähne

Die beiden Liebenden starteten am Brunnen des Lebens, die Wolfen beobachteten sie und die Umgebung. Die Daikinee nutzten ihre sechs Kundschafter, um den Wolfen aufzulauern und sie davon abzuhalten, sich in die Schlacht zu stürzen, so daß Maneos und die Skarabäenkrieger einen Gegner nach dem anderen erledigen konnten.

rj5_09.JPG


Einige Daikinee wurden beim Anblick der Wolfen von Furcht übermannt, einige stürzten sich tapfer in die Schlacht.

rj5_10.JPG


Ein Predator kam zum Brunnen, tötete einen Skarabäenkrieger, wurde selbst verletzt, aber die anderen schlossen ihn ein.

rj5_12.JPG


Numae und eine Sylphe versuchten Isakar daran zu hindern, in den Kampf zu ziehen.

rj5_13.JPG


Der tapfere Daikinee-Wächter hielt solange den Runenwächter in den Ruinen beschäftigt.

rj5_14.JPG


Während Maneos und ein anderer Skarabäenkrieger von einem Wolfen geblockt wurden, brach der zweite Predator durch die Linien und tötete Dschu-lya. Rom'ro und der verbliebene Skarabäenkrieger rannten hinzu, aber der Ork und die Sylphe wurden ebenso getötet.

Am Ende des Kampfes standen noch einige der Elfen, aber auch der Predator überlebte, wenn auch kaum noch gerade stehend.

rj5_16.JPG


Der "See der Toten", wo die Leichen aufbewahrt wurden...

rj5_17.JPG


Die nächste Mission scheint recht klar zu sein. Obwohl die Elfen die Wolfen besiegt hatten, sind die beiden Liebenden immer noch/schon wieder tödlich verwundet. Das scheint irgendwie zum Modus Operandi zu werden. Vielleicht überschätzen sie sich ja doch.
Sie müssen zu einem Heiler eskortiert werden, während Dschu-lyas Vater mal wieder auftaucht und den Trupp attackiert. Im Grunde genommen die klassische Eskortierungsmission: sie müssen von einer schmalen Seite des Tisches zur nächsten, während die Angreifer von den langen Seiten kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten