KAM schrieb:
Die von dir genannte Regel gilt IMO nur für fremdbeeinflussende Effekte (um den Wirkungsbereich zu erweitern), nicht für Effekte, die den Magus selbst beeinflussen (dies wäre ja eine erheblich drastischere Änderung, nämlich der Wirkungsart vom Selbst- zum Fremdeffekt, was nur durch bessere Sphärenkenntnis möglich wird).
Ich glaube nicht, daß das so ist. Im GRW von Magus 2 wird ein Beispiel genannt, in dem eine Verlorene ihr Geister 1 (Geist wahrnehmen) mit einem Zusatzerfolg auf eine Verbena ausdehnt. Jetzt könnte man wieder argumentieren, daß sei Magus 2 und nicht Magus 3, aber bis jetzt habe ich noch keinen Hinweis gefunden, daß sich die beiden Editionen in diesem Punkt unterscheiden.
KAM schrieb:
Keineswegs. Wahrnehmung und Sinne können physiolog. mit Life verändert werden (Life 3 als Selbsteffekt, Life 4 als Fremdeffekt). Mit Matter und / oder Forces kann die Umgebung verändert werden, um die Sinne zu täuschen.
Wie schon gesagt, Materie und Kräfte verändern, daß was war genommen wird und nicht die Wahrnehmung des Opfers selbst. Für das Opfer mag es keinen Unterschied machen, was nun letztendlich anders ist, trotzdem sind es zwei verschiedene paar Schuhe. Genau wie ein verdunkelter Vampir nicht wirklich unsichtbar wird, sondern nur einfach nicht mehr wahrgenommen wird, die Gehirne der Opfer blenden ihn aus, womit er theoretisch unsichbar ist, aber nicht praktisch (Stichwort Fotos usw.). Selbiges gilt auch für Lebenseffekte, hier werden die Mittel für die Wahrnehmung (Augen, Ohren etc.) verändert, aber nicht der Prozess des Wahrnehmens des Opfers selbst. Klar, mit dem richtigen Paradigma kann man, dem Opfer dann auch alles mögliche mit Leben vorgaukeln. Zum Beispiel, die Augen so verändern, das sie keine Steine mehr sehen oder keine stillstehen Objekte oder was weiß ich. Aber alles was den Verstand des Opfer direkt beinflußen soll läuft meines Erachtens nur über Gedanken. Und die Wahrnehmung ist nunmal ein Prozess des Verstandes. Das Gehirn oder von mir aus der Verstand filtern die Informationen, die die Sinne aufnehmen, damit sie vernünftig verarbeitet werden können. Ohne diesen Filter würde man aufgrund von Reizüberlastung handlungsunfähig werden. Was auch ein netter Angriffspunkt für die Gedankensphäre wäre, einfach mal den Wahrnehmungsfilter ausschalten und zu sehen wie das Opfer durchdreht.
Aber um wieder auf die urspüngliche Frage zurück zu kommen, wie gesagt im Grunde gibt es meiner Ansicht nach nichts, was dagegen spricht. Wobei ich denke das Korrespondenz denkbar ungünstig ist, um andere damit zu verwirren. Kräfte oder Gedanken sind da weit aus bessere Kanidaten.
@Artifcial: Vielleicht erzählst du mal, was du mit der Frage bzw. mit diesem Effekt beabsichtigst, dann können man genauer aus den Einzelfall eingehen. Denn von 5 Leuten, die geantwortet haben, ist nur eine auf die Idee gekommen, daß man die Wahrnehmung auch auf freiwillige "Opfer" übertragen könnte, alle anderen gingen von unfreiwillgen Opfer aus (oder sagen nichts über die Freiwilligkeit).