HtR 3.Ed - Revised [Jäger] Jäger als Antagonisten

Skar

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Für welche WoD-Linien seht ihr Jäger als optimal einsetzbare Antagonisten an?

Und setzt ihr ganze Gruppen ein, oder Einzelkämpfer?
 
Re: Jäger als Antagonisten

Demon an erster Stelle, zum einen, weil sich beide Seiten so gut ausbalancieren, zum anderen weil man da plottechnisch noch viel machen kann und zum letzten, weil Jäger da irgendwie nicht so aufgepfropt wirken - Dämonenjäger gehören bei Demon dazu.

An zweiter Stelle würde ich Vampire sehen, weil da auch noch ein gewisses Kräftegleichgewicht besteht.
 
Re: Jäger als Antagonisten

Ich kann Sentinel nur beipflichten. In meiner Dämonen-Chronik laufen auch vier Jäger herum (Richter, Rächer, Erlöserin und Hermit).

Vor allem wenn man das Ende von Dämonen in Time of Judgment gelesen hat, gehören Jäger einfach in eine Dämonen-Chronik.
 
Re: Jäger als Antagonisten

In meinen Augen passen die überall.

Als ich damals Mage gespielt habe, von den Werten her ziemlich gemaxt (was als Plotidee so vorgesehen war), hat mein Char es doch schon ziemlich mit der Angst zu tun bekommen, als ich auf einmal keine Mind Effekte wirken konnte, ja nicht einmal eine Mind Sphäre hätte irgendwie wahrnehmen können.

Bei Vampire eignen sich die Typen auch wunderbar, ebenso wie bei Werewolf.

Bei Demon sehe ich sogar zwei mögliche Ansätze. Einmal den hier vorgeschlagenen, oder (was ich persönlich weit cooler finde), die "Fallen Hunters" aus dem Fall from Grace als Antagonisten für "True Hunters" (die Begriffe hab ich jetzt mal spontan erfunden). Damit hat man eine dämonisch-fremde Entität geschaffen, die eben nicht vampirischen oder anderweitig untoten Ursprungs ist, die Powermäßig nicht ansatzweise so mächtig sind wie Dämonen und die "True Hunters" trotzdem fordern.
 
Re: Jäger als Antagonisten

Für unsere europäische Crossovergruppe setze ich einen einzigen Jäger als Erzfeind ein. Und dieser eine Jäger schafft es einer Gruppe aus Werlingen, einem Dämon, zeitweise einer Mumie und Gastvampiren ordentlich einzuheitzen.
Der gute Nottingham ist dabei nicht mit den Kräften der Jäger ausgestattet, sondern einfach nur mir den normalen effektiven Waffen und Ausrüstungsgegenständen. Und vor allem ist er verdammt gut vorbereitet! Der rennt den "bösen Wesen" nicht einfach so hinterher, sondern begegnet ihnen mit seinem ganz eigenen Charm, bevor er sie dran kriegt. Die Mumie ist ihm schon zum Opfer gefallen (puhh, gut das die unsterblich sind, es wär echt schade drum gewesen).
Würde ich den guten noch mit übernatürlichen Kräften ausstatten hätten die anderen ja gar keine Chance. Genausowenig, wenn Nottingham (im vox populi auch Nicht-Schinken! tituliert) plötzlich Verstärkung bekäme. Die Werte des charmanten Franzosen mit dem unglaublichen Akzent habe ich an die der Spieler angepasst. (Die Chars waren damals auch so ziemlich am Anfang ihrer Karriere).
Naja, wie auch immer. Der gute Mann jagt alles was ihm vor Flinte Netzwerfer und andere Waffen kommt.
 
Re: Jäger als Antagonisten

ICh halte Jäger für seht gute Antagonisten.
So nach dem Motto: "Das sind auch nur andere Monster!"
Es ist teilweise sehr amüsant die Reaktion zu beobachten wenn die Spieler der "bösen" Vampire mitbekommen das jemand hinter ihnen her ist den Kollateral-Schäden noch weniger Kümmern.
Bisher wurde sogar schon eine Zuflucht gesprengt und bei der Rettungsaktion hätte es fast den reslichen Klüngel erwischt... aber nur gerade so...
 
Re: Jäger als Antagonisten

Wobei ich Waywards zwar theoretisch ziemlich cool finde, ihre Überlebenschance in der WoD jedoch als sehr gering einstufe.
 
Re: Jäger als Antagonisten

Kleine Frage: Was sind Waywards?
Klar sind andere Jäger auch nur Monster, sei es nun psychisch oder physisch. Und besonders monstös wird es für die verängstigten kleinen anderen Monster, wenn die lieben Jäger gut vorbereitet sind. :)

Im Übrigen habe ich in einer der letzten Runden erlebt, dass die Spieler ihren einen Lieblingsfeind geschont haben. Ein Spieler würde doch nie einen Erfolg übersehen. :)
 
Re: Jäger als Antagonisten

Hunter auf "sind auch nur Monster" zu reduzieren führt letztlich dazu, dass das Spiel an sich wieder nur den Stempel "reines Hack'n'Slay" aufgedrückt bekommt. Und das hat es nun wirklich nicht verdient.

@Waywards

Waywards sind wie Hermits eines von den Lost Creeds des Vision Pfades. Diese Typen sind Soziopathen, die jedes Monster tot sehen wollen und am besten jeden der ihnen hilft, oder versucht sie zu verstehen auch. Waywards haben kein Problem damit andere Hunter in den Tod zu jagen, wenn dafür Monster drauf gehen und sie können sich gerade bei Innocents und Redeemern nur schwer zurück halten selbst Hand anzulegen.
Ihre Edges sprechen für sich:

Einerseits können sie andere Hunter zwingen in Blutrausch zu verfallen (auch Redeemer) und jedes Monster anzugreifen, dass in der Nähe ist (wenn der Willenskraft Wurf verpatzt wird). Andererseits killen sie ein Monster und können ihm im Tod noch fragen stellen, die das Monster zu beantworten hat.
Ein Nachteil ist, dass Second Sight bei ihnen permanent aktiviert ist und sie die negativen Eindrücke permanent erleben.

Obschon soziopathisch sind sie nicht dumm und gehen nicht in bester Suizidmanier auf jedes Monster im Kampf mano-a-mano los.

Aus diesem Grund eignen sich Waywards auch kaum in Spielergruppen, weil sie jeden Spielercharakter auf Dauer eigenhändig töten würden (oder eben opfern) und dabei kein schlechtes Gewissen empfinden. Auch Kollateralschäden unter Menschen werden hingenommen.....ist ja immerhin für eine gute Sache!
 
Re: Jäger als Antagonisten

Burncrow schrieb:
ALLE Jäger sind nur andere Monster!

Öhm, auch wenn ich immer gerne betone, das eines der Themen von Hunter eben die tatsache ist, das die Jäger selbst nicht mehr ganz menschlich sind und darüber hinaus auf kurz oder lang gefahr laufen, zu geisteskranken Soziopathen zu werden, hat das Spiel mehr als genug Helden unter seinen Signaturcharakteren.
Es geht bei Hunter eben auch darum, das zu tun, was richtig ist. Cabbie22, Sixofswords29, Doctor119, Warden, Der Engel von Berlin, das sind alles Jäger, die man mit fug und recht als "Die Guten™" bezeichen kann.

@Lynx: http://www.avalon-projekt.com/21.0.html
 
Re: Jäger als Antagonisten

Ahh, danke.

Nur weil Jäger andere Monster sind, muss es doch kein HacknSlay werden. Wer sagt denn, dass monsterjagende Monster stets darauf erpicht sind möglichst viele Kills zu ernten. Ob ein Rollenspiel in die Richtung des Hack&Slays geht hängt für mich alleine von SL und Gruppe ab.
 
Re: Jäger als Antagonisten

Ich denke da auch eher in der Bahn von "Böse ist wer böses tut!"
Und ich hatte beim Studium des Jäger-GRWs nicht den Eindruck das es eine erste Priorität vor der Monsterjagd gibt...
 
Re: Jäger als Antagonisten

Burncrow schrieb:
Ich denke da auch eher in der Bahn von "Böse ist wer böses tut!"

Zumindest ich persönlich wollte auch nur darauf hinweisen, das ich nicht so verallgemeinern würde.

Klar, es gibt auch geisteskranke Killer wie God45, Crusader17, Stalker32, Flame61, Rigger111 aber eben auch eine menge Menschen am entgegengesetzten ende des Spektrum und einen großteil, der irgendwo zwischen beiden extremen ist.

Burncrow schrieb:
Und ich hatte beim Studium des Jäger-GRWs nicht den Eindruck das es eine erste Priorität vor der Monsterjagd gibt...

Menschen beschützen?
 
Re: Jäger als Antagonisten

Nicht zwangsläufig dadurch, dass man jedem Monster den Schädel spaltet (was meiner Definition der Jagd recht Nahe kommt). Immerhin gibt es ja auch Vertreter unter den Huntern (ein Begriff der bestimmt durch die etwas aggressivere Front unter ihnen geprägt wurde) die mehr auf Kommunikation und Verständnis setzen (Redeemer, Innocents, aber auch manche Visionarys, Martyrs und Judges).
 
Re: Jäger als Antagonisten

Burncrow schrieb:

Ein Visionär, der versucht, die öffentlichkeit auf die Übernatürlichen aufmerksam zu machen?
Ein Richter der detektivisch mehr Informationen über die Übernatürlichen zu sammeln versucht?
Ein Erlöser, der diplomatisch in verhandlungen mit den verschiedenen übernatürliche Regierungen treten will?
Ein Unschuldiger der einen personenkult von "Monsteropfern" um sich aufbaut?
Ein Verteidiger, der sich dem Schutz der Pressefreiheit verschieben hat, und diese vor dem einfluss von Monstern zu schützen versucht?
 
Re: Jäger als Antagonisten

hm, ich überlege ob ich Jäger nichtmal in meiner Vamprunde einsetzen will.
So ein npaar Typen die plötzlich auftauchen und die Vampire beobachten wenn sie sich gerade ernähren oder so. Nix machen, nur gucken. Keine Verbindung, keine brauchbaren Informationen, nur normale berufe. Einzige Auffälligkeit: Die Aura ist ungewöhnlich hell...
GEdenke das ne Weile so Laufen zu lassen, und die Jäger weichen immer aus und hauen ab falls einer meiner Spieler auf die Idee kommen sollte die auszufragen/anzugreifen wollen. nach ein paar Wochen verschwinden nach und nach ein paar NSCs...
die jäger haben sich halt im Zuge ihrer Erforschung des Übernatürlichen kennengelernt und treffen sich in unregelmäßigen Abständen an unauffälligen Orten, wie Basket Ball-spiele, Konzerte oder zur Not auch mal nachts in nder U-Bahn... Ihr Augenmerk liegt zu Beginn darin rauszufinden was eigentlich abgeht mit ihnen, und wenn sie so langsam nen EInblick in die Vampgesellschaft haben versuchen sie gezielt die zu entfernen die ihnen am leichtesten zu besiegen und am Gefährlichsten für die Menschheit scheinen...(ja, man kann scheiße gefährlich für die Menschen sein und eine absolute Niete im Kampf... weil ein paar Tote ab und zu oder permanent Drogen verkaufen, bandenkriege unterstützen/anzetteln, alle zeitungen manipulieren, etc. ist schon ein Unterschied...)

Kann mir jemand der in Jäger erfahren ist noch ein paar Tips geben: Was haben die Jungs so drauf? Also falls es mal zum Kapmf kommen sollte, was kann ich meinen Spielern entgegensetzen? Wie gut widerstehen die Beherschung/Irrsinn und so Zeug? können die was gegen Verdunkelung machen? können die ihre Auren irgendwie maskieren? oder sich sonst wie vor Aurenscans schützen? Was haben die im Kampf drauf? Was haben sie sonst für Fähigkeiten? Heilung, schutzkräfte, Wahrnehmung und so. Für ein paar Tipps wäre ich echt dankbar, und auch für ideen wie man das genauer umsetzen könnte... Strikte EInhaltung von Gruppen(Richtern, Unschuldigen, etc...) ist mir nicht so wichtig, hat eh keiner ne Ahnung davon also fällts net auf.
 
Re: Jäger als Antagonisten

Teilchen schrieb:
Wie gut widerstehen die Beherschung/Irrsinn und so Zeug? können die was gegen Verdunkelung machen? können die ihre Auren irgendwie maskieren?

Jäger sind mit deaktiviertem zweiten Gesicht (ihre Art Monsterradar) nicht zu entdecken und mit aktivierten zweitem Gesicht gegen die meissten Arten der gedankenbeeinflussung immun.
Siehe http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=5418 und http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=2113

Gerne verweise ich auch auf diese Seite, die einen kleinen Einblick in die Bekenntnisse und ihre Kräfte liefern.

http://www.avalon-projekt.com/21.0.html
 
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