Sonstiges Ist Kindsraub böse?

AW: Ist Kindsraub böse?

Weil, jemand der nicht auf das Kindchenschema reagiert geistesgestört ist?

Also ist Kalbsfleisch essen verwerflicher als normales Rindfleisch? Und wenn man Kalbsfleisch ist, ist man geistesgestört weil man gerade "Kind" isst?

Wenige Leute haben Skrupel damit Eier zu essen (zugegeben diese sind gewöhnlich unbefruchtet), aber auch auf Straußenfarmen oder so sieht man immer mal wieder Straßeneier im Angebot die durchaus befruchtet sein könnten.

Oder für viele ist es auch kein Problem ein Vogelnest zu zerstören oder kätzchen im Fluss zu ertränken. Ich sag nicht das dies toll ist, aber geistesgestört geht dann doch etwas zu weit.

Abgesehen davon verstehe ich nicht wieso es weniger Geistesgestört ist ein CE Erwachsen zu erschlagen, dann aber bei der CE Kinderversion skrupel zu bekommen. Wieviele Spieler machen sich schon gedanken darüber das der Gnoll der sie gerade erschlagen will, zuhause vielleicht ein kleines Gnollbaby liegen hat, das ebenfalls jämmerlich in der Grippe eingeht weil Gnollpapi und Gnollmami erschlagen in einem Dungeon liegen.

Und in erweiterung des "was ist so geistesgestört" Gedanken.... was genau plant der Abenteuer zu tun wenn er nun in ein Lamia Gelege kommt oder ein Gnoll Baby zu finden? Mit nach hause nehmen und selbst aufziehen? Versuchen zu verhindern das sie nicht in ihre CE "Natur" verfallen und fern ab ihres Gleichen leben?

Oder ist es nur dann eine Option das Baby zu retten wenn es von der eigenen oder zumindest von einer potentiell Neutralen/Guten Rasse stammt?
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Lamien sind lediglich 'usually chaotic evil'. Es kann also auch Ausnahmen geben. Und wenn man sich mitfühlend um solchen Nachwuchs kümmert vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit einer solchen Ausnahme. Aber Genozid ist natürlich deutlich einfacher und bequemer.
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Also ist Kalbsfleisch essen verwerflicher als normales Rindfleisch? Und wenn man Kalbsfleisch ist, ist man geistesgestört weil man gerade "Kind" isst?
Oh mann...du bist gerade etwas auf Amoktour? Ich WEIß das du genau WEIßT was ich gemeint habe, was soll jetzt diese absichtliche Fehlinterpretation???
Hat dich ein Lamm Curry schon mal aus Sooo Grooßen Augen weinend angesehen???

Für dich zum mitschreiben: Wer auf das KINDCHENSCHEMA nicht reagiert, ist in meinen Augen geistesgestört.

Wenige Leute haben Skrupel damit Eier zu essen (zugegeben diese sind gewöhnlich unbefruchtet), aber auch auf Straußenfarmen oder so sieht man immer mal wieder Straßeneier im Angebot die durchaus befruchtet sein könnten.
EI, KINDCHENSCHEMA, EI, KINDCHENSCHEMA, EI, KINDCHENSCHEMA ???? WO IST DIE GEMEINSAMKEIT???
DU SCHREIBST HIER JA VOLL DEN VEGANER MISST ZUSAMMEN.


Oder für viele ist es auch kein Problem ein Vogelnest zu zerstören oder kätzchen im Fluss zu ertränken. Ich sag nicht das dies toll ist, aber geistesgestört geht dann doch etwas zu weit.
Vogelnest ohne die kleinen, süßen, Vögelchen zerstören ist normal. Kätzchen ertränken nicht! Und wer dabei keine Regung zeigt und das nicht aus Not, sondern einfach so , vielleicht sogar zum Spaß, macht ist nicht normal.
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Laut Brockhaus ist es so definiert:

Mord [m. 1] absichtliche Tötung (eines Menschen); grausamer, heimtückischer, kaltblütiger, politischer M.;
Da haben wir die Absicht und die weiterführenden Attribute laufen wiederum auf "niedere Beweggründe" hinaus.

Der Duden übersetzt es sogar nur als Tötung.
Der Duden ist kein Lexikon. Der sagt Dir, wie man Mord schreibt, nicht was es bedeutet. Wenn er trotzdem diesen Anspruch erhebt liegt er hier allein deshlab schon falsch, weil er die Absicht unterschlägt.

Aber gern noch einige Beispiele:
So Sachen wie "Mord ist ihr Hobby" heißt nicht "Todschlag ist ihr Hobby" obwohl es treffender ist. Das die absichtliche Tötung in der Umgangssprache als Mord bezeichnet wird ist nicht neu und ganz sicherlich nicht auf meinem Mist gewachsen.
Interessant, daß Du gerade sowas anführst. Laut Wikipedia (das natürlich wie immer mit Vorischt zu genießen ist) sind gerade Krimis die Hauptschuldigen an der Verwässerung des Mordbegriffs in der Umgangssprache.

Und es gibt auch eine Mordkommission und keine Todschlagskommission, obwohl die Mordkommision auch Todschlag ermittelt.
Es gibt auch einen Verteidigungsminister, der hat aber nichts mit Verteidigung zu tun. Titel sagen nicht viel über den tatsächlichen Aufgabenbereich aus.

@Maximiliano
Du warst nicht beim Bund oder? Mir wurde es ständig von den Punks hinterher gerufen wenn ich in Uniform an ihnen vorbei bin.
Punks sind ja bekanntlich die Experten in solchen Fragen :)

Den Vorsatz findest Du üblicherweise nur in Gesetztestexten; frage einen beliebigen Jurist wenn Du wissen willst in welchen genau. Die "niederen Beweggründe" stehen implizit schon in Deinem Brockhaus-Zitat.

Davon abgesehen: Stell' Dir mal vor, Du machst eine Umfrage. Dazu konstruierst Du folgende Tötungsszenarien:

- Ein klassischer Mord. Ein Mann will die Lebensversicherung seiner Frau abkassieren und arrangiert einen kleinen "Unfall".
- Ein Totschlag. Ein Streit eskaliert; einer der Beteiligten grabscht sich irgendwas scharfkantiges, das zufällig da 'rumliegt, und rammt es seinem Gegenüber zwischen die Augen.
- Notwehr. Ein "Irrer" (Unter Drogen? Lettendlich egal; weil das in dem Moment, wo es passiert, eh nicht nachvollziehbar ist.) geht mit einem Messer auf einen Polizisten los, der ist dem Angreifer körperlich unterlegen und kann sich nur retten indem er dem Irren eine kinetisch induzierte Bleivergiftung Kaliber 9mm zufügt.
- Nothilfe mit billigend in Kauf genommener Todesfolge. Ein Rabauke geht auf einen Rentner los um diesen zu berauben; ein Passant greift sich den Krückstock des Rentners und zieht dem Rabauken kräftig eins über. Etwas zu kräftig; der Rabauke stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.
- Ein Verkehrsunfall mit Todesfolge; verursacht durch einen Raser.
- Ein Haushaltsunfall mit Todesfolge. Die Putzfrau rutscht versehentlich auf dem gerade geputzten Flur aus und kegelt dabei die Hausfrau um, die gerade mit ihren Einkäufen zur Tür hereinkommt. Diese stürtz dabei so unglücklich, daß sie sich das Genick bricht.

Die einleitende Definition läßt Du natürlich weg. Nun gehst Du damit auf die Straße und fragst Leute ohne entsprechende Vorbildung, welche der aufgeführten Personen ein Mörder sei. Wie denkst Du werden da die Antworten ausfallen? Den Ehemann wird wohl praktisch jeder nennen; den Streitlustigen recht viele (der Unterschied zwischen Mord und Totschlag ist nunmal vornehmlich ein juristisches Detail). Einige werden wohl noch den Raser aufführen (der Übergang zwischen grober Fahrlässigkeit und Absicht ist fließend). Den Rest wird sicher kaum jemand als Mörder betiteln (von einigen notorischen Polizistenhassern mal abgesehen).

Da wurden gerade die Eltern abgeschlachtet... wenns "Böse" Wesen waren (was weiß ich, Drow oder so), warum sollte man das Kind anders behandeln?
Weil das Kind nicht notwendigerweise ebenfalls böse ist? Weil man es in einem Anfall von Mitleid einfach nicht übers Herz bringt?

Die Frage war konkret: Du hast die eltern ermordet und nun ein Kind vor dir liegen. Ist es böse es mitzunehmen?
Isoliert betrachtet: Nein. Diese isolierte Betrachtung ist aber nur dann sinnvoll, wenn die Tötung der Eltern nichts mit dem Kind zu tun hatte. Sonst läuft es wahrscheinlich punktgenau auf die Definition von Kindsraub hinaus.

Meine Aussage war: Ist es nicht schlimmer die Eltern vorher ermordet zu haben, ohne auf die Konsequenzen geachtet zu haben?
Gegenfrage: Sollte sich Darth Dunkeldark von Dysterfurth einfach so hinter den Bälgern verstecken dürfen, die er mit seinen Konkubinen gezeugt hat bevor er dieser überdrüssig wurde und sie Asmodeus als Geschenk überreicht hat?

Wenn es nur "Böse" Magier waren, wäre der kommunikationsversuch im Vorfeld gestanden,
Klar, aber was ist, wenn dieser Versuch am Unwilen des Magiers scheitert? Soll man ihn nur wegen des Kindes gewähren lassen?

Thunt bezeichnet ihn als Paladin, das ist für mich gut genug.
Er tötet Unschuldige; nach D&D-Maßstäben kann er kein Paladin sein.

Wenn das Kind ein "böses" Wesen ist und auf jedenfall "böse" wird (also ein Detect Evil auf das baby)?
Die Stat Blocks im Monsterhandbuch - zu denen auch die Gesinnung gehört - gelten üblicherweise nur für ausgewachsene Exemplare; warum also sollte das Kind automatisch Böse sein? Wo doch sogar bei Outsidern Ausnahmen möglich sind und das sind nun die Paradebeispiele für Wesen, bei denen es wirklich in der Natur des betreffenden Wesens liegt?


Bis bald;
Darastin
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Danke Darastin, ich war echt einfach zu unmotiviert mir diese Arbeit zu machen.

Nur noch eins: alle Soldaten sind Mörder bedeutet nicht, dass jeder Totschlag auch ein Mord ist. Von der Abwegigkeit dieses Argumentes an sich gar nicht erst zu sprechen. (Ja, ich war beim Bund und nein, ich wurde nicht angepöbelt.)
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Eigentlich hat Darastin alles nötige gesagt.

Interessant, daß Du gerade sowas anführst. Laut Wikipedia (das natürlich wie immer mit Vorischt zu genießen ist) sind gerade Krimis die Hauptschuldigen an der Verwässerung des Mordbegriffs in der Umgangssprache.

IIRC ist "Mord" in Krimis häufig auch eine unrichtig einengende Übersetzung von umfassenderen englischen Begriffen wie "homicide" oder "manslaughter".
 
AW: Ist Kindsraub böse?

In dem Umfeld, in dem ich mich bewege, wird "Mord" häufig, bis überwiegend als das "geplante Töten eines Menschen" definiert. Für viele ist Totschlag nämlich die "Tötung im Affekt". Keine Ahnung, ob es an meinem Umfeld liegt, aber die "niederen Beweggründe" (ich greife die Formulierung auf, ohne sie mir zu eigen zu machen) werden gar nicht berücksichtigt. Insofern kann ich Vision ein Stück weit verstehen.

Andererseits wird der Großteil der Bevölkerung jemanden, der einen anderen Menschen aus Notwehr (oder gar Nothilfe) tötet, wohl nicht als "Mörder" titulieren. Und da widerspreche ich Vision eindeutig. Man kann das auch noch auf ein ganz anderes (BILD)Niveau bringen, wenn man denn möchte.
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Oh mann...du bist gerade etwas auf Amoktour? Ich WEIß das du genau WEIßT was ich gemeint habe, was soll jetzt diese absichtliche Fehlinterpretation???

Das hat nichts mit Amoktour zu tun, sondern mit der Tatsache das dieses Kalb ebenfalls eine andere Rasse von Säugetier ist. So groß ist der Unterschied zwischen Mensch und Kuh im vergleich zu Mensch und Gnoll nun auch wieder nicht. Mit dem unterschied das man wohl davon ausgeht das die Kuh weniger Wert ist (weil sie ja nur ein Tier ist und der Mensch sich gern als was anderes bezeichnet) und der Gnoll wohl "menschlicher" ist.

Gerade um zu verdeutlichen das Menschen mit 2erlei Maßstab messen wenn es um nicht menschliche "Kinder" geht habe ich das Kalb beispiel gewählt.

Hat dich ein Lamm Curry schon mal aus Sooo Grooßen Augen weinend angesehen???

Ich hab noch nie Lamm Curry gegessen, aber früher hatte mein Großvater noch eine Hasenzucht von der es Regelmäßig zu Festtagen Hasen gab.

In sofern.. joa, ich hab auch schon mit meinem Essen gespielt als es noch lebte. Ich sehe jetzt da nicht so das Problem dabei. Auch wenn ich es nicht mag wenn mich mein Essen noch vom Teller ansieht oder generell heute kaum noch fleisch esse. Trotzdem bin ich mir durchaus bewusst das Fleisch nicht an Bäumen wächst.

Für dich zum mitschreiben: Wer auf das KINDCHENSCHEMA nicht reagiert, ist in meinen Augen geistesgestört.

Damit habe ich keine Probleme :) Ich rede dir sicherlich nicht ein wie du zu empfinden hast.

EI, KINDCHENSCHEMA ???? WO IST DIE GEMEINSAMKEIT???

Was sind denn Eier? Aus denen schlüpfen, so du denn mal Eier aus Freilaufenden Gehegen hast wo der Hahn noch bei der Henne lebt, durchaus dann und wann Küken. (Edit2:) Ich meine, wo ist der Unterschied zwischen einem Hühner oder Straßenei zum Frühstück und einem Lamia Ei aus dem man Rührei rührt? (IIRC schlüpfen Lamia aus eiern)

DU SCHREIBST HIER JA VOLL DEN VEGANER MISST ZUSAMMEN.

Kein Grund zu schreien und ich habe keine Probleme damit andere Wesen und auch deren Kinder zu essen. Und aus diesem Grund habe ich ein gewisses Problem damit alle die sowas tun als Geistesgestört zu betrachten, denn das ist irgendwie der Großteil der Bevölkerung die kein Problem damit hat Fleisch von "Kindern" zu essen. Sicherwohl von Menschenkindern, aber kaum von anderen Rassen (Edit: oder waren es Arten? Ich glaube Arten ist treffender).

Vogelnest ohne die kleinen, süßen, Vögelchen zerstören ist normal. Kätzchen ertränken nicht! Und wer dabei keine Regung zeigt und das nicht aus Not, sondern einfach so , vielleicht sogar zum Spaß, macht ist nicht normal.

In Deutschland, heute, joa... aber es gibt andere Länder wo man weniger Skrupel mit Katzen hat. Wo man zur bekämpfung von Wildlebenden Hunden und Katzen recht grausame Methoden anwendet, ohne mit der Wimper zu zucken, weil Hunde und Katzen nicht den Stellenwert wie hier in Deutschland hat. Auch solche Leute sind nicht geistesgestört. Das ist alles was ich ausdrücken wollte.

Da haben wir die Absicht und die weiterführenden Attribute laufen wiederum auf "niedere Beweggründe" hinaus.

Nein, da haben wir Absicht als Gegenteil von unabsichtlich bzw. ausversehen. Wenn sie niedere Beweggründe haben wollten hätten sie diese geschrieben.

Der Duden ist kein Lexikon. Der sagt Dir, wie man Mord schreibt, nicht was es bedeutet.

Nein wirklich? Wie wäre es wenn du auch mal endlich ne Quelle anbringst? Ohne diese denke ich nicht das ich mir die Mühe machen werde noch weiter mit dir darüber zu diskutieren, denn weißt du.. quelle auf der einen Seite, rumgelaber auf der anderen Seite... ist mir meine Zeit eigentlich zu schade mich da durch diesen Walltext zu quälen, noch dazu wo es hier eigentlich nicht um die Begrifflichkeit des Mordes geht.

Den Vorsatz findest Du üblicherweise nur in Gesetztestexten; frage einen beliebigen Jurist wenn Du wissen willst in welchen genau. Die "niederen Beweggründe" stehen implizit schon in Deinem Brockhaus-Zitat.

Tut es das? Da interpretierst du aber ne menge hinein. Auch Todschlag ist absichtliche Tötung eines Menschen. Wie gesagt, ohne Quelle deinerseits die Belegt das es keine Umgangssprache ist, denke ich sind wir hier fertig.

Davon abgesehen: Stell' Dir mal vor, Du machst eine Umfrage. Dazu konstruierst Du folgende Tötungsszenarien:

Wieso sollte ich das tun wollen? Welche Relevanz hat es hier zu hypothetisieren welche Antworten ich erhalten würde. Mal davon abgesehen das es hier um Kindsraub geht und ich denke wir verschwenden nun schon wirklich eine große Menge an Energien auf nichtigkeiten.

Weißt du was, ich fühle mich Großzügig... du hast recht, ich habe unrecht. So, können wir jetzt zum Thema zurück kommen?

Weil das Kind nicht notwendigerweise ebenfalls böse ist?

Warum habe ich wohl davon gesprochen das es auf Detect Evil reagiert? Anders als unsere schöne welt hat D&D nun mal zaubersprüche die einem sagen: Der ist böse, der ist gut.

Gegenfrage: Sollte sich Darth Dunkeldark von Dysterfurth einfach so hinter den Bälgern verstecken dürfen, die er mit seinen Konkubinen gezeugt hat bevor er dieser überdrüssig wurde und sie Asmodeus als Geschenk überreicht hat?

Was spricht dagegen? Du kannst ihm auch das Handwerk legen ohne das du ihn umbringst. Magische Gefängnisse sind hoffentlich nicht nur an der Schwertküste bekannt. Oder wie wäre es mit einem Verfluchten gegenstand der verhindert das ein Magier sich konzentiert oder ihn in einer Antimagieblase einschließt?

Ich weiß garnicht wieso du.. bzw. ihr euch so darüber ereifert das ich das Töten eines Wesens als schlimmer ansehe als das mitnehmen eines hilflosen Kindes.

Klar, aber was ist, wenn dieser Versuch am Unwilen des Magiers scheitert? Soll man ihn nur wegen des Kindes gewähren lassen?

Also schaffen wir Gefängnisse ab, denn ich glaube kaum das irgendein Insasse eines Gefängnisses willens in diesem sitzt. Todesstrafe für alle!

Er tötet Unschuldige; nach D&D-Maßstäben kann er kein Paladin sein.

Nach D&D Maßstäben macht er was 90% der D&D spieler tut und die dabei gut sind. Das ist ja der Witz an diesem Charakter oder generell an den Abenteurern bei Goblins. Kore macht sich garnicht die Mühe rauszufinden ob sie schuldig sind oder nicht, allein weil sie usually Evil Allignment sind, werden sie dahin geschlachtet.

Die Stat Blocks im Monsterhandbuch - zu denen auch die Gesinnung gehört - gelten üblicherweise nur für ausgewachsene Exemplare; warum also sollte das Kind automatisch Böse sein?

Und welche Gesinnung haben dann Kinder?

Wo doch sogar bei Outsidern Ausnahmen möglich sind und das sind nun die Paradebeispiele für Wesen, bei denen es wirklich in der Natur des betreffenden Wesens liegt?

Und welche Rolle spielt das? Da mein Beispiel für einen Fall sogar den Punkt einschloss das es bei einem Detect Evil als Evil ausgewiesen wird? Welche Rolle spielt da das es vielleicht mal den one in a Million Drizzt gibt?
 
AW: Ist Kindsraub böse?

In dem Umfeld, in dem ich mich bewege, wird "Mord" häufig, bis überwiegend als das "geplante Töten eines Menschen" definiert. Für viele ist Totschlag nämlich die "Tötung im Affekt". Keine Ahnung, ob es an meinem Umfeld liegt, aber die "niederen Beweggründe" (ich greife die Formulierung auf, ohne sie mir zu eigen zu machen) werden gar nicht berücksichtigt. Insofern kann ich Vision ein Stück weit verstehen.

Andererseits wird der Großteil der Bevölkerung jemanden, der einen anderen Menschen aus Notwehr (oder gar Nothilfe) tötet, wohl nicht als "Mörder" titulieren. Und da widerspreche ich Vision eindeutig. Man kann das auch noch auf ein ganz anderes (BILD)Niveau bringen, wenn man denn möchte.

Das ist die Definition seit der Rezeption des Römischen Rechts im Spätmittelalter, uA in der Constitutio Criminalis Carolina als "Fursetz". In Deutschland war bis 1941 der Vorsatz das Mordmerkmal. Solche älteren Bedeutungen halten sich teilweise recht lang.
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Nein, da haben wir Absicht als Gegenteil von unabsichtlich bzw. ausversehen. Wenn sie niedere Beweggründe haben wollten hätten sie diese geschrieben.
OK... aber dann würde diese Definition Notwehr oder Nothilfe mit einschließen. Kannst ja mal die Autoren des Brockhaus anschreiben ob das wirklich so zu verstehen ist... ich glaube eher nicht.

Nein wirklich? Wie wäre es wenn du auch mal endlich ne Quelle anbringst?
Wir reden vom allgemeinen Sprachgebrauch, die Quelle ist das Richtige Leben(TM). Du weißt schon, das was draußen vor der Türe so stattfindet.

Abgesehen davon bin nicht ich in der Bringschuld, sondern Du. Du hast jedwede Tötung mit Mord gleichgesetzt; nun liegt es an Dir zu zeigen, inwiefern Notwehr, Nothilfe oder das Verursachen eines Unfalls mit Todesfolge (wobei noch zwischen grober Fahrlässigkeit und dem Auslösen einer Kette unglücklicher Zufälle zu unterscheiden wäre) als Mord zu verstehen sind.

Tut es das? Da interpretierst du aber ne menge hinein. Auch Todschlag ist absichtliche Tötung eines Menschen.
Und genau die Unterscheidung zwischen Mord und Totschlag wird umgangssprachlich gerne weggelassen.

Wieso sollte ich das tun wollen?
Weil Du so feststellen kannst, was die Leute tatsächlich umgangssprachlich unter Mord verstehen. Das wäre die Quelle, die Du unbedingt von mir haben willst.

Weißt du was, ich fühle mich Großzügig... du hast recht, ich habe unrecht. So, können wir jetzt zum Thema zurück kommen?
*gähn* Billig und obendrein noch herablassend. Sehr niveauvoll, wirklich!

Warum habe ich wohl davon gesprochen das es auf Detect Evil reagiert?
Da postulierst Du einen Fall, der so eigentlich nicht auftreten dürfte. Klar, wenn Du Dir die Fakten nach Deinen Bedürfnissen zurechtlegst kommen auch die von Dir gewünschten Ergebnisse raus. Aber genau wie in der Boole'schen Algebra, wo man aus einer falschen Voraussetzung alles folgern kann und immer noch eine wahre Aussage erhält, ist das für praktische Belange völlig bedeutungslos.

Aber gehen wir mal darauf ein und nehmen an, daß das Kind tatsächlich böse ist. Dann muß man sich immer noch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel stellen. Das Kind ist höchstwahrscheinlich kein seelenfressender Massenmörder; insofern besteht durchaus noch die Chance, das Kind von einer nicht-bösen Weltanschauung zu überzeugen.

Was spricht dagegen? Du kannst ihm auch das Handwerk legen ohne das du ihn umbringst. Magische Gefängnisse sind hoffentlich nicht nur an der Schwertküste bekannt.
Magische Gefängnisse sind so eine Sache. Das sind eigentlich immer Plot Devices; von einem eher simulatorischen Gesichtspunkt aus betrachtet braucht man zum Neutralisieren eines gefangenen Magiers deutlich mehr Zauberkraft als dieser aufbringen kann. Wenn man die zur Verfügung hat, dann hätte dieser Magier aber eigentlich nie ein so großes Problem werden können...

Und wen man den Magier wirklich nur gefangen nimmt: Das ändert nichts daran, daß da auf einmal ein Kind mutterseelenalleine vor einem hockt. Ob der Vater nun mausetot oder für den Rest seines Lebens im tiefsten Kerker eingesperrt ist macht für die nähere Zukunft des Kleinen keinen so großen Unterschied - er ist zunächst einmal weg.

Ich weiß garnicht wieso du.. bzw. ihr euch so darüber ereifert das ich das Töten eines Wesens als schlimmer ansehe als das mitnehmen eines hilflosen Kindes.
Tut doch keiner. Aber Du packst da ja noch viel mehr rein wie z.B. "jede Tötung ist ein Mord".

Nach D&D Maßstäben macht er was 90% der D&D spieler tut und die dabei gut sind.
Nein, das tut er nicht. Finde ich irgendwie süß, daß Du zuvor so auf Quellen beharrst und nun mit denen, die Du selbst anführst, so schlampig umgehst.

Zunächst einmal ist es gerade für Paladine eben nicht üblich, Frauen, Kinder und andere Nichtkombattanten einfach so niederzumetzeln. Auch wenn es "nur dreckige, bösartige Goblins" sind. Da wo ich herkomme wäre so einer die längste Zeit Paladin gewesen, und die gute Gesinnung könnte er wohl auch bald über Bord werfen.

Aber lassen wir diese theoretisch anders handhabbaren Kleinigkeiten. Kore ist ja noch viel schlimmer. Der mäht nicht nur eine ganze Ansammlungen zwielichtiger, aber nicht 100%ig sicher böser Gestalten nieder. Nein, der tötet auch ein definitiv unschuldiges Kind, das ein fahrender (Halb?)Orkhändler irgendwo vor dem Hungertod gerettet hat. Und zwar wissend, daß dieses Kind faktisch unschuldig ist. Einzig und allein aus dem Grund, weil er glaubt daß dieses Kind durch die bloße Präsenz anderer böser Wesen bereits unrettbar verdorben sein könnte.

Also jetzt mal ehrlich: Das soll ein Paladin sein? Der ist entweder total verblendet oder einfach nur metzelwütig und sucht dafür ne faule Ausrede.

Das ist ja der Witz an diesem Charakter
Nein. Der "Witz" an diesem Charakter ist, daß er als Paladin vorgestellt wird und dann eine Nummer abzieht, die mit Paladin nichts zu tun hat.

Das liegt auch nicht asn einer seltsamen Weltanschauung des Autors oder so, denn Big Ears (der Goblin-Paladin) verhält sich wirklich wie ein Paladin.

oder generell an den Abenteurern bei Goblins.
Nun, die Protagonisten-Goblins sind ja auch nicht böse (zumindest die ursprünglichen; bei den später eingeführten mangelte es bisher an Gelegenheiten, wo sie Farbe bekennen hätten können).

Kore macht sich garnicht die Mühe rauszufinden ob sie schuldig sind oder nicht, allein weil sie usually Evil Allignment sind, werden sie dahin geschlachtet.
Und allein deswegen hat er als Paladin bereits versagt. Aber wie oben schon geschildert ist Kore ja noch schlimmer.

Und welche Gesinnung haben dann Kinder?
Üblicherweise Neutral. Aus dem gleichen Grund warum Tiere neutral sind.


Bis bald;
Darastin
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Aber gehen wir mal darauf ein und nehmen an, daß das Kind tatsächlich böse ist. Dann muß man sich immer noch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel stellen. Das Kind ist höchstwahrscheinlich kein seelenfressender Massenmörder; insofern besteht durchaus noch die Chance, das Kind von einer nicht-bösen Weltanschauung zu überzeugen.

Oh mann, echt. Weißt du... was soll ich jetzt sagen? Das ich dir schon von meinem ersten Post aus an recht gebe? Das ganze hier begann mal damit das der Tod der Eltern schlimmer ist als die Frage was man mit dem Kind macht. Anschließend wollte ich dann wissen wieso, wenn der Tod der eltern denn so dermaßen als unabdingbarkeit sein muss, man dann das Kind leben lassen sollte, schließlich würden wir dann wohl von einem Wesen sprechen das so erzböse ist das es nie eine Chance auf besserung gäbe.

Darauf hin kamst du mir mit einer Gegenfrage von wegen: Ja in welcher Situation ist es denn okay das Kind zu töten. Ich stelle dir erstelle dir darauf hin eine solche Situation und nun zerpflückst du diese aufgrund der "unsinnigkeit" und das es immer eine Möglichkeit gibt der Rehabilitation?

Ich empfinde es als sehr amüsant wie du dich hier ereiferst um mir bösen Schurken das handwerk zu legen und aufzuzeigen wie z.b. hier:

Magische Gefängnisse sind so eine Sache. Das sind eigentlich immer Plot Devices; von einem eher simulatorischen Gesichtspunkt aus betrachtet braucht man zum Neutralisieren eines gefangenen Magiers deutlich mehr Zauberkraft als dieser aufbringen kann. Wenn man die zur Verfügung hat, dann hätte dieser Magier aber eigentlich nie ein so großes Problem werden können...

So von wegen "Ja gefängnisse sind nur Plot Devices!" Und existieren überhaupt nicht, weil sie technisch garnicht oder kaum realisierbar sind und deshalb sollte man eh alles am besten gleich töten, denn andere Optionen gibt es nicht. Wenn der Bösewicht sich nicht beim ersten "Ergibdich und bereue deine Taten" sofort von seinem Lebenweg bekehren lässt ist er so oder so unverbesserlich.

Das ist echt süß. Also fassen wir zusammen.. es gibt keine Gefängnisse, weil... nun weil die Eh nichts bringen, aber für gesinnungsböse Kinder werden andere Maßstäbe aufgezogen weil diese, anderes als Böse Wesen noch bekehrbar sind.

Also wenn ich das richtig verstehe, wäre es sogar seitens eines Abenteuers erz böse ein Gnoll, Lamia oder sonst ein Monster Kind zu töten oder gar zurückzulassen, ohne zu versuchen diese Kind in einer art Kinderheim für Monster unter zu bringen, oder noch besser.. sich selbst um das Kind zu kümmern.

Zunächst einmal ist es gerade für Paladine eben nicht üblich, Frauen, Kinder und andere Nichtkombattanten einfach so niederzumetzeln.

Ich liebe es wie Frauen und Kinder als Nichtkombatanten bezeichnet werden, wenn man doch Bilder von Kindersoldaten und Frauen mit Sprengstoffgürtel nicht erst seit ein paar Jahrzehnten kennt.

Aber gut, danke fürs Unterhalten, ich amüsiere mich köstlich. Weiter so!
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Jetzt haben die Orkbabies auf einmal Sprengstoffgürtel? Es ist dem eigenen Standpunkt nicht wirklich förderlich wenn man ihn abwechselt mit RL-Logik und Spiellogik zu untermauern versucht.

Ein Paladin kann solche Taten nicht begehen ohne seine Kräfte zu verlieren. Der Versuch eigene Greueltaten nach außen hin zu rechtfertigen wird bei D&D recht gut durch Rechtschaffen Böse abgedeckt.
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Ja, Kindsraub ist böse, obwohl, wenn es der charakterhintergrund zulässt ist auch kindsraub okay (also im rollenspiel)..
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Keine Ahnung, wenn man zum Beispiel eine kampagne mit böse Charakteren macht, zum Beispiel einer spielt einen sexsüchtigen Ork, wäre es dann nicht okay oder so ähnlich (okay dummes Beispiel)
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Keine Ahnung, wenn man zum Beispiel eine kampagne mit böse Charakteren macht, zum Beispiel einer spielt einen sexsüchtigen Ork, wäre es dann nicht okay oder so ähnlich
Und das ändert jetzt genau WAS an der Tatsache, daß die Tat - deiner (ersten) Meinung nach - "böse" ist. Daß man deine Aussage so verstehen kann, daß "böse" Taten von "bösen" Charakteren nicht mehr "böse" sind, hast du irgendwie immer noch nicht entkräftet. Im Gegenteil
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Ich bin verwirrt...
Ich meinte, wenn ein böser Charakter einen Kindsraub begeht, ist es doch nicht das gleiche, als wenn ein guter Charakter, vllt sogar ein kleriker einen Kindsraub begeht!
 
AW: Ist Kindsraub böse?

OffTopic
Warum ist ein sexsüchtiger Ork böse?

Nein, kein sexsüchtiger Ork, sondern ein sexsüchtiger Ork, der sich dem Eviloverlord angeschlossen hat, und nun als siegreicher Krieger alle Kinder vergewaltigt, die ihm überm weg laufen. (so oder so ähnlich interpretiere ich kindsraub).
 
AW: Ist Kindsraub böse?

Doch, es bleibt eine böse Tat. Nur ist das dem bösen Charakter egal, bzw. darum unternimmt er sie ja / wird böse genannt. Der Kleriker wird sie deshalb nicht unternehmen (falls er nicht auch böse ist, was ja vorkommen soll, habe ich mir sagen lassen).
 
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