Interview mit dem RPGPundit über D&D 5, Consultantgate und Alles

Kurz gesagt: Nein. Den Ironie-Smiley hast du auch übersehen, oder?
Wenn ich gewußt hätte, daß du derart austeilen kannst ohne auch mal einen augenzwinkernden Seitenhieb einzustecken, der zudem weder ernst noch angreifend gemeint oder beabsichtigt war, herrje...
Und ständig? So oft laufen wir uns hier auch nicht über den Weg bzw. lese ich vieles von dir unkommentiert.
 
Ich fand das Interview sehr interessant und konnte darin auch nichts entdecken was mir RPGPundit nun irgendwie unsympatisch machen würde.
Also nochmal vielen Dank an Skyrock und RPGPundit für die Infos.
 
Och Zorni, Du kannst so herrlich austeilen, geh doch nicht immer bei allem an die Decke was Du im ersten spontanen Drüberlesen als auf Dich gerichtet beziehst.

@Topic:
Gute Initiative das Interview zu führen. Auch wenn die Persönlichkeit des Interviewten diskutabel ist, so ist das Thema D&D5 (egal was man davon hält :p ) sicherlich derzeit einer der HotSpots im Hobby .
Würde mich freuen weitere, ähnliche Interviews von Dir zu lesen, Skyrock :)
 
Wenn er diskutabel ist, dann kann man ja darüber diskutieren. Es scheinen ihn ja viele persönlich zu kennen.

Und genau das passiert doch hier im Thread. Die Anmerkung beispielsweise, dass solch ein Interview erstens höchst willkommen ist und zweitens angesichts der Umstrittenheit des Interviewten durchaus etwas kritischer geführt werden sollte, ist doch genau das: ein Diskussionsbeitrag.

Ansonsten ist es natürlich offenkundiger Schwachsinn implizit zu behaupten, dass eine persönliche Bekanntschaft vonnöten ist, um virtuelles Verhalten zu diskutieren. Aber damit willste vermutlich nur ein bisschen sticheln. Wenns denn sein muss...
 
Wenn er diskutabel ist, dann kann man ja darüber diskutieren. Es scheinen ihn ja viele persönlich zu kennen.
Man muss ihn nicht persönlich zu kennen, um den Stil, den er pflegt - nicht in diesem Interview - nicht zu mögen. Was er so von sich gibt, ist nun mal recht häufig paranoid, intolerant und beleidigend. Leute, die vielleicht etwas überkandidelt Rollenspiel als Kunst betreiben, als zu bekämpfendes "Swine"-Pack zu diffamieren, ist da wohl das eingängigste Beispiel. Das ganze garniert mit einer gewissen "Raus mit Euch aus meinem Hobby!"-Attitüde macht es recht unappetitlich...
Mit "Faschist" zurückzukeilen, find ich auch nicht unbedingt produktiv, aber was solls...
 
Ich wollte damit andeuten, das "virtuelles Verhalten" und "Persönlichkeit" nicht dasselbe ist. Ersteres ist natürlich diskutabel, letzteres für die meisten wohl kaum. Wenn man die Posts genau liest, falls es daran nicht schon scheitert, sieht man, dass das aber in einen Topf geworfen wird.
Manche User pflegen bewusst eine Persona. Ich denke, dass er das meiste nicht mal ernst meint, auch wenn er natürlich eine Agenda verfolgt.
 
Ich wollte damit andeuten, das "virtuelles Verhalten" und "Persönlichkeit" nicht dasselbe ist. Ersteres ist natürlich diskutabel, letzteres für die meisten wohl kaum. Wenn man die Posts genau liest, falls es daran nicht schon scheitert, sieht man, dass das aber in einen Topf geworfen wird.
Manche User pflegen bewusst eine Persona. Ich denke, dass er das meiste nicht mal ernst meint, auch wenn er natürlich eine Agenda verfolgt.

Das sehe ich fundamental anders. Der Pundit verhält sich online auf eine Weise daneben, dass das meiner Ansicht nach sehr wohl klare Schlüsse auf die echte Persönlichkeit und deren Integrität zulässt.

Die Trennung zwischen einer "Kunstperson", die sich aufmerksamkeitheischend wie ein Arschloch geriert, und der wahren Person kann ich genau dann nur noch bedingt ziehen, wenn gewisse Grenzen des sozialen Miteinanders überschritten werden - von dem manipulativ-hinterhältig-destruktiven Impetus, den ein absichtlich antisoziales Verhalten zwangsläufig voraussetzt, mal ganz abgesehen.
 
Nach der Sichtweise sind wir wohl alle Arschlöcher. Aber die Methode ist ja womöglich treffsicherer als raten.
Interessant bei dieser Denke finde ich ja, das "virtuelle Nettigkeit" scheinbar nicht hinterfragt wird. Aber das ist mir schon oft aufgefallen. Nicht selten sind in RL die "Netten" ja die unehrlichsten und miesesten Schweine.

Ich hoffe, du ersetzt dadurch nicht das mühselige, kennenlernen zu Angesicht.
 
Nach der Sichtweise sind wir wohl alle Arschlöcher. Aber die Methode ist ja womöglich treffsicherer als raten.
Interessant bei dieser Denke finde ich ja, das "Nettigkeit" scheinbar nicht hinterfragt wird. Aber das ist mir schon oft aufgefallen. Nicht selten sind das ja die miesesten Schweine.

Ich hoffe, du ersetzt dadurch nicht das mühselige, kennenlernen zu Angesicht.

Nein. Aber solch eine Weltsicht finde ich vollkommen deprimierend. Mir ist schleierhaft, in welchem Horrorumfeld Du Deine Lebenserfahrungen gesammelt hast, denn meine weichen davon fundamental ab. Wenn ich jemanden treffe, der nett ist, freue ich mich und gehe nicht gleich vom Schlimmsten aus. Skar hier im Forum ist online beispielsweise ausgesprochen nett. Und siehe da: der ist fraglos auch im echten Leben total in Ordnung.

Vielleicht hilft Dir ein Blick in das Buch "Give & Take - Why helping others drives our success" von Adam Grant. Eventuell könnte das Deine Weltsicht ein wenig ins Wanken bringen. Ich würde es Dir ehrlicher Weise gönnen.

Zu Deiner Schlussbemerkung: ehrlich gesagt treibe ich mich kaum online herum, sondern treffe tatsächlich quasi täglich neue Leute im richtigen Leben. Wenn ich davon jeden für ein potentielles Arschloch halten würde, könnte ich mich gleich aufhängen. Und "mühselig" finde ich ein Kennenlernen auch nicht. Wieso auch?

Wie schlimm ist das eigentlich, diese Perspektive? "Wer ein Arschloch ist, ist ein Arschloch. Und wer nett ist, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Arschloch." Heilige Mutter Gottes, das ist vermutlich die Definition von Misanthropie.
 
Dann ist Skar ja vielleicht schon evtl. ein Gegenbeispiel für deine Hypothese und deine Küchenpsychologie aus ein wenig Internettext extrahiert ist vielleicht auch nicht so akkurat, wie du vielleicht denkst.
Geht's ansonsten noch über das Thema Pundit?
 
Klar gehts über den Pundit. Ziemlich direkt sogar. Auch sehe ich in Skars Verhalten höchstens ein Gegenbeispiel für Deine auf mich wirklich hochgradig deprimierend wirkende Einstellung. Und die Unterstellung von Küchenpsychologie samt extrahierter Internettexte kann ich ehrlich gesagt schon gar nicht erkennen. Mir ist schleierhaft, wie Du auf das dünne Brett kommst. Aber gut: wer nicht will, der hat schon.
 
Der Thread hat miese Vibes, Leute.

Ich fand's auch toll zu lesen, sehr interessant und generell eine gute Sache! Vor allem auch, weil die Fragen schön "idiotensicher" und positiv erklärbärig gestellt waren, gerade für Leute wie mich, die noch keine Ahnung vom Thema haben. :D

Etwas stutzen musste ich bei Wörtern wie "Gutmenschen" oder "Pseudoaktivisten-Aufregerbrigade", die heftig aus dem sonst recht sachlichen Tonfall des Interviewers gestürzt sind. Ironischerweise hatte ich sogar das Gefühl, dass sich der Befragte selbst bis zu diesem Punkt bewusst darum bemüht hat, sachlich zu bleiben (was ich ihm gerade als "Opfer" hoch anrechne) und erst danach darauf eingestiegen ist, in einem zurückhaltenderen Rahmen. Kurz: Ich denke, das Interview hätte durch einen Verzicht auf die übliche Kampfterminologie nichts verloren und an Glaubwürdigkeit gewonnen. Da ich sowas aber gut überlesen kann, war es trotzdem toll!
 
"Gutmenschen" war mein Ansatz, "social justice warriors" zu übersetzen, das in der englischsprachigen Consultantgate-Debatte (und vorher während des "Grim"-Desborough-Shitstorms) zum stehenden Ausdruck für die Anti-Pundit/Zak/Grim-Seite wurde.
Ursprünglich hatte ich das wörtlich mit dem holperigen "Krieger für soziale Gerechtigkeit" getan, aber mein Lektor hat mich davon überzeugt dass "Gutmenschen" besser passt, auch wenn da kontextuelle Verbindung verloren geht für die die Debatte verfolgt haben.

Die "Pseudo Activist Outrage Brigade" ist ein Punditismus, den er während Consultantgate wiederholt benutzt hat und den er auch im Interview gebraucht hat. Warum hätte ich das also rausstreichen sollen? Ein schmutziges, aber intellektuell redlich aufbereitetes Interview ist viel wertvoller als ein verfälschtes das niemandem auf die Füße tritt. (Wer Hühneraugen hat, wird wohl kaum ein Interview lesen bei dem schon dick und fett Pundit drübersteht...)

Sehr schönes Interview.
Und jetzt noch eins mit Zak S. :)
Schleppe mir ihn (und den Mearls!) an, und ich schaue was ich tun kann :p
 
"Social Justice Warriors" ist ein Begriff der eigentlich aus der #GamerGate Angelegenheit stammt und dort noch als Kampfbegriff geführt wird.
Die Übersetzung als "Gutmenschen" trifft die Bedeutung des Begriffs recht gut. Meines Erachtens braucht es dafür keinen weiteren dt. Begriff bei dem der Hintergrund fehlt.

Was das Interview betrifft so habe ich nicht feststellen können das die Kritik an den beiden Personen aufgrund von Artworks geschah.
Das heißt die Vorwürfe bezogen sich so weit ich es verfolgen konnte darauf das er persönliche Attacken seiner Fans gegenüber den Betroffenen motiviert oder zumindest gebilligt haben soll sowie der Vorwurf, der auch hier aufkam, das er bestimmte Personen aus dem Hobby ausgrenzt. Das heißt die Sprüche hinsichtlich Schweinen.

Wobei ich es allgemein etwas merkwürdig finde das man sich derart an das GamerGate versucht anzulehnen und auch die Kampfbegriffe von dort aufgreift.
Schließlich ist das GamerGate doch in einer thematisch vollkommen anderen Ecke und ist es bereits dort schon nicht angebracht Kritiker mit dem Begriff SJW generell abzuwerten.
Zumal da für mich der Beigeschmack mitkommt das es i.O. ist in Bezug auf ConsultantGate andere Personen als SJW zu bezeichnen und es demnach auch im GamerGate okay sei,...
 
Das Thema Social-Justice-Swines dreht sich nicht darum, Leute aus dem Hobby zu drängen - es dreht sich um Leute die soziale Gerechtigkeit als Vorwand und Vehikel nutzen, um Firmen unter Druck zu setzen (wie Mongoose während dem Grim-Shitstorm) und dabei das Thema bis zur Abstrusität dehnen. (Schlüsselblogbeitrag vom Pundit dazu - vom November 2013, nach der Grim-Geschichte aber lange for Consultantgate.)
 
[...] Warum hätte ich das also rausstreichen sollen? Ein schmutziges, aber intellektuell redlich aufbereitetes Interview ist viel wertvoller als ein verfälschtes das niemandem auf die Füße tritt. (Wer Hühneraugen hat, wird wohl kaum ein Interview lesen bei dem schon dick und fett Pundit drübersteht...)
Na ja, ich wusste nicht mal, wer oder was ein Pundit ist. ;)
Es geht tatsächlich weniger um das Treten von Füßen (wen interessiert das?), als mehr um eine kritische Distanz. Die MUSS man natürlich als Interviewer nicht zwangsweise einnehmen, aber das Interview liest sich einfach über weite Strecken so, als hätte es genau diesen Anspruch, eben durch den größtenteils objektiv wirkenden Tonfall. Daher wohl die Verwirrung auf meiner Seite.
 
Das Thema Social-Justice-Swines dreht sich nicht darum, Leute aus dem Hobby zu drängen - es dreht sich um Leute die soziale Gerechtigkeit als Vorwand und Vehikel nutzen, um Firmen unter Druck zu setzen (wie Mongoose während dem Grim-Shitstorm) und dabei das Thema bis zur Abstrusität dehnen. (Schlüsselblogbeitrag vom Pundit dazu - vom November 2013, nach der Grim-Geschichte aber lange for Consultantgate.)
Jo, das ist halt so einer der Beiträge, bei dem ich mich fragen würde, was der geraucht hat... wenn's nicht drunterstünde.
 
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